Maler auf den Inseln
Achtenhagen, August (Karl Ludwig) geb. 22.8.1865 Berlin gest. 8.3.1938 Potsdam
Maler, Kunstgewerbler. 1883-85 Schüler der Berliner Akademie. 1885 Eintritt in die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin als Figurenmaler, 1891-94 deren Malereivorsteher. 1893 Ausstellungsstücke bei der Weltausstellung Chicago. 1893-96 Italienreisen mit A. KIPS. 1897-1901 Schüler von BRACHT* und KAMPF an der Berliner Akademie. 1902 wurde er Lehrer an der Königlichen Kunstgewerbeschule Berlin. 1909 wurde er Malereivorsteher in der Porzellanmanufaktur Meißen. 1910 Professor und 1909 Malereidirektor der Manufaktur Meißen. Mitglied des Vereins Berliner Künstler und des Deutschen Werkbundes. Er war auch als freier Maler tätig. Stellte in den Kunstsalons von KELLER, Reiner sowie von SCHULTE aus. Seine Bilder weisen auf Einflüsse von CORINTH und SLEVOGT hin.
Rügenaufenthalt: 1888 auf Vilm
Rügenwerke: Kreideküste Rügen mit Frau
Ausstellungen: 1906 Münchner Glaspalast- Große Berliner KA 1897, 1898, 1899, 1905.- Verein für deutsches Kunstgewerbe 1902.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Saur.- Dreßlers Kunstjahrbuch 1906, 1909, 1930.
Agricola, Eduard (Fritz Rudolf E.) geb. 1800 Stuttgart gest. nach 1874 München
Maler. Mitglied einer weitverzweigten Künstlerfamilie. 1818-1826 Schüler der Berliner Akademie. Nach erstem Unterricht ging er 1825 nach Salzburg, 1830-1850 Berlin, München und vor allem Rom und Neapel, wo er 18 Jahre blieb und zum klassischen Landschafter nach Art vom Franz CATEL wurde. Wechselnde Aufenthalte in München, Berlin, Karlsruhe, dann wieder in Italien um sich schließlich in München niederzulassen (nach Boett. ließ er sich in Karlsruhe nieder).
Rügenaufenthalte: 1824, 1826
Rügenwerke: Kolliker-Ort auf Rügen.- Felsiges Meerufer auf Rügen (nach Boett. im Palais der Fürstin Liegnitz, Berlin)
Ausstellungen: Berliner Ak. KA 1818-1852.- Dresdner Ak. KA 1842.- 1827, 1868 Münchner Kunstverein.- 1858 Münchner Glaspalast.- 1873 Wiener WA.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 1/2,1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock: Diss., 1927.- Dioskuren 1860, p. 188, 339.- Kugler: Kleine Schriften III 677.- Kunstblatt, Stuttgart 1838, 1841, 1843.- Raczynski: Geschichte mod. Kunst I 229, III 95.-
Ahrendts, Konrad geb. 17.12.1855 Müncheberg/Mark gest. 6.12.1901 Weimar
Maler, Illustrator. Schüler von Ferd. SCHAUß* in Weimar, dann von C. GUSSOW* in Berlin. 1879 kehrte er nach Weimar zurück und schloss sich Alb. BRENDEL an. Spezialisierung auf Genrebilder und Tierstücke. Zeichnete für die Leipziger Illustr. Zeitung, Gartenlaube, Das Daheim, Der Weidmann, u.a.
Rügenaufenthalte: 1885, 1886, 1890, 1894
Rügenwerke: Erinnerungen an Mönchgut, Rügen.- in Gemeinschaft mit Fr. HOFFMANN-FALLERSLEBEN – Heimkehr, Motiv vom Mönchgut.- Mädchen, die ihre Kühe grasen lassen, werden von einem vom Strande heranreitenden Burschen begrüßt.- Abb. in den Meisterw. d. Holzschn. 9. Bd. und in Illustr. Z. 86.- Jub.-A. 86 Abb. im Kat. – Gehöft auf Rügen (Museum Stralsund)
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- ab 1880 ak. KA Berlin und Dresden.- 1887 Wien.- 1888 Münchner int. KA.-
Selbstzeugnisse: Das geistige Deutschland 1898 (eigene Notizen d. Künstlers).-
Bibliographie: Boett. I/1,1979.- Saur.- Diss. Bock 1927.- Jahrb. d. bild. Künste 1902, 97.
Albert, Friedrich Wilhelm Ferdinand Theodor (s. Albert Th.) geb. 28.6.1822 Magdeburg gest. 1867
Maler, Lithograph. 1841-46 Studium an der Berliner Akademie Landschaftsfach. 1853-55 Reisen nach Rügen, an den Rhein und in den Taunus. Ab 1856 Beschäftigung mit Farb-Lithographie und Aquarell.
Rügenaufenthalt: 1853-55
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt (oder s. Albert, Th.)
Ausstellungen:
Bibliographie: ThB Bd.1/2,1999.- Saur.- Duncker, Alexander: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser … in der preuß. Monarchie, XII, Nr. 694, 1867.-
Alberth, Th. (s. Albert, Friedrich Wilhelm Ferdinand Theodor)
Rügenwerke: Vorpommersch-Rügensche Herrenhäuser: Jagdschloß Granitz (Farblitho.)
Aleksiev, Rajko Nikolov (Pseud. Fra Djavolo) geb. 7.3.1893 Pazardzik/Bulgarien gest. 18.11.1944 Sofia
Karikaturist, Maler. Gasthörer an der Kunstakademie Sofia, Studium an der Philolog. Fakultät. Studienreisen nach Italien, Frankreich, Deutschland. In den 30er Jahren mehrmals Vorsitzender des Verbandes der Künstlervereinigung Bulgariens.
Rügenaufenthalt: 1923
Rügenwerke: Landschaft von der Insel Rügen, 1923 (Nat. Kunstgalerie Sofia)
Ausstellungen: 5 Personalausst. in Sofia und Vraza.- Sofia 1913.- zahlr. allg. Kunstausst.
Bibliographie: Saur.- Mitt. der Bulg. Akad. d. Wiss.-
Alvensleben, Oskar (Karl Wilhelm Ludwig Oscar) von geb. 18.2.1831 Benkendorf/Halle gest. 5.11.1903 Dresden
Maler. Nach 1850 Beschäftigung mit Landschaftszeichnung. 1866 zieht er nach Dresden und studiert dort 1866-1874 an der Akademie bei J. HÜBNER, C. PESCHEL und A. EHRHARDT. 1870-73 Studienreisen nach Spanien. 1871 Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft. Bis 1892 weitere Reisen nach Süddeutschland, Österreich und die Nord- und Ostsee.
Rügenaufenthalt: 1888, 1889 auf Vilm
Rügenwerke: Gr. Vilm, Ostseite nach S.W. Kl. Vilm und Gr. Vilm Ostseite nach N. O. Granitz – 2 Skizzen auf einem Blatt (Museum Stralsund).- Lobber Ort bei Göhren v.d. Nordseite (14.8.1889) (Museum Stralsund).- Vitt bei Arcona (Museum Stralsund).- Vitt bei Arcona (Aquarell) Museum Stralsund.- Lobber Ort bei Göhren von der Südseite, 1889 (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Dresdner ak. KA 1870, 1871, 1888, 1894.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Kunsthandlung C. Naubert Leipzig 1942, 1943.- Gal. Ketterer München 1976.- Staatl. Galerie Dessau 1980.- Gal. C. G. Boerner Berlin 1943.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen E. Sigismund, Dresden und C. Neubert, Leipzig.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Singer Kstlerlex. Nachträge 1906.- Saur.-
Amtsberg, Otto geb. 14.1.1877 Franzburg
Ansässig Berlin-Wilmersdorf
Rügenaufenthalt: Hiddensee 1928
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Dreßler.-
Andrae, Elisabeth geb. 3.8.1876 Leipzig gest. 1945 Dresden
Malerin, Zeichnerin, Graphikerin. Studium bei A. THAMM in Dresden und in Karlsruhe bei H. V. VOLKMANN. Später in Dresden ansässig. Hiddensoer Künstlerinnenbund.
Rügenaufenthalte: Hiddensee 1909, 1910, 1911, 1912
Rügenwerke: Auf dem Bodden.- Kühe in der Blänke bei Vitte, Zeichnung privat.- Schneebrücke auf Hiddensee.- Kloster auf Hiddensee, 1910.- Hiddenseer Landschaft, 1912.- Dorfstraße 9 in Kloster auf Hiddensee, 1911.- Kloster.- Vitte.- Hiddensee, 1912, Bleistift auf Papier, 22,3×31, (Kulturhistorisches Museum Stralsund) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Arkona, 1912.- Steilküste bei Kloster, 1910 (Museum Stralsund).- Vitte, Einbringen des Boddenheues, 1910 (Museum Stralsund).- Bauernhof auf Rügen (Bleistift).- Bauerngehöft auf Rügen (Bleistift) (Alle im Besitz des Museum Stralsund).- Steilufer auf Hiddensee um 1912, Öl/LW, privat
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Katalog. 1968.- Gr. Berliner KA 1906.- Dresdner sächs. KA 1912, 1921, 1934, 1936.- Dresdner Kunstgenossenschaft 1917.- Kunstverein Leipzig 1942.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Saur.- Baade/Stock.- Bock Diss. 1927.- Mitteilungen Museum für Geschichte Dresden; W. Geismeier, Berlin.- Singer Kstlerlex. Nachträge 1906.- Kat. Elisabeth Andrae: Kulturhistorisches Museum Stralsund, 1968.- Vogel/Lichtnau 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Angermann, Anna Elisabeth geb. 5.8.1883 Bautzen gest. 26.2.1985 Dresden
Malerin, Graphikerin. Früh Zeichenunterricht bei O. POPP, Teilnahme im Schüleratelier von A. J. PEPINO. 1903-06 Studium an der Kunsthochschule Weimar bei M. THEDY, H. OLDE, S. SCHNEIDER. Ab 1906 Porträtmalerin in Dresden. 1912 Studienreise nach Rügen, wo sie HAGEMEISTER* kennen lernt. Bis 1933 Mitglied des Künstlerverbandes Dresden. Sie protestiert gegen die Ausstellung „Entartete Kunst“. Ab 1945 Gewerkschaft Kunst, 1951 Verband Bildender Künstler der DDR.
