Maler auf den Inseln
Achtenhagen, August (Karl Ludwig) geb. 22.8.1865 Berlin gest. 8.3.1938 Potsdam
Maler, Kunstgewerbler. 1883-85 Schüler der Berliner Akademie. 1885 Eintritt in die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin als Figurenmaler, 1891-94 deren Malereivorsteher. 1893 Ausstellungsstücke bei der Weltausstellung Chicago. 1893-96 Italienreisen mit A. KIPS. 1897-1901 Schüler von BRACHT* und KAMPF an der Berliner Akademie. 1902 wurde er Lehrer an der Königlichen Kunstgewerbeschule Berlin. 1909 wurde er Malereivorsteher in der Porzellanmanufaktur Meißen. 1910 Professor und 1909 Malereidirektor der Manufaktur Meißen. Mitglied des Vereins Berliner Künstler und des Deutschen Werkbundes. Er war auch als freier Maler tätig. Stellte in den Kunstsalons von KELLER, Reiner sowie von SCHULTE aus. Seine Bilder weisen auf Einflüsse von CORINTH und SLEVOGT hin.
Rügenaufenthalt: 1888 auf Vilm
Rügenwerke: Kreideküste Rügen mit Frau
Ausstellungen: 1906 Münchner Glaspalast- Große Berliner KA 1897, 1898, 1899, 1905.- Verein für deutsches Kunstgewerbe 1902.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Saur.- Dreßlers Kunstjahrbuch 1906, 1909, 1930.
Agricola, Eduard (Fritz Rudolf E.) geb. 1800 Stuttgart gest. nach 1874 München
Maler. Mitglied einer weitverzweigten Künstlerfamilie. 1818-1826 Schüler der Berliner Akademie. Nach erstem Unterricht ging er 1825 nach Salzburg, 1830-1850 Berlin, München und vor allem Rom und Neapel, wo er 18 Jahre blieb und zum klassischen Landschafter nach Art vom Franz CATEL wurde. Wechselnde Aufenthalte in München, Berlin, Karlsruhe, dann wieder in Italien um sich schließlich in München niederzulassen (nach Boett. ließ er sich in Karlsruhe nieder).
Rügenaufenthalte: 1824, 1826
Rügenwerke: Kolliker-Ort auf Rügen.- Felsiges Meerufer auf Rügen (nach Boett. im Palais der Fürstin Liegnitz, Berlin)
Ausstellungen: Berliner Ak. KA 1818-1852.- Dresdner Ak. KA 1842.- 1827, 1868 Münchner Kunstverein.- 1858 Münchner Glaspalast.- 1873 Wiener WA.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 1/2,1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock: Diss., 1927.- Dioskuren 1860, p. 188, 339.- Kugler: Kleine Schriften III 677.- Kunstblatt, Stuttgart 1838, 1841, 1843.- Raczynski: Geschichte mod. Kunst I 229, III 95.-
Ahrendts, Konrad geb. 17.12.1855 Müncheberg/Mark gest. 6.12.1901 Weimar
Maler, Illustrator. Schüler von Ferd. SCHAUß* in Weimar, dann von C. GUSSOW* in Berlin. 1879 kehrte er nach Weimar zurück und schloss sich Alb. BRENDEL an. Spezialisierung auf Genrebilder und Tierstücke. Zeichnete für die Leipziger Illustr. Zeitung, Gartenlaube, Das Daheim, Der Weidmann, u.a.
Rügenaufenthalte: 1885, 1886, 1890, 1894
Rügenwerke: Erinnerungen an Mönchgut, Rügen.- in Gemeinschaft mit Fr. HOFFMANN-FALLERSLEBEN – Heimkehr, Motiv vom Mönchgut.- Mädchen, die ihre Kühe grasen lassen, werden von einem vom Strande heranreitenden Burschen begrüßt.- Abb. in den Meisterw. d. Holzschn. 9. Bd. und in Illustr. Z. 86.- Jub.-A. 86 Abb. im Kat. – Gehöft auf Rügen (Museum Stralsund)
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- ab 1880 ak. KA Berlin und Dresden.- 1887 Wien.- 1888 Münchner int. KA.-
Selbstzeugnisse: Das geistige Deutschland 1898 (eigene Notizen d. Künstlers).-
Bibliographie: Boett. I/1,1979.- Saur.- Diss. Bock 1927.- Jahrb. d. bild. Künste 1902, 97.
Albert, Friedrich Wilhelm Ferdinand Theodor (s. Albert Th.) geb. 28.6.1822 Magdeburg gest. 1867
Maler, Lithograph. 1841-46 Studium an der Berliner Akademie Landschaftsfach. 1853-55 Reisen nach Rügen, an den Rhein und in den Taunus. Ab 1856 Beschäftigung mit Farb-Lithographie und Aquarell.
Rügenaufenthalt: 1853-55
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt (oder s. Albert, Th.)
Ausstellungen:
Bibliographie: ThB Bd.1/2,1999.- Saur.- Duncker, Alexander: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser … in der preuß. Monarchie, XII, Nr. 694, 1867.-
Alberth, Th. (s. Albert, Friedrich Wilhelm Ferdinand Theodor)
Rügenwerke: Vorpommersch-Rügensche Herrenhäuser: Jagdschloß Granitz (Farblitho.)
Aleksiev, Rajko Nikolov (Pseud. Fra Djavolo) geb. 7.3.1893 Pazardzik/Bulgarien gest. 18.11.1944 Sofia
Karikaturist, Maler. Gasthörer an der Kunstakademie Sofia, Studium an der Philolog. Fakultät. Studienreisen nach Italien, Frankreich, Deutschland. In den 30er Jahren mehrmals Vorsitzender des Verbandes der Künstlervereinigung Bulgariens.
Rügenaufenthalt: 1923
Rügenwerke: Landschaft von der Insel Rügen, 1923 (Nat. Kunstgalerie Sofia)
Ausstellungen: 5 Personalausst. in Sofia und Vraza.- Sofia 1913.- zahlr. allg. Kunstausst.
Bibliographie: Saur.- Mitt. der Bulg. Akad. d. Wiss.-
Alvensleben, Oskar (Karl Wilhelm Ludwig Oscar) von geb. 18.2.1831 Benkendorf/Halle gest. 5.11.1903 Dresden
Maler. Nach 1850 Beschäftigung mit Landschaftszeichnung. 1866 zieht er nach Dresden und studiert dort 1866-1874 an der Akademie bei J. HÜBNER, C. PESCHEL und A. EHRHARDT. 1870-73 Studienreisen nach Spanien. 1871 Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft. Bis 1892 weitere Reisen nach Süddeutschland, Österreich und die Nord- und Ostsee.
Rügenaufenthalt: 1888, 1889 auf Vilm
Rügenwerke: Gr. Vilm, Ostseite nach S.W. Kl. Vilm und Gr. Vilm Ostseite nach N. O. Granitz – 2 Skizzen auf einem Blatt (Museum Stralsund).- Lobber Ort bei Göhren v.d. Nordseite (14.8.1889) (Museum Stralsund).- Vitt bei Arcona (Museum Stralsund).- Vitt bei Arcona (Aquarell) Museum Stralsund.- Lobber Ort bei Göhren von der Südseite, 1889 (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Dresdner ak. KA 1870, 1871, 1888, 1894.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Kunsthandlung C. Naubert Leipzig 1942, 1943.- Gal. Ketterer München 1976.- Staatl. Galerie Dessau 1980.- Gal. C. G. Boerner Berlin 1943.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen E. Sigismund, Dresden und C. Neubert, Leipzig.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Singer Kstlerlex. Nachträge 1906.- Saur.-
Amtsberg, Otto geb. 14.1.1877 Franzburg
Ansässig Berlin-Wilmersdorf
Rügenaufenthalt: Hiddensee 1928
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Dreßler.-
Andrae, Elisabeth geb. 3.8.1876 Leipzig gest. 1945 Dresden
Malerin, Zeichnerin, Graphikerin. Studium bei A. THAMM in Dresden und in Karlsruhe bei H. V. VOLKMANN. Später in Dresden ansässig. Hiddensoer Künstlerinnenbund.
Rügenaufenthalte: Hiddensee 1909, 1910, 1911, 1912
Rügenwerke: Auf dem Bodden.- Kühe in der Blänke bei Vitte, Zeichnung privat.- Schneebrücke auf Hiddensee.- Kloster auf Hiddensee, 1910.- Hiddenseer Landschaft, 1912.- Dorfstraße 9 in Kloster auf Hiddensee, 1911.- Kloster.- Vitte.- Hiddensee, 1912, Bleistift auf Papier, 22,3×31, (Kulturhistorisches Museum Stralsund) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Arkona, 1912.- Steilküste bei Kloster, 1910 (Museum Stralsund).- Vitte, Einbringen des Boddenheues, 1910 (Museum Stralsund).- Bauernhof auf Rügen (Bleistift).- Bauerngehöft auf Rügen (Bleistift) (Alle im Besitz des Museum Stralsund).- Steilufer auf Hiddensee um 1912, Öl/LW, privat
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Katalog. 1968.- Gr. Berliner KA 1906.- Dresdner sächs. KA 1912, 1921, 1934, 1936.- Dresdner Kunstgenossenschaft 1917.- Kunstverein Leipzig 1942.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Saur.- Baade/Stock.- Bock Diss. 1927.- Mitteilungen Museum für Geschichte Dresden; W. Geismeier, Berlin.- Singer Kstlerlex. Nachträge 1906.- Kat. Elisabeth Andrae: Kulturhistorisches Museum Stralsund, 1968.- Vogel/Lichtnau 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Angermann, Anna Elisabeth geb. 5.8.1883 Bautzen gest. 26.2.1985 Dresden
Malerin, Graphikerin. Früh Zeichenunterricht bei O. POPP, Teilnahme im Schüleratelier von A. J. PEPINO. 1903-06 Studium an der Kunsthochschule Weimar bei M. THEDY, H. OLDE, S. SCHNEIDER. Ab 1906 Porträtmalerin in Dresden. 1912 Studienreise nach Rügen, wo sie HAGEMEISTER* kennen lernt. Bis 1933 Mitglied des Künstlerverbandes Dresden. Sie protestiert gegen die Ausstellung „Entartete Kunst“. Ab 1945 Gewerkschaft Kunst, 1951 Verband Bildender Künstler der DDR.
Rügenaufenthalt: 1912
Rügenwerke: Steilküste Rügen, 1912 (Nachlass)
Ausstellungen: Seit 1908 häufig Dresdner Kunstauss.- Dresden 1964, 1973, 1978, 1983.-
Selbstzeugnisse: Mitt. d. Künstlerin
Bibliographie: Saur.- Vollmer I, 1953.- Sächs. Neueste Nachr. 5.8.1983 (zum 100. Geb.).-
Appelbaum, Gustav Adolf geb. 2.5.1865 Berlin Fürstenwalde gest. zwischen 1909 und 1912 Meran
Porträt-und Genremaler. 1885-93 Schüler der Berliner Akademie unter Hugo VOGEL und Max KONER, studierte noch in München und 1893-95 in Paris. Sein letzter Aufenthalt war in Meran.
Rügenaufenthalt: 1897 auf Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB 1/2, 1999.- Saur.- Dressler II, 1930.- Mitteilungen Museum Meran.-
Arenhold, Lüder (Ferdinand Lüder) geb. 7.5.1854 Soltau gest. 16.6.1915 Kiel
Maler, Zeichner. Marinelaufbahn, Seeoffizier. 1881 nimmt er Abschied als Kapitänleutnant der Seewehr und widmet sich beruflich der Malerei. 3 Jahre Schüler der Marinemaler H. LEITNER und F. HÜNTEN in Hamburg. Ab 1887 in Kiel. Malt mit Vorliebe Schiffe und historische Flottenbilder. 1890 Silber-Med. Auf der Kriegskunstausst. Köln. 1896 Gold-Med. auf der internat. Schiffskunstausst. Kiel.
Rügenaufenthalt: 1901
Rügenwerke: Die preußische Flotte vor Rügen im Jahre 1854, 1901.-
Ausstellungen: Int. KA Berlin 1891,1904.- Wien 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 1/2, 1999.- Saur.-
Arnheim, Clara (Klara) geb. 24.4.1865 Berlin gest. 28.8.1942 KZ Theresienstadt
Malerin. Ausbildung bei HELMUT SKARBINA und ADOLF MEYER in Berlin; von AMAN-JEAN und ERNEST LAURENT in Paris. 1914 Goldmedaille Bugra Leipzig 1914. Künstler-Verein Berlin. Vorstand im Frauenkunstverband. Berliner Künstlerbund Vorstand. Deutscher Künstlerbund Weimar. 1904-1927 Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen, e.V.- Schloß sich auf Hiddensee, dem von Käthe KOLLWITZ* angeregten Hiddensoer Künstlerinnenbund an. Sie hatte ihr Atelier in der Lietzenburger Straße 34, der „Berliner Litzenburg“ des Malers Oskar KRUSE, die in den 20-er Jahren zum Hiddenseer Künstler-Treffpunkt wurde. Ab 1933 konnte sie nicht mehr künstlerisch arbeiten. Die „Blaue Scheune“ vom Hiddensoer Künstlerinnenbund musste verkauft werden, ELISABETH NIEMEIER, die Ausstellungsbetreuerin, erwarb sie für 2000 Reichsmark. 9.7.1942 wurde CLARA ARNHEIM nach Theresienstadt deportiert. Viele ihrer Werke sind nicht geographisch zuzuordnen, da sie Ort und Datum nicht angab aus Sicherheitsgründen. Viele Werke sind Meeresmotive (s. Abbildungen).
Rügenaufenthalte: 1905, ab 1930 jeden Sommer, 1940
Rügenwerke: Dorfkind um 1905.- Fischer bei der Arbeit um 1930.- Boote mit dunklen Segeln, o.J., Aquarell auf Papier, 38×30 (Braunschweigisches Landesmuseum) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Fischergruppe mit Booten, o.J., Aquarell auf Papier, 26×32 (Braunschweigisches Landesmuseum) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Segelschiff um 1940.- u.a.m. als nicht näher benannt.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914.- Braunschweigisches Landesmuseum Abt. Jüdisches Museum 2000.-
Bibliographie: Saur.- Dresslers Kunsthandb. II, 1930.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau 1993.- Mitteilungen Oberfinanzdirektion Berlin 27.5.1988.- RND
Arp, Hans (Jean; Hans Peter Wilhelm) geb. 16.9.1886 Straßburg gest. 7.6.1966 Basel
Maler, Graphiker, Zeichner, Bildhauer, Dichter.
Privater Malunterricht bei Georges RITLENG und Emile SCHNEIDER. 1904 Studium an der Kunstgewerbeschule in Straßburg, erste Reise nach Paris. 1905-1907 Studium an der Kunstschule in Weimar bei Ludwig von HOFMANN* und 1908 an der Acad. Julian Paris und i. d. Schweiz. 1909 Umzug nach Weggis (Schweiz). 1911 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Moderner Bund“ in der Schweiz. 1912 in München Treffen mit KANDINSKY u. d. „Blauen Reiter“. 1914 kehrt er in die Schweiz zurück. 1915 Ausstellung in Zürich, wo er die Malerin Sophie TÄUBER kennen lernte und 1922 heiratete. 1916 Mitbegründer der Dada-Bewegung in Zürich. 1918/19 zieht er nach Köln, Freundschaft mit Max ERNST. Ab 1923 in Paris. Ausstellungen in Paris, Zürich, Basel, Lodz, New York, Stockholm, zahlreiche Buchillustrationen. Ab 1923 Zusammenarbeit mit Kurt SCHWITTERS. 1926 zieht er nach Meudon in Frankreich. 1931/32 Mitglied der Gruppe „Abstraction-Création“. 1940 werden seine Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ betrachtet und verboten, er flieht nach Grasse bei Nizza. 1941 zieht er nach Zürich und 1959 nach Locarno in die Schweiz. 1952-58 Reisen nach Griechenland, Mexiko und die USA, 1960 Reise nach Ägypten, Jordanien und Israel.
Rügenaufenthalt: 1923 in Sellin mit Hannah HÖCH und Kurt SCHWITTERS (nach Schwitters 1921, nach Höch 1923)
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Galerie Tanner Zürich 1915.- 1923 Gruppenausstellung der Surrealisten Paris.- unzählige folgen
Bibliographie: ThB 1/2,1999.- Saur.- Goes, Walter G.: Hans Arp, Dada-Rebell und doch der Stillsten einer, OZ vom 24.6.2000
Assenbaum (Assenbaumová), Fanny geb. 1848 Liebitz/Böhmen gest. 1901
Malerin. Schülerin von M. HAUSHOFER und L. WILLROIDER in München. 1880 tätig in München. 1880-93 (?) In London, Baden bei Wien. 1880 Mitglied der Soc. of Lady-Artists zu London, des Künstlerhaus Wien, Kunstverein Böhmen und Verein Bildender Künstler Prag.
Rügenaufenthalte: 1888, 1897, 1904,
Rügenwerke: Eichenlandschaft 1888.- frühe Motive von Rügen.- Waldausgang auf d. Insel Rügen.- Waldpartie auf der Insel Rügen, 1904.-
Ausstellungen: 1880-93 Birmingham, R. Soc. of Artists.- Liverpool, Walker Art Gall; London. Soc. of Lady-Artists.- Münchner Glaspalast 1900, 1901.- Künstlerhaus Rudolfinum Prag 1904.- Münchner int. Jub.-Ausst. 1888.- Münchner Glaspalast 1900, 1901.- Norddt. Katalog 1977.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Boett. I/1,1979.- Bock Diss. 1927.- Saur.-
Auffermann, Anneliese geb. 19.4.1908 Treptow b. Berlin
Rügenwerke: Häuser in Neuendorf, Aquarell; Blick auf Rügen, Aquarell; Der Durchbruch, Aquarell; Die Fährinsel, Aquarell; Fahrweg am Bodden, Aquarell
Ausstellungen: Stralsundisches Museum 1937
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, Stralsundisches Museum 16. Ausstellung, 1937
Austen, Rudolf geb. 17.4.1931 Hainspach/CSR gest. 19.8.2003 Rostock
Maler, Graphiker. 1946-48 Lehre als Dekorationsmaler. 1950-53 Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Wismar bei Werner LAUX, Heinz DUBOIS, Hans-Georg BUGGEL; 1953-58 Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei Bert HELLER, Arno MOHR, Gabriele MUCCHI, Oskar NERLINGER, Kurt ROBBEL. 1958 Übersiedlung nach Rostock, dort freischaffend. 1960-1980 Lehrer, später Dozent an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. 1974 Syrienreise, 1983 Österreich, 1987 Schweden. Preise der DDR erhalten.
Rügenaufenthalt: 1964,1983
Rügenwerke: W: An der Steilküste (Rügen) o.J., Öl/Lw., 69×105 (Abb. Kat. 2004; Sammlung Beeskow); Skizzen: Blei/Filz/Kreide, Auf Rügen 1965, 28×40; Göhren, Rügen, Nordperd, 1971, 21×30; Göhren Fischerhafen, 1971, 21×30; Göhren, Rügen, 1971, 21×30; Groß Zicker, Rügen, 1971, 21×30; Göhren, 1971, 30×40; Fischereigenossenschaft Göhren, 1971 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Reddevitz, 1971, 30×40; Ostseelandschaft Göhren, Schwarze Boote, 1970, Öl, 85×95; Schwarze Boote Göhren, 1971, Mischtechnik, 80×90 (Abb. Kat. 1973); „Ostsee“, 4 Tafelbilder Öl, 1976 (ehemals Palast der Republik Berlin, Saal der Volkskammer, jetzt Oberfinanzdirektion Berlin); Rügenlandschaft, 1975 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Menschen am Strand, 1981, Acryl (Dresden Staatliche Kunst-Sammlung, Galerie Neue Meister); Regenbogen über Mönchgut, 1971, Öl/LW 90×105 (Kunstsammlung Weimar); Mönchguter Landschaft, 1975, Öl/LW 110×140 (ehemals Palast der Republik)(Abb. Kat. 1985); Fischereigenossenschaft bei Göhren, 1971, Öl/LW, 85×100 (Privatbesitz Rostock, Abb. Kat. Rostock 1973); Großer Himmel über der Insel Oie, 1968, Öl/LW, 105×90 (Kunstsammlung Weimar Inv.-Nr. G 2119) (Abb. Kat. Temperamente, Rudolf Austen, Ausstellung Kunstsammlung Weimar, 1969); Steilküste, 1982 (Kulturhistorisches Museum Stralsund);
Ausstellungen: A: Kat. 1960 Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; Kat Bildende Kunst an der Ostsee, II. Internationale Kunstausstellung 1961 Museum der Stadt Rostock; Kat. Ausstellung zum 20. Jahrestag der DDR „Sozialistische Kunst im Bezirk Rostock“, Kunsthalle Rostock 1969; 1965 Staatliches Museum Schwerin, GA Junge Kunst in Mecklenburg; 1965 Museum Wismar; Bezirkskunstausstellung Rostock 1972 Abb.); 1973 Rostock Kunsthalle: Rudolf Austen, Malerei und Graphik (Kat.); Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; 1974 Damaskus; 1976 Szczecin; Berlin/W.; 1977 Neubrandenburg; 1978 Kulturhaus der NVA Dranske; 1979 Kulturhistorisches Museum Stralsund: Als feierliche Würdigung des 30. Jahrestages der DDR übereichen wir mit einer Sonderausstellung unter dem Thema „Blumen für unsere Republik“ einen Strauß aus Blumenbildern der vergangenen 30 Jahre; VI., VII., VIII. Kunstausstellung der DDR Dresden; 1981 Potsdam; 1987 Heringsdorf; Beteiligungen u.a. in Bulgarien, Skandinavien, UdSSR, Indien, Italien, Frankreich.
