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Mikwausch, Günther geb. 16.10.1908 Dresden gest. 1.6.1990 Heidenau
1924-27 wurde der Schüler bei dem Gebrauchsgrafiker Willy Petzold in Dresden und an der Abendschule in der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe Dresden. 1927-31 Besuchte er die Staatliche Akademie für Kunstgewerbe in den Fachklassen von Frey, Erler und Drescher mit dem Ziel Gebrauchsgrafiker zu werden. 1930 Auszeichnung des Ministeriums. 1931-33 teilweise freischaffend im Atelier von Willy Petzold. 1933 heirat er seine jüdische Studienfreundin Käthe Reiner und siedelt nach Zwickau um. 1933-35 ist er technischer Zeichner im Werk Horch in Zwickau. 1935 zieht er mit dem Werk nach Chemnitz um. 1933-45. 1945 Verschickung zur Zwangsarbeit musste wegen Krankheit unterbleiben. Die vorgesehene De-portation seiner Ehefrau wurde durch den Luftangriff auf Chemnitz vereitelt. Ein großer Teil seiner Arbeiten verbrannte. Nach Kriegsende machte er sich als Gebrauchsgrafiker selbstständig. Für die Werbung zum Wiederaufbau der Stadt Chemnitz erhielt er erste Preise. 1946 im Auftrag des sowjetischen Konstruktionsbüros Entwürfe und Gestaltung von Motorrädern, Beiwagen, Motorradtaxis und PKW. 1946 1. großer Gesamtdeutscher Plakatwettbewerb der Zentralverwaltung für Volksbildung Berlin für die Einheit Deutschlands. Er bekam den 1. Preis für sein Plakat „Schmiedet die Einheit Deutschlands“. 1947 Übersiedlung nach Heidenau und gemeinsames künstlerisches Schaffen unter dem Namen Mickwausch-Entwürfe. 1948-74 Plakate, Prospekte, Schutzmarken, Briefköpfe, Etiketten, Neujahrskarten für Industrie und Privat, Automobilgestaltung für Innen und Außen. Exportprospekte. Ab 1952 ernsthafte Studien und Betätigung auf dem Gebiet der künstlerischen Schwarz-Weiß-Fotografie. Freie künstlerische Tätigkeit insbesondere Aquarelle, Holzschnitte und Ölbilder. Seit 1951, 1959-89 jährliche Rügenaufenthalte in Juliusruh und auf Hiddensee. Es entstanden Skizzen, Drucke, Aquarelle, Gouachen, Linolschnitte, die zum größten Teil in Privatbesitz München, Paris, Stockholm, San Franzisko, Tel Aviv, Dresden und Heidenau sind.
W: Spiel der Möwen, 1972, Gouache; Abend am Bug Sonnenuntergang Hiddensee, 1978, Aquarell; Einsames Zelt, Gouache; Im Dünenwäldchen, 1964; Gouache
A: VBK-Ausstellung Dresden, Kreisausstellung auf der Festung Königstein, Bad Schandau und Pirna.
L: selbst