Rügenaufenthalt: 1912
Rügenwerke: Steilküste Rügen, 1912 (Nachlass)
Ausstellungen: Seit 1908 häufig Dresdner Kunstauss.- Dresden 1964, 1973, 1978, 1983.-
Selbstzeugnisse: Mitt. d. Künstlerin
Bibliographie: Saur.- Vollmer I, 1953.- Sächs. Neueste Nachr. 5.8.1983 (zum 100. Geb.).-
Appelbaum, Gustav Adolf geb. 2.5.1865 Berlin Fürstenwalde gest. zwischen 1909 und 1912 Meran
Porträt-und Genremaler. 1885-93 Schüler der Berliner Akademie unter Hugo VOGEL und Max KONER, studierte noch in München und 1893-95 in Paris. Sein letzter Aufenthalt war in Meran.
Rügenaufenthalt: 1897 auf Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB 1/2, 1999.- Saur.- Dressler II, 1930.- Mitteilungen Museum Meran.-
Arenhold, Lüder (Ferdinand Lüder) geb. 7.5.1854 Soltau gest. 16.6.1915 Kiel
Maler, Zeichner. Marinelaufbahn, Seeoffizier. 1881 nimmt er Abschied als Kapitänleutnant der Seewehr und widmet sich beruflich der Malerei. 3 Jahre Schüler der Marinemaler H. LEITNER und F. HÜNTEN in Hamburg. Ab 1887 in Kiel. Malt mit Vorliebe Schiffe und historische Flottenbilder. 1890 Silber-Med. Auf der Kriegskunstausst. Köln. 1896 Gold-Med. auf der internat. Schiffskunstausst. Kiel.
Rügenaufenthalt: 1901
Rügenwerke: Die preußische Flotte vor Rügen im Jahre 1854, 1901.-
Ausstellungen: Int. KA Berlin 1891,1904.- Wien 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 1/2, 1999.- Saur.-
Arnheim, Clara (Klara) geb. 24.4.1865 Berlin gest. 28.8.1942 KZ Theresienstadt
Malerin. Ausbildung bei HELMUT SKARBINA und ADOLF MEYER in Berlin; von AMAN-JEAN und ERNEST LAURENT in Paris. 1914 Goldmedaille Bugra Leipzig 1914. Künstler-Verein Berlin. Vorstand im Frauenkunstverband. Berliner Künstlerbund Vorstand. Deutscher Künstlerbund Weimar. 1904-1927 Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen, e.V.- Schloß sich auf Hiddensee, dem von Käthe KOLLWITZ* angeregten Hiddensoer Künstlerinnenbund an. Sie hatte ihr Atelier in der Lietzenburger Straße 34, der „Berliner Litzenburg“ des Malers Oskar KRUSE, die in den 20-er Jahren zum Hiddenseer Künstler-Treffpunkt wurde. Ab 1933 konnte sie nicht mehr künstlerisch arbeiten. Die „Blaue Scheune“ vom Hiddensoer Künstlerinnenbund musste verkauft werden, ELISABETH NIEMEIER, die Ausstellungsbetreuerin, erwarb sie für 2000 Reichsmark. 9.7.1942 wurde CLARA ARNHEIM nach Theresienstadt deportiert. Viele ihrer Werke sind nicht geographisch zuzuordnen, da sie Ort und Datum nicht angab aus Sicherheitsgründen. Viele Werke sind Meeresmotive (s. Abbildungen).
Rügenaufenthalte: 1905, ab 1930 jeden Sommer, 1940
Rügenwerke: Dorfkind um 1905.- Fischer bei der Arbeit um 1930.- Boote mit dunklen Segeln, o.J., Aquarell auf Papier, 38×30 (Braunschweigisches Landesmuseum) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Fischergruppe mit Booten, o.J., Aquarell auf Papier, 26×32 (Braunschweigisches Landesmuseum) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Segelschiff um 1940.- u.a.m. als nicht näher benannt.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914.- Braunschweigisches Landesmuseum Abt. Jüdisches Museum 2000.-
Bibliographie: Saur.- Dresslers Kunsthandb. II, 1930.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau 1993.- Mitteilungen Oberfinanzdirektion Berlin 27.5.1988.- RND
Arp, Hans (Jean; Hans Peter Wilhelm) geb. 16.9.1886 Straßburg gest. 7.6.1966 Basel
Maler, Graphiker, Zeichner, Bildhauer, Dichter.
Privater Malunterricht bei Georges RITLENG und Emile SCHNEIDER. 1904 Studium an der Kunstgewerbeschule in Straßburg, erste Reise nach Paris. 1905-1907 Studium an der Kunstschule in Weimar bei Ludwig von HOFMANN* und 1908 an der Acad. Julian Paris und i. d. Schweiz. 1909 Umzug nach Weggis (Schweiz). 1911 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Moderner Bund“ in der Schweiz. 1912 in München Treffen mit KANDINSKY u. d. „Blauen Reiter“. 1914 kehrt er in die Schweiz zurück. 1915 Ausstellung in Zürich, wo er die Malerin Sophie TÄUBER kennen lernte und 1922 heiratete. 1916 Mitbegründer der Dada-Bewegung in Zürich. 1918/19 zieht er nach Köln, Freundschaft mit Max ERNST. Ab 1923 in Paris. Ausstellungen in Paris, Zürich, Basel, Lodz, New York, Stockholm, zahlreiche Buchillustrationen. Ab 1923 Zusammenarbeit mit Kurt SCHWITTERS. 1926 zieht er nach Meudon in Frankreich. 1931/32 Mitglied der Gruppe „Abstraction-Création“. 1940 werden seine Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ betrachtet und verboten, er flieht nach Grasse bei Nizza. 1941 zieht er nach Zürich und 1959 nach Locarno in die Schweiz. 1952-58 Reisen nach Griechenland, Mexiko und die USA, 1960 Reise nach Ägypten, Jordanien und Israel.
Rügenaufenthalt: 1923 in Sellin mit Hannah HÖCH und Kurt SCHWITTERS (nach Schwitters 1921, nach Höch 1923)
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Galerie Tanner Zürich 1915.- 1923 Gruppenausstellung der Surrealisten Paris.- unzählige folgen
Bibliographie: ThB 1/2,1999.- Saur.- Goes, Walter G.: Hans Arp, Dada-Rebell und doch der Stillsten einer, OZ vom 24.6.2000
Assenbaum (Assenbaumová), Fanny geb. 1848 Liebitz/Böhmen gest. 1901
Malerin. Schülerin von M. HAUSHOFER und L. WILLROIDER in München. 1880 tätig in München. 1880-93 (?) In London, Baden bei Wien. 1880 Mitglied der Soc. of Lady-Artists zu London, des Künstlerhaus Wien, Kunstverein Böhmen und Verein Bildender Künstler Prag.
Rügenaufenthalte: 1888, 1897, 1904,
Rügenwerke: Eichenlandschaft 1888.- frühe Motive von Rügen.- Waldausgang auf d. Insel Rügen.- Waldpartie auf der Insel Rügen, 1904.-
Ausstellungen: 1880-93 Birmingham, R. Soc. of Artists.- Liverpool, Walker Art Gall; London. Soc. of Lady-Artists.- Münchner Glaspalast 1900, 1901.- Künstlerhaus Rudolfinum Prag 1904.- Münchner int. Jub.-Ausst. 1888.- Münchner Glaspalast 1900, 1901.- Norddt. Katalog 1977.-
Bibliographie: ThB Bd 1/2,1999.- Boett. I/1,1979.- Bock Diss. 1927.- Saur.-
Auffermann, Anneliese geb. 19.4.1908 Treptow b. Berlin
Rügenwerke: Häuser in Neuendorf, Aquarell; Blick auf Rügen, Aquarell; Der Durchbruch, Aquarell; Die Fährinsel, Aquarell; Fahrweg am Bodden, Aquarell
Ausstellungen: Stralsundisches Museum 1937
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, Stralsundisches Museum 16. Ausstellung, 1937
Austen, Rudolf geb. 17.4.1931 Hainspach/CSR gest. 19.8.2003 Rostock
Maler, Graphiker. 1946-48 Lehre als Dekorationsmaler. 1950-53 Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Wismar bei Werner LAUX, Heinz DUBOIS, Hans-Georg BUGGEL; 1953-58 Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei Bert HELLER, Arno MOHR, Gabriele MUCCHI, Oskar NERLINGER, Kurt ROBBEL. 1958 Übersiedlung nach Rostock, dort freischaffend. 1960-1980 Lehrer, später Dozent an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. 1974 Syrienreise, 1983 Österreich, 1987 Schweden. Preise der DDR erhalten.