Kat. 1981 Potsdam; Rudolf Austen, Malerei, Kunsthalle Rostock, 1973 (Abb. Schwarze Boote Göhren; Reddevitz); Kat. Vorwärts und nicht vergessen … Kunst der drei ehemaligen Nordbezirke der DDR Malerei, Grafik, Plastik aus dem Kunstarchiv Beeskow, Greifswald, 2004;
Bibliographie: Saur; Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; Kat. Temperamente, Kunstsammlung Weimar, 1969; Hütt, Wolfgang: Leichte Brise am Ostseestrand, zur Ausstellung von Architektur und bildender Kunst im Bezirk Rostock, in: Bildende Kunst 1972/5, S. 231-235 (fab. Abb. Fischereigenossenschaft in Göhren, Öl 85×100,1971); Kat. Rudolf Austen Malerei und Grafik Kunsthalle Rostock, 1973 (mit Abb.); George, Magdalena: Neue Positionen in der Landschaftsmalerei. In. Bildende Kunst 1973/2, 21. Jg., S. 66-70 (Abb. Regenbogen über Mönchgut, Öl/LW 90×105, 1971); W. Schaumann: Nicht Abbild, sondern Aussage, in: BK 1973/12,586-589; G. Hesse: Künstler der jungen Generation, B. 1974; Bernfried Lichtnau: Untersuchung zu Entwicklung der architekturbezogenen Malerei im Bezirk Rostock, Diss. Ernst-Moritz-Arndt-Univ. Greifswald 1979, unveröff.; Tiedemann, Klaus: Künstler an der Ostseeküste, 5 Kurzporträts über Fünfzigjährige. In: 4. Almanach für Kunst und Kultur im Ostseebezirk, Rostock 1981, S. 31-39; Künstler-Matrikel Bezirk Rostock, 1982; Kat. Rostocker Maler zeichnen in Österreich, Rostock 1985; Romanus, P.: Rudolf Austen, Maler und Werk, eine Kunstreihe aus dem VEB-Verlag der Kunst Dresden, Dresden 1985; G.-H. Vogel, B. Lichtnau: Rügen, 1993; Kat. Ein Rückblick – 25 Jahre Kunsthalle Rostock, gleichzeitig Bestandskatalog Malerei, Rostock, 1994; (OZ 20.08.2003); Norddt. Katalog, 1977.- Rostocker Kunsthalle 1973.- Damaskus 1974.- Szczecin 1976.- Berlin 1977.- Neubrandenburg 1977.- Potsdam 1981.- Heringsdorf 1987.- Saur.- Katalog Kunsthalle Rostock.-
Badt, Kurt geb. 3.3.1890 Berlin gest. 22.11.1973
Kunsthistoriker, Maler. Ansässig in Bodman b. Ludwigshafen a. B. Nach Promotion in Freiburg 1939-1952 Exil in London. Kehrt nach Deutschland zurück und ist zuletzt in Überlingen ansässig. 1968-70 Honorar-Professor an der Universität Konstanz.
Rügenaufenthalt: 1920 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Thannhauser München 1925.- Konstanz Univ. Gedächtnis-Ausst. 1973.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- D.Cicerone, 17 (1925) 912.- Wasmuth`s Monatsh. f. Baukst., Heft 6 (1920) p. 3 m. Abb.
Bärstenbütter, Sewald
Maler. 1674 Wandmalereien in der Pfarrkirche in Altefähr auf Rügen.
Rügenaufenthalt: 1674
Rügenwerke: Wandmalerei Kirche Altefähr
Bibliographie: Saur.- Ohle/Baier: Kunstdenkmale Kreis Rügen, 1963, S. 53
Bahr, Paul 1883-1965
Rügenwerke: Gehöft am Strand (Rügen?) (Museum Stralsund)
Baisch, Hermann geb. 12.7.1846 Dresden gest. 18.5.1894 Karlsruhe
Maler, Radierer. Lebte mit den Eltern in Stuttgart und ist im Geschäft des Vaters tätig. Hier Ausbildung an der Kunstschule Stuttgart, geht 1868 nach Paris, Einfluss der Schule von Barbizon. Ab 1869 Meisterschüler im Atelier Adolf LIERS in München. 1881 wird er Professor an der Karlsruher Kunstakademie in der Tiermaler-Klasse. Wird einer der trefflichsten Freilichtmaler Deutschlands. Reiste ab 1873 häufig nach Holland mit seinem Schwager Gustav SCHÖNLEBER*, jetzt entstehen Strand- und Marinebilder. Ehrenmitglied und Mitglied der Akad. in München, Wien, Berlin. Erhielt Medaillen in Gold und Silber.
Rügenaufenthalt: Studien auf Rügen und dem Vilm
Rügenwerke: Auf dem Vilm (Rügen).- Am Herthasee; Fuß des Burgwalles.- Hünengrab im Walde (Rügen).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Künstlerhaus Wien 1872-1910.- Berliner Nationalgalerie 1894.- Kunsthalle Karlsruhe 1954.- Neue Pinakothek München 1979.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Boett. I/1,1979.- Saur.- Kunstchronik X-XXIV, N.F.I-VII an zahlr. Stellen.- Kunst f. Alle III (1888); IV (1889); V (1890);VII (1892); IX (1894); Nekrolog von P. Schultze-Naumburg, p. 282.- Z. bild. Kunst XVI-XXIV, N.F. IV-V.
Bamberg, Katharina geb. 18.4.1873 Stralsund gest. 6.10.1966 Stralsund
Malerin. Entstammt einer kunstsinnigen Familie. Vater Sanitätsrat. In der Schule intensiver Zeichenunterricht. In den 90-er Jahren Ausbildung in Berlin bei Ludwig DETTMANN* zur Porträt-und Aktmalerei, daneben auch für Tier- und Landschaft, und in Dresden, ab 1906 in Stralsund Malunterricht. Aufträge als Kopistin. Ab 1924 Mitglied im Hiddenseer Künstlerinnenbund. Studienreisen nach Italien, Frankreich, Bornholm und quer durch Deutschland. Vor allem boten ihr Stralsund, Rügen, die Halbinsel Wittow, der Vilm und Hiddensee Vorlagen für ihre Bilder. Im 1. Weltkrieg Operationsschwester. 1918 kehrt sie nach Stralsund zurück und nimmt ihre Arbeit als Kunstmalerin wieder auf. Hiddensee bot ihr Hauptfeld an Motiven, sie wurde zur bekanntesten Erscheinung Hiddensees. Nach dem 2. Weltkrieg hat sie sich um die Restaurierung alter Bilder verdient gemacht, die durch den Krieg beschädigt wurden.
Rügenaufenthalt: 1910-12 Vilm, häufige Hiddenseeaufenthalte, 1930
Rügenwerke: Bäume auf der Insel Vilm, o.J. Öl/Leinwand, 54×86 (Privatbesitz).- Schafstall auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Fischer an den Netzen (Museum Stralsund).- Alte Küche im Haus des Müllerknechts Striesow, Grieben/Hiddensee, 1906 (Museum Stralsund).- Alter Schafstall (Scheune) mit Birnbaum (Museum Stralsund).- Hiddenseer Stube mit eingebauter Bettnische auf der Fährinsel, 1912 (Museum Stralsund).- Mühle von Emil Koos, Gager, 1930 (Mönchguter Museum Göhren).- Landschaft mit Baumgruppe, Hiddensee.- Hiddensee, nördliches Steilufer mit Enddorn, o.J. (Museum Stralsund)- Blick zum Dornbusch auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Landschaft mit Baumgruppe (Rügen?) Museum Stralsund).-Altefähr auf Rügen, 1930, Aquarell/Pastell, 26,5×40,5 (Museum Stadt Greifswald)
Ausstellungen: Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum Stadt Greifswald, 1967.- Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Ausstellung 1968.- Sonderausstellung Museum Stralsund 4.6.1999.- Stralsundisches Heimat-Museum zum 80. Geb. 1953.- Museum Stralsund 1958 zum 85. Geb.- In Sonderausst. Altonaer Museum in Hamburg 1977.- Ostdeutsche Galerie Regensburg 1978
Bibliographie: Saur.- Baade/Stock.- Stralsunder Z. 1943 Nr. 99/100.- 7. Stralsunder Heimatbriefe 1982, S. 40-42 mit Foto.-Vogel/Lichtnau 1993.- Negendanck RND
Baring, William geb. 27.7.1881 Dresden gest. 31.8.1961 Melle/Hannover
Maler, Porzellanmaler, Radierer, Holzschneider, Plakatkünstler. 1896-97 Lehre in einer Werkstatt für Porzellanmalerei. 1898 Kunstgewerbeschule in Dresden. 1899 Zeichenschule der königl. Porzellanmanufaktur Meißen. 1900-03 Lehre als Staffier- und Figurenmaler, seit 1903 Figurenmaler. 1907-10 Studium an der Kunstakademie Dresden bei O. ZWINTSCHER*, DIETTRICH und G. KUEHL* bei dem er Meisterschüler wurde. 1911-45 in der Porzellanmanufaktur Meißen tätig. 1937-45 dort Leiter der Abt. Malerei. Studienreisen nach Helgoland und Rügen, Spanien und Marokko. Viele Auszeichnungen. Seit 1945 freischaffend in Meißen. 1959 Übersiedlung nach Melle.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Stadtmuseum Meißen 1952 6. Meißner Kunstausst.-
Selbstzeugnisse: Mitt. Der Tochter des Künstlers B. Baring, Melle.
Bibliographie: Vollmer I, 1999.- Saur.-
Barlach, Ernst (Heinrich) geb. 2.1.1870 Wedel/Holstein gest. 24.10.1938 Rostock
Bildhauer, Graphiker, Schriftsteller. 1888-91 Gewerbeschule in Hamburg bei R. THIELE und P. WOLDEMAR. 1891-95 Schüler der Dresdner Akademie ab 1892 bei Robert DIEZ. 1895-96 in Paris Académie Julian und Friedrichroda. 1897 wieder Paris. 1898/99 Altona und Hamburg, 1899-1901 Berlin. 1901-1904 Wedel. 1904/05 Lehrer an der Keramik-Fachschule Höhr-Grenzhausen. Ab 1905 wieder Berlin. 1906 Reise nach Rußland und in die Ukraine. Ab 1910 Wohnsitz in Güstrow. 1912 Reise nach Holland. 1914 Vorstand der Freien Sezession Berlin. 1915/16 Landsturm-Soldat. Stellte ab 1906 in Berlin, 1907 in Düsseldorf und 1907/1908 in der Berliner Sezession sowie 1908 in Dresden aus. 1936 Beschlagnahme seiner Werke.
Rügenaufenthalt: 1913
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: unzählige (s. Saur)
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Singer Kstlerlex. Nachtr. 1906.
Barmwoldt, Anton geb. 24.2.1874 Neukloster/Meckl. gest. 6.2.1945 Elbing/Ostpr.
Maler, Graphiker. Lehrerseminar danach Schüler von Hans LICHT* Kunstschule Berlin und Julius EXTER München. Unterrichtsanstalt am Museum für Kunst und Industrie Wien. 1898 Oberlehrer für Gewerbe- und Zeichenunterricht in Elbing. 1902/03 Italienaufenthalt. 1911 mit Hans LICHT* auf Rügen. Reichsverband bildender Künstler Deutschlands Berlin. Sein Werk ging durch den Krieg 1945 verloren.
Rügenaufenthalt: 1911,1912?
Rügenwerke: Kiefern am Meeresstrand. – Morgenstimmung am Frischen Haff.-
Bibliographie: Saur.- Dressler.-
Bartels, Hans von geb. 25.12.1856 Hamburg gest. 5.10.1913 München
Maler, Aquarellist. Sohn des russ. Kollegienassessors Dr. von BARTELS. Als 12-14-jähriger Reisen mit der Mutter und dabei skizzieren geübt. 1874-76 Schüler des Hamburger Marinemalers Rudolf HARDORFF. Studienreise 1874 nach Holstein. Es reizte ihn das Studium des Wassers. Studienreisen an deutsche Küsten folgten. Ab 1876/77 Studium an der Düsseldorfer Akademie bei Adolf SCHWEITZER. 1879 in Hamburg Unterricht und Einfluss von Karl OESTERLEY. 1879/80 Reisen nach Rom und Pästum. 1881 italienische Studienreise. Am 17.8.1882 heiratete er die Dichterin Wanda GROß. Hochzeitsreise nach Mönchgut auf Rügen. Dort trifft er mit Hans GUDE* zusammen. 1881 wohnt er in Berlin, dann wieder in Hamburg. Wiederholte Studienreisen nach Ober-Italien. Um näher an Italien zu sein, übersiedelt er 1885 nach München. Von dort geht es oft an die Nord- und Ostsee. 1888 mehrfach Studien auf Bornholm und in Holland. 1892 Professor der Akademie München, 1893 Mitglied der Berliner Akademie, 1896 Ehrenmitglied des R. Inst. of Painters in Water-Colours in London. 1894 ging er nach England. 1895 in München ansässig. Seit 1887 führt er das Adelsprädikat wieder. 1908 Ehrenmitglied des Kunstvereins Katmijk.
Rügenaufenthalt: 1878, 1882, 1885, 1886, 1887, 1889, 1895, 1886 wohnte er für 2 Monate im Leuchtturm auf Arkona.
Rügenwerke: Mönchsguter Landschaft, 1885.- Fischerdorf auf Mönchgut, Aquar. (Berl. Jub.-A.1886).- Heringsfischer am Mönchgutstrande, Aquar. (Berl. Jub.-A.1886; im Kat. und in Pechts „Kunst für Alle“ 1887).- Mönchgut auf Rügen, Aquar. (Berl. Jub.-A. 1886).- Kartoffelernte auf Rügen, Aquar. (München, A.d.KV, Sommer 1887, (Sammlung Raulff).- Nebelstimmung auf Rügen, Aquar. (Wien, int. Jub.-A., Frühj. 1888).- Göhren auf Rügen, Aquar. (Stralsund-Ausstellung 1958)(Stadtmuseum Bautzen).- Arkona im Nebel, 1887.- Kap Arkona-Rügen (Sammlung Raulff).- Strand 1878.- Sonnenuntergang, 1885.- Fischerdorf,1887.- Landung des gr. Kurfürsten, 1895.-
Ausstellungen: Seine Bilder hängen in den Museen und Galerien
Europas und im Museum Indianapolis. Norddt. Katalog Hamburg 1977.- Stralsund-Katalog 1958.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- Wien 1887.- Paris 1889.- München 1959.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Boett. I/1,1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Das Geistige Deutschland 1898.- Henck, Eduard: Hans von Bartels, Bielefeld, Leipzig 1903 .- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, Stettin 1907.- Pecht: „Kunst für Alle“, 1887.- Vogel/Lichtnau,1993.- Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005.- etliche Kunstzeitschr.- Fischerhude, 2005
Bartey, Johann geb. vor 1710
Bildhauer in Stralsund. Wahrscheinlich in der Dorfkirche Samtens Triumpfkreuzgruppe.
Rügenaufenthalt: um 1710
Rügenwerke: Triumpfkreuzgruppe in Samtens Kirche
Bibliographie: Saur.- Dehio-Neubrandenburg, 1968.- Kunstdenkmale des Kreises Rügen, 1963.-
Barth, E.
Rügenwerke: Das Seebad zu Putbus
Barz, Paul geb. 11.9.1908 Neuhütte/Westpr. gest. 1965
1909 Umzug nach Greifswald. Er studierte an der Akademie in Breslau und an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. 1937 wurde er Lektor für bildende Kunst an der Universität Greifswald. 1951 übersiedelte er nach Herchen/Sieg und wurde 1960 Professor in Münster.
Rügenaufenthalt: o.J.
Rügenwerke: Hiddensee.- Rügensches Bauernhaus, 1939 (Sammlung Raulff).- Fischerdorf Klein Zicker, 1936, Lithographie (Kat.1967) (Landesmuseum Greifswald).- Hiddensee
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Die Völkische Kunst 1 (1935)
204/06.- Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik Museum der Stadt Greifswald, 1967 (Abb.)
Basedow, Heinrich d.Ä. geb. 14.6.1865 Berlin gest. 1930 Berlin
Landschaftsmaler, Bildnismaler. Schüler bei Eugen BRACHT* an der Berliner Akademie und bei Gustav SCHÖNLEBER* an der Karlsruher Kunstakademie. Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.
Rügenaufenthalt: seit 1889 (Haus in Lohme)
Rügenwerke: Hirschsuhle Salnitz bei Lohme auf Rügen, 1911 (Stiftung Pommern Kiel)
Bibliographie: Saur.- Dressler.-
Battke, Heinz geb. 28.11.1900 Berlin gest. 18.1.1966 Frankfurt/Main
Zeichner, Maler, Graphiker. Studierte 1917-20 bei Adolf PROPP, 1921-24 bei C. HOFER in Berlin. Studienaufenthalte in Paris 1927/29, Florenz 1929/30, Schweiz, Holland, Dänemark, Belgien, Südfrankreich. Lebte seit 1935 in Florenz. 1956 Berufung an die Hochschule für Bildende Kunst (Städelschule) Frankfurt/Main als Leiter der Klasse freie Graphik. Ab 1961 Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes.
Rügenaufenthalt: um 1930
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Aufzeichnungen eines Malers, in: das Kunstwerk Baden-Baden, 1951.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- zahlreiche seit 1927 in Berlin, Florenz 1949.- Frankfurt/Main 1957, 62, 63, 67, 70, 74.- München 1951, 58, 75.- Karlsruhe 1952,67.- Berlin 1953,1956,74.- Venedig 1954.- Schleswig 1958.- Wuppertal 1959.- Stuttgart 1962.- Hannover 1964.- Saarbrücken 1968.- Sao Paulo 1951.- Amsterdam 1954.- Köln 1957.- Baden-Baden 1959.- Kassel 1959.- Recklinghausen 1960-61.- Braunschweig 1976.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dressler.- Baade/Stock.-
Baumann, C. von
Rügenwerke: Blick vom Herrenstrand in Göhren auf Rügen nach dem Jagdschloß Granitz, 1890 (Museum Stralsund).-
Beeger, M.
Rügenwerke: Stubbenkammer (Farblitho.) (Museum Stralsund)
Begas, Oskar geb. 31.7.1828 Berlin gest. 10.11.1883 Berlin
Porträt- und Historienmaler. Seit dem 7. Lebensjahr Schüler seines Vaters. 1847-49 Studium an der Berliner Akademie. 1850-51 Atelierschüler bei Eduard BENDEMANN Akademie Dresden. 1852 gewann er den preuß. Staats-Preis, ein Stipendium für einen 2-jährigen Studienaufenthalt in Italien bis 1854, besuchte dann Frankreich und England. Ab 1854 übernahm er das Atelier des Vaters in Berlin. Mitglied des Vereins Berliner Künstler. Ab 1866 Professor. 1867 Ehrenmitglied des Vereins Künstlerinnen und Kunstfreundinnen Berlin. 1869 Mitglied der Berliner Kunstakad. und 1882 des Senats und der techn. Kommission. d. k. Gem.-Galerie. Lehrer der Kronprinzessin Victoria. Mehrer Reisen nach Frankreich, England und 1876/77 Italien. Kleine gold. Med. Berlin 1854.
Rügenaufenthalte: 1872, 1879 (Bilddatierungen)
Rügenwerke: Waldschnepfenjagd auf Rügen, 1872.- Landschaft, Motiv von der Insel Rügen (Berlin ak. KA 1879)
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Berliner ak. KA 1854-1884.- Jahrhundertausst., Berlin 1906.-
Selbstzeugnisse: Tagebücher 1843-48 Berlin
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss. 1927.- Diuskuren 1861-70.- Nekrolog im Kat. der LVII Ausst. d. kgl. Akademie d. Künste, Berlin, 1884.- Rosenberg: Die Berliner Malerschule, 1879.- Westermanns Monatshefte 59 (1886)529 ff.-
Behrens, Hans geb. 13.1.1882 Hamburg gest. 23.7.1952 Frankfurt a.M.
Tierbildhauer, Modelleur, Maler. Studierte bis 1902 an der Kunstgewerbeschule in Hamburg. 1903-06 Aufenthalte in München, Florenz, Dresden und Berlin. Lehrtätigkeit an den Kunstschulen Hamburg, Weimar und an der Kunstakademie München. Freier Mitarbeiter für die königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin, die Wächtersbacher Steingutfabrik in Schlierbach, die keramische Abteilung Debschitzschule München, die Nymphenburger Porzellan-Manufaktur und die Majolika-Werkstätte in München. Nach 1933 gehörte er zu den verfemten Künstlern.
Rügenaufenthalte: 1922 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Das Tier in der Bewegung auf anatom. Grundlage, L. 1929
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler.- Dtsch. Kunst u. Dekor, 40 (1917).- D. Kunst u. d. schöne Heim 51 (1952) Beil p.1
Bellermann, Ferdinand Konrad geb. 14.3.1814 Erfurt gest. 11.8.1889 Berlin
Landschaftsmaler. Ab 1828 erster Unterricht an der Freien Zeichenschule Weimar wo er nach Vorlagen von Claude LORRAIN Kopien anfertigte. Am 18.3.1833 begann er sein Studium bei Karl BLECHEN*und besuchte das Atelier von August Wilhelm SCHIRMER an der Berliner Akademie. 1837 reiste er mit Conrad Schreiber in den Harz und 1839 mit PRELLER d.Ä.* 1839 nach Hessen und Rügen und 1840 mit Sixt THON* und Carl HUMMEL* über Belgien nach Holland und Norwegen. Auf Veranlassung HUMBOLDTS* ging er 1842 im Auftrage von FRIEDRICH WILHELM IV. von 1842-1845 nach Venezuela. 1853-54 und 1877 hielt er sich in Italien auf. 1857 wurde er Professor in Berlin. 1866 war er Lehrer für das Landschaftsfach and. kgl. Akad. als Nachfolger für SCHIRMER. Seit 1836 ist er mit zahlreichen Werken auf den Berliner Ausstellungen vertreten.
Rügenaufenthalte: 1839, 1842, 1860 (durch Werke belegt) mit Fr. PRELLER d.Ä., Carl HUMMEL und Sixt THON
Rügenwerke: Wandbilder: Opferstein bei Stubbenkammer.- Stubbenkammer auf Rügen (Besitz der Nationalgalerie Berlin).- Eichen und Hünengrab am Strand von Rügen (Aquarell, Staatl. Schlösser Potsdam).- Eichen und Hünengrab am Strand von Rügen (Museum Bergen).- Hünengrab auf Rügen (Museum Bergen).- Fischerhütte.-
Ausstellungen: seit 1836 Berliner KA.- Weltausst. Paris 1867.- Wiener WA 1873.- Breslau.- Hannover.- Lübeck.- München.- Stettin.- 13.8.-25.10. 1987 Kupferstichkabinett und Nationalgalerie Berlin.
Selbstzeugnisse: Briefe und Tagebücher (Privatbesitz)
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Staatliche Museen zu Berlin: Ferdinand Bellermann 1814-1889/ Ein Berliner Maler aus der Ära Alexander von Humboldts, Kupferstichkabinett und Nationalgalerie 13.8.-25.10.1987.- Vogel/Lichtnau 1993.-
Porträt: Foto Vilm-Archiv vorhanden
Bengen, Harold Tronson geb. 6.1.1879 Hannover gest. 21.3.1962 Hamburg
Maler, Entwurfzeichner. Studierte 1896/98 an der Kunstschule Weimar. Brach das Studium aus finanziellen Gründen ab und arbeitete als Autodidakt weiter. 1898 Reise in die Niederlande. Wurde in den 20er Jahren (1907?) Professor an d. Kunstgewerbeschule in Charlottenburg wo er auch lebte. 1910 Mitbegründer der Neuen Sezession. Er gehörte zum Malerkreis der Künstlerkolonie Hiddensee um Oskar Kruse-Lietzenburg.
Rügenaufenthalte: ab 1905, 1907, 1908, 1909
Rügenwerke: Dorfstraße von Vitte, 1907, Öl/Lw., 60,5×85, Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001(Altonaer Museum Hamburg).- Fischermädchen in den Dünen, um 1907.- Dünen Hiddensee, um 1908.- Boote am Strand Hiddensee, um 1908.- Dornbusch, um 1908.- Wäscherinnen am Strand Hiddensee, um 1900.- In den Dünen.- Ein Hiddenseer.- In Vitte.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.-Saur.- Dreßler Kunsthandb. 1930.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001.- Westermanns Monatshefte 51, 1907, S. 542, 544, 553.- Negendanck, Hiddensee, 2005
Benstrup, Knud Nielsen geb. um 1692 Aebeltoft gest. 26.2.1742 Aebeltoft
Zeichnete Flottenbewegungen und Schlachtenabläufe. 1735 wegen Untüchtigkeit und Betrügerei angeklagt und 1739 aus Aebeltoft ausgewiesen.
Rügenaufenthalt: 1715
Rügenwerke: 3 Farbzeichnungen der Schlacht bei Rügen 1715.- Landung auf Rügen 1715.-
Bibliographie: Saur.-
Bercht, Ottilie Erna geb. 7.7.1881 Dresden
Malerin, Holzschneiderin, Lithographin. Schülerin von Georg LÜHRIG, PEPINO und CLAUDIUS an der Dresdner Akad. Lebte noch 1912 in Dresden-Loschwitz.
Rügenaufenthalte: nicht datiert
Rügenwerke: Mönchguterin a).- Mönchguterin b).- Mönchguter Stübchen (Museums Stralsund).- Blick auf Mönchgut.- Am Birkenbusch.- Middelhagen.- Büdner- und Fischerhaus Parchow.- Kleinhagen.- (Mus. Göhren)
Ausstellungen: Stralsund-Ausstellung 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthandb. 1930.-
Bergenroth, Wolfgang (Wolf Leopold Hermann Heinrich) geb. 9.5.1893 Parchim
gest. 24.12.1943 Ludwigslust
Maler und Graphiker. Studium in Berlin bei Adolf SCHLABITZ und an der Hochschule für Bildende Kunst in Weimar bei Fritz MACKENSEN und Garry MELCHER. 1918 wird er Soldat, gerät in Gefangenschaft in Frankreich. 1920 zurück beginnt er die Malerlehre in Gnoien und Schwerin. 1922-24 Wanderjahre nach Berlin, Magdeburg, Dresden und Schlesien. Er heiratet nach Rostock und wird Illustrator der Mecklenburger Monatshefte. Einfluss von Marie PETERS und Richard WOSSIDLO. 1939 Soldat – Polen, Frankreich, Serbien und Griechenland.
Rügenaufenthalte: 1929 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Rostock 1943.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- D. Weltkst. 17, Nr. 3/4 v. 17.1.1943, p. 6.- Mecklenb. Monatsh. 4-8 (1928-1932) jeweils Abb.
Berger, Gertrud geb. 15.12.1876 Bergen/Rügen gest. 26.12.1949 Greifswald
Malerin. Studium an der Berliner Kunstakademie, Schülerin von Max UTH*, L. MEYER und Ernst KOLBE*. Zuletzt wohnhaft in Greifswald
Rügenaufenthalt: wohnhaft in Bergen
Rügenwerke: Sammlung Raulff
Bibliographie: Vollmer I, V, 1999.- Saur.- Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum der Stadt Greifswald, 1967 (Abb.)
Berges, Heinrich geb. 4.3.1912 Valdorf bei Vlotho gest. vor 1994
Maler, Graphiker. Studium a. d. Kunstgewerbeschule Bielefeld. 1950 Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen. Lebte in Vlotho.
Rügenaufenthalte: 1936 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Hamm 1966.- Worpswede 1961.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen d. Künstlers
Bibliographie: Vollmer Bd. 1,1999.- Saur.- Kunstchronik 3 (1950) p. 63
Bertram, Hermann geb. 16.9.1900 Köthen/Anh. gest. 1949
Landschaftsmaler und Lithograph in Leipzig. Studium an der Kunstgewerbeschule in Magdeburg und an der Akademie für Graphische Künste in Leipzig.
Rügenaufenthalt: o.J.
Rügenwerke: Insel Vilm.- Privatbesitz Putbus.- Sandberg Neuendorf Kiefern (Privatbesitz Putbus)
Ausstellungen: Leipziger KA 1946.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.-
Beyer, Tom geb. 17.5.1907 Münster gest. 9.9.1981 Stralsund
s. auch bei DDR-Maler ausführlich
Maler, Graphiker, Zeichner. 1924-26 Werkschule Münster (Ilsenberg) und Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei T. KLAAS. 1927 Studien bei Ernst NORLIND in Landskrona Schweden. 1931 Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Italien, Dänemark, Schweden, Finnland. 1931 in Berlin eigenes Atelier. 1933-1934 Studium bei M. BLOCH in Berlin. 1935/36 Übersiedlung nach Göhren auf Rügen. 1937 Ausstellungsverbot. 1939-45 Soldat. 1949 komm. Leiter der Landeskunstschule im Schloß Putbus. 1949/50 Zirkelleiter in der Volkswerft Stralsund. 1952 Umzug nach Stralsund. 1956-64 Studienreisen nach Albanien, Polen, Bulgarien, CSSR. Seit 1964 Zirkelleiter der Volksmarine. 1972 Prof. h.c. der Greifswalder Universität.
Rügenaufenthalte: 1935/36, 1945/46, 1950, 1951, 1953, 1954, 1964, 1965, 1966, 1974, 1979
Rügenwerke: Beim Netzeteeren (Rügen ?) (Museum Stralsund).- Vitte auf Hiddensee, 1950.- Bockwindmühle von Woorke, um 1935 (Mönchguter Museum Göhren ? Niemeyer-Holstein-Atelier Lüttenort?).- Netzflicker auf Hiddensee, 1951.- Kirche in Middelhagen mit Bauernhaus, 1954 (Mönchguter Museum Göhren).- Wissower Klinken, 1974.- Ill. zum Hiddenseer Fischerspiel, Holzschn. um 1950.- Bauernhof in Göhren (Dorfstraße im Winter), 1945/46.- Kirche in Middelhagen, um 1946.- Fischerstrand Göhren, 1953.- Vereiste Küste, 1979.- Buhnen, 1979.- Netzarbeit in den Dünen.- Kleiner Rügenhafen, 1965.- Mönchguter Landschaft, 1964.- Dorf auf Mönchgut, 1966.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- Stralsund-Ausst. 1958, 1962.- Magdeburg 1961.- Rostock Kunsthalle 1954,1959,1967-86.- Stralsund-Ausst. 1954, 57, 1968.- 3. Dtsch. Kstausst. Dresden 1953, Kat. m. Abb., 1962.- Szczecin 1977.- Greifswald 1956,1978.- München 1956.- Berlin 1949,1956,1957,1979.- Halle 1956.- Internat. KA Pilsen, Prag, Brno 1956.- Staatl. Museum Grudziadz 1962.- Schwerin, Bergen, Demmin, Bremen, Bochum, Herne, Tirana (Albanien), Ahrenshoop.
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Ewe, Herbert: Hiddensee, 1983.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Rügen-Katalog 1940-1997.- RND
Biedermann, Albrecht geb. 24.10.1870 Berlin (Magdeburg?) gest. 15.9.1949
(identisch mit Bickermann, Albrecht der 1901 auf Vilm war?)
Maler, Graphiker, Zeichner. Studium an der Akad. Berlin und München. Er illustrierte einige Bücher. Lebte und arbeitete in Berlin und München.
Rügenaufenthalte: 1912, 1922 Hiddensee (datierte Bilder)
Rügenwerke: Bilder von Hiddensee 1912 und 1922
Ausstellungen: Berliner gr. KA 1913, 1922.- Norddt. Katalog, Hamburg 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Bock Diss, 1927.- Dressler, Kunsthdb. 1930.-
Biel, Antonie geb. 30.1.1830 Stralsund gest. 2.4.1880 Berlin
Landschafts- und Marina-Malerin in Berlin. Tochter des Juristen Johann Carl BIEL aus dem Stralsunder Ratsgeschlecht. Erster Unterricht bei dem Landschaftsmaler Wilhelm BRÜGGEMANN. Ab 1857 Schülerin bei SCHIRMER in Berlin, in Düsseldorf bei LESSING* und GUDE* in Karlsruhe. Ihr Spezialfach Küstenlandschaften und Marinen. Ab 1866 In Berlin ansässig, besuchte 1866 für mehrere Monate Paris. Studienreisen nach Dänemark und Schweden und in die Schweiz. 1867-1880 Verein Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalte: 1860, 1864/65/66, 1870, 1876/77/78 (nach Bilddat.)
Rügenwerke: Der Marktplatz mit Scharren von Bergen, um 1850 (Stadtarchiv Stralsund).- Marktplatz von Bergen, 1851.- Am Meeresstrand, um 1860 (Museum Stralsund).- Am Meeresstrande, 1864, Aquarell und Tempera (Museum Stralsund).- Dornbusch auf Hiddensee mit Fischerdorf Vitte, 1866 (Mönchguter Museum Göhren).- Katen von Vitte, 1865.-Strandbild (Museum Stralsund).- Fischer vor Rügen, o.J.- Dorf auf Rügen (Bleistiftz.).- Rügenscher Strand.- Auf Mönchgut 1877.- Mönchsgut auf Rügen (unvollst.)1876 sowie dazu Ölstudie 1878.- Fischerboot am Strande (Rügen).- Ostseestrand, Fischerfrau mit drei Kindern bei einem Boote.- Ostseestrand mit versandetem Bootswrack.-Aussicht von Stubbenkammer.- Küste.- Herthasee.- Strand bei Abendbeleuchtung.- Wolkenstudien bei Mönchgut.- Meer bei Wittow.- Landschaftsstudie Küste.- Meeresküste mit Steindämmen (Berl. Nat.Gal.).- Felsige Meeresküste (Berl. Nat.Gal.).- Landschaft.- Strand (Berl. Nat.Gal.).- Dorf auf Rügen (Berl. Nat.Gal.).- Boddenlandschaft mit Heuernte (Museum Stralsund).- Am Meeresstrande, 1864 (Museum Stralsund).- Fischerboote am Strand (Museum Stralsund).- Arkona (Museum Stralsund).-Steine am Ufer (Rügen ?)(Nationalgalerie Berlin)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- Stralsund-Ausst.1958.- Stralsund-Ausst. 1968.- zu Ehren von Antonie Biel 12. Sonder-A. d. Berl. Nat.Gal. mit 130 Bildern, 1881.- Berl. ak. KA 1862, 1879, 1878, 1870, 1860.- Verein Berl. Künstlerinnen 1867, 1869, 1871,
1873, 1875, 1878, 1880.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/3, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.-Baade/Stock.- Bock Diss., 1927.- Ewe, Herbert: Hiddensee 1983.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Kat. Berl. Ausst. 1862-1879.- Kat. 12. Sonder-Ausst. Nat. Gal. Berlin 1881.-Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Bielefeld, Bruno geb. 18.5.1879 Blumenau (Ostpr.) gest. 1973 Berlin
Maler, Radierer, Lithograph. Studium am Berliner Kunstgewerbemuseum und bei Ad. MÄNNCHEN in Danzig. Studienaufenthalte in England, Schottland und Irland.
Rügenaufenthalte: 1908 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berlin 1912, 1987
Selbstzeugnisse: Mappenwerk: Aus Ostpreußens Not, 1914.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.-
Bierman, Kees geb. 1936 Alkmar
Niederländischer Graphiker, Objektkünstler. Lebt in Haarlem. Seit 1980 Dozent an der Akademie Den Haag. Beschäftigte sich mit dem Werk C. D. FRIEDRICHS* auf dessen Spuren u.a. auf Rügen.
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Haarlem 1984.-
Bibliographie: Saur.- Ausst.-Katalog, Haarlem 1984.-
Biermer, Otto geb. 12.2.1858 Würzburg gest. 8.9.1901 Siegsdorf (Traunstein)
Maler. In Dresden Akademie, im Meisteratelier bei Leon POHLE. 1895 Übersiedlung nach München an die Akademie zu Ludwig von LÖFFTZ. Studienaufenthalt in Rom, Zürich, ab 1895 in München tätig.
Rügenaufenthalte: 1889 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Allg. Ztg., No. 253 vom 12.9.1901.-
Bindel, Paul geb. 7.1.1894 Buckau/Magdeburg gest. 29.5.1973 Düsseldorf
Maler, Bildhauer. Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. 1914-18 Militärdienst. Ab 1918 Studium am Zeichenlehrerseminar Düsseldorf, bis 1930 arbeitete er als Studienrat. Mitglied des „Jungen Rheinlands“ und der „Rheingruppe“. 1930 Professor für das künstlerische Lehramt an der Düsseldorfer Akademie. 1942-48 Soldat mit russischer Kriegsgefangenschaft, dann bis 1962 wieder Professur.
Rügenaufenthalte: in den 30er Jahren häufig auf Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- Sonderausst. Gal. Alex Vömel Düsseldorf, 1958.- Düsseldorf Kunstpalast Ehrenhof 1953-55; Galerie Alex. Vömel 1958; Künstler Verein Malkasten 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.-
Birnstengel, Richard (Theodor) geb. 27.10.1881 Dresden gest. 8.4.1968 Dresden
Maler, Zeichner, Graphiker. 1901-09 Studium bei Oskar ZWINTSCHER* und Gotthard KUEHL* an der Dresdner Akad. Studienreisen nach Böhmen, Österreich, Frankreich, Ostpreußen. 1927-28 Süd-Frankreich und Korsika. 1930-44 regelmäßig auf der Kurischen Nehrung, seit 1939 eigenes Atelier in Nidden wo er der Künstlerkolonie angehörte. 1945 durch Bomben Verlust fast des gesamten Lebenswerkes. Nach 1945 häufig an der Ostsee, Saßnitz.
Rügenaufenthalte: nach 1945
Rügenwerke: W: Sassnitz I, Aquarell; Abendliche Stimmung in Sassnitz, Aquarell; Aus dem Fischereihafen in Sassnitz, Aquarell (Kat. 1960); Ruhe im Hafen – Fischkombinat Saßnitz, Öl/L, 68×95 (Kulturhistorisches Museum Stralsund) (Kat. 1968, Abb.) Ruhe im Hafen – Fischkombinat Saßnitz o.J. (Museum Stralsund).- Zwei Frauen beim Fischräuchern (Rügen?), Besitz Kulturhist. Museum Stralsund.-
Ausstellungen: seit 1915 Dresden.- Leipzig 1960 und 1964.- Stralsund-Ausst. 1968.- Koll.-Ausst. bei Emil Richter Dresden, Okt. 1915.- Galerie Arnold Dresden, 1927.- Kunstverein Dresden, 1934.-
Bibliographie: Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche); Kat. Mensch und Landschaft der Ostseeküste, Gemälde-Grafiken, Kulturhistorisches Museum Stralsund, 1968 (Abb.) ThB Bd, 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001.-
Blankenburg, Lothar geb. 6.1.1888 Potsdam gest. nach 1938 (1955?)
Maler, Zeichner, Bühnenbildner. Privatunterricht bei Martin SCHÖNE in Berlin, Philipp FRANCK*, Erich KNITHAN und HAUSCHILD* an der königl. Kunstschule Berlin und bei Erich KLEINHEMPEL an der Kunstgewerbeschule Bremen. Zeichenlehrer am Viktoriagymnasium Potsdam.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Ostseeküste bei Lohme (Öl).- Gehöft auf Rügen.- Gespensterwald bei Lohme (drei Aquarelle, drei Kohlezeichnungen) (alles Kriegsverlust).-
Ausstellungen: Kunstverein Potsdam 1927.-
Bibliographie: Vollmer I, 1999.- Saur.- Dressler II, 1930.-
Blechen, Karl (Carl; Karl Eduard Ferdinand Heinrich) geb. 29.7.1798 Cottbus gest. 23.7.1840 Berlin
Maler, Zeichner, Radierer, Lithograph. .Der Vater, Adrian BLECHEN war Steuerbeamter in Regensburg. Ein Onkel, der Bruder seiner Mutter, war Prediger und nahm sich seiner an. Er besuchte das Cottbuser Lyzeum und trat dann als Lehrling in das Berliner Bankgeschäft von SELCHOW und Co. ein. 1818 Einj.-Freiw. I. kgl. Garde-Pionier-Korps Berlin. Er wurde Kassenführer und Disponent beim Berliner Bankhaus A. KOEHNE. Durch Prof. C. Fr. SCHUMANN von der Berliner Akad. gab er 1822 seine kaufmännische Laufbahn auf und studierte bis 1824 bei Ferdinand COLLMANN und Heinrich DÄHLING. Ab 1823 arbeitete er im Atelier des Landschaftsmalers Prof. P. L. LÜTKE. 1823 lernte er in Dresden Chr. DAHL* kennen und höchstwahrscheinlich auch C. D. FRIEDRICH*. Durch SCHINKELS* Vermittlung erhielt er 1824 eine Stelle als Dekorationsmaler am Königstädtischen Theater die er bis 1827 inne hatte. 1824 heiratete er Henriette BOLDT. 1826 Mitglied des Berliner Kunstvereins. Ab 1827 ist er freischaffend. 1828 bereiste er mit Dahl Die Nordsee Rügen und Stettin, von Oktober 1828 bis November 1829 Italien. Zu seinen Anhängern zählten u.a. Bettina von ARNIM und der Bankier BROSE, der nach dem Tode von B. in seinem Haus die besten Werke sammelte. 60 Bilder gingen aus dieser Sammlung 1891 in den Besitz der National-Gal. über. 1830 erhielt er die Stelle von LÜTTKE* als Lehrer und Professor für Landschaftsmalerei bei der Akad. 1835 wurde er ordentl. Mitgl. d. Akad. 1839 ging seine Krankheit in Geistesumnachtung über. Er gehört der romantischen Schule an. Als Dekorationsmaler steht er unter dem Einfluss SCHINKELS*. Durch die ital. Studien, Skizzen und Bilder wird er zum Vorläufer des modernen Impressionismus. Durch den Einfluss nordischer Umgebung findet er zur Lust an der Romantik zurück. 1837 erster Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt, 1839 erneute Einweisung.
Rügenaufenthalte: 1828
Rügenwerke: Die Stubbenkammer auf Rügen, um 1828 (Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig).- Kreidefelsen auf Rügen, 1828 (Staatl. Kunstsammlung Schloß Branitz Cottbus).- Die Steilküste Rügens bei Unwetter.- Stralsunder Fähre (Grahler Fähre Rügen) (B 776) Bleistift, 17,1×25,7 Stiftung Pommern Kiel
Ausstellungen: Norddt. Katalog Hamburg, 1977.- Stralsund-Ausstellung, 1958.- Blechen-Ausst. Nat. Gal. 1881-1882.- Kat. Berl. Akad. 1826, 1828, 1830, 1832, 1834, 1840 p. V Nekrolog, 1851, 1960, 1965, 1973-74, 1979, 1982, 1985, 1990.- Handzeichnungskat. Nat.-Gal. 1902.- Landschafter-Ausst. Gr. B. Kunstausst. 1905.-Kat. Jahrhundertausst. Nat.Gal. 1906, 1922.- Kat. kgl. Nat.Gal. 1908.- Breslau 1940.- Würzburg 1944.- Cottbus 1954, 1963, 1990.- Saarbrücken 1968.- New York 1981.- Braunschweig 1981.- Zürich 1985.- Nürnberg 1966.-
Selbstzeugnisse: Akten kgl. Akad. d. Künste Berlin kurze Selbstbiographie bis zum J. 1835.- kgl. Ministerium d. Geistl. pp. Angelegenheiten.- kgl. Hochschule bild. Künste Berlin.- kgl. Nat.Gal.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1977.- Saur.- Bock Diss., 1927.-Donop, L. von: Der Landschaftsmaler Karl Blechen, Berlin 1908.- Karl Blechen – Leben. Würdigungen. Werk. National-Galerie, Berlin 1940.- Kern, G. J.: Karl Blechen, ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Landschaftsmalerei, 1909?.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Porträt: Foto und Zeichnung Vilm-Archiv vorh.