Rügenaufenthalt: 1964,1983
Rügenwerke: W: An der Steilküste (Rügen) o.J., Öl/Lw., 69×105 (Abb. Kat. 2004; Sammlung Beeskow); Skizzen: Blei/Filz/Kreide, Auf Rügen 1965, 28×40; Göhren, Rügen, Nordperd, 1971, 21×30; Göhren Fischerhafen, 1971, 21×30; Göhren, Rügen, 1971, 21×30; Groß Zicker, Rügen, 1971, 21×30; Göhren, 1971, 30×40; Fischereigenossenschaft Göhren, 1971 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Reddevitz, 1971, 30×40; Ostseelandschaft Göhren, Schwarze Boote, 1970, Öl, 85×95; Schwarze Boote Göhren, 1971, Mischtechnik, 80×90 (Abb. Kat. 1973); „Ostsee“, 4 Tafelbilder Öl, 1976 (ehemals Palast der Republik Berlin, Saal der Volkskammer, jetzt Oberfinanzdirektion Berlin); Rügenlandschaft, 1975 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Menschen am Strand, 1981, Acryl (Dresden Staatliche Kunst-Sammlung, Galerie Neue Meister); Regenbogen über Mönchgut, 1971, Öl/LW 90×105 (Kunstsammlung Weimar); Mönchguter Landschaft, 1975, Öl/LW 110×140 (ehemals Palast der Republik)(Abb. Kat. 1985); Fischereigenossenschaft bei Göhren, 1971, Öl/LW, 85×100 (Privatbesitz Rostock, Abb. Kat. Rostock 1973); Großer Himmel über der Insel Oie, 1968, Öl/LW, 105×90 (Kunstsammlung Weimar Inv.-Nr. G 2119) (Abb. Kat. Temperamente, Rudolf Austen, Ausstellung Kunstsammlung Weimar, 1969); Steilküste, 1982 (Kulturhistorisches Museum Stralsund);
Ausstellungen: A: Kat. 1960 Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; Kat Bildende Kunst an der Ostsee, II. Internationale Kunstausstellung 1961 Museum der Stadt Rostock; Kat. Ausstellung zum 20. Jahrestag der DDR „Sozialistische Kunst im Bezirk Rostock“, Kunsthalle Rostock 1969; 1965 Staatliches Museum Schwerin, GA Junge Kunst in Mecklenburg; 1965 Museum Wismar; Bezirkskunstausstellung Rostock 1972 Abb.); 1973 Rostock Kunsthalle: Rudolf Austen, Malerei und Graphik (Kat.); Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; 1974 Damaskus; 1976 Szczecin; Berlin/W.; 1977 Neubrandenburg; 1978 Kulturhaus der NVA Dranske; 1979 Kulturhistorisches Museum Stralsund: Als feierliche Würdigung des 30. Jahrestages der DDR übereichen wir mit einer Sonderausstellung unter dem Thema „Blumen für unsere Republik“ einen Strauß aus Blumenbildern der vergangenen 30 Jahre; VI., VII., VIII. Kunstausstellung der DDR Dresden; 1981 Potsdam; 1987 Heringsdorf; Beteiligungen u.a. in Bulgarien, Skandinavien, UdSSR, Indien, Italien, Frankreich.
Kat. 1981 Potsdam; Rudolf Austen, Malerei, Kunsthalle Rostock, 1973 (Abb. Schwarze Boote Göhren; Reddevitz); Kat. Vorwärts und nicht vergessen … Kunst der drei ehemaligen Nordbezirke der DDR Malerei, Grafik, Plastik aus dem Kunstarchiv Beeskow, Greifswald, 2004;
Bibliographie: Saur; Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; Kat. Temperamente, Kunstsammlung Weimar, 1969; Hütt, Wolfgang: Leichte Brise am Ostseestrand, zur Ausstellung von Architektur und bildender Kunst im Bezirk Rostock, in: Bildende Kunst 1972/5, S. 231-235 (fab. Abb. Fischereigenossenschaft in Göhren, Öl 85×100,1971); Kat. Rudolf Austen Malerei und Grafik Kunsthalle Rostock, 1973 (mit Abb.); George, Magdalena: Neue Positionen in der Landschaftsmalerei. In. Bildende Kunst 1973/2, 21. Jg., S. 66-70 (Abb. Regenbogen über Mönchgut, Öl/LW 90×105, 1971); W. Schaumann: Nicht Abbild, sondern Aussage, in: BK 1973/12,586-589; G. Hesse: Künstler der jungen Generation, B. 1974; Bernfried Lichtnau: Untersuchung zu Entwicklung der architekturbezogenen Malerei im Bezirk Rostock, Diss. Ernst-Moritz-Arndt-Univ. Greifswald 1979, unveröff.; Tiedemann, Klaus: Künstler an der Ostseeküste, 5 Kurzporträts über Fünfzigjährige. In: 4. Almanach für Kunst und Kultur im Ostseebezirk, Rostock 1981, S. 31-39; Künstler-Matrikel Bezirk Rostock, 1982; Kat. Rostocker Maler zeichnen in Österreich, Rostock 1985; Romanus, P.: Rudolf Austen, Maler und Werk, eine Kunstreihe aus dem VEB-Verlag der Kunst Dresden, Dresden 1985; G.-H. Vogel, B. Lichtnau: Rügen, 1993; Kat. Ein Rückblick – 25 Jahre Kunsthalle Rostock, gleichzeitig Bestandskatalog Malerei, Rostock, 1994; (OZ 20.08.2003); Norddt. Katalog, 1977.- Rostocker Kunsthalle 1973.- Damaskus 1974.- Szczecin 1976.- Berlin 1977.- Neubrandenburg 1977.- Potsdam 1981.- Heringsdorf 1987.- Saur.- Katalog Kunsthalle Rostock.-
Badt, Kurt geb. 3.3.1890 Berlin gest. 22.11.1973
Kunsthistoriker, Maler. Ansässig in Bodman b. Ludwigshafen a. B. Nach Promotion in Freiburg 1939-1952 Exil in London. Kehrt nach Deutschland zurück und ist zuletzt in Überlingen ansässig. 1968-70 Honorar-Professor an der Universität Konstanz.
Rügenaufenthalt: 1920 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Thannhauser München 1925.- Konstanz Univ. Gedächtnis-Ausst. 1973.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- D.Cicerone, 17 (1925) 912.- Wasmuth`s Monatsh. f. Baukst., Heft 6 (1920) p. 3 m. Abb.
Bärstenbütter, Sewald
Maler. 1674 Wandmalereien in der Pfarrkirche in Altefähr auf Rügen.
Rügenaufenthalt: 1674
Rügenwerke: Wandmalerei Kirche Altefähr
Bibliographie: Saur.- Ohle/Baier: Kunstdenkmale Kreis Rügen, 1963, S. 53
Bahr, Paul 1883-1965
Rügenwerke: Gehöft am Strand (Rügen?) (Museum Stralsund)
Baisch, Hermann geb. 12.7.1846 Dresden gest. 18.5.1894 Karlsruhe
Maler, Radierer. Lebte mit den Eltern in Stuttgart und ist im Geschäft des Vaters tätig. Hier Ausbildung an der Kunstschule Stuttgart, geht 1868 nach Paris, Einfluss der Schule von Barbizon. Ab 1869 Meisterschüler im Atelier Adolf LIERS in München. 1881 wird er Professor an der Karlsruher Kunstakademie in der Tiermaler-Klasse. Wird einer der trefflichsten Freilichtmaler Deutschlands. Reiste ab 1873 häufig nach Holland mit seinem Schwager Gustav SCHÖNLEBER*, jetzt entstehen Strand- und Marinebilder. Ehrenmitglied und Mitglied der Akad. in München, Wien, Berlin. Erhielt Medaillen in Gold und Silber.
Rügenaufenthalt: Studien auf Rügen und dem Vilm
Rügenwerke: Auf dem Vilm (Rügen).- Am Herthasee; Fuß des Burgwalles.- Hünengrab im Walde (Rügen).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Künstlerhaus Wien 1872-1910.- Berliner Nationalgalerie 1894.- Kunsthalle Karlsruhe 1954.- Neue Pinakothek München 1979.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Boett. I/1,1979.- Saur.- Kunstchronik X-XXIV, N.F.I-VII an zahlr. Stellen.- Kunst f. Alle III (1888); IV (1889); V (1890);VII (1892); IX (1894); Nekrolog von P. Schultze-Naumburg, p. 282.- Z. bild. Kunst XVI-XXIV, N.F. IV-V.
Bamberg, Katharina geb. 18.4.1873 Stralsund gest. 6.10.1966 Stralsund
Malerin. Entstammt einer kunstsinnigen Familie. Vater Sanitätsrat. In der Schule intensiver Zeichenunterricht. In den 90-er Jahren Ausbildung in Berlin bei Ludwig DETTMANN* zur Porträt-und Aktmalerei, daneben auch für Tier- und Landschaft, und in Dresden, ab 1906 in Stralsund Malunterricht. Aufträge als Kopistin. Ab 1924 Mitglied im Hiddenseer Künstlerinnenbund. Studienreisen nach Italien, Frankreich, Bornholm und quer durch Deutschland. Vor allem boten ihr Stralsund, Rügen, die Halbinsel Wittow, der Vilm und Hiddensee Vorlagen für ihre Bilder. Im 1. Weltkrieg Operationsschwester. 1918 kehrt sie nach Stralsund zurück und nimmt ihre Arbeit als Kunstmalerin wieder auf. Hiddensee bot ihr Hauptfeld an Motiven, sie wurde zur bekanntesten Erscheinung Hiddensees. Nach dem 2. Weltkrieg hat sie sich um die Restaurierung alter Bilder verdient gemacht, die durch den Krieg beschädigt wurden.