Bleibtreu, Georg geb. 27.3.1828 Xanten gest. 16.10.1892 Charlottenburg
Maler, Zeichner, Lithograph. Sohn eines Wundarztes. Von Jugend an Geschichtsinteresse. 1843, 15-jährig, kam er an die Düsseldorfer Akademie zu Wilhelm SCHADOW, die er 1848 verließ. Er zeigte Begabung für die verlangte Kompositionsart. 1849-53 malte er unter Th. HILDEBRANDT mit technischer Freiheit Kampf-Bilder. Er blieb im Meisteratelier von Wilhelm SCHADOW und malte Szenen aus den Befreiungskriegen sowie Bilder großer Schlachten. Künstlerische Anregungen erhielt er von Joseph KEHREN aus Aachen. Nach Heirat 1858 lebte er in Berlin und widmete sich vor allem graphischen Arbeiten. 1864 Teilnahme am Dänischen Krieg, 1866 am Österreichischen, 1869 Schlacht bei Königgrätz. Seine Arbeiten mit Schlacht- und Kriegsszenen bleiben unpathetisch.
Rügenaufenthalte: 1888, 1890, 1892 (nach Bilddat.)
Rügenwerke: von 1888, 1892, Landung des Großen Kurfürsten auf Rügen, 1890.-
Ausstellungen: ab 1862 Berliner KA, Berlin 1993.- Wien, Köln, München, Dresden,
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd, I/1, 1979.- Saur.- Allg. Dtsch. Biographie, Suppl. Bd. 47.- Bock Diss., 1927
Bloch, Hans geb. 17.5.1881 Breslau gest. 17.12.1914 Verdun
Maler. 1901-05 Kunstakademie Breslau bei Eduard KAEMPFFER. 1905-11 Zeichenlehrer in Kattowitz, in Pleß und Glogau. 1911 Paris, 1912 Korsika, 1913 Paris, dann Italien. 1914 Studien in Stettin, auf Rügen und Hiddensee. Ansässig in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1914
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen:
Bibliographie: Vollmer I, 1999.- Saur.- Dressler.- Berliner Z. Nr. 275 v. 24.11.1946.-
Blohm, Waldemar geb. 12.5.1874 Berlin gest. 5.10.1924 Berlin
Landschaftsmaler und Radierer. Studium an der Königlichen Kunstschule Berlin bei E. BRACHT*, P. VORGANG, H. MEYER, Anton von WERNER, Max KONER.
Rügenaufenthalte: 1905 Vilm
Rügenwerke: Radierungen vom Vilm, 1906, 1909.- Insel Vilm.- Vilm.-
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1906, 1913.- Münchner Glaspalast 1907.- Düsseldorfer KA 1907.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.- Saur.- Bock Diss. 1927.- Dressler II, 1930.- Die Kunst I (1899/1900) 214.- Knupp, 1977.-
Blum, Hans geb. 23.1.1858 Nürnberg gest. 13.4.1942 München
Maler. 1873 Studium an der Kunstgewerbeschule Nürnberg bei Carl JÄGER, Karl RAUPP, Konradin WALTHER und Friedrich WANDERER, ab 1876 Schüler der Akad. München bei Ludwig von LÖFFTZ und Wilhelm von LINDENSCHMIT d.J. Lehrer a.d. k. Kunstgewerbeschule München. 1884 kehrte er nach Nürnberg zurück um als Porträtmaler dann mehr und mehr Natur- und Freilichtstudien zu betreiben. 1890 lebte er wieder in München wo er 1891 an der Kunstgewerbeschule zum Professor ernannt wurde und bis 1920 Aktzeichnen und Figurenmalerei lehrte.
Rügenaufenthalte: 1937
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Sauer.-
Blunck, August (Johann Friedrich August) geb. 24.4.1858 Altona gest. 1946 Berlin
Genremaler in Berlin, Architekt Bis 1880 Tischlerlehre. 1883 Lehrer für kunstgewerbliches Zeichnen an der Gewerbeschule Hamburg. Studium in Hamburg und Wien. Bis 1889 Hochschule Bildende Kunst Berlin Meisterschüler von Anton von WERNER. Nach 1926 Leiter der Städtischen Kunstgewerbeschule Kreuzberg.
Rügenaufenthalte: um 1826 (Strandbild ?)
Rügenwerke: Am Göhrener Südstrand
Ausstellungen: Gr. Berl. KA.1826.- Berlin, Ausst.-Kat. 1987.-
Selbstzeugnisse: Biographie zu Blunck Berliner Museum, unveröffentlicht
Bibliographie: Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss. 1927.-
Bock, Karl geb. 12.11.1873 Braunschweig gest. 8.3.1940 Stralsund
Maler, Radierer und Holzschneider. Sohn eines Oberamtsrichters. Er studierte um 1890 Maschinenbau. Erste künstl. Ausbildung bei dem bekannten Braunschweiger Künstleroriginal dem „ALTEN PETER“, der ihn mit dem Zit.: „Jetzt gehen wir nicht eher aus, ehe Sie mir nicht versprochen haben, Maler zu werden!“ Es war entschieden. Er ging von 1898-1903 an die Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Lehrer wurden Eduard von GEBHARDT, SPATZ, JANSEN und Fritz RÖBER, er wurde Meisterschüler bei DÜCKER*, 1918/19 ließ er sich in Lauterbach auf Rügen nieder. Er malte Seestücke und Hafenansichten. Ab 1926 ließ der sich als Maler und Radierer in Stralsund nieder. Viele Küstenlandschaften entstanden auf Vilm. Er orientierte sich an spätimpressionistischen Auffassungen. In der Zeit der Nationalsozialisten Porträtmalerei mit Hang zum mystischen und zur Heimatkunsttradition.
Rügenaufenthalte: 1908, 1918/19, 1924, 1925, usw. in Lauterbach ansässig
Rügenwerke: Boddenlandschaft (Rügen?), 1911 (Museum Stralsund).-Binnenlandschaft,(Rügen?) 1902 (Museum Stralsund).- Winterlicher Hafen in Lauterbach, 1924 (Kunsthistorisches Museum Stralsund).- Landschaft bei Putbus, 1929.- Steiniges Ufer auf dem Vilm, 1933 (Museum Stralsund).- Insel Vilm, Steilufer, 1933/34 (Museum Stralsund).- Eingangstor zur Orangerie in Putbus (Museum Stralsund).- Lauterbach 1934.- Kleiner Vilm, 1933.- Vilmbrücke, 1933.- Vilm, 1934.- Vilm, 1934.- Vilm, Skizzen 1935.- Insel Vilm (Museum Stralsund).- Bockmühle auf hohem Fuß (Museum Stralsund).- Von Lanken Richtung Seedorf (Sammlung Raulff privat).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Ausstellung 1965, 1968, 2001.- Münchner Glaspalast 1908.- Gr. Dt. KA Wien 1909.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1,1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- Macke, Heino: Braunschweiger Monatsschrift.- Stralsunder Zeitung 1933, 1937.- Vogel/Lichtnau 1993.-
Boehme, Karl Theodor geb. 9.6.1866 Hamburg gest. 13.10.1939 München
Marinemaler. 1884-92 Schüler von SCHÖNLEBER* an der Karlsruher Akad. Er lebte lange Zeit auf Capri. Studienreisen nach Rügen, Bornholm, den Lofoten, Biarritz und Lizard (Engl.).Erwarb viele Medaillen.
Rügenaufenthalte: 1891, 1897
Rügenwerke: An der Steilküste vor Rügen, um 1900 (Kunsthandel F.K.A. Huelsmann Hamburg).- Herbstmorgen.-
Ausstellungen: Ab 1891 Ausstellungen in München, Wien, Berlin, Salzburg, Buenos Aires
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Vollmer Bd. 1,1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Saur.- Dressler.- Bock Diss., 1927.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- H.W. Singer: Kstlerlex. Nachtr. 1906.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Bohm (Böhm) Gustave geb. 22.6.1885 Otin (Böhmen) gest. 18.10.1974 Agen/Lot-et-Garonne
Maler, Zeichner, Radierer und Lithograph. Schüler von S. BRUNNER in Brünn, der Graph. Lehr- und Versuchsanstalt in Wien bei Joseph Eugen HÖRWARTHER, Erwin PUCHINGER; der Acad. Julian Paris sowie in München bei Walther THOR. Studienaufenthalte in Italien, Frankreich, Deutschland, England, Holland, Belgien, Spanien, Griechenland, Ägypten, Palästina und Dalmatien. Bis 1939 lebte er in Brünn, emigrierte 1938/39 nach Frankreich wo er in Agen ansässig wurde.
Rügenaufenthalte: 1922 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Brno Künstlerhaus 1911-1937.- Prag 1925, 1927.-
Selbstzeugnisse: Mitt. d. Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.-
Bolt, Johann Friedrich geb. 22.3.1769 Berlin gest. 10.9.1836 Berlin
Zeichner, Kupferstecher. Ab 1779 Schüler der Akademie wo er sich befreundet mit seinem Mitschüler J.G. SCHADOW. Ab 1785 Mitarbeiter bei Daniel BERGER. Seine Buchill. sind durchweg kleinlich, seine gewissenhaft gezeichneten (400) Bildnisstiche sind historisch wichtige Dokumente. Er ist ein hervorragender Zeichner von Rötel- und Bleistiftzeichnungen die im Berl. Kupferstichkabinett aufbewahrt werden.
Rügenaufenthalte: ein Kupferstich um 1804 von Rügen
Rügenwerke: s.o.
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1787-1810.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Coblenz: Hier ist gut sein, 1991.- Deutsche Biographie III, 13.-Nachweis v. Kupferstichkab. über 635 Kupferst. bis 1831.- Nagler: Kstlerlex. II 25.-
Bombach, Franz geb. 30.8.1857 Berlin gest. nach 1933
Landschaftsmaler. 1877-79 Studium an der Berliner Akademie als Schüler von Hermann ESCHKE* und Chr. WILBERG*.
Rügenaufenthalte: 1893, 1898 (datierte Werke)
Rügenwerke: Blick von Arkona von Lohme aus, 1888.- Stubnitz im Herbstschmuck.-
Ausstellungen: Berl. Ak. KA seit 1883.- Gr. Berl. KA 1898.- Münchner Glaspalast.- Düsseldorfer KA.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss, 1927.- Das geistige Deutschland, 1898.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Bombach, Wilhelm geb. 22.10.1855 Berlin gest. 2.7.1946
Landschafts- und Marinemaler. Viele Reisen, bis nach Tunesien.-
Rügenaufenthalte: 1918 nach datiertem Aquarell
Rügenwerke: Auf Rügen.- Rügener Katen Motiv von Baabe.-
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1883, 1886, 1887, 1888, 1918.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Boett. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.-
Bonte, Johann Friedrich
Maler.
Rügenaufenthalte: 1826 auf Hiddensee nach Abb.
Rügenwerke: Ansicht der Torfhütten d. Dorfes Vitte auf Hiddensee 1826
Bibliographie: Saur.- Bock Diss., 1927.-
Born, Wolfgang geb. 2.10.1893 Breslau gest. 15.6.1949 New York
Maler, Lithograph, Kunstschriftsteller. Studium der Kunstgeschichte in München, Promotion. Ab 1930 in Wien tätig. Als Maler Autodidakt. Ließ sich in München nieder. Arbeitete als Illustrator. Emigrierte 1938 nach St. Louis/USA. Dozent in New York.-
Rügenaufenthalt: 1918 auf Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gal. F. Möller Berlin 1921.- Gal. Tannhauser München 1922.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1,1999.- Saur.- Nachlass Hofrat Ankwicz-Kleehoven, Wien.-
Bracht, Eugen Felix Prosper geb. 3.7.1842 Morges Genfer See gest. 15.11.1921 Darmstadt
Landschaftsmaler. Zog 1850 nach Darmstadt. Erste Anleitung zum Zeichnen und Malen bei Friedrich FRISCH, Carl Ludwig SEEGER, August LUCAS. 1859-1861 Ausbildung bei Ludwig Des COUDRES und Johann Wilhelm SCHIRMER an der Kunstschule in Karlsruhe. Studierte von 1861-64 in Düsseldorf bei GUDE*. Entsagte dann missmutig der Malerei und widmete sich 1864-74 dem Kaufmannsstand als Wollhändler in Verviers und Berlin, nebenher widmet er sich der Fotographie und ur- und frühgeschichtlichen Studien. 1872 heiratete er Maria DEURER, Tochter des Hofmalers Ludwig DEURER. 1875 künstlerischer Neuanfang bei Hans Frederik GUDE* an der Karlsruher Kunstschule und vertrat dort seinen, ab 1877 beurlaubten Lehrer, in der Landschaftsklasse bis 1882 vermittelt durch Anton von WERNER, als Nachfolger WILBERGs*, Lehrer an der ak. Hochschule in Berlin und 1884 Professor wurde. Ab 1884 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Künste. 1892 führt die Affäre um Edward MUNCH zum Bruch mit Anton von WERNER, er lehnte seine Wiederwahl in den Senat der Akademie ab. 1895 heiratet er erneut. 1900 wird er Ehrenmitglied der Münchner Akademie mit Mitglied der Königlichen Akademie Dresden. 1901 siedelte er nach Dresden um und wird Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie und Geheimer Hofrat. Es sind 256 Schüler von ihm ermittelt worden. Er wurde Inhaber mehrerer gold. Medaillen. Die ersten Erfolge hatte er zwischen 1875 und 1880 u. a. auch mit Bildern vom Ostseestrand. 1877 mit Julius RUNGE Studienreise nach Rügen. 1880/81 reiste er nach Ägypten, Syrien, Jordanien und Palästina. Anschließend Reisen an die ligurische Küste und in die Hochalpen. Ende der 80er Jahre macht er Studien im Norden. Dass er auch fotografierte und nach photographierten Vorlagen malte, wird selten erwähnt. 1890 wird er Mitglied der Freien Photographischen Vereinigung Berlin. 1899/1900 tritt eine Wandlung im Stil und in der Naturauffassung ein. Sein Schaffen lässt sich in mehrere getrennte organische Perioden unterteilen. Bis 1880 die dramatische Erfassung der Natur (stürmischer Tag auf Rügen, Herbstabend an der Nordküste von Rügen). Die nächste Periode entwickelte sich durch die orientalischen Eindrücke. In der letzten Periode von 1900 schlägt er lyrische Töne an, er tritt damit den Worpswedern näher. Als leidenschaftlicher Prähistoriker forschte er u.a. auf Rügen. Anlässlich seines 80. Geb. erhält er die Ehrendoktorwürde der Univ. Greifswald für seine Leistungen und Verdienste als Prähistoriker. 1919 emeritiert siedelte er nach Darmstadt um
Rügenaufenthalte: 1870, 1877, 1880, 1895, 1902 (?), 1910, 1911, 1914, 1916 (Ausst.)
Rügenwerke: Eichen am Meeresstrand.- Der Lobber Ort auf Mönchgut, Abendstimmung.- Dünenlandschaft.- Mönchgut.- Stürmischer Tag auf Rügen, 1877 (Stiftung Pommern Kiel).- Fischerhäuser auf Mönchgut.- Herbstabend an der Nordküste von Rügen (Lohmestrand mit Königsstuhl).- Eichen, 1913.- Eichen auf dem Vilm, 1910.- Eichengruppe am Meer, Vilm, 1912.- Kahle Eichen, 1912.- Eichen und Sonne I, 1910.- Abziehendes Gewitter.- Tausendjährige Eiche auf dem Vilm, 1912.- Tausendjährige Eiche, 1911 (Galerie am Gendarmenmarkt Berlin).- Eichenwald auf dem Vilm, 1912.- Kahle Eichen auf dem Vilm, 1912.- An der rügener Küste.- Steiniges Ufer.- Eichengruppe auf dem Vilm, 1911.- Baumgruppe auf dem Vilm, 1911.- Eichen, 1911.- Eichen im Vorfrühling, 1911.- Eichen am Stande, 1912.- Arkona (Cap) Rügen, 1910.- Strohdächer auf Rügen, 1912.- Dorf auf Rügen, Abendsonne, 1912.- Herbststimmung auf Rügen, 1911.- Rügener Küste, 1911.- Einsamer Ostseestrand, 1912.- Haus bei Saiser Rügen, 1913.- Bootsplatz in Litzow auf Rügen, 1911.- Eichen und Sonne II, 1910.- Die alte Eiche, 1913.- Kap Arkona 1896-98.- Steinzaun bei Arkona, 1895 (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1877, 78, 80.- Gr. Berl. KA 1914.- Pariser Weltausst. 1878.- Norddt. Kat. 1977.- Stralsund-Ausst.1958.- Berlin Galerie Eduard Schulte 1900.- Kunstsalon Emil Richter Dresden 1903.- Leipzig Sächsischer Kunstverein 1906.- Mathildenhöhe Darmstadt 1912, 1992.- Dresden Sächsischer Kunstverein 1912.- Darmstadt Kunsthalle 1922, 1970.- Galerie Hagemeister Frankfurt Main 1984.-
Selbstzeugnisse: Die Lebenserinnerungen von E.B.
Bibliographie: ThB Bd 3/4,1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Baade/Stock, 1992.- Bock Diss., 1927.- Großkinsky, Manfred: Eugen Bracht, Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich, Darmstadt 1992.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbücher, Stettin 1907.- Osborn, M.: Eugen Bracht, Bd. 97 Knackfußschen Künstlermonogr.- Osborn, M.: Eugen Bracht, Volksbücher der Kunst Nr. 9.- OZ 27./28.2.1999.- Rosenhagen, Hans: Eugen Bracht, Nord und Süd, 1908.- Seekiste (Beilage OZ 28.7.1994).- Thom, M.: Der Landschaftsmaler Eugen Bracht 1842-1921, Mag.-Arbeit Freie Univ. Berlin 1983.- Vogel/Lichtnau 1993.-
Porträt: mehrere Vilm-Archv vorhanden
Brauer, Fritz geb. 26.10.1858 Berlin gest. 9.9.1910 Hannover
Landschaftsmaler in Hannover. Studium an der Berliner Akademie als Meisterschüler von Hans GUDE*. Seit 1880 stellte er in der Berl. ak. KA aus sowie in München. 1887-91 Mitglied des Vereins Berliner Künstler. Reisen nach Italien und Afrika. Seine Bilder zeichnen sich aus durch fein beobachtete Luftstimmungen wie z.B. seine Rügen-Bilder.
Rügenaufenthalte: 1887, 1888, (Vilm) 1889, 1890
Rügenwerke: Ostseestrand auf Vilm (KA Berlin 87, KA München 88).- Bauerngehöft auf Rügen (Berl. KA 1887).- Waldidylle auf Rügen (Berl. KA 1888).- Am Waldesrand, Rügen (Berl. KA 1888).- Vilm, Abendstimmung am waldigen Meeresufer (Berl. KA 1890)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1880, 1887, 1888.- Münch. Int. KA 1888.- Gedächtn.- Ausst. i. d. Herbstschau Hannov. Künstler 1911.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Hannov. Tagebl. 24.10.1911.-
Braumüller, Philipp geb. 25.5.1870 Hohenlohehütte/Oberschlesien gest. 16.12.1926 Berlin
Sohn des Bergingenieurs einer Hütte bei Katowitz. Er war der Älteste von 4 Brüdern. Besuchte mit den Brüdern das Pädagogium in Putbus und machte dort sein Abitur. Studierte in Berlin Architektur, wechselte zur freien Kunst und wurde Schüler von Eugen BRACHT* und M. GUDE* in Dresden und Berlin (an der Düsseldorfer Kunstakademie?). Nachdem er 1905 heiratete, ließ er sich als Landschaftsmaler in Putbus nieder. Seine Frau verdiente mit Geigenunterricht Geld dazu. Ohne die Hilfe der Brüder hätte die Familie nicht existieren können.
Rügenaufenthalte: 1899, lebte ab 1905 oder 1907 in Putbus. Viele Vilm-Aufenthalte.
Rügenwerke: Insel Vilm (Vilm-Verein e.V.).- Blick von Neuendorf auf den Vilm.- Insel Vilm, steiniger Strand (Museum Stralsund).- Strand mit Steinen und Brandung am kl. Vilm.- Im Lauterbacher Hafen.- Die Insel Vilm bei Rügen, Blick nach dem Kochufer mit urwüchsigem Buchenwald (verschollen).- Insel Vilm, Ufer mit Baum.- Blick von der Höhe des kleinen Vilm auf den großen Vilm, vor 1914?.- Blick vom Vilm auf die Goor, 1926?- Am Strand vor dem Hochufer der Goor. Große Steine im Hintergrund in zartem Umriß der Vilm.- Linden-Allee in Putbus, 1920 (Jagdschloß Granitz).- Meer mit Kreidefelsen und großen Steinen von Bucht zu Bucht.- Fischerboote im Hafen.- Glowe, 1899.- Meer mit Kreidefelsen, Glowe, 1899.- Im Park von Putbus mit sterbendem Gallier und Baumgruppen vor der Orangerie Putbus.- (Farbfotos vorhanden).- Parkansicht in Putbus mit Schloß, 1910 (Jagdschloß Granitz).- Parkansicht Krimvitz, um 1920 (Jagdschloß Granitz).- Alleestraße in Putbus.- Brandung vor dem Vilm, im Hintergrund Mönchgut.- Bild von Kapitän W. Kummer (1843-16.9.1925) Besitz Hotel Fürstenhof Putbus.- Erbstück von Pächter Schulz, Lubmin, Ölbild vom Vilm, hängt auf Vilm Haus 1
Ausstellungen: Stralsund-Ausstellung, 1968.- Norddt. Katalog 1977.-
Bibliographie: Saur.- Almanach f. bild. Kunst u. Kunstg. 1903.- Dortmunder Z. 14.5.1914.- OZ-Beil. Seekiste vom 19.5.1994.- OZ 15.5.1999.- OZ 10.5.1995.- Rügensche Heimat Nr. 10, Jg. 5,1928 .-
Breitbach, Carl (Karl) geb. 14.5.1833 Berlin gest. 26.6.1904 Kassel
Landschafts-, Genre- und Porträtmaler. Schüler der Berl. Akad. 1862/63 Schüler von Thomas COUTURE in Paris, später von Ludwig KNAUS in Berlin. 1874, 1879, 1890 in der Künstlerkolonie Willingshausen tätig, 1900 in der Künstlerkolonie Dachau. Studienreisen durch Deutschland, Frankreich, Niederlande und England. Er lebte in Berlin, war Professor. 1876 Kl. Gold. Med. Berlin und Ehrendipl. der Dresdner Aquar.-Ausst. 1887.
Rügenaufenthalte: 1887, 1900
Rügenwerke: Vilm auf Rügen.- Landschaft. Motiv vom Vilm (Berl. KA 1888).- Vilm (Berl. KA 1888).- Vilm (Gr. Berl. KA 1900).- Vilm auf Rügen. Eichen- und Birkengruppe am Wege, auf dem zwei Bauernmädchen schreiten (Berl. ak. KA 1887, Dresd. ak.KA 1888).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1887, 1888.- Gr. Berl. KA 1900.- Dresd. Ak. KA 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Das geist. Deutschl. 1 (1898).- Dioskuren 1860-1868, passim.- Pietsch, L.: Voss. Ztg. 22.7.1904.-
Bremer, Hans geb. 25.2.1885 Berlin gest. 27.4.1959 Berlin
Maler, Graphiker. 1903-13 Studium an der Berl. Akad. bei Friedrich KALLMORGEN. 1910 Italienpreis der Karl-Blechen-Stiftung. Um 1910 Kontakt zur Willinghäuser Malerkolonie.
Rügenaufenthalte: häufig auf Rügen, 1939, 1943, 1953, 1957 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Blick zum großen Vilm, 1953.- Mönchgut, 1939 (Museum Stralsund).- Neuendorf bei Putbus mit Salzhaus, 1943 (Museum Stralsund).- Hafen Lauterbach mit Lastschiff, 1957.-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1958, 1968.- Norddt Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.-
Brenner, Heinrich geb. 2.12.1883 Marienburg/Westpreußen gest. 16.4.1960 Karl-Marx-Stadt
Bildhauer. Studium an der Akad. für graph. Künste und Buchgewerbe in Dresden bei Georg WRBA und Leipzig. Dtsch.-balt. Bildhauer mit Vorliebe für indische und gotische Kunst. Lebte in Chemnitz.
Rügenaufenthalte: 1913 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Vollmer 1999.- Saur.-
Brockmann, Gottfried geb. 19.11.1903 Köln-Lindenthal gest. 9.7.1983 Kiel
Maler, Graphiker und Innenarchitekt. Sohn des Kunstmalers Hans Waldemar BROCKMANN, er heiratete 1932 die Bildhauerin Marianne REUNERT. Zeichenunterricht bei Vater. 1920 Architekturpraktikum. 1920-22 Malerlehre in Köln. Anschließend freischaffender Künstler. Ab 1926-32 Studium an der Akad. Düsseldorf bei Werner HEUSER*, Ernst AUFSEESER, Meisterschüler bei Heinrich CAMPENDONK. 1933 Mitglied der Rheinischen Sezession. Nach 1933 Akademieverbot, Flucht nach Berlin. Bis 1942 als Zeichenlehrer und Kunsthandwerker tätig. 1942-45 Soldat. 1945-52 Künstler und Kulturagent in Hof. 1946-49 Leiter einer Buchdruckerei und lithograph. Anstalt in Hof. 1952 Kulturreferent der Stadt Kiel. 1955-70 Leiter an der Muthesius-Werkkunstschule Kiel. 1975 Professur.
Rügenaufenthalte: 1932 Lohme, um 1937 bis 1942 mehrfach auf Hiddensee
Rügenwerke: Neuendorf auf Hiddensee, Abends nach der Mahd, 1937 (Stiftung Pommern Kiel).- Neuendorf Netzflicken, 1937 (ebd.).- Neuendorf Die Bäxenstiebel des Fischers Striesow, 1937 (ebd.).- Bodennebel bei Neuendorf, 1937 (ebd.).- Neuendorf Abtrieb der Rinder vom Gellen I, 1937 (ebd.).- Neuendorf Blick nach Kloster, 1937 (ebd.).- Neuendorf Boote am Strand, 1937 (ebd.).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berlin 1936, 1996.- Köln 1963.- München 1964, 1974.- New York 1975.- Hagen 1976.- Kiel 1995.- Mailand 1972.- Koll.Ausst. Amt Charlottenburg Berlin 1951.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.- Pommersches Tagebuch 1932-1942 Bilder von der Ostseeküste. Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen von Gottfried Brockmann, hrsg. von Joachim Kruse, Stiftung Pommer Kiel 1986.-
Brode, Emmy geb. 1890 gest. 1968 Klein Beeren bei Teltow
Malerin und Kunsterzieherin in Hamburg. Ab 1930 in Nienstedten ansässig. 1925,27,29 Studien-Aufenthalte in Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Rügenaufenthalte: Jahr bisher nicht bekannt
Rügenwerke: Auf Rügen, o.J. (Altonaer Museum Hamburg)
Bibliographie: Saur.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Norddt. Katalog, 1977.-
Brücke, Johann Wilhelm d. J. geb. 4.3.1800 Stralsund gest. 1.4.1874 Berlin
Maler. 1815-1820 Goldschmiedelehre in Stralsund. 1820-24 Berl. Akad. bei Johan Erdmann HUMMEL 1829-34 und 1839-40 in Italien, vor allem in Rom. In Berlin tätig.
Rügenaufenthalte: 1828, 1829 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Am kleinen Jasmunder Bodden, 1829 (Museum Stralsund).- Der Herthasee, Berl.ak. KA 1828.- Ansicht v. Klein- und Groß-Stubbenkammer, Berl. ak. KA 1828.- Ansicht von Arkona auf Wittow, Berl ak. KA 1828.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1820-1870. 1906 Jahrhundertausst. Berlin.- Potsdam-Sanssouci 1973.- Nürnberg 1977.- Nürnberg 1926.- Berlin 1929, 1972, 1981.- Heidelberg 1965.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog 1958, 1968.-
Bibliographie: Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Brüggemann, Hermann Johann Gotthard geb. 28.6.1822 Stralsund gest. 6.10.1894 Friedenau
Marinemaler in Berlin. Sohn von Johann Wilhelm BRÜGGEMANN. 1845/46 Studium an der Akad. Kopenhagen, 1850 noch Schüler der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalte: 1856, 1863, 1882 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Sanddünen auf der schmalen Heide, 1863 (Museum Stralsund).- Rügensche Fischer am Strande nach einem schweren Gewitter ihre Angehörigen, die sie verunglückt glaubten, in der Ferne erblickend, 1856.- Fischerpaar in Tracht vor der Haustür (Rügen?); Lauterbach auf Rügen, das Friedrich-Wilhelm-Bad in der Goor, 1882, Öl/Lw., 1,95×1,30 (Sammlung Raulff, Foyer Badehaus Goor Lauterbach ab 2006)
Ausstellungen: Berl. ak. KA, 1856, 1870.- Stralsund Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd, 3/4,1999.- Saur.- Bock Diss, 1927.-
Brüggemann, Johann Wilhelm geb. 27.12.1786 Göttingen gest. 3.2.1866 Stralsund
Landschafts- und Marinemaler in Stralsund. Studium der Landschaftsmalerei in Kassel. Seit 1807 Zeichenlehrer in Stralsund.
Rügenaufenthalt: datiert nach Werken 1826, 1828, 1830, 1832, 1840, 1844
Rügenwerke: Die Insel Vilm nebst dem Friedr. Wilhelm Bade bei Putbus, Stahlstich um 1830 (Museum Stralsund).- Der Hertha-See auf Jasmund im Mondschein, um 1840 (Museum Stralsund).- Aussicht vom Rugard nach Jasmund (Museum Stralsund).- Aussicht vom Rugard nach Jasmund (nach C. D. Friedrich) (Nationalgalerie Berlin)(Museum Stralsund).- Der Königsstuhl.- Bobbin auf Jasmund (Museum Stralsund).- Der Königsstuhl auf Stubbenkammer.- Schloß SR. Durchlaucht des Fürsten zu Putbus (Museum Stralsund).- Stubbenkammer auf Jasmund (Museum Stralsund).- Der große und der kleine Vilm (Museum Stralsund).- Ansicht von Arkona auf Wittow, 1834 ?(i. d. Lit. Brüggemann, D.) = Der Leuchtturm auf Arkona?.- Aussicht vom Rugard auf Rügen nach Jasmund, Pulitz und einen Teil der Ostsee (Museum Stralsund).- Der Schmachter See (Museum Stralsund).- Der Leuchtturm auf Arkona (Museum Stralsund).- Die große Stubbenkammer auf Rügen (auf einem Blatt) (Museum Stralsund).-Ansicht von Arkona auf Wittow mit dem alten Walle und Leuchtthürme vom Meere gesehen (Museum Stralsund).- Arcona (Museum Stralsund).- Der Königsstuhl auf Stubbenkammer (Museum Stralsund).- Der Herthasee auf Rügen (Museum Stralsund).- Malerische Wanderungen durch die Insel Rügen, 1832 (gestochen von Rohrdorf).- die Zuordnung der Werke ist schwierig, Doppelungen sind möglich.
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1969.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Ewe, Herbert: Das schöne Rügen, 1992.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Buchholz, Karl geb. 23.2.1849 Wippach/Weimar gest. 29.5.1889 Oberweimar
Maler. 1867 Schüler der Weimarer Kunstschule bei August MICHELIS, 1868 in der Landschaftsklasse von Max SCHMIDT*, ab 1871 Schüler von Theodor HAGEN. Aufenthalte im Harz, an der Ostsee und auf der Insel Vilm. 1870 Kontakt zu Franz HOFFMANN-FALLERSLEBEN*. 1889 Selbstmord.
Rügenaufenthalt: Vilm
Rügenwerke: ohne Ortsangabe
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1871/72, 1874/75, 1879-81, 1884/85, 1888.- Berliner ak. KA 1876/77, 1879-81, 1883/84, 1887/88.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Magdeburger Kunstverein 1888.- Wiener JA 1877-80.- Wiener WA 1873.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Wiener int. KA 1882.- Pariser WA 1878.- Münchner int. KA 1879, 1883.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Berliner Jahrhundert-Ausst. 1906.- Großherzogl. Museum Weimar 1889.- Berliner Kunstsalon Mathilde Rabl 1907.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Boetticher I,1979.- Saur.-
Buchwald-Zinnwald, Erich geb. 14.9.1884 Dresden gest. 27.3.1972 Krefeld-Bockum
Landschaftsmaler und Holzschneider. Erste Ausbildung in der privaten Mal- und Zeichenschule von SIMONSON-CASTELLI in Dresden. 1903-12 Schüler von Richard MÜLLER*, SCHINDLER, Carl BANTZER und Meisterschüler von Gotthard KUEHL* an der Dresdner Akad. Bilder im Stadtmus. Dresden und in den Museen Chemnitz und Leipzig. Ansässig in Loschwitz b. Dresden.
Rügenaufenthalt: 1931 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Ausst. Dresdner Künstler im Stadt- und Bergbau-Mus. Freiberg/Sa. 1946-47 mit Abb..- Museum Glauchau 1953.- Dresdner int. KA 1926.- Sächs. KV Dresden 1928.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb., 1930.-
Budczies, Johanna (geb. Krausnick) geb. 1830 Berlin gest. 1878 Berlin
Landschafts- und Marine-Malerin in Berlin. Beschickte seit 1876 die Ausstellungen der Berl. Akademie und 1884-88 des Vereins der Berliner Künstlerinnen mit nordischen Motiven u.a. von Rügen. Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen 1871-1888.
Rügenaufenthalt: 1883, 1886, 1887 (nach Bilddat.)
Rügenwerke: Strand bei Göhren.- Auf Mönchgut, Rügen.- Fischerdorf.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1876-1888.- Berl. Jub.-Ausst. 1886.- Dresd. Ak. KA 1883.- Verein Berl. Künstlerinnen 1871, 1873, 1875, 1878, 1880, 1882, 1884, 1886, 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 199.- Boett., Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Rosenberg, Ad. In: Kunstchronik 1884, p. 359; 1886 p. 266; 1888 p. 321.- Käthe, Paula und der ganze Rest- Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Büchsel, Elisabeth geb. 29.1.1867 Stralsund gest. 3.7.1957 Stralsund
Malerin, Graphikerin. Sie war die zweitälteste Tochter von sechs Kindern eines angesehenen wohlhabenden Tuchhändlers. Die frühe Begabung soll sie dem Vater und der Tante verdanken. Eine Kunstschule zu besuchen erlaubte der Vater nicht. 1888 durfte sie zweimal wöchentlich bei dem Berliner. Prof. FLIKKER Landschaften kopieren und zwei Tage in der Woche nach der Natur malen. Sie verdiente sich Geld durch Porträtmalen und Stunden geben, sie kehrte nach einem Jahr nach Stralsund zurück. Ab 1892 Studium in Berlin an der privaten Akademie bei Conrad FEHR, ab 1896 in Dresden und 1902 bei Chr. LANDENBERGER in München. 1900 Studium an der Priv.-Akad. Colarossi und der Acad. de la Grande Chaumière in Paris bei Lucien SIMON, Jules GIRARDET und René PRINET. in Paris. 1897/98 Studienreisen nach Italien, Holland, Frankreich und in die Schweiz. 1903 reiste sie in die Bretagne um danach nochmals zu LANDENBERGER nach München zu gehen. Übersiedlung nach Stralsund, dort freischaffend. Seit 1904 regelmäßige Rügen- und Hiddenseeaufenthalte. Ab 1922-38 Mitglied im Hiddenseer Künstlerinnenbund.
Rügenaufenthalt: ab 1904 regelmäßig
Rügenwerke: Hiddenseer Fischerfrau mit Strickzeug, 1910 (Museum Stralsund).- Hiddenseer Fischerfrauen am Strand, um 1910 (Heimatmuseum Kloster).- Fischerhaus in Vitte, 1907.- Der Maler Oskar Kruse-Litzenburg, 1915/19.- Fischerhaus Hiddensee, 1921 Altonaer Museum Hamburg).- Netzflickende Fischer Hiddensee.- Gutshof in Kloster.- Fischerfrau und Kinder auf der Düne (Museum Stralsund).- Neuendorf (Museum Stralsund).- Hiddenseer Fischerfrau, 1910.- Abend auf Vitte Hiddensee, 1907 (Museum Stralsund).- Truding, 1916 (Museum Stralsund).- Auf dem Kartoffelacker nach Feierabend (Museum Stralsund) .- Hiddenseer Kind mit Helgoländer (Museum Stralsund).- Fischerfrau und Kinder.- Sommertag auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Hiddenseer Kind mit Puppe, o.J., Öl/Lw., 63×42 (Museum Stralsund) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001- Hiddenseer Fischer, 1913 (Museum Stralsund).- Sommertag in Altefähr auf Rügen, 1913 (Galerie am Gendarmenmarkt Berlin).- Hiddenseer Fischerehepaar (Museum Stralsund).- Neuendorf auf Hiddensee, 1918 (Museum Stralsund).- Alt-Reddevitz, 1920 (Museum Stralsund).- Mönchgut Gehöft am Bodden (Museum Stralsund).- Am Kartoffelpflug (Rügen?) (Museum Stralsund).- Kirche in Altefähr/Rügen (Museum Stralsund).- Strandgut.- Mondaufgang in Vitte (Museum Stralsund).- Strandgut (Rügen?) (Museum Stralsund).- Hiddensee Vitte, 1924.- Frau am Meer.- Hiddenseer Konfirmandinnen auf ihrem Weg über die Dünen, o.J., Litho auf Papier, 27×38 (Kulturhistorisches Museum Stralsund) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001- Sitzendes Mädchen am Strand.- Abendmahl in der Inselkirche Hiddensee.- Blick vom Schafberg zum Vilm (Mönchguter Museum Göhren).- Inselblick (Museum Stralsund).- Sonntagsschule, 1907 (Rügen?) (Museum Stralsund).- Hiddenseer bei der Feldarbeit, 1908.- Kind mit Puppe (Museum Stralsund).- Göhren/Rügen.- Mönchguter Landschaft, um 1930 (Mönchguter Museum Göhren).- Kornhocken mit Mühle in Vitte.- Die Vorleserin, um 1910.- Badende, um 1915.- Schäfer auf Hiddensee, 1911.- Ein Fischerhaus in Vitte.- Gewittersturm.- Die Swantewitschlucht auf Hiddensee.- Truding, 1916 (Museum Stralsund).- Porträt vom letzten Trachtenträger Karl Pisch (gest. 1953) aus Altreddevitz.- einige Selbstbildnisse.–
Ausstellungen: Jub.-Ausst. kulturhist. Museum Stralsund 1957.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Ausst. 1937, 1947, 1954, 1957, 1958, 1968, 1997.- Ausst. auf Hiddensee.- Stettin 1916, 34, 36, 42.- Rostock 1954.-
Bibliographie: Vollmer, 1999.- Saur.- Baade/Stock,1992.- Bock Diss., 1927.- Dreßler Kunsthdb. 1930.- Barthelmess, Wieland: Elisabeth Büchsel: Frühe Arbeiten, Berlin 2000.- Ewe, Herbert: Hiddensee, 1983.- Hamburger Abendbl. 16.7.1957 (Nachruf).- Knupp, Chr.: Aufsatz „Landschaftsmaler entdecken die Insel“.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Miethe, Käthe: Lebensbericht.- Norddt. Küstenlandschaft, Stralsund/Putbus, 1958.- Norddt. Neuest. Nachr. Nr. 184 (1987).- Riek, Käthe: Katalog anläßl. d. 90. Geb., 1957 Stralsund.- Stralsunder Monatshefte Nr. 1 und 6 (1957).- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Bungter, Hans Michael geb. 8.6.1896 Leipzig gest. 21.12.1969 Mölkau
Bildnis- und Landschaftsmaler, Radierer, Buchgestalter und Holzschneider. 1910-14 Lehre als Dekorationsmaler.1920-24 Schüler von DELITSCH, Alois KOLB, Walter BUHE und H. SOLTMANN an der Leipziger Kunstgewerbeschule.
Rügenaufenthalt: 1937
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.-
Burkhardt, Heinrich geb. 16.11.1904 Altenburg/Thüringen gest. 3.4.1985 Berlin
Maler und Lithograph. Lindenau Museumsschule in Altenburg, Akad. Dresden Schüler bei GUßMANN und LÜHRIG. Studienreisen nach Österreich und Holland. Ab 1950 (Prof.) Dozent an der Meistersch. f. Graphik in Berlin.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: Boot (Rügen?)
Ausstellungen: Sammelausst. 1948 Galerie Henning Halle (Kat. M. 16 Taf.).- Ausst. Schles. Künstler Breslau 1939.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Gabelentz, H. C. v. d.: Malerei aus Freude – Malerei als Anklage, Gera 1948, p. 5, Abb. 23/30.- Bild. Kunst 3 (1949) 64.-
Burmeister, Paul geb. 1.1.1847 Anklam gest. 1923 München
Maler. Schüler der Berl. Akad. unter Julis SCHRADER, später in München. Anfänglich romantische Historienbilder, anschließend wandte er sich dem leichten Genre zu mit Kleinbildfiguren und in die Rokokozeit verlegten Darstellungen.
Rügenaufenthalt: 1868 Kap Arkona
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner Glaspalast von 1884 bis 1893.- Berl. ak. KA 1874-76.- Kassel KV 1876.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Meinhold, Paul: aus Arkonas Fremdenbüchern, Stettin 1907.- Singer, Kstlerlex.- Dreßler, Kstjahrb.-
Busch, Arnold geb. 5.5.1876 Grünenplan bei Braunschweig gest. 15.10.1951 Cismar
Maler, Zeichner, Illustrator. Vorerst Volksschullehrer, wurde dann Schüler der Kunstschule Berlin. Studium bei Carl BANTZER und Philipp FRANK an der Dresdner Akad. Studienreisen nach Italien, Rußland, Frankreich, Ceylon, Indien. Seit 1901-1925 ist er Professor und Lehrer an der Königlichen. Akademie in Breslau. Nebenher arbeitet er als Porträtist und Illustrator. Zuletzt lebte er in Cicmar.