Rügenaufenthalt: 1910-12 Vilm, häufige Hiddenseeaufenthalte, 1930
Rügenwerke: Bäume auf der Insel Vilm, o.J. Öl/Leinwand, 54×86 (Privatbesitz).- Schafstall auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Fischer an den Netzen (Museum Stralsund).- Alte Küche im Haus des Müllerknechts Striesow, Grieben/Hiddensee, 1906 (Museum Stralsund).- Alter Schafstall (Scheune) mit Birnbaum (Museum Stralsund).- Hiddenseer Stube mit eingebauter Bettnische auf der Fährinsel, 1912 (Museum Stralsund).- Mühle von Emil Koos, Gager, 1930 (Mönchguter Museum Göhren).- Landschaft mit Baumgruppe, Hiddensee.- Hiddensee, nördliches Steilufer mit Enddorn, o.J. (Museum Stralsund)- Blick zum Dornbusch auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Landschaft mit Baumgruppe (Rügen?) Museum Stralsund).-Altefähr auf Rügen, 1930, Aquarell/Pastell, 26,5×40,5 (Museum Stadt Greifswald)
Ausstellungen: Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum Stadt Greifswald, 1967.- Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Ausstellung 1968.- Sonderausstellung Museum Stralsund 4.6.1999.- Stralsundisches Heimat-Museum zum 80. Geb. 1953.- Museum Stralsund 1958 zum 85. Geb.- In Sonderausst. Altonaer Museum in Hamburg 1977.- Ostdeutsche Galerie Regensburg 1978
Bibliographie: Saur.- Baade/Stock.- Stralsunder Z. 1943 Nr. 99/100.- 7. Stralsunder Heimatbriefe 1982, S. 40-42 mit Foto.-Vogel/Lichtnau 1993.- Negendanck RND
Baring, William geb. 27.7.1881 Dresden gest. 31.8.1961 Melle/Hannover
Maler, Porzellanmaler, Radierer, Holzschneider, Plakatkünstler. 1896-97 Lehre in einer Werkstatt für Porzellanmalerei. 1898 Kunstgewerbeschule in Dresden. 1899 Zeichenschule der königl. Porzellanmanufaktur Meißen. 1900-03 Lehre als Staffier- und Figurenmaler, seit 1903 Figurenmaler. 1907-10 Studium an der Kunstakademie Dresden bei O. ZWINTSCHER*, DIETTRICH und G. KUEHL* bei dem er Meisterschüler wurde. 1911-45 in der Porzellanmanufaktur Meißen tätig. 1937-45 dort Leiter der Abt. Malerei. Studienreisen nach Helgoland und Rügen, Spanien und Marokko. Viele Auszeichnungen. Seit 1945 freischaffend in Meißen. 1959 Übersiedlung nach Melle.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Stadtmuseum Meißen 1952 6. Meißner Kunstausst.-
Selbstzeugnisse: Mitt. Der Tochter des Künstlers B. Baring, Melle.
Bibliographie: Vollmer I, 1999.- Saur.-
Barlach, Ernst (Heinrich) geb. 2.1.1870 Wedel/Holstein gest. 24.10.1938 Rostock
Bildhauer, Graphiker, Schriftsteller. 1888-91 Gewerbeschule in Hamburg bei R. THIELE und P. WOLDEMAR. 1891-95 Schüler der Dresdner Akademie ab 1892 bei Robert DIEZ. 1895-96 in Paris Académie Julian und Friedrichroda. 1897 wieder Paris. 1898/99 Altona und Hamburg, 1899-1901 Berlin. 1901-1904 Wedel. 1904/05 Lehrer an der Keramik-Fachschule Höhr-Grenzhausen. Ab 1905 wieder Berlin. 1906 Reise nach Rußland und in die Ukraine. Ab 1910 Wohnsitz in Güstrow. 1912 Reise nach Holland. 1914 Vorstand der Freien Sezession Berlin. 1915/16 Landsturm-Soldat. Stellte ab 1906 in Berlin, 1907 in Düsseldorf und 1907/1908 in der Berliner Sezession sowie 1908 in Dresden aus. 1936 Beschlagnahme seiner Werke.
Rügenaufenthalt: 1913
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: unzählige (s. Saur)
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Singer Kstlerlex. Nachtr. 1906.
Barmwoldt, Anton geb. 24.2.1874 Neukloster/Meckl. gest. 6.2.1945 Elbing/Ostpr.
Maler, Graphiker. Lehrerseminar danach Schüler von Hans LICHT* Kunstschule Berlin und Julius EXTER München. Unterrichtsanstalt am Museum für Kunst und Industrie Wien. 1898 Oberlehrer für Gewerbe- und Zeichenunterricht in Elbing. 1902/03 Italienaufenthalt. 1911 mit Hans LICHT* auf Rügen. Reichsverband bildender Künstler Deutschlands Berlin. Sein Werk ging durch den Krieg 1945 verloren.
Rügenaufenthalt: 1911,1912?
Rügenwerke: Kiefern am Meeresstrand. – Morgenstimmung am Frischen Haff.-
Bibliographie: Saur.- Dressler.-
Bartels, Hans von geb. 25.12.1856 Hamburg gest. 5.10.1913 München
Maler, Aquarellist. Sohn des russ. Kollegienassessors Dr. von BARTELS. Als 12-14-jähriger Reisen mit der Mutter und dabei skizzieren geübt. 1874-76 Schüler des Hamburger Marinemalers Rudolf HARDORFF. Studienreise 1874 nach Holstein. Es reizte ihn das Studium des Wassers. Studienreisen an deutsche Küsten folgten. Ab 1876/77 Studium an der Düsseldorfer Akademie bei Adolf SCHWEITZER. 1879 in Hamburg Unterricht und Einfluss von Karl OESTERLEY. 1879/80 Reisen nach Rom und Pästum. 1881 italienische Studienreise. Am 17.8.1882 heiratete er die Dichterin Wanda GROß. Hochzeitsreise nach Mönchgut auf Rügen. Dort trifft er mit Hans GUDE* zusammen. 1881 wohnt er in Berlin, dann wieder in Hamburg. Wiederholte Studienreisen nach Ober-Italien. Um näher an Italien zu sein, übersiedelt er 1885 nach München. Von dort geht es oft an die Nord- und Ostsee. 1888 mehrfach Studien auf Bornholm und in Holland. 1892 Professor der Akademie München, 1893 Mitglied der Berliner Akademie, 1896 Ehrenmitglied des R. Inst. of Painters in Water-Colours in London. 1894 ging er nach England. 1895 in München ansässig. Seit 1887 führt er das Adelsprädikat wieder. 1908 Ehrenmitglied des Kunstvereins Katmijk.
Rügenaufenthalt: 1878, 1882, 1885, 1886, 1887, 1889, 1895, 1886 wohnte er für 2 Monate im Leuchtturm auf Arkona.
Rügenwerke: Mönchsguter Landschaft, 1885.- Fischerdorf auf Mönchgut, Aquar. (Berl. Jub.-A.1886).- Heringsfischer am Mönchgutstrande, Aquar. (Berl. Jub.-A.1886; im Kat. und in Pechts „Kunst für Alle“ 1887).- Mönchgut auf Rügen, Aquar. (Berl. Jub.-A. 1886).- Kartoffelernte auf Rügen, Aquar. (München, A.d.KV, Sommer 1887, (Sammlung Raulff).- Nebelstimmung auf Rügen, Aquar. (Wien, int. Jub.-A., Frühj. 1888).- Göhren auf Rügen, Aquar. (Stralsund-Ausstellung 1958)(Stadtmuseum Bautzen).- Arkona im Nebel, 1887.- Kap Arkona-Rügen (Sammlung Raulff).- Strand 1878.- Sonnenuntergang, 1885.- Fischerdorf,1887.- Landung des gr. Kurfürsten, 1895.-
Ausstellungen: Seine Bilder hängen in den Museen und Galerien
Europas und im Museum Indianapolis. Norddt. Katalog Hamburg 1977.- Stralsund-Katalog 1958.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- Wien 1887.- Paris 1889.- München 1959.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Boett. I/1,1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Das Geistige Deutschland 1898.- Henck, Eduard: Hans von Bartels, Bielefeld, Leipzig 1903 .- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, Stettin 1907.- Pecht: „Kunst für Alle“, 1887.- Vogel/Lichtnau,1993.- Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005.- etliche Kunstzeitschr.- Fischerhude, 2005
Bartey, Johann geb. vor 1710
Bildhauer in Stralsund. Wahrscheinlich in der Dorfkirche Samtens Triumpfkreuzgruppe.
Rügenaufenthalt: um 1710
Rügenwerke: Triumpfkreuzgruppe in Samtens Kirche
Bibliographie: Saur.- Dehio-Neubrandenburg, 1968.- Kunstdenkmale des Kreises Rügen, 1963.-
Barth, E.
Rügenwerke: Das Seebad zu Putbus
Barz, Paul geb. 11.9.1908 Neuhütte/Westpr. gest. 1965
1909 Umzug nach Greifswald. Er studierte an der Akademie in Breslau und an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. 1937 wurde er Lektor für bildende Kunst an der Universität Greifswald. 1951 übersiedelte er nach Herchen/Sieg und wurde 1960 Professor in Münster.
Rügenaufenthalt: o.J.
Rügenwerke: Hiddensee.- Rügensches Bauernhaus, 1939 (Sammlung Raulff).- Fischerdorf Klein Zicker, 1936, Lithographie (Kat.1967) (Landesmuseum Greifswald).- Hiddensee
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Die Völkische Kunst 1 (1935)
204/06.- Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik Museum der Stadt Greifswald, 1967 (Abb.)
Basedow, Heinrich d.Ä. geb. 14.6.1865 Berlin gest. 1930 Berlin
Landschaftsmaler, Bildnismaler. Schüler bei Eugen BRACHT* an der Berliner Akademie und bei Gustav SCHÖNLEBER* an der Karlsruher Kunstakademie. Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.