Rügenaufenthalt: 1912, um 1913, 1928 (Vilm und Hiddensee)
Rügenwerke: Kuhtränke auf Hiddensee, 1912.- Netzflickende Fischer auf Hiddensee, 1912.- Fischer auf Hiddensee.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berl. KA 1912.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.-
Carus, Carl Gustav geb. 3.1.1789 Leipzig gest. 28.7.1869 Dresden
Sohn eines Färbereibesitzers. Bereits vor seiner Schulzeit Zeichenunterricht bei dem Maler Julius Athanasius DIETZ (1770-1843). 1801-1804 Besuch der berühmten Leipziger Thomanerschule. Im Haus des Verlagsbuchhändlers Georg Joachim GÖSCHEN (1752-1828) begegnet er als Jugendlicher Friedrich SCHILLER (1759-1805), Johann Gottfried SEUME (1763-1810) und den Zeichenlehrer Goethes, Adam Friedrich OESER (1717-1799). 1804-1806 Studium der Chemie, Physik und Botanik. 1806 Wechsel zum Medizinstudium; neben dem Studium Besuch der Zeichenakademie auf der Pleißenburg, die von Johann A. F. TISCHBEIN (1750-1812) von Veit H. SCHNORR (1764-1841) geleitet wurde. 1811 Promotion und Habilitation. 1813 Hochzeit mit Karoline, die ihm sechs Kinder gebiert. 1815 Professor für Geburtshilfe an der chirurgisch-medizinischen Akademie und Direktor des Königl. Sächs. Hebammeninstituts in Dresden. 1816 Beteiligung an Dresdner Kunstausstellungen mit 4 Gemälden. 1817 persönliche Bekanntschaft mit Caspar David FRIEDRICH*, der seinen Malstil und seine Auffassung prägte. 1818 „Lehrbuch der Zootomie“ mit zweihundert eigenhändig gezeichneten Abb. 1821 persönliche Bekanntschaft und Freundschaft mit Ludwig TIECK (1773-1853); Begegnung mit Johann W. v. GOETHE in Weimar. 1822 Mitbegründer der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. 1831 „Neun Briefe über Landschaftsmalerei“ mit einem Vorwort von Johann Wolfgang von GOETHE (1749-1832). 1833 Übernahme der Leitung des Dresdner Kunstvereins. 1846 erscheint sein psychologisches Hauptwerk „Psyche“. 1853 erscheint „Symbolik der menschlichen Gestalt“. 1862 Präsident der Leopoldinisch-Karolinischen Akademie der Naturforscher. 1865 `Lebenserinnerungen.
Rügenaufenthalt: Der Maler, Arzt, Naturforscher und Philosoph Carl Gustav CARUS erwanderte Rügen im Jahre 1819 auf den Spuren seines älteren Freundes Caspar David FRIEDRICH. CARUS schrieb über die Hintergründe seiner Rügenreise: „Mein Freund war … im Jahre 1818 … in seiner Vaterstadt Greifswald gewesen und hatte auch die Insel Rügen wieder durchwandert und mannigfache Studien mitgebracht, welche mich nicht wenig ergriffen und sehr den Wunsch rege machten, diese Gegenden und namentlich das Meer selber kennenzulernen.
Das Gemälde „Eichen am Meer“ entstand fünfzehn Jahre nach seiner Rügenreise in Erinnerung an die beeindruckenden Baumskulpturen auf der Insel Vilm. CARUS war besonders von den riesigen, bizarr geformten Eichen und Buchen der Insel Vilm begeistert und berichtete davon in seinen 1855 erschienenen Lebenserinnerungen: „Ich traf eine uralte Eiche inmitten der Insel, sie war fast ganz abgestorben und die ungeheuren Äste streckten sich abgewettert und glänzend grau in die blaue Luft, aber statt der eigenen Blattfülle hatte sich nun ein gewaltiger Efeu hinein gerankt und umgab die fast verdorrte mit Behängen erneuten Leben.“ Was Cars mit seinem Gemälde „Eichen am Meer“ aussagen wollte, hat er selbst formuliert: „Gleich der Eiche, die auf der Küste eines verwilderten Hochlandes sich gerade am mächtigsten entwickelt, die nur hier in einer halben Wüste breithin schattend mit gewaltigen, herrlich geschwungenen Ästen durch Jahrhunderte hin herauf wächst, während ein ähnlicher Baum in schulgerecht angelegtem Forste gehegt, seinen von Querästen zeitig gesäuberten Stamm langweilig gerade hinauftreibt, um dereinst zum Legen von Eisenbahnschienen die trefflichsten Nutzhölzer zu liefern, verhält es sich mit der Entwicklung einer bedeutenden menschlichen Individualität“.
Rügenwerke: Mondnacht bei Rügen, um 1819 (Dresden, Staatl. Galerie alter Meister).- Hünengrab mit ruhendem Wanderer, 1819 Dresden?.- Brandung bei Rügen (Blick nach Arkona), 1819 (Galerie Neue Meister Dresden).- Eichen am Meer, 1834 (Dresden, Staatl. Kunstsammlung).- Alte Eiche auf dem Vilm, 1820, 32×25,8, Öl auf Papier (Pomm. Landesmuseum Greifswald).- Hünengrab im Mondschein, 1819 (Kopenhagen, Thorwaldsen Museum).- Erinnerung an eine bewaldete Ostseeinsel, um 1820 (Museum Stralsund).- Hünengrab mit auffliegender Eule, um 1820 (Rügen?) (Museum Stralsund).
Selbstzeugnisse: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten, Leipzig 1865/66.- Neun Briefe über Landschaftsmalerei (1815-1824) Dresden 1955.- Reise durch Deutschland, Italien und die Schweiz im Jahre 1835, Leipzig 1836.- Betrachtungen und Gedanken vor auserwählten Bildern der Dresdner Galerie, Dresden 1867.- Eine Rügenreise, Schwerin 1978
Ausstellungen: C. G. CARUS in mortis centenarium. Denkschrift und Ausstellungskatalog zum 100. Todestag. Dresden 1969.- Leipzig 1841.- Dresden 1969, 1989.- Schweinfurt 1970.- Dresdner ak. KA 1816-1843.- Berliner ak. KA 1834, 1838.-
Bibliographie: ThB Bd.5, 95, 1999. Boett Bd.I.1, 172, 1979.- Saur.- Lit.: O. Carus: Carl Gustav Carus in seinem Antlitz. Gotha 1936.- W. Genschorek: Carl Gustav Carus. S. Hirzel-Verl. Leipzig 1983.- W. Hentschel: Villa Cara. Die Geschichte des Dresdener Cars-Hauses. Dresden 1963.- W. Kloppe: Erinnerungen an Carl Gustav Carus 1789-1869. Berlin 1969.- M. Prause: Carl Gustav Carus – Leben und Werk. Berlin 1968.- R. Zaunick: Carl Gustav Carus, eine historisch-kritische Literaturschau, Dresden 1936.-
Cassel, Pol (Paul Ernst Karl) geb. 17.3.1892 München gest. 9.9.1945 Kischinjew (Kriegsgefangenschaft)
Landschafts-, Figuren- und Porträtmaler. Studierte 1907-1909 an der
Kunstgewerbeschule Erfurt, 1909-1914 Kunstgewerbeschule Dresden.
Erst nach dem 1. Weltkrieg kann er sich in Dresden als Maler
niederlassen. Seit 1923 gehört er der Dresdner Sezession an.
Nach 1933 als „entartet“ diskriminiert, es folgt Malverbot. 1944 Kriegsdienst.
Rügenaufenthalt: 1927, 1928, 1943
Rügenwerke: Sturm auf Hiddensee, 1928 (Nationalgalerie Berlin)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Sonderausst. 1925 Dresden.-
1927, 1929 in der Gal. Fides Dresden, 1928 Erfurt.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Baade/Stock, 1992.-
Dreßler Kunsthdb. 1930.- D. Cicerone 18 (1926); 20 (1928).- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Porträt: vorhanden
Cissarz, Johann J. Vincenz geb. 22.1.1873 Danzig gest. 22.12.1942 Frankfurt a. M.
Maler, Graphiker, Zeichner, Plakat- und Buchkünstler, Innenarchitekt, Kunstgewerbler. 1891-94 Studium an der Akad. Dresden bei Leon POHLE und Georg Hermann FREYE, 1895-96 Meisterschüler von Ferdinand W. PAUWELS. Ab 1897 selbständiger Graphiker in Dresden. 1903 in die Darmstädter Künstlerkolonie berufen, 1906 vom Verein württ. Kunstfreunde nach Stuttgart mit Lehrauftrag und 1909 zum Professor und Leiter der Abt. Graphische Künste und Buchgewerbe an der Kunstgewerbeschule Stuttgart. 1908 Mitglied des Deutschen Werkbundes. Ab 1916 Leiter der Klasse für freie Malerei an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt a.M. ernannt. 1933 Ruhestand und doch bis 1939 an der Städelschule Unterricht .Gemälde zur WA in St. Louis 1904, 1900 WA Paris. Als Mitglied der NSDAP erhielt er offizielle Aufträge sowie Hitler-Porträts, 1939 erhielt er von Hitler eine Erinnerungsmedaille. 1943 wurden zahlreiche Gemälde zerstört. 1910 Meerbilder mit Motiven von Sylt und Rügen.
Rügenaufenthalt: 1899, 1900, 1910
Rügenwerke: Meerufer bei Lohme, um 1900 (Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Strandpromenade von Binz auf Rügen.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresden 1899, 1900.- Stuttgart 1907, 1911/12.- Frankfurt a.M. 1906, 1923, 1939.- Danzig 1937.- Büdingen 1972.- 1900 Pariser WA.- Turin 1902.- Darmstadt 1905, 1976.- Köln 1906.- Brüssel WA 1910.- Leipzig 1914.- Malmö 1914.- München 1940/41.- Bremen 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Jansa: Dtsch. Bildende Kstler, Leipzig 1912.-
Cohn-Hendel, Meta geb. 7.7.1883 Berlin.
Landschaftsmalerin und Radiererin in Berlin, Italien und USA. Schülerin von Hans LICHT* und Martin BRANDENBURG, als Radiererin von Heinrich EICKMANN. 1915-30 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen. Bis 1933 in Berlin Kunstlehrerin für Radierung und Aquarellmalerei. Reisen in die Schweiz, Italien, Frankreich, Skandinavien. 1937/38 Ausstellungsverbot. Ab 1936-1938 lebte sie in Italien. Sie ist 1941 in die USA emigriert. Zuletzt hat sie in Montain View/Kalifornien gelebt und ist dort am 26. Juni 1970 verstorben.
Rügenaufenthalt: 1923 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Koll. Ausst. im Verein Berl. Künstlerinnen, 1917, 1923, 1924, 1928, 1929, 1930, 1935.- Atelierausst. Berlin 1923.- Florenz 1937.- Rom 1938.- Genua 1939.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.- D. Cicerone 10 (1918) p. 139; 13 (1921) p. 318; 15 (1923) p. 38.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Colberg, Willy geb. 31.3.1906 Hamburg gest. 11.4.1986 Hamburg
Maler, Graphiker. 1920-24 Lehre als Bootsbauer. 1926 Zeichenunterricht bei BÖHM an der Akademie in Karlsruhe. 1927-30 Studium an der Landeskunstschule Hamburg bei Willi TITZE. 1933-39 Italien, Jugoslawien, Griechenland, 2 Jahre Palästina, 1939 Ägypten. 1939 Auslieferung nach Deutschland. 1943-45 Marinesoldat in Stralsund und Italien. 1943 Verlust seiner Werke beim Bombenangriff auf Hamburg. Eintritt in die KPD. 1945-86 freier Maler und Graphiker in Hamburg. BBK Mitglied.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: Auf Rügen (Zicker), o. J. (Altonaer Museum Hamburg)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berlin 1956.- Hamburg 1977, 1985, 1986.- Dresden 1953.- Berlin 1955, 1965, 1987.- Rostock 1960 (Kunst an der Ostsee).-
Selbstzeugnisse: Mein Weg zur Kunst, BK 4 (1955) 266 ff.-
Bibliographie: Vollmer 1, 1999.- Saur.-
Commichau, Armin geb. 22.9.1889 Bialystock (Polen) gest. 27.11.1961 Starnberg
Maler und Graphiker. Ab 1917 ansässig in Starnberg. Studierte an der Kunstgewerbeschule bei Martin Ludwig KÖRTE in Berlin und ab 1913 bei Agelo JANK und Ludwig von HERTERICH an der Akad. München.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Starnberg Haus des Künstlers 1961, 1962, 1964.-
Bibliographie:.ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.-
Crespi, Daniele geb. 1597/1600 Busto Arsizio/Mailand gest. 19.7.1630 Mailand
Maler, Zeichner. Lehrer unbekannt. 1621 an der Accad. Ambrosiana eingeschrieben.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Pfarrkirche zu Putbus Pietà (ehem. Schloßkapelle)
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.-
Crola, Elise (Elisabeth Concordia) geb. 28.9.1809 Berlin gest. 8.6.1878 Ilsenburg im Harz
Zeichnerin, Malerin, Bildhauerin. Sie war die Tochter des kunstliebenden Bankiers FRÄNKEL. Künstler wie W. SCHADOW, C. BEGAS, BENDEMANN u.a. verkehrten in seinem Hause. Sie entwickelte früh ein künstlerisches Talent. Zeichenunterricht bei Johann Friedrich ZIMMERMANN. Durch die Heirat 1840 mit dem Maler Georg Heinrich CROLA* erhielt sie eine entscheidende Förderung. Sie hinterließ 2000 Zeichnungen. Ihr Sohn war der Maler Hugo CROLA.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt
Rügenwerke: Der “Hengst“ auf Rügen (Museum Stralsund).- Landungsplatz unter dem „Hengst“ bei Saßnitz (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1968.- Ethos und Pathos, Hamburger Bahnhof, 1990.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Allg. Dtsch. Biographie Bd. 47 (1902) p. 565.- 995-1995 – 1000 Jahre Ilsenburg/Harz, 1995, S. 186-189.-
Crola, (Croll) Georg Heinrich geb. 6.6.1804 Dresden gest. 6.5.1879 Ilsenburg im Harz
Maler. Er ist der jüngere Bruder von Carl Robert CROLL. Bei seinen Großeltern in Meißen erhält er erste künstl. Anregungen. Er wird Meißner Zeichenschüler an der Porzellan-Manufaktur und erscheint 1820 bereits auf der Dresdner Kunstausstellung. Er erhält in Dresden Unterricht bei Johann Christian KLENGEL und Johann David SCHUBERT. Er kopiert in der Gemäldegalerie. Von 1826-28 lebt er in Dresden und wird gefördert durch C. D. FRIEDRICH* und Johan Christian Clausen DAHL*. 1828 ist er zum ersten Mal im Harz. Er führte ein unstetes Wanderleben und landete 1830 in München, wo er bis 1838 lebte. Hier wurde er zum führenden Künstler. Durch Anregung von J. G. v. QUANDT folgte er seinem Hauptgebiet, das Studium des deutsches Waldes, bes. der Eichenwald lieferte reichen Stoff. 1840 heiratete er in Ilsenburg Elise FRÄNKEL aus Berlin. Von Ilsenburg aus reiste er nach Schweden, Norwegen der Schweiz und Italien. Er lernt die Düsseldorfer Malerschule kennen. In den Kunstvereinen von Dresden, München, Hannover, Leipzig, Lützschena u. a. erhielt er große Anerkennung. Der sächs. Kunstverein erwarb ab 1831 jährl. mehrer Bilder des Künstlers. Alexander von Humboldts Anregung eine Harzer Malschule zu gründen kann er wegen eines Augenleidens nicht mehr nachkommen. 1867 malt er sein letztes Ölbild. Er hinterläßt 270 Gemälde.
Rügenaufenthalt: 1848 (Bild datiert); 1841 (Bild datiert, fraglich ob Rügen)
Rügenwerke: Landschaft, Vilmnitz ( Berl. ak. KA 1848) (Georg Friedr. Crola n. Bock); Rügen (?) Eiche mit Steinkranz, 1841(mündl. Hinweis, fraglich ob Rügen)
Ausstellungen: Dresdner Maler und Zeichner 1800 bis 1850 (1908).- Kat. Gem.-Gal. Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Lützschena.- Ausstellungskatalog Dresden und Berlin seit 1820.-
Selbstzeugnisse: Akten des Sächs. Kunstvereins, seine eigenen Briefe.
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Allg. Dtsch. Biographie Bd. 47 (1903) p. 563.- Bock Diss., 1927.- Kunstchron. XV (1880) Sp. 530-33 (Nekrolog).- Nagler Kstlerlex., III, 208.- 1000 Jahre Ilsenburg/Harz, 1995, S. 196-189.-
Cronhelm, Alexander von geb. 1810 Berlin gest. 1846 Berlin
Landschaftsmaler. 1836-38 Schüler von Wilhelm SCHIRMER in Berlin. Von 1841-42 in Rom ansässig. Malte Landschaften aus Italien und von der Ostsee.
Rügenaufenthalt: 1834, 1838, Rügen und Hiddensee (Bilder datiert)
Rügenwerke: Fischerhütte an der Ostsee, (Hamburger Kunsthalle).- Fischerhütte auf Hiddensee (Ausstellung 1836).- Fischerhütte auf Rügen (identisch?).- Ein Fischerdorf an der Ostsee, 1838
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Berl. ak. KA 1836, 1838, 1844.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Kunstbl. 1838, p. 276.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Daerr, Joachim geb. 8.5.1909 Groppendorf/Sachsen gest. 30.1.1986 Witten a.d. Ruhr
Er ist der Sohn des Putbuser Superintendenten. Die Familie lebte seit Sommer 1909 in Putbus auf Rügen. 1929-32 Ausbildung bei Otto LANGE aus Dresden an der Kunsthochschule für Textilindustrie in Plauen. 1932-34 Lehre als Dekorationsmaler in Dresden. 1934-37 an der Hochschule für Kunsterziehung der Univ. Berlin. Staatsexamen für Kunstgeschichte und Geographie an der Universität Berlin. 1938-40 Referendar in Putbus und Stettin. Reisen nach Dänemark, Frankreich, Italien und die Balkanländer. 1940-42 Soldat. Ab 1942 wird er Kunsterzieher in Putbus, dann Bensberg/Köln und ab 1945 wieder in Putbus, wo er als Lehrer und Illustrator bis zu seiner Flucht nach Witten an der Ruhr 1958 arbeitete. Reisen durch Europa, Asien, Amerika und Afrika.
Rügenaufenthalt: mit Unterbrechung bis 1958 wohnhaft in Putbus auf Rügen
Rügenwerke: Rügen, Kreideküste, Lithographie.- Rügen, Schmale Heide, Lithographie.- Rügen, Lauterbach, Lithographie.- Insel Vilm, Apostelbuche, Lithographie.- Insel Vilm, „Am Schneider“, Zeichnung.- Blick vom Vilm nach Lauterbach, Zeichnung.- Insel Vilm, Küste, um 1940.- Stubbenkammer, 1958.- Morgennebel auf Rügen, 1952 (Museum Stralsund).- Blick vom Wreechener Weg nach Vilm, 1947 (Museum Stralsund).- Blick von der Wobbanzer Höhe über Vilmnitz nach Bergen, 1947 (Museum Stralsund).- Alter Schuppen in Neuendorf bei Putbus, 1942 (Museum Stralsund).- Schmale Heide auf Rügen, 1937 (Museum Stralsund).- Fischerboot in Lauterbach, 1940 (Museum Stralsund).- Rügen, Netze, 1943 (Museum Stralsund).- Insel Vilm, 1947 (Museum Stralsund).- Mühle bei Casnevitz (Museum Stralsund).- Alte Wassermühle bei Putbus (Museum Stralsund).- Schmale Heide (Museum Stralsund).- Naturschutzgebiet Insel Vilm, 1951 (Museum Stralsund).- Hiddensee I, um 1940 (Museum Stralsund).- Hiddensee II, 1940 (Museum Stralsund).- Blick auf den Vilm, 1938.- Großes Zickersches Höft, 1949.- Segelboot am kleinen Vilm.- Die Zwölfapostelbuche auf Vilm, um 1935.- Insel Vilm Zwölf-Apostel-Buche 1956.- Insel Vilm. Birnbaumgestrüpp, 1953.- Baumgruppe auf der Insel Vilm, 1947.- Insel Vilm, 1948.- Toter Baum auf der Insel Vilm, 1949.- Steilküste, 1948.- Vilmküste bei Mondschein, 1958.- Kreidebruch, 1952 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Ausst. 1958, 1968.-
Junge Kunst im Deutschen Reich, Wien 1943.-3. Deutsche Kunstausst. Dresden 1953.- Galerie Birkner, Lingen 1986.- Kulturhist. Museum Stralsund, 1999.- u.a. Haus der Kunst, München.- National Galerie, Berlin.- Kunstverein, Hannover.- Museum Stettin.- Museum Danzig.- Galerie Libresso, Hamburg.- Galerie Leuwer, Bremen.- Stiftung Pommern, Kiel.- Myslbek-Säle am Graben, Prag.- Stadtmuseum, Stockholm.- Museum Kopenhagen.- Museum Wien.- Stdiengalerie Univ. Stuttgart.- Museum Bochum.- Museum Witten 1969.- Kolberg 1939.- Wien 1943.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum 1937.- Baade/Stock 1992.- D. Weltkunst 13 Nr. 22/23 (1939) p. 2.- Tägl. Rundschau Berlin Nr. 258 (1946).- Sumowski, Werner: Joachim Daerr zum sechzigsten Geburtstags.- OZ 3.6.95.- OZ 6.10.99.- OZ 23.9.99.- Westfälische Rundschau Nr. 32(1986).- Landeszeitung Rügen Jg. 5 (1950) Nr. 244.- Ruhr-Nachrichten Nr. 52 (1986).- OZ 8./9.5.1999.- OZ 9./10.10.1999.-
Dahl, Johan Christian Clausen geb. 24.2.1788 Bergen gest. 14.10.1857 Dresden
Norwegischer Landschaftsmaler. War Sohn eines armen Fischers. 1803 führte ihn seine Freude am Zeichen in die Werkstatt des Dekorationsmalers Johan Georg MÜLLER in Bergen, der die Kopenhagener Kunstakademie besucht hatte. 1811-17 verhalfen ihm Kunstfreunde zum Studium an der Akademie in Kopenhagen bei Georg HAAS und C. A. LORENTZEN. Bereits als 23-jähriger machte er erstaunliche Fortschritte. Er zeigt sich näher den alten Holländern und der Natur als der akademischen Malerei. So steht er in der ersten Reihe der Erneuerer der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Sein Lehrer LORENTZEN war für seine künstlerische Entwicklung bedeutungslos. Eine neue Stütze wurde ECKERSBERG aus Rom. Für seine Ausbildung begab er sich 1818 auf Reisen, die ihn nur bis Dresden führten, wo er die Freiin Emilie von Block, Tochter des ehem. Direktor des Grünen Gewölbes, heiratete. 20 Jahre lebte er mit C. D. FRIEDRICH* in einem Hause. Er erregte bald die Aufmerksamkeit der sächs. Regierung und wurde 1820 Mitglied der Dresdner Kunstakademie, 1827, 1832, 1835 auch der Akademien von Kopenhagen, Stockholm und Berlin. Nach Angeboten aus Dresden und Dänemark wurde er erst 1824 zum außerordent. Prof. der Dresdner Akad. ernannt. 1820-21 reiste er nun nach Italien und war in Neapel Gast des dänischen Kronprinzen. Hier erreicht er die volle Freiheit in seinem Naturempfinden und löst sich von alten Abhängigkeiten. Im Alter von 39 Jahren sah er 1826 Norwegen wieder. Dort erreichte er die Krone seines Lebenswerkes. Er wurde für sein Land der erste und größte Landschaftsmaler. Er wirkte mit bei der Gründung der ersten Kunstvereine, der Nationalgalerie, der Altertumsgesellschaft, bei der Wiederherstellung des Doms von Trondhjems und Bergens Königshalle. 1827 verliert er seine Frau bei der Geburt des 4. Kindes, den späteren Maler Siegwald J. DAHL. 1830 heiratet er seine Schülerin Amalie von Bassewitz, die im Kindbett im selben Jahr stirbt. Als Norweger konnte er sich in Dresden nicht entfalten. 1834 zweite Norwegenreise, es folgen 1839 und 1844 weitere. Die milde sächsische Natur blieb seinem Innersten fremd. Eine Augenschwächung zwang ihn seine Versuche als Radierer aufzugeben. Dresden war ein günstiger Platz für den Absatz seiner Bilder. 1847 besucht er seinen Sohn Siegwald in Paris und Brüssel, um ihn dort in die Künstlerwelt einzuführen. 1850 letzte Norwegenreise. Mitglied der Kunstakademien 1820 Dresden, 1827 Kopenhagen, 1832 Stockholm, 1835 Berlin.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: Hünengrab im Winter, 1825, Öl/LW., 75×106 (möglicherweise nach einer Studie von C. D. Friedrich gemalt) (Museum Bildende Künste Leipzig, Abb. Best.-Kat. 1995)
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1958.- Seine Bilder hängen in der Nationalgalerie zu Christiana und Bergen, in der städt. Galerie und der Sammlung von Herrn Rasmus Meyer, in der Nationalgalerie und im Thorwaldsen-Museum in Kopenhagen sowie in der Welt verstreut. Kopenhagen 1987.- Oslo, Bergen, Dresden 1988.- München 1888-89.- Manchester, Cambridge 1993.- Rosendal, Baroniet 1995, 1996.-
Bibliographie:.ThB Bd. 7/8, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Leipziger Zeitung Nekrolog mit Porträt 1858, No. 785.- OZ 6.11.2000.- Ziegler, A.: Reisen im Norden, I 125.-
Dammeier, Rudolf geb. 18.1.1851 Berlin gest. 12.6.1936 Berlin
Genre- und Porträtmaler. Elevenjahre im Atelier GROPIUS und SCHMIEDEN. Studium an der Kunstschule bei Carl Constantin Heinrich STEFFECK. Schüler der Berliner Bauakademie, 1871-75 Schule des Kunstgewerbemuseums, dann bis 1878 der Berliner Kunstakademie unter Karl GUSSOW* wo er 1883 zum Hilfslehrer der 2. Malklasse und ab 1887 zum Leiter und ordentl. Lehrer dieser Malklasse als Nachfolger von C. G. HELLQUIST ernannt wurde. 1879/80 Kunstschule Karlsruhe unter Ernst HILDEBRAND. 1874-83 drei Italienreisen sowie Tirol und Oberbayern. 1880 Rückkehr nach Berlin. 1881 begegnet er Adolph MENZEL*. 1890-93 war er in München tätig und ließ sich dann wieder in Berlin nieder. 1880-92 beschickte er die Berl. ak. KA. und seit 1886 die Große Kunstausst. 1899 und 1900 die Berliner Sezession und 1900 den Münchner Glaspalast und die Deutschnationale KA in Düsseldorf. In Berlin wurde er wiederholt mit Medaillen ausgezeichnet und 1892 mit dem Ehrendiplom der Int. Ausst. in Dresden und 1900 Paris mit der „Mention Honorable“.