Rügenaufenthalt: seit 1889 (Haus in Lohme)
Rügenwerke: Hirschsuhle Salnitz bei Lohme auf Rügen, 1911 (Stiftung Pommern Kiel)
Bibliographie: Saur.- Dressler.-
Battke, Heinz geb. 28.11.1900 Berlin gest. 18.1.1966 Frankfurt/Main
Zeichner, Maler, Graphiker. Studierte 1917-20 bei Adolf PROPP, 1921-24 bei C. HOFER in Berlin. Studienaufenthalte in Paris 1927/29, Florenz 1929/30, Schweiz, Holland, Dänemark, Belgien, Südfrankreich. Lebte seit 1935 in Florenz. 1956 Berufung an die Hochschule für Bildende Kunst (Städelschule) Frankfurt/Main als Leiter der Klasse freie Graphik. Ab 1961 Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes.
Rügenaufenthalt: um 1930
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Aufzeichnungen eines Malers, in: das Kunstwerk Baden-Baden, 1951.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- zahlreiche seit 1927 in Berlin, Florenz 1949.- Frankfurt/Main 1957, 62, 63, 67, 70, 74.- München 1951, 58, 75.- Karlsruhe 1952,67.- Berlin 1953,1956,74.- Venedig 1954.- Schleswig 1958.- Wuppertal 1959.- Stuttgart 1962.- Hannover 1964.- Saarbrücken 1968.- Sao Paulo 1951.- Amsterdam 1954.- Köln 1957.- Baden-Baden 1959.- Kassel 1959.- Recklinghausen 1960-61.- Braunschweig 1976.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dressler.- Baade/Stock.-
Baumann, C. von
Rügenwerke: Blick vom Herrenstrand in Göhren auf Rügen nach dem Jagdschloß Granitz, 1890 (Museum Stralsund).-
Beeger, M.
Rügenwerke: Stubbenkammer (Farblitho.) (Museum Stralsund)
Begas, Oskar geb. 31.7.1828 Berlin gest. 10.11.1883 Berlin
Porträt- und Historienmaler. Seit dem 7. Lebensjahr Schüler seines Vaters. 1847-49 Studium an der Berliner Akademie. 1850-51 Atelierschüler bei Eduard BENDEMANN Akademie Dresden. 1852 gewann er den preuß. Staats-Preis, ein Stipendium für einen 2-jährigen Studienaufenthalt in Italien bis 1854, besuchte dann Frankreich und England. Ab 1854 übernahm er das Atelier des Vaters in Berlin. Mitglied des Vereins Berliner Künstler. Ab 1866 Professor. 1867 Ehrenmitglied des Vereins Künstlerinnen und Kunstfreundinnen Berlin. 1869 Mitglied der Berliner Kunstakad. und 1882 des Senats und der techn. Kommission. d. k. Gem.-Galerie. Lehrer der Kronprinzessin Victoria. Mehrer Reisen nach Frankreich, England und 1876/77 Italien. Kleine gold. Med. Berlin 1854.
Rügenaufenthalte: 1872, 1879 (Bilddatierungen)
Rügenwerke: Waldschnepfenjagd auf Rügen, 1872.- Landschaft, Motiv von der Insel Rügen (Berlin ak. KA 1879)
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Berliner ak. KA 1854-1884.- Jahrhundertausst., Berlin 1906.-
Selbstzeugnisse: Tagebücher 1843-48 Berlin
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss. 1927.- Diuskuren 1861-70.- Nekrolog im Kat. der LVII Ausst. d. kgl. Akademie d. Künste, Berlin, 1884.- Rosenberg: Die Berliner Malerschule, 1879.- Westermanns Monatshefte 59 (1886)529 ff.-
Behrens, Hans geb. 13.1.1882 Hamburg gest. 23.7.1952 Frankfurt a.M.
Tierbildhauer, Modelleur, Maler. Studierte bis 1902 an der Kunstgewerbeschule in Hamburg. 1903-06 Aufenthalte in München, Florenz, Dresden und Berlin. Lehrtätigkeit an den Kunstschulen Hamburg, Weimar und an der Kunstakademie München. Freier Mitarbeiter für die königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin, die Wächtersbacher Steingutfabrik in Schlierbach, die keramische Abteilung Debschitzschule München, die Nymphenburger Porzellan-Manufaktur und die Majolika-Werkstätte in München. Nach 1933 gehörte er zu den verfemten Künstlern.
Rügenaufenthalte: 1922 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Das Tier in der Bewegung auf anatom. Grundlage, L. 1929
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler.- Dtsch. Kunst u. Dekor, 40 (1917).- D. Kunst u. d. schöne Heim 51 (1952) Beil p.1
Bellermann, Ferdinand Konrad geb. 14.3.1814 Erfurt gest. 11.8.1889 Berlin
Landschaftsmaler. Ab 1828 erster Unterricht an der Freien Zeichenschule Weimar wo er nach Vorlagen von Claude LORRAIN Kopien anfertigte. Am 18.3.1833 begann er sein Studium bei Karl BLECHEN*und besuchte das Atelier von August Wilhelm SCHIRMER an der Berliner Akademie. 1837 reiste er mit Conrad Schreiber in den Harz und 1839 mit PRELLER d.Ä.* 1839 nach Hessen und Rügen und 1840 mit Sixt THON* und Carl HUMMEL* über Belgien nach Holland und Norwegen. Auf Veranlassung HUMBOLDTS* ging er 1842 im Auftrage von FRIEDRICH WILHELM IV. von 1842-1845 nach Venezuela. 1853-54 und 1877 hielt er sich in Italien auf. 1857 wurde er Professor in Berlin. 1866 war er Lehrer für das Landschaftsfach and. kgl. Akad. als Nachfolger für SCHIRMER. Seit 1836 ist er mit zahlreichen Werken auf den Berliner Ausstellungen vertreten.
Rügenaufenthalte: 1839, 1842, 1860 (durch Werke belegt) mit Fr. PRELLER d.Ä., Carl HUMMEL und Sixt THON
Rügenwerke: Wandbilder: Opferstein bei Stubbenkammer.- Stubbenkammer auf Rügen (Besitz der Nationalgalerie Berlin).- Eichen und Hünengrab am Strand von Rügen (Aquarell, Staatl. Schlösser Potsdam).- Eichen und Hünengrab am Strand von Rügen (Museum Bergen).- Hünengrab auf Rügen (Museum Bergen).- Fischerhütte.-
Ausstellungen: seit 1836 Berliner KA.- Weltausst. Paris 1867.- Wiener WA 1873.- Breslau.- Hannover.- Lübeck.- München.- Stettin.- 13.8.-25.10. 1987 Kupferstichkabinett und Nationalgalerie Berlin.
Selbstzeugnisse: Briefe und Tagebücher (Privatbesitz)
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Staatliche Museen zu Berlin: Ferdinand Bellermann 1814-1889/ Ein Berliner Maler aus der Ära Alexander von Humboldts, Kupferstichkabinett und Nationalgalerie 13.8.-25.10.1987.- Vogel/Lichtnau 1993.-
Porträt: Foto Vilm-Archiv vorhanden
Bengen, Harold Tronson geb. 6.1.1879 Hannover gest. 21.3.1962 Hamburg
Maler, Entwurfzeichner. Studierte 1896/98 an der Kunstschule Weimar. Brach das Studium aus finanziellen Gründen ab und arbeitete als Autodidakt weiter. 1898 Reise in die Niederlande. Wurde in den 20er Jahren (1907?) Professor an d. Kunstgewerbeschule in Charlottenburg wo er auch lebte. 1910 Mitbegründer der Neuen Sezession. Er gehörte zum Malerkreis der Künstlerkolonie Hiddensee um Oskar Kruse-Lietzenburg.
Rügenaufenthalte: ab 1905, 1907, 1908, 1909
Rügenwerke: Dorfstraße von Vitte, 1907, Öl/Lw., 60,5×85, Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001(Altonaer Museum Hamburg).- Fischermädchen in den Dünen, um 1907.- Dünen Hiddensee, um 1908.- Boote am Strand Hiddensee, um 1908.- Dornbusch, um 1908.- Wäscherinnen am Strand Hiddensee, um 1900.- In den Dünen.- Ein Hiddenseer.- In Vitte.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.-Saur.- Dreßler Kunsthandb. 1930.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001.- Westermanns Monatshefte 51, 1907, S. 542, 544, 553.- Negendanck, Hiddensee, 2005
Benstrup, Knud Nielsen geb. um 1692 Aebeltoft gest. 26.2.1742 Aebeltoft
Zeichnete Flottenbewegungen und Schlachtenabläufe. 1735 wegen Untüchtigkeit und Betrügerei angeklagt und 1739 aus Aebeltoft ausgewiesen.
Rügenaufenthalt: 1715
Rügenwerke: 3 Farbzeichnungen der Schlacht bei Rügen 1715.- Landung auf Rügen 1715.-
Bibliographie: Saur.-
Bercht, Ottilie Erna geb. 7.7.1881 Dresden
Malerin, Holzschneiderin, Lithographin. Schülerin von Georg LÜHRIG, PEPINO und CLAUDIUS an der Dresdner Akad. Lebte noch 1912 in Dresden-Loschwitz.
Rügenaufenthalte: nicht datiert
Rügenwerke: Mönchguterin a).- Mönchguterin b).- Mönchguter Stübchen (Museums Stralsund).- Blick auf Mönchgut.- Am Birkenbusch.- Middelhagen.- Büdner- und Fischerhaus Parchow.- Kleinhagen.- (Mus. Göhren)
Ausstellungen: Stralsund-Ausstellung 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthandb. 1930.-
Bergenroth, Wolfgang (Wolf Leopold Hermann Heinrich) geb. 9.5.1893 Parchim
gest. 24.12.1943 Ludwigslust
Maler und Graphiker. Studium in Berlin bei Adolf SCHLABITZ und an der Hochschule für Bildende Kunst in Weimar bei Fritz MACKENSEN und Garry MELCHER. 1918 wird er Soldat, gerät in Gefangenschaft in Frankreich. 1920 zurück beginnt er die Malerlehre in Gnoien und Schwerin. 1922-24 Wanderjahre nach Berlin, Magdeburg, Dresden und Schlesien. Er heiratet nach Rostock und wird Illustrator der Mecklenburger Monatshefte. Einfluss von Marie PETERS und Richard WOSSIDLO. 1939 Soldat – Polen, Frankreich, Serbien und Griechenland.
Rügenaufenthalte: 1929 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Rostock 1943.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- D. Weltkst. 17, Nr. 3/4 v. 17.1.1943, p. 6.- Mecklenb. Monatsh. 4-8 (1928-1932) jeweils Abb.
Berger, Gertrud geb. 15.12.1876 Bergen/Rügen gest. 26.12.1949 Greifswald
Malerin. Studium an der Berliner Kunstakademie, Schülerin von Max UTH*, L. MEYER und Ernst KOLBE*. Zuletzt wohnhaft in Greifswald
Rügenaufenthalt: wohnhaft in Bergen
Rügenwerke: Sammlung Raulff
Bibliographie: Vollmer I, V, 1999.- Saur.- Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum der Stadt Greifswald, 1967 (Abb.)
Berges, Heinrich geb. 4.3.1912 Valdorf bei Vlotho gest. vor 1994
Maler, Graphiker. Studium a. d. Kunstgewerbeschule Bielefeld. 1950 Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen. Lebte in Vlotho.
Rügenaufenthalte: 1936 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Hamm 1966.- Worpswede 1961.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen d. Künstlers
Bibliographie: Vollmer Bd. 1,1999.- Saur.- Kunstchronik 3 (1950) p. 63
Bertram, Hermann geb. 16.9.1900 Köthen/Anh. gest. 1949
Landschaftsmaler und Lithograph in Leipzig. Studium an der Kunstgewerbeschule in Magdeburg und an der Akademie für Graphische Künste in Leipzig.
Rügenaufenthalt: o.J.
Rügenwerke: Insel Vilm.- Privatbesitz Putbus.- Sandberg Neuendorf Kiefern (Privatbesitz Putbus)
Ausstellungen: Leipziger KA 1946.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.-
Beyer, Tom geb. 17.5.1907 Münster gest. 9.9.1981 Stralsund
s. auch bei DDR-Maler ausführlich
Maler, Graphiker, Zeichner. 1924-26 Werkschule Münster (Ilsenberg) und Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei T. KLAAS. 1927 Studien bei Ernst NORLIND in Landskrona Schweden. 1931 Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Italien, Dänemark, Schweden, Finnland. 1931 in Berlin eigenes Atelier. 1933-1934 Studium bei M. BLOCH in Berlin. 1935/36 Übersiedlung nach Göhren auf Rügen. 1937 Ausstellungsverbot. 1939-45 Soldat. 1949 komm. Leiter der Landeskunstschule im Schloß Putbus. 1949/50 Zirkelleiter in der Volkswerft Stralsund. 1952 Umzug nach Stralsund. 1956-64 Studienreisen nach Albanien, Polen, Bulgarien, CSSR. Seit 1964 Zirkelleiter der Volksmarine. 1972 Prof. h.c. der Greifswalder Universität.
Rügenaufenthalte: 1935/36, 1945/46, 1950, 1951, 1953, 1954, 1964, 1965, 1966, 1974, 1979
Rügenwerke: Beim Netzeteeren (Rügen ?) (Museum Stralsund).- Vitte auf Hiddensee, 1950.- Bockwindmühle von Woorke, um 1935 (Mönchguter Museum Göhren ? Niemeyer-Holstein-Atelier Lüttenort?).- Netzflicker auf Hiddensee, 1951.- Kirche in Middelhagen mit Bauernhaus, 1954 (Mönchguter Museum Göhren).- Wissower Klinken, 1974.- Ill. zum Hiddenseer Fischerspiel, Holzschn. um 1950.- Bauernhof in Göhren (Dorfstraße im Winter), 1945/46.- Kirche in Middelhagen, um 1946.- Fischerstrand Göhren, 1953.- Vereiste Küste, 1979.- Buhnen, 1979.- Netzarbeit in den Dünen.- Kleiner Rügenhafen, 1965.- Mönchguter Landschaft, 1964.- Dorf auf Mönchgut, 1966.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- Stralsund-Ausst. 1958, 1962.- Magdeburg 1961.- Rostock Kunsthalle 1954,1959,1967-86.- Stralsund-Ausst. 1954, 57, 1968.- 3. Dtsch. Kstausst. Dresden 1953, Kat. m. Abb., 1962.- Szczecin 1977.- Greifswald 1956,1978.- München 1956.- Berlin 1949,1956,1957,1979.- Halle 1956.- Internat. KA Pilsen, Prag, Brno 1956.- Staatl. Museum Grudziadz 1962.- Schwerin, Bergen, Demmin, Bremen, Bochum, Herne, Tirana (Albanien), Ahrenshoop.
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Ewe, Herbert: Hiddensee, 1983.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Rügen-Katalog 1940-1997.- RND
Biedermann, Albrecht geb. 24.10.1870 Berlin (Magdeburg?) gest. 15.9.1949
(identisch mit Bickermann, Albrecht der 1901 auf Vilm war?)
Maler, Graphiker, Zeichner. Studium an der Akad. Berlin und München. Er illustrierte einige Bücher. Lebte und arbeitete in Berlin und München.
Rügenaufenthalte: 1912, 1922 Hiddensee (datierte Bilder)
Rügenwerke: Bilder von Hiddensee 1912 und 1922
Ausstellungen: Berliner gr. KA 1913, 1922.- Norddt. Katalog, Hamburg 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Bock Diss, 1927.- Dressler, Kunsthdb. 1930.-
Biel, Antonie geb. 30.1.1830 Stralsund gest. 2.4.1880 Berlin
Landschafts- und Marina-Malerin in Berlin. Tochter des Juristen Johann Carl BIEL aus dem Stralsunder Ratsgeschlecht. Erster Unterricht bei dem Landschaftsmaler Wilhelm BRÜGGEMANN. Ab 1857 Schülerin bei SCHIRMER in Berlin, in Düsseldorf bei LESSING* und GUDE* in Karlsruhe. Ihr Spezialfach Küstenlandschaften und Marinen. Ab 1866 In Berlin ansässig, besuchte 1866 für mehrere Monate Paris. Studienreisen nach Dänemark und Schweden und in die Schweiz. 1867-1880 Verein Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalte: 1860, 1864/65/66, 1870, 1876/77/78 (nach Bilddat.)
Rügenwerke: Der Marktplatz mit Scharren von Bergen, um 1850 (Stadtarchiv Stralsund).- Marktplatz von Bergen, 1851.- Am Meeresstrand, um 1860 (Museum Stralsund).- Am Meeresstrande, 1864, Aquarell und Tempera (Museum Stralsund).- Dornbusch auf Hiddensee mit Fischerdorf Vitte, 1866 (Mönchguter Museum Göhren).- Katen von Vitte, 1865.-Strandbild (Museum Stralsund).- Fischer vor Rügen, o.J.- Dorf auf Rügen (Bleistiftz.).- Rügenscher Strand.- Auf Mönchgut 1877.- Mönchsgut auf Rügen (unvollst.)1876 sowie dazu Ölstudie 1878.- Fischerboot am Strande (Rügen).- Ostseestrand, Fischerfrau mit drei Kindern bei einem Boote.- Ostseestrand mit versandetem Bootswrack.-Aussicht von Stubbenkammer.- Küste.- Herthasee.- Strand bei Abendbeleuchtung.- Wolkenstudien bei Mönchgut.- Meer bei Wittow.- Landschaftsstudie Küste.- Meeresküste mit Steindämmen (Berl. Nat.Gal.).- Felsige Meeresküste (Berl. Nat.Gal.).- Landschaft.- Strand (Berl. Nat.Gal.).- Dorf auf Rügen (Berl. Nat.Gal.).- Boddenlandschaft mit Heuernte (Museum Stralsund).- Am Meeresstrande, 1864 (Museum Stralsund).- Fischerboote am Strand (Museum Stralsund).- Arkona (Museum Stralsund).-Steine am Ufer (Rügen ?)(Nationalgalerie Berlin)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- Stralsund-Ausst.1958.- Stralsund-Ausst. 1968.- zu Ehren von Antonie Biel 12. Sonder-A. d. Berl. Nat.Gal. mit 130 Bildern, 1881.- Berl. ak. KA 1862, 1879, 1878, 1870, 1860.- Verein Berl. Künstlerinnen 1867, 1869, 1871,
1873, 1875, 1878, 1880.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/3, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.-Baade/Stock.- Bock Diss., 1927.- Ewe, Herbert: Hiddensee 1983.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Kat. Berl. Ausst. 1862-1879.- Kat. 12. Sonder-Ausst. Nat. Gal. Berlin 1881.-Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Bielefeld, Bruno geb. 18.5.1879 Blumenau (Ostpr.) gest. 1973 Berlin
Maler, Radierer, Lithograph. Studium am Berliner Kunstgewerbemuseum und bei Ad. MÄNNCHEN in Danzig. Studienaufenthalte in England, Schottland und Irland.
Rügenaufenthalte: 1908 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berlin 1912, 1987
Selbstzeugnisse: Mappenwerk: Aus Ostpreußens Not, 1914.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.-
Bierman, Kees geb. 1936 Alkmar
Niederländischer Graphiker, Objektkünstler. Lebt in Haarlem. Seit 1980 Dozent an der Akademie Den Haag. Beschäftigte sich mit dem Werk C. D. FRIEDRICHS* auf dessen Spuren u.a. auf Rügen.