Rügenaufenthalt: 1901, um 1922 auf Hiddensee
Rügenwerke: Wald auf Hiddensee (Gr. Berl. KA, 1922)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berlin ab 1880.- Ab 1887 Verein Berliner Künstler.- Ab 1896 Gr. Berliner KA.- 1899-1900 Berliner Sezession.- Dresden, Düsseldorf 1883.- München 1900, 1888, 1900.
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Familie Dammeier.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland I (1898).- Jahresbericht d. deutsch. Kunstvereins, Berlin 1906, p. 9.- Jansa, Fr.: Deutsche bild. Künstler in Wort und Bild, Leipzig 1912.-
Dannenberg, Friedrich (Fritz) geb. 15.2.1871 Sandhof/Ostpr. gest. um 1953
Maler, Graphiker. Lebte in Leipzig, zuletzt in Grimma/Sachsen. Studium an der Kunstakademie Königsberg. Mehrere Studienaufenthalte auf Hiddensee. Vermutlich Kontakte zu Käthe KOLLWITZ* und Conrad SCHMIDT. Seine Cousine Lisbeth KOLLWITZ lebte in Berlin im Haus von Käthe KOLLWITZ. Der Vater Dannenbergs war der Onkel von Käthe KOLLWITZ Mann Karl KOLLWITZ.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: Saur.-
Darnaut, Hugo geb. 28.11.1850 Dessau gest. 9.1.1937 Wien
Landschaftsmaler, Aquarellist. Lehre als Dekorations- und Theatermaler bei Hermann BURGHART und Josef HOFFMANN* in Wien. 1871-73 Schüler der Wiener Akad. unter Robert RUß, Eduard PEITHNER von LICHTENFELS. 1889 an der Kunstakademie Karlsruhe bei Gustav SCHÖNLEBER*. 1873-76 Weiterbildung in Düsseldorf wo er gefördert wird von Andreas ACHENBACH, Robert MEYERHEIM und Johannes WORTMANN*. Studienreisen nach Italien, Frankreich und die Niederlande. Ab 1876 in Wien ansässig. 1893 übernahm er von Emil Jacob SCHINDLER Schloß Plankenberg als Sommeratelier, wo er eine Malschule einrichtete. 1877 Mitglied, 1913-18 Präsident, 1920 Ehrenmitglied des Wiener Künstlerhauses. Erhielt hohe Auszeichnungen wie auch Ehrenmitglied der Soc. des Aquarellistes in Brüssel. 1885 ehrenvoll in Antwerpen erwähnt, Berlin 1886. 1887 Preisdiplom d. Dresd. Aquar.Ausst.
Rügenaufenthalt: 1887 Bild datiert
Rügenwerke: Eichwald an der Ostsee, Rügen
Ausstellungen: Wien. JA 1887; Künstlerhaus ab 1872, 1901, 1920, 1930, 1935, 1937 Auktionshaus Glückselig: Nachlaßausst.- Berl. ak. KA 1887.- Magdeburger KV 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Mlnarik, H.D. Magisterarbeit Univ. Wien, 1993.- Mitteil. J. Sedlár, Brno.-
Daubner, Georg geb. 19.11.1865 Berlin gest. 5.4.1926 Strasbourg
Maler, Bühnenbildner. Er erlernte 1882 im Atelier bei Julius LECHNER Theatermalerei und blieb mehrere Jahre bei ihm. Zum Landschaftsmaler bildete er sich autodidaktisch aus. 1890 durch Georges HAECKER wurde er an die Kunstgewerbeschule nach Straßburg als Professor von 1892-1925 berufen. 1908-1926 leitete er die Werkstatt für Theaterdekoration des Straßburger Stadttheaters. Seine Landschaften fanden auf großen deutschen Kunstausstellungen Anerkennung. Seine Werke sind in Museen in Straßburg, Zürich und Metz zu finden.
Rügenaufenthalt: 1891, 1903 Vilm
Rügenwerke: nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. ak. KA.- Internat. KA.- Gr. KA Köln, Düsseldorf, München Glaspalast.- Wiesbaden, Mainz 1910.- Baden-Baden, Straßburg 1901, 1903-05, 1909, 1906-08, 1913, 1918, 1923/24, 1926,1967.- Venedig 1914.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Die Kunst VI (1903).- Dreßlers Kunstjahrb. 1909.-
Deiker, Hans geb. 21.11.1876 Düsseldorf gest. nach 1910
Maler. Sein Vater war der Tier- und Jagdmaler Johannes DEIKER. 1894- 1900 Studium an der Düsseldorfer Akademie mit Ausbildung zum Landschaftsmaler. Nach mehreren Jahren Unterbrechung seiner künstlerischen Tätigkeiten hielt er sich 1909/10 in Paris auf, um sich wieder mit der figürlichen Malerei zu befassen. Arbeitsaufenthalte in der Bretagne, den Niederladen, Italien.
Rügenaufenthalt: 1912, 1917 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen:
Selbstzeugnisse: Mitteil. d. Künstlers
Bibliographie:.ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.-
Deppermann, Henriette (Henny) geb. 26.5.1860 Bergedorf bei Hamburg gest. 20.6.1933 Berlin
Landschaftsmalerin, Illustratorin, Kunsthandwerkerin in Berlin. Ausbildung in Hamburg, ab 1890 in Berlin, wo sie eine private Malschule leitete. 1889-1942 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalt: 1902 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. ak. KA. 1892, 1898-01, 1906.- Münchner Glaspalast 1889, 1900 (Aquarellandschaften).- Chicago 1893, 1898, 1901, 1906.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Dreßler Kunstjahrb. 1909.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Singer, H. W.: Allg. Kstlerlex. Nachtr.-
Dettmann, Edith geb. 4.8.1898 Stralsund gest. 6.9.1987 Stralsund
Malerin, Graphikerin. 1916-20 Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Ab 1920-23 an der Akademie Düsseldorf und als erste Frau Meisterschülerin bei Adolf MÜNZER. Ab 1925 freischaffend in Düsseldorf. 1932 trat sie in die KPD ein. 1934 flieht sie in ihre Heimatstadt Stralsund. 1945 engagierter Neubeginn, nach 1949 fehlende Anerkennung. 1965 erneute künstl. Arbeiten die sie 1977 bewusst abbricht. Ihre Bilder hängen in den Museen von Karlsruhe, Stettin und Stralsund.
Rügenaufenthalt: 1938, 1939, 1965, 1969, 1971, 1972
Rügenwerke: Altefähr auf Rügen, 1940.- Alter Bauernhof auf Ummanz, 1938 (Museum Stralsund).- Alte Scheune bei Ummanz, 1937.- Vitt bei Arkona (Abend bei Arkona ?),1938.- Arkona (Museum Stralsund).- Blick auf Gager, 1939.- Mönchguter Landschaft: Blick auf Gager, 1939, Öl/Holz, 58×77 (Kulturhistorisches Museum Stralsund).- Kühe auf der Weide, 1972.- Bauernfamilie vor altem Haus, 1965.- Zwei Mädchen vor Haus mit Anbau auf Rügen, 1971.- Stiller Abend an Rügens Küste, 1969.-
Ausstellungen: Düsseldorf 1923, 1934.- Greifswald 1936.- Stralsund 1948, 1958, 1968, 1974, 1978, 1982/83, 1988, 1998.- Rostock 1973.- Schwerin 1974.- Halle 1956.- Berlin 1974.- Kat. d. Juryfreien Kunstschau Berlin 1927.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Die Frau von Heute, 1948, Nr. 19.- Landeszeitung f. Mecklenburg 25.8.1948.- Münster, A.: Künstlerinnen in Düsseldorf von 1918 bis 1933, Magisterarbeit, Gießen 1991.- Papenbrock, M.: Entartete Kunst, Exilkunst, Widerstandskunst in westdeutschen Ausstellungen nach 1945, Weimar 1997.- Rugia Journal 2000, S. 23-28.- Vogel/Lichtnau, 1993.- RND
Dettmann, Ludwig geb. 25.7.1865 Adelby bei Flensburg gest. 19.11.1944 Berlin
1882-1884 besuchte er die Gewerbe- und Kunstschule Hamburg. 1884-1889 ging er mit einem Staatsstipendium an die Berliner Akademie wo er unter Eugen BRACHT*, Woldemar FRIEDRICH und Franz SKARBINA studierte. 1885 begann er als Illustrator für SCHORERS Familienblatt zu arbeiten. 1889 reiste er nach Paris, Holland und London. Seit 1886 tritt er in Ausstellungen der Berliner Akademie hervor mit Landschaften u. a. auch von der See. Seine Genreszenen stehen unter dem Einfluß von MENZEL* und LIEBERMANN. Ende der 80er Jahre war er mit LIEBERMANN und UHDE als Aquarellist einer der Vorkämpfer des Impressionismus in Deutschland. Ähnlich wie UHDE weicht er 1892 mit einem Ölbild von diesem Weg ab und wendet sich der Illustration wieder zu. Setzt sich dichterisch mit neuen religiösen und sozialen Genres auseinander und findet die Stoffe meistens aus dem Volksleben an der Ostseeküste. Ende der 90-er Jahre ist seine impressionistische Entwicklung abgeschlossen. 1895 wird er nachdem er eine bedeutende Tätigkeit im Verein Berliner Künstlerinnen ausgeübt hatte, Professor an der Berliner Akademie. 1900 folgt die Berufung an die Akademie in Königsberg wo er 1909 die Ehrendoktorwürde der Univ. erhält. 1908 fand in Flensburg und Königsberg eine Ausstellung seines Lebenswerkes statt. 1919 legte er das Direktorat in Königsberg nieder und ging nach Berlin. Dort wird der Kriegsmaler im 1. Weltkrieg und zeigt die Werke in der Ausst. d. Preuß. Akad. der Künste in Berlin und im Königsberger Kunstverein. In Berlin ist der bis 1937 Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler.
Rügenaufenthalt: 1888, 1889 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Aufziehendes Gewitter, Rügen, 1888.- In der Sommerfrische, 1889.- Auf Rügen, 1889.-
Ausstellungen: Nordd. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1887, 1889.- Berl. Jub.Ausst. 1886.- Magdeburger KA 1888.- Münchner Sezession 1906.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10 u. Nachtr., 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Albien, G.: Königsberger Hartungsche Ztg. No. 198, 203, 211 v. 29.4., 1.5., 6.5.1908.- Bock Diss., 1927.-Dreßler: Kunsthdb. 1930.- Meyer, A. G.: Z. f. bild. Kst N. F. VII, 241 ff.- Rump: Lex. d .bild.Kstler Hamburgs, 1912.- Katalog der Museen und Ausstellungen.-
Dieffenbacher, Reinhold 1882-1966
Rügenaufenthalt: um 1922
Rügenwerke: Frischer Morgen auf Rügen, 1922.-
Bibliographie: Bock, Diss., 1927.-
Diehn-Bitt, Kate geb. 12.2.1900 Berlin gest. 23.10.1978 Rostock
Ab 1914 erster Zeichenunterricht, wächst in Bad Doberan auf. 1916 Umzug nach Rostock. 1933 Eröffnung ihres ersten Ateliers. Künstlerin der Neuen Sachlichkeit. 1935 erste Ausstellung in Berlin. Malverbot durch die Nazis. 1945 Sektionsvorsitzende für Bildende Kunst Kulturbund Rostock. Ab 1945 schwere Krankheit, malt zurückgezogen weiter.
Ausstellungen: Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; Kate Diehn-Bitt „Tagebuch“, Rostock Max-Samuel-Haus, 2009;
Bibliographie: Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; Katrin Arrieta: Tagebuch. Kindheit und Jugend 1904-1920, Rostock (Schriften 10) Max-Samuel-Haus; OZ 2.9.09
Diepold, Leo Klein von geb. 17.8.1865 Dortmund gest. 1944 Berlin (s. auch Klein)
Studium an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen.
Rügenaufenthalt: ab 1903 gelegentl., ab 1921 regelmäßig in Vitte Hiddensee (hatte dort ein Haus)
Rügenwerke: Hiddenseer Fischer.- Fischerhaus.-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1968.- Nordd. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000
Diet, Leo (Dietmann, Leopold) geb. 12.9.1857 Prag gest. 12.6.1942 Graz
Maler, Radierer, Illustrator. Kadettenschule Marburg an der Drau; Techn. Schule Weißkirchen; Tech. Akad. Wien. 1879 Leutnant der Artillerie. Danach Studium bei Alfred FALLENBÖCK und Hospitant der Akademie der bildenden Künste Wien bei Rudolf Carl HUBER. 1880 Clementinium Prag bei Frantisek SEQUENS, gefördert durch Hans CANON. 1881/82 Stipendium für Parisaufenthalt, 1883-87 in Kairo. Ab 1888 in Wien tätig. Ab 1895 Professor der Kunstgewerbeabteilung der Staatsgewerbeschule in Graz. 1906 Staatspreis. Landschaften aus Ägypten, Italien, Dalmatien, Alt-Graz, der Steiermark und der Insel Rügen.
Rügenaufenthalt: 1892
Rügenwerke: Landschaftsmotive von der Insel Rügen.- Fischer in Göhren auf Rügen, 1892 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Österreichische KV Wien 1888.- Kunstsalon Pisko 1910.- Graz Steiermärk. KV 1910.-
Selbstzeugnisse: Über Konsequenzen und das Kongruenzgefühl und über die graph. Darstellbarkeit körperlicher Objekte, Wien 1907.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.-
Dietrichs, Hermann geb. 10.5.1852 Beetzendorf b. Magdeburg
Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von WILBERG*, HERTEL* und Eugen BRACHT*.
Rügenaufenthalt: 1886 Vilm (Bild datiert)
Rügenwerke: Insel Vilm, Rügen, 1886
Ausstellungen: 1881-1890 Berl. ak. KA.-.
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Dill, Ludwig Karl Franz Wilhelm geb. 2.2.1848 Gernsbach/Baden gest. 31.3.1940 Karlsruhe
Landschafts- und Marinemaler. Nach Gymnasium 1867 freiwilliger Militärdienst in Karlsruhe. Erste Studien und Zeichnungen. Lernt dort einige Karlsruher Maler kennen. 1869 Studium der Architektur am Polytechnikum in Stuttgart wo er auch fleißig zeichnete und aquarellierte. Nach dem. dtsch.-franz. Krieg ging er 1872 an die Münchner Akademie und wurde Schüler von Carl RAAB, Otto SEITZ und PILOTY, lernte Gustav SCHÖNLEBER*, Hermann BAISCH* und Josef WENGLEIN kennen, schloß sich der Lierschule an mit engem Verhältnis zur Barbizonschule. 1874 bereiste er, um einen Auftrag auszuführen, Italien und Südfrankreich. 1875 Heirat, arbeitete in der Schweiz. 1878 schloss er sich SCHÖNLEBER* an, der in Venedig Studien machte. 1878-93 besuchte er immer wieder die Fischerinsel Chioggia bei Venedig, wurde von der zeichnerischen Darstellung BAISCHs* beeinflusst, besonders in der ersten Zeit als er sich der Marinemalerei widmete. 1880 Studienreise nach Holland und 1888 zusammen mit SCHÖNLEBER* nach Belgien. Anfang der 90-er Jahre findet die reine Natur und Landschaft ausschließlich Raum. 1892 wurde die Münchner Sezession gegründet, deren Präsident er bis 1899 war. Ab 1896 lebte dann in Dachau. 1893 wurde er Preisrichter der Weltausstellung in Chicago, 1900 in Paris. 1902 arrangierte er die Intern. Ausstellungen in Karlsruhe und 1907 in Mannheim. 1897 gründete er die Gruppe „Die Dachauer“, die mit F. v. UHDE und A. KÖNIG mit größtem Erfolg in Berlin ausstellte. 1899 wird er Professor an der Akademie in Karlsruhe wo er bis 1919 unterrichtete. 1909 heiratete er die Malerin Johanna MALBURG. 1912-14 mehrere Studienreisen nach Holland, Belgien und in die Bretagne.
Rügenaufenthalt: bisher nicht bekannt
Rügenwerke: Küste bei Granitz, o. J.(Museum Stralsund)
Ausstellungen: Stralsund Katalog, 1968.- Münchn. Int. KA 1879, 1883, 1884.- Münchn. Kunstverein 1884.- Münch. Jub. Ausst. 1888.- Münch. JA 1889.- Wien. JA 1880.- Wien. int. KA 1882.- Berl. ak. KA 1881, 1884, 1887.- Nürnberg. Bayr. Landes-Ausst. 1881, 1882.- Berl. Jub. Ausst. 1886.- Hamburger Frühj. Ausst. 1887.- Dresdner ak. KA 1884, 1889.-
Selbstzeugnisse: Nachlass Hans Rosenhagen (Autographen von Dill)
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Das geistige Deutschland, 1898.-Jansa: Deutsche bild. Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Discher, Fritz geb. 8.9.1880 Landsberg/Warthe gest. 23.2.1983 Kochel am See
Ingenieur, Maler und Zeichner. Ab 1895 Mechanikerlehre in Berlin. 1899 Ausbildung zum Ingenieur. 1903-05 als Ingenieur tätig in Hannover und Köln, daneben Zeichnungen und Aquarelle von der Umgebung. 1906 kurzzeitiges Studium bei Anton von WERNER Maximilian SCHAEFER* und Ernst HANCKE an der Hochschule für bildende Künste Berlin-Charlottenburg. 1909 Fachlehrer am „Städtischen Gewerbesaal“ in Berlin, 1909 erste Malerfahrt nach Rügen mit hoher künstlerischer Ausbeute. 1908-10 Studienreisen in die Tatra. 1914 Sommerschule bei Walter THOR in Tirol. 1915-18 freiwilliger Kriegsdienst. 1924-1926 freischaffender Porträtmaler in Berlin. 1926 Lehrtätigkeit im öffentlichen Dienst als Lehrer am Gewerbesaal. 1930 wieder auf Rügen. 1936-1951 als Baurat an der Technischen Lehranstalt Beuth-Schule in Berlin. 1955 siedelte er nach Lengries, dann nach Kochel um. 1940 heiratete er Erica SIEMERS aus Gager auf Rügen. 1951 Pensionierung. In den folgenden Jahren Reisen in die Schweiz, nach Florenz, Nord- und Ostsee. Mit 93 Jahren letztes Ölbild.