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Haarlem 1984.-
Bibliographie: Saur.- Ausst.-Katalog, Haarlem 1984.-
Biermer, Otto geb. 12.2.1858 Würzburg gest. 8.9.1901 Siegsdorf (Traunstein)
Maler. In Dresden Akademie, im Meisteratelier bei Leon POHLE. 1895 Übersiedlung nach München an die Akademie zu Ludwig von LÖFFTZ. Studienaufenthalt in Rom, Zürich, ab 1895 in München tätig.
Rügenaufenthalte: 1889 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Allg. Ztg., No. 253 vom 12.9.1901.-
Bindel, Paul geb. 7.1.1894 Buckau/Magdeburg gest. 29.5.1973 Düsseldorf
Maler, Bildhauer. Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. 1914-18 Militärdienst. Ab 1918 Studium am Zeichenlehrerseminar Düsseldorf, bis 1930 arbeitete er als Studienrat. Mitglied des „Jungen Rheinlands“ und der „Rheingruppe“. 1930 Professor für das künstlerische Lehramt an der Düsseldorfer Akademie. 1942-48 Soldat mit russischer Kriegsgefangenschaft, dann bis 1962 wieder Professur.
Rügenaufenthalte: in den 30er Jahren häufig auf Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, Hamburg 1977.- Sonderausst. Gal. Alex Vömel Düsseldorf, 1958.- Düsseldorf Kunstpalast Ehrenhof 1953-55; Galerie Alex. Vömel 1958; Künstler Verein Malkasten 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.-
Birnstengel, Richard (Theodor) geb. 27.10.1881 Dresden gest. 8.4.1968 Dresden
Maler, Zeichner, Graphiker. 1901-09 Studium bei Oskar ZWINTSCHER* und Gotthard KUEHL* an der Dresdner Akad. Studienreisen nach Böhmen, Österreich, Frankreich, Ostpreußen. 1927-28 Süd-Frankreich und Korsika. 1930-44 regelmäßig auf der Kurischen Nehrung, seit 1939 eigenes Atelier in Nidden wo er der Künstlerkolonie angehörte. 1945 durch Bomben Verlust fast des gesamten Lebenswerkes. Nach 1945 häufig an der Ostsee, Saßnitz.
Rügenaufenthalte: nach 1945
Rügenwerke: W: Sassnitz I, Aquarell; Abendliche Stimmung in Sassnitz, Aquarell; Aus dem Fischereihafen in Sassnitz, Aquarell (Kat. 1960); Ruhe im Hafen – Fischkombinat Saßnitz, Öl/L, 68×95 (Kulturhistorisches Museum Stralsund) (Kat. 1968, Abb.) Ruhe im Hafen – Fischkombinat Saßnitz o.J. (Museum Stralsund).- Zwei Frauen beim Fischräuchern (Rügen?), Besitz Kulturhist. Museum Stralsund.-
Ausstellungen: seit 1915 Dresden.- Leipzig 1960 und 1964.- Stralsund-Ausst. 1968.- Koll.-Ausst. bei Emil Richter Dresden, Okt. 1915.- Galerie Arnold Dresden, 1927.- Kunstverein Dresden, 1934.-
Bibliographie: Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche); Kat. Mensch und Landschaft der Ostseeküste, Gemälde-Grafiken, Kulturhistorisches Museum Stralsund, 1968 (Abb.) ThB Bd, 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001.-
Blankenburg, Lothar geb. 6.1.1888 Potsdam gest. nach 1938 (1955?)
Maler, Zeichner, Bühnenbildner. Privatunterricht bei Martin SCHÖNE in Berlin, Philipp FRANCK*, Erich KNITHAN und HAUSCHILD* an der königl. Kunstschule Berlin und bei Erich KLEINHEMPEL an der Kunstgewerbeschule Bremen. Zeichenlehrer am Viktoriagymnasium Potsdam.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Ostseeküste bei Lohme (Öl).- Gehöft auf Rügen.- Gespensterwald bei Lohme (drei Aquarelle, drei Kohlezeichnungen) (alles Kriegsverlust).-
Ausstellungen: Kunstverein Potsdam 1927.-
Bibliographie: Vollmer I, 1999.- Saur.- Dressler II, 1930.-
Blechen, Karl (Carl; Karl Eduard Ferdinand Heinrich) geb. 29.7.1798 Cottbus gest. 23.7.1840 Berlin
Maler, Zeichner, Radierer, Lithograph. .Der Vater, Adrian BLECHEN war Steuerbeamter in Regensburg. Ein Onkel, der Bruder seiner Mutter, war Prediger und nahm sich seiner an. Er besuchte das Cottbuser Lyzeum und trat dann als Lehrling in das Berliner Bankgeschäft von SELCHOW und Co. ein. 1818 Einj.-Freiw. I. kgl. Garde-Pionier-Korps Berlin. Er wurde Kassenführer und Disponent beim Berliner Bankhaus A. KOEHNE. Durch Prof. C. Fr. SCHUMANN von der Berliner Akad. gab er 1822 seine kaufmännische Laufbahn auf und studierte bis 1824 bei Ferdinand COLLMANN und Heinrich DÄHLING. Ab 1823 arbeitete er im Atelier des Landschaftsmalers Prof. P. L. LÜTKE. 1823 lernte er in Dresden Chr. DAHL* kennen und höchstwahrscheinlich auch C. D. FRIEDRICH*. Durch SCHINKELS* Vermittlung erhielt er 1824 eine Stelle als Dekorationsmaler am Königstädtischen Theater die er bis 1827 inne hatte. 1824 heiratete er Henriette BOLDT. 1826 Mitglied des Berliner Kunstvereins. Ab 1827 ist er freischaffend. 1828 bereiste er mit Dahl Die Nordsee Rügen und Stettin, von Oktober 1828 bis November 1829 Italien. Zu seinen Anhängern zählten u.a. Bettina von ARNIM und der Bankier BROSE, der nach dem Tode von B. in seinem Haus die besten Werke sammelte. 60 Bilder gingen aus dieser Sammlung 1891 in den Besitz der National-Gal. über. 1830 erhielt er die Stelle von LÜTTKE* als Lehrer und Professor für Landschaftsmalerei bei der Akad. 1835 wurde er ordentl. Mitgl. d. Akad. 1839 ging seine Krankheit in Geistesumnachtung über. Er gehört der romantischen Schule an. Als Dekorationsmaler steht er unter dem Einfluss SCHINKELS*. Durch die ital. Studien, Skizzen und Bilder wird er zum Vorläufer des modernen Impressionismus. Durch den Einfluss nordischer Umgebung findet er zur Lust an der Romantik zurück. 1837 erster Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt, 1839 erneute Einweisung.
Rügenaufenthalte: 1828
Rügenwerke: Die Stubbenkammer auf Rügen, um 1828 (Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig).- Kreidefelsen auf Rügen, 1828 (Staatl. Kunstsammlung Schloß Branitz Cottbus).- Die Steilküste Rügens bei Unwetter.- Stralsunder Fähre (Grahler Fähre Rügen) (B 776) Bleistift, 17,1×25,7 Stiftung Pommern Kiel
Ausstellungen: Norddt. Katalog Hamburg, 1977.- Stralsund-Ausstellung, 1958.- Blechen-Ausst. Nat. Gal. 1881-1882.- Kat. Berl. Akad. 1826, 1828, 1830, 1832, 1834, 1840 p. V Nekrolog, 1851, 1960, 1965, 1973-74, 1979, 1982, 1985, 1990.- Handzeichnungskat. Nat.-Gal. 1902.- Landschafter-Ausst. Gr. B. Kunstausst. 1905.-Kat. Jahrhundertausst. Nat.Gal. 1906, 1922.- Kat. kgl. Nat.Gal. 1908.- Breslau 1940.- Würzburg 1944.- Cottbus 1954, 1963, 1990.- Saarbrücken 1968.- New York 1981.- Braunschweig 1981.- Zürich 1985.- Nürnberg 1966.-
Selbstzeugnisse: Akten kgl. Akad. d. Künste Berlin kurze Selbstbiographie bis zum J. 1835.- kgl. Ministerium d. Geistl. pp. Angelegenheiten.- kgl. Hochschule bild. Künste Berlin.- kgl. Nat.Gal.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1977.- Saur.- Bock Diss., 1927.-Donop, L. von: Der Landschaftsmaler Karl Blechen, Berlin 1908.- Karl Blechen – Leben. Würdigungen. Werk. National-Galerie, Berlin 1940.- Kern, G. J.: Karl Blechen, ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Landschaftsmalerei, 1909?.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Porträt: Foto und Zeichnung Vilm-Archiv vorh.
Bleibtreu, Georg geb. 27.3.1828 Xanten gest. 16.10.1892 Charlottenburg
Maler, Zeichner, Lithograph. Sohn eines Wundarztes. Von Jugend an Geschichtsinteresse. 1843, 15-jährig, kam er an die Düsseldorfer Akademie zu Wilhelm SCHADOW, die er 1848 verließ. Er zeigte Begabung für die verlangte Kompositionsart. 1849-53 malte er unter Th. HILDEBRANDT mit technischer Freiheit Kampf-Bilder. Er blieb im Meisteratelier von Wilhelm SCHADOW und malte Szenen aus den Befreiungskriegen sowie Bilder großer Schlachten. Künstlerische Anregungen erhielt er von Joseph KEHREN aus Aachen. Nach Heirat 1858 lebte er in Berlin und widmete sich vor allem graphischen Arbeiten. 1864 Teilnahme am Dänischen Krieg, 1866 am Österreichischen, 1869 Schlacht bei Königgrätz. Seine Arbeiten mit Schlacht- und Kriegsszenen bleiben unpathetisch.
Rügenaufenthalte: 1888, 1890, 1892 (nach Bilddat.)
Rügenwerke: von 1888, 1892, Landung des Großen Kurfürsten auf Rügen, 1890.-
Ausstellungen: ab 1862 Berliner KA, Berlin 1993.- Wien, Köln, München, Dresden,
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd, I/1, 1979.- Saur.- Allg. Dtsch. Biographie, Suppl. Bd. 47.- Bock Diss., 1927
Bloch, Hans geb. 17.5.1881 Breslau gest. 17.12.1914 Verdun
Maler. 1901-05 Kunstakademie Breslau bei Eduard KAEMPFFER. 1905-11 Zeichenlehrer in Kattowitz, in Pleß und Glogau. 1911 Paris, 1912 Korsika, 1913 Paris, dann Italien. 1914 Studien in Stettin, auf Rügen und Hiddensee. Ansässig in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1914
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen:
Bibliographie: Vollmer I, 1999.- Saur.- Dressler.- Berliner Z. Nr. 275 v. 24.11.1946.-
Blohm, Waldemar geb. 12.5.1874 Berlin gest. 5.10.1924 Berlin
Landschaftsmaler und Radierer. Studium an der Königlichen Kunstschule Berlin bei E. BRACHT*, P. VORGANG, H. MEYER, Anton von WERNER, Max KONER.
Rügenaufenthalte: 1905 Vilm
Rügenwerke: Radierungen vom Vilm, 1906, 1909.- Insel Vilm.- Vilm.-
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1906, 1913.- Münchner Glaspalast 1907.- Düsseldorfer KA 1907.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.- Saur.- Bock Diss. 1927.- Dressler II, 1930.- Die Kunst I (1899/1900) 214.- Knupp, 1977.-
Blum, Hans geb. 23.1.1858 Nürnberg gest. 13.4.1942 München
Maler. 1873 Studium an der Kunstgewerbeschule Nürnberg bei Carl JÄGER, Karl RAUPP, Konradin WALTHER und Friedrich WANDERER, ab 1876 Schüler der Akad. München bei Ludwig von LÖFFTZ und Wilhelm von LINDENSCHMIT d.J. Lehrer a.d. k. Kunstgewerbeschule München. 1884 kehrte er nach Nürnberg zurück um als Porträtmaler dann mehr und mehr Natur- und Freilichtstudien zu betreiben. 1890 lebte er wieder in München wo er 1891 an der Kunstgewerbeschule zum Professor ernannt wurde und bis 1920 Aktzeichnen und Figurenmalerei lehrte.
Rügenaufenthalte: 1937
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Sauer.-
Blunck, August (Johann Friedrich August) geb. 24.4.1858 Altona gest. 1946 Berlin
Genremaler in Berlin, Architekt Bis 1880 Tischlerlehre. 1883 Lehrer für kunstgewerbliches Zeichnen an der Gewerbeschule Hamburg. Studium in Hamburg und Wien. Bis 1889 Hochschule Bildende Kunst Berlin Meisterschüler von Anton von WERNER. Nach 1926 Leiter der Städtischen Kunstgewerbeschule Kreuzberg.
Rügenaufenthalte: um 1826 (Strandbild ?)
Rügenwerke: Am Göhrener Südstrand
Ausstellungen: Gr. Berl. KA.1826.- Berlin, Ausst.-Kat. 1987.-
Selbstzeugnisse: Biographie zu Blunck Berliner Museum, unveröffentlicht
Bibliographie: Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss. 1927.-
Bock, Karl geb. 12.11.1873 Braunschweig gest. 8.3.1940 Stralsund
Maler, Radierer und Holzschneider. Sohn eines Oberamtsrichters. Er studierte um 1890 Maschinenbau. Erste künstl. Ausbildung bei dem bekannten Braunschweiger Künstleroriginal dem „ALTEN PETER“, der ihn mit dem Zit.: „Jetzt gehen wir nicht eher aus, ehe Sie mir nicht versprochen haben, Maler zu werden!“ Es war entschieden. Er ging von 1898-1903 an die Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Lehrer wurden Eduard von GEBHARDT, SPATZ, JANSEN und Fritz RÖBER, er wurde Meisterschüler bei DÜCKER*, 1918/19 ließ er sich in Lauterbach auf Rügen nieder. Er malte Seestücke und Hafenansichten. Ab 1926 ließ der sich als Maler und Radierer in Stralsund nieder. Viele Küstenlandschaften entstanden auf Vilm. Er orientierte sich an spätimpressionistischen Auffassungen. In der Zeit der Nationalsozialisten Porträtmalerei mit Hang zum mystischen und zur Heimatkunsttradition.
Rügenaufenthalte: 1908, 1918/19, 1924, 1925, usw. in Lauterbach ansässig
Rügenwerke: Boddenlandschaft (Rügen?), 1911 (Museum Stralsund).-Binnenlandschaft,(Rügen?) 1902 (Museum Stralsund).- Winterlicher Hafen in Lauterbach, 1924 (Kunsthistorisches Museum Stralsund).- Landschaft bei Putbus, 1929.- Steiniges Ufer auf dem Vilm, 1933 (Museum Stralsund).- Insel Vilm, Steilufer, 1933/34 (Museum Stralsund).- Eingangstor zur Orangerie in Putbus (Museum Stralsund).- Lauterbach 1934.- Kleiner Vilm, 1933.- Vilmbrücke, 1933.- Vilm, 1934.- Vilm, 1934.- Vilm, Skizzen 1935.- Insel Vilm (Museum Stralsund).- Bockmühle auf hohem Fuß (Museum Stralsund).- Von Lanken Richtung Seedorf (Sammlung Raulff privat).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Ausstellung 1965, 1968, 2001.- Münchner Glaspalast 1908.- Gr. Dt. KA Wien 1909.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1,1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- Macke, Heino: Braunschweiger Monatsschrift.- Stralsunder Zeitung 1933, 1937.- Vogel/Lichtnau 1993.-
Boehme, Karl Theodor geb. 9.6.1866 Hamburg gest. 13.10.1939 München
Marinemaler. 1884-92 Schüler von SCHÖNLEBER* an der Karlsruher Akad. Er lebte lange Zeit auf Capri. Studienreisen nach Rügen, Bornholm, den Lofoten, Biarritz und Lizard (Engl.).Erwarb viele Medaillen.
Rügenaufenthalte: 1891, 1897
Rügenwerke: An der Steilküste vor Rügen, um 1900 (Kunsthandel F.K.A. Huelsmann Hamburg).- Herbstmorgen.-
Ausstellungen: Ab 1891 Ausstellungen in München, Wien, Berlin, Salzburg, Buenos Aires
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Vollmer Bd. 1,1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Saur.- Dressler.- Bock Diss., 1927.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.- H.W. Singer: Kstlerlex. Nachtr. 1906.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Bohm (Böhm) Gustave geb. 22.6.1885 Otin (Böhmen) gest. 18.10.1974 Agen/Lot-et-Garonne
Maler, Zeichner, Radierer und Lithograph. Schüler von S. BRUNNER in Brünn, der Graph. Lehr- und Versuchsanstalt in Wien bei Joseph Eugen HÖRWARTHER, Erwin PUCHINGER; der Acad. Julian Paris sowie in München bei Walther THOR. Studienaufenthalte in Italien, Frankreich, Deutschland, England, Holland, Belgien, Spanien, Griechenland, Ägypten, Palästina und Dalmatien. Bis 1939 lebte er in Brünn, emigrierte 1938/39 nach Frankreich wo er in Agen ansässig wurde.
Rügenaufenthalte: 1922 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Brno Künstlerhaus 1911-1937.- Prag 1925, 1927.-
Selbstzeugnisse: Mitt. d. Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler: Kunsthdb. 1930.-
Bolt, Johann Friedrich geb. 22.3.1769 Berlin gest. 10.9.1836 Berlin
Zeichner, Kupferstecher. Ab 1779 Schüler der Akademie wo er sich befreundet mit seinem Mitschüler J.G. SCHADOW. Ab 1785 Mitarbeiter bei Daniel BERGER. Seine Buchill. sind durchweg kleinlich, seine gewissenhaft gezeichneten (400) Bildnisstiche sind historisch wichtige Dokumente. Er ist ein hervorragender Zeichner von Rötel- und Bleistiftzeichnungen die im Berl. Kupferstichkabinett aufbewahrt werden.
Rügenaufenthalte: ein Kupferstich um 1804 von Rügen
Rügenwerke: s.o.
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1787-1810.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Coblenz: Hier ist gut sein, 1991.- Deutsche Biographie III, 13.-Nachweis v. Kupferstichkab. über 635 Kupferst. bis 1831.- Nagler: Kstlerlex. II 25.-
Bombach, Franz geb. 30.8.1857 Berlin gest. nach 1933
Landschaftsmaler. 1877-79 Studium an der Berliner Akademie als Schüler von Hermann ESCHKE* und Chr. WILBERG*.
Rügenaufenthalte: 1893, 1898 (datierte Werke)
Rügenwerke: Blick von Arkona von Lohme aus, 1888.- Stubnitz im Herbstschmuck.-
Ausstellungen: Berl. Ak. KA seit 1883.- Gr. Berl. KA 1898.- Münchner Glaspalast.- Düsseldorfer KA.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss, 1927.- Das geistige Deutschland, 1898.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Bombach, Wilhelm geb. 22.10.1855 Berlin gest. 2.7.1946
Landschafts- und Marinemaler. Viele Reisen, bis nach Tunesien.-
Rügenaufenthalte: 1918 nach datiertem Aquarell
Rügenwerke: Auf Rügen.- Rügener Katen Motiv von Baabe.-
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1883, 1886, 1887, 1