Rügenaufenthalt: um 1909, 1921/22, 1925, 1930/31, 1938, 1940
Rügenwerke: Blick über die Hagensche Wiek auf Mönchgut, 1930.- Mönchguter Landschaft, 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Kreidefelsen im Abendlicht, nach 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Steilküste auf Rügen, um 1909 (Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Steilküste auf Rügen bei stürmischem Wetter, um 1909.- Groß-Zicker, um 1909.- Küste bei Gager, um 1909.- Küste bei Gager, um 1909.- Sommertag in Gager, um 1910.- Fischerboot am Strand, um 1921.- Küste bei Binz, 1922/25.- Königsstuhl, um 1922.- Küste bei Arkona, um 1922/25.- Herbst bei Sellin, 1922/30.- Häuser in Gager, um 1922.- Häuser in Gager, um 1922.- Häuser in Gager, um 1922.- Häuser in Gager, um 1922.- Bewaldetes Steilufer auf Rügen mit Segelboot, um 1922-25.- Vitt bei Arkona, 1922-25 (Sammlung Raulff).- Steilküste, 1930.- Steilküste im Frühling, 1930.- Bootswerft mit rotem Segelboot, 1930.- Bootswerft in Gager, 1930.- Bootswerft in Gager, 1930.- Boote in Gager, 1930.- Die letzten Häuser von Gager, 1930.- Landschaft mit Mühle bei Gager, 1930.- Rügensche Landschaft (Blick von Gager gegen Thiessow), 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Blick von Gager gegen Thiessow, gegen 1930.- Dorfstraße in Groß Zicker, 1930.- Dorfstraße in Groß Zicker, 1930.- Dorfstraße in Groß-Zicker, 1930 (Samlung Raulff).- Groß-Zicker, 1930.- Viehweide bei Groß-Zicker, 1930.- Bei Groß-Zicker, 1930.- Bei Groß-Zicker, 1930.- Kreidefelsen im Abendlicht, 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Kreidefelsen, nach 1930.- Abendstimmung am Zicker-Höft, nach 1930.- Studie vom Zicker-Höft, nach 1930.- Abendstimmung am Zicker-Höft, nach 1930.- Abendstimmung am Zicker-Höft, nach 1930.- Skizze zu „Abendstimmung am Zicker-Höft“, nach 1930.- 7 Skizzen zu „Abendstimmung am Zicker-Höft“, nach 1930.- Kleiner Wanderzirkus auf Rügen, 1931.- Fischer in Gager, nach 1930.- Reusenbau-Gager, nach 1930.- Fischerstube auf Rügen, nach 1930.- (nicht bezeichnete Bilder Privatbesitz)
Ausstellungen: Gr. Berliner KA. 1910/11, 1914, 1921.- Gemäldegalerie Stiftung Pommern Kiel 1990.- Orangerie Putbus 2000.-
Selbstzeugnisse: Fritz Discher: Fragmentarische Erinnerungen.- Lankheit, K. (Ed.), Erinnerungen des Malers Fritz Discher, 1992.-
Bibliographie: Saur.- Der Berliner Maler Fritz Discher. In: Kunst & Antiquitäten, 1990, Heft 6, S. 46-50.- Lankheit, Klaus: Erinnerungen des Malers und Ingenieurs Fritz Discher, 1992.- Lankheit, Klaus: Fritz Discher zum 100. Geburtstag.- Rügenimpressionen (Kulturstiftung Pommern, Kiel) 1990.- In: Tölzer Kurier, Nr. 207 vom 8.9.1980, S. 19.- Süddeutsche Zeitung Nr. 207 v. 8.9.1980, S. 1.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Fritz Discher: Rügen-Impressionen, Stiftung Pommern Kiel 1990 (Katalog)
Döhler, C. Götz geb. 31.3.1867 Glauchau
Maler, Wandmaler und Radierer. Schüler der Leipziger Akademie, nach 1884 Meisterschüler bei MOHN*. In Leipzig künstlerisch tätig. Lebte als Maler, Zeichner und Schriftsteller in Althof bei Bad Doberan.
Rügenaufenthalt: 1899 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen:
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Z. bild. Kunst, N. F. XVII.-
Dörflein-Kahlke, Bertha geb. 1.2.1875 Hamburg-Altona gest. 24.1.1964 Felde bei Kiel
Malerin, Lithographin. 1900/01 Gewerbeschule Hamburg. 1901-04 Studium an der Münchner Akademie bei Angelo JANK und Christian Adam LANDENBERGER, 1905/06 in Paris bei Lucien SIMON und Jacques Emile BLANCHE. Ab 1908 in Altona, lebte seit 1913 in Kiel, Heirat. In Kiel mit Hans Peter FEDDERSEN* bekannt. 1910 auf Hiddensee. 1944 Zerstörung ihres Hauses und ein Großteil ihrer Werke. Übersiedlung nach Resenis am Westernsee. Ab 1959 in Felde ansässig. Seit 1910 war sie Mitglied im Altonaer Künstler-Verein.
Rügenaufenthalt: 1910
Rügenwerke: Bauernmädchen auf Hiddensee, 1910 (Kunsthalle Kiel)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Münchner Glaspalast 1904, 1906, 1910-12.- Düsseldorf 1907.- Kunsthalle Kiel 1914.- Altonaer Museum Hamburg 1905, 1911/12.- Hamburger Kunsthalle Frühjahrsausstellung des Kunstvereins 1905.-
Bibliographie: ThB, Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Baade/Stock, 1992.- Wolff-Thomsen, Ulrike: Lexikon Schleswig-Holsteinischer Künstlerinnen, 1994.- RND
Domizlaff, Hildegard geb. 26.1.1898 Erfurt gest. 22.1.1987 Köln
Bildhauerin, Zeichnerin. 1916 Gartenbaulehre. 1917/18 Studium an der Kunsthochschule Weimar bei Richard ENGELMANN. 1919/20 Kunstgewerbeschule Hamburg bei Richard LUKSCH. In Weimar befreundet mit Max SCHWIMMER, Fritz PERETTI und Helen WIEHEN. 1919 konvertiert zur kath. Kirche. 1920 eigenes Atelier in Soest. Reisen durch Deutschland, Italien und an die Nordsee. 1922 auf Hiddensee. 1923 Italien und länger in Paris. Sie übersiedelt mit Helen WIEHEN nach Münster, 1927 nach Köln. Nach 1919 Reisen nach Italien und Griechenland.
Rügenaufenthalt: 1922 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Kunstverein Leipzig 1921, 1923.- Westfäl. KV Münster 1922, 1924.- Galerie Becker und Neumann Köln 1933.- Haus der Künstler Köln 1942.- Overstolzenhaus Köln 1968.- Diözesan Museum Köln 1998.- Berlin 1987.- WA Brüssel 1958.-
Bibliographie: Saur
Douzette, Louis (Carl Ludwig Christoph) geb. 25.9.1834 Triebsees/VP gest. 21.2.1924 Barth
Maler. Sohn eines Malermeisters. aus Franzburg. In der Schule ist er im Zeichen und Singen der Beste. 1852 zieht er mit den Eltern nach Barth. Er lernt das Handwerk des Vaters. Der Vater gibt ihm im Winter Unterricht im Zeichnen. Der Vater hatte in seiner Jugend die Kunstakademie in Berlin besucht. 1856, mit 21 Jahren, geht er nach Berlin um Künstler zu werden und arbeitet dort 5 Jahre als Malergeselle, 1861 Aufstieg zum Dekorationsmaler. 1863/64 tritt er in das Atelier von Hermann ESCHKE* ein. 1863 wird er Mitglied des Vereins Berliner Künstler. 1864 malt er seine erste Mondscheinlandschaft. Seine landschaftlichen Motive fand er anfangs an der Ostsee, Rügen, Vilm und Hiddensee. 1865 heiratet er Louise DONNER und segelte von Stralsund aus nach Schweden. 1871 Studienreisen an Rhein, Mosel später nach Italien und 1878 nach Paris, wo er unter den Einfluss von Barbizon gerät. Später prägt ihn das Studium der holländischen Malerei (RUISDAELS). 1880 und 1889 nochmals Reise nach Paris. Durch die Malschule von Fontainebleau wurde dies wieder aufgehoben. Sein neues Stoffgebiet wurden der deutsche Buchen- und Eichenwald an der Ostsee. Auch Hans GUDE*, Paul FLICKEL* und MÜLLER-KURZWELLY* wurden auf ihn aufmerksam. Nach dem Tod seiner Frau 1890 wohnt er ab 1895 wieder in Barth mit seinen beiden unverheirateten Töchtern. 1896 erhält er den Professorentitel. 1906-08 reiste er nach Amsterdam, Antwerpen, Brüssel, Schweden und besucht seinen Schwiegersohn in London. 1910 wird er Ehrenbürger von Barth. Er schuf 1700 Gemälde.
Rügenaufenthalt: 1864, 1870, 1904-1908 Vilm
Rügenwerke: Mondnacht auf Rügen, 1870.- Vilm, 1908.- Mondnacht am Ufer der Insel Vilm, 1904.- Am Bodden (Rügen?), 1905 (Stiftung Pommern Kiel).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Gr. Berl. KA 1908.- Berl. ak. KA 1870, 1872, 1874, 1876, 1878, 1886-89, 1908.- Sachse´s Berl. KA 1866, 1867.-
Vineta-Museum Barth, 2000.- Paris WA 1867.- Berl. KV 1868, 1870. Dresdn. ak. KA 1877, 1878, 1883/84, 1888.- Wien. JA 1871/72, 1874, 1876-78.- Karlsruhe KV 1869.- Münch. Glaspalast 1876.-
Münch. Int. KA 1883.- Münch. JA 1888/89.- Hamburger Altonaer Museum 1978.- Schloß Kiel 1982.- Barth Vineta-Museum 2000.-
Selbstzeugnisse: Erinnerungen aus meinem Leben, Unser Pommernland 7 (1922) 375-376
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Daheim. 41 (1905) 14-18.-
Ehler, M. (Hrsg.) Spätromantische Malerei an der Ostsee, 2000.- Mitt. Ges. Pomm. Geschichte 48 (1934)
141-145.- OZ 06.02.1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Unser Pommernland, 6 (1921) 266-269.-
Jörg Scheffelke und Klaus Haese: Louis Douzette. Ein Malerleben in Berlin und Vorpommern,
Fischerhude, 2004.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der
Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Dreßler, Adolf geb. 14.5.1833 Breslau gest. 7.8.1881 Breslau (s. Dreßler, Adolf)
Landschaftsmaler in Breslau. Schüler von J. H. Christoph KÖNIG und Ernst RESCH in Breslau, ab 1855-1864 von Jacob BECKER in Frankfurt a. M. Ab 1880 leitet er das Meisteratelier für Landschaftsmalerei in Breslau.
Rügenaufenthalt: fraglich
Rügenwerke: s. Dreßler, Adolf geb. 1814
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927?.- Dioskuren 1860, 1863-1873.- Weizsäcker-Dessoff, Kst. u. Kstler in Frankfurt a. M. II (1909).-
Dreßler, Adolf geb. 1814 Berlin gest. 1868 Rom (s. Dreßler, Adolf)
Bildhauer und Medailleur. Lebt ab 1839 in Rom. 1829 hatte er als Schüler der Berliner Kunst- und Gewerbeschule eine Medaille erhalten. 1832 stellt er in der Berl. Akad. Medaillons aus.
Rügenaufenthalt: fraglich
Rügenwerke: fraglich, nach Bock Küste von Mönchgut, Berl. ak. KA 1848.- Mönchgut, Berl. ak. KA 1848.-
Bibliographie: ZhB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927?.- Kat. Berl. Akad. 1832, p. 65.- Berliner Kunstblatt 1829, p. 128.-
Dreßler, Friedrich Wilhelm Albert geb. 6.8.1822 Berlin gest. 25.11.1897 Berlin
Landschaftsmaler. Schüler der Berl. Akademie unter F. W. SCHIRMER.
1861 wurde er Professor an der Akad. Königsberg. 1894 beendete ein Augenleiden seine Maltätigkeit.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. Akad. seit 1856 vertreten.- 1898 Berl. Nat. Gal. Gedächtnisausst. seiner Werke.- Dresd. Ak. KA 1871, 1881.- Berl. ak. KA 1870, 1872, 1876, 1880, 1883, 1877, 1878, 1879, 1881, 1883, 1884, 1887, 1888, 1889.- Berl. Jub. Ausst. 1886.- Münch. Jub. Ausst. 1888
Bibliographie: ThB Bd, 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Müller, H. A.: Kstlerlex., 1882.- Kunstchronik N. F. IX 229; X 122.-
Dressler, August Wilhelm geb. 19.12.1886 Bergesgrün Böhmen gest. 8.5.1970 Berlin
Maler, Zeichner, Graphiker. 1900-04 Lithographenlehre in Chemnitz. Ab 1909 Studium an der Akademie Dresden, 1911-13 in Leipzig, ab 1913 in Berlin. Mitglied der Berliner Sezession.- Nach dem 1. Weltkrieg freischaffend in Leipzig, ab 1924 wieder in Berlin. Mitglied der Berliner Sezession. 1928 Gr. Staatspreis der preuß. Akademie, 1927 Silbermed. in Nürnberg (Dürerpreis). 1931 in der Villa Massimo in Rom Stipendium der Arnhold-Stiftung. 1934-38 als „entarte“ entlassen. Lehrauftrag an der Vereinigten Staatsschule Berlin. 1937-45 illegal im Atelier seiner Frau, der Malerin Käthe KNORR-DRESSLER tätig. Er ist ein Vertreter der neuen Sachlichkeit. Nach 1945 Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1956-57 Lehrauftrag an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin. Malte auf Hiddensee.
Rügenaufenthalt: 20er und 30er Jahre Hiddensee
Rügenwerke: Hafen auf Hiddensee, o. J. (Ostdeutsche Galerie Regensburg)
Ausstellungen: 1927 Berl. ak. KA.- Kollektiv-Ausst. Gal. Franz Berlin-Wilmersdorf, 1947.- Nordd. Kat., 1977.- Kunsthütte Chemnitz 1929.- Berliner Kunstsalon Gurlitt 1931.-Kunstamt Steglitz 1946/47.- Regensburg 1963.- Esslingen 1970.- Amsterdam 1929.- München 1959-66.- Gr. KA Hamburg 1968; Frankfurt am Main.- Stuttgart 1971.-
Selbstzeugnisse: Von Atelier zu Atelier 4 ( 1956) 67-99
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.- Saur Bd. 29, 2001.- Dreßler Kunsthandb. 1930.- Cicerone, 18 (1926) 492,495.-
Drippe, Eugen geb. 21.1.1873 Berlin gest. 18.5.1906 Berlin
Bildhauer. 1893-1906 Schüler bei Ernst HERTER an der Hochschule f. bild. Küste Berlin-Charlottenburg.
Rügenaufenthalt: 1903 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 9/19, 1999.- Saur Bd. 29, 2001.- Mitt. a. d. Akten der kgl. Akad. d. bild. Künste von Prof. Amersdorfer und Prof. Herter.-
Dücker, Eugen (Eugène) Gustav geb. 10.2.1841 Arensburg auf Oesel/Livland gest. 6.12.1916 Düsseldorf
Landschafts- und Marinemaler, Radierer. Erster Zeichenunterricht in Arensburg bei Friedrich Siegmund STERN. 1858-1863 Besuch der Petersburger Akademie der Künste bei David JENSEN Bildhauerei, dann bei Sokrat MAKSIMOVI VOROBJEV Landschaftsmalerei. 1862 erhielt er mit der großen goldenen Staats- Medaille ein 6-jähriges Reise-Stipendium. Er besuchte Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland und ab 1875 mehrfach Italien. Ab 1864 in Düsseldorf ansässig. 1872 übernimmt er in Düsseldorf die Leitung der Landschaftsklasse der königl. Kunstakademie in der Nachfolge von Oswald ACHENBACH und wird ab 1874 zum Prof. berufen. Er heiratet Regina SCHNEELOCH 1874. Er wird Mitglied der Kunstakademien in St. Petersburg, Berlin, Stockholm und der Aquarellisten-Vereinigung von St. Petersburg, Wien und Brüssel. 1879/80 Aufenthalt in der hess. Malerkolonie Kleinsassen. Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler 1865, Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten 1869, Düsseldorfer Radierklub 1876, Vereinigung Düsseldorfer Künstler 1904. Sein Hauptstudienfeld ist die Nord- und Ostsee die er oft mit Carl IRMER* und Schülern seiner Malklasse bereiste.
Rügenaufenthalt: seit 1860 bis 1902, 1904
Rügenwerke: Motiv von der Insel Rügen.- Landschaft. Motiv Rügen.- Abenddämmerung. Mönchgut auf Rügen mit der Bucht, bei aufgehendem Vollmond.- Rügenscher Strand.- Am Strand, um 1875 (Stiftung Pommern Kiel).- Ein Strand bei Rügen.- Strand. Motiv von Arcona, Rügen. Im Vordergrund große bemooste Felsblöcke. Möwen als einzige Staffage.- Arcona. Rügen.- Sonnenaufgang, Motiv von Rügen. Mönchgut auf Rügen.- Strand auf Rügen, 1885 (Niedersächsische Landesgalerie Hannover).- Rügenlandschaft (Nationalgalerie Berlin).- Strand, 1882.- Strand, 1885 (Kunstmuseum Düsseldorf).- Gewitterlandschaft auf Rügen, 1868 (Nationalgalerie Berlin).- Birken im letzten Licht, um 1880.- Der große Stein, Rügen, 1904 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Pariser WA 1867, 1878.- Berl. Ak. KA 1870, 1872, 1876-80, 1887/88.- Wien. JA 1872.- Wien. WA 1873.- Münch. Glaspalast 1876.- Münch. Int. KA 1879.- Dresd. ak. KA 1881, 1886, 1888.- Hannover KA 1885.-Berl. Jub. Ausst. 1886.- Münch. Jub. Ausst. 1888.- Gedächtnis-Ausst. Staatl. Kunstakademie Düsseldorf und dem Kunstverein Rheinland und Westfalen.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- Dt.-Nat. KA Düsseldorf 1907.- Gedächtnisausst. Düsseldorf 1917.- Ausst. zum 100. Geb. Düsseldorf 1964.-
Selbstzeugnisse: Das geistige Deutschland, 1898 (Autobiogr.).-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur, Bd. 30,2001.- Boett. I/1, 1979.- Baade/Stock, 1992.- Bock Diss., 1927.- Das Geistige Deutschland 19. Jahrh. Bd. 1 (1898)p. 142.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Rosenberg, A.: Aus der Düsseldorfer Malerschule, 1889, p. 71.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005.- u.v.a.m.
Dunker (Duncker), Balthasar Anton geb. 15.1.1746 Saal/Stralsund gest. 2.4.1807 Bern
(Pseudonym: Rivero, Ignatius). Maler, Zeichner, Aquarellist, Radierer, Illustrator, Karikaturist. Als Sohn eines Predigers in Saal bei Stralsund geboren. Der Großvater übernahm in Stralsund die Erziehung und förderte das künstlerische Interesse. Durch den Tod des Großvaters musste er nach Saal zurück. Ein Onkel übernahm nun die Erziehung. Er brachte nach Kriegsgefangenschaft in Berlin viele Künstler mit in sein gastliches Haus. Für Dunker eine herrliche Zeit. So lernte er auch Philipp HACKERT* kennen. Eine Laune des Onkels schickte Dunker nach Rügen auf Gut Boldevitz, wo er Landwirtschaft betreiben sollte. HACKERT* betrieb dort Naturstudien und übernahm Dunkers Ausbildung. Er radierte verschiedene Landschaften. 1765 gingen beide über Hamburg nach Paris. Dunker suchte dort den deutschen Kupferstecher Johann Georg WILLE auf, der ihm behilflich war und ihn weiter bildete. Dann besuchte er die Zeichenschule von Joseph-Marie VIEN und Noël HALLÉ. Er zog 1972 nach Basel zu dem Reproduktionsstecher in die Werkstatt von Christian von MECHEL. 1777 Bürgerrechte in Bern. Sein Leben verlief kompliziert und in Armut. Er hatte 15 Kinder, von denen 6 am Leben blieben. Ein Sohn Philipp Heinrich DUNKER wurde Radierer in Nürnberg. Dunker starb im selben Jahr wie HACKERT*, krank und vergessen.
Rügenaufenthalt: vor 1765
Rügenwerke: Radierungen von Landschaften
Ausstellungen:
Selbstzeugnisse: Selbstbiographie. In: Füßlins Geschichte der besten Künstler der Schweiz, 1779. S. 131 ff
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Brun, Karl: Schweizer Künstlerlexikon, 1905.- Grümbke, J. J.: Streifzüge durch das Rügenland, 1805, S. 65.- Herzog, Hans: B. A. Dunker, ein schweizerischer Künstler des 18. Jahrhunderts. In: Neujahrsblätter der literarischen Gesellschaft, Bern. 1897-1900 (mit Katalogverzeichnis).- Knüter, Ursula: Balthasar Anton Dunker, ein Künstler und Kunstkritiker aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diss., 1923.- Meusel: Künstl. Lexikon 1778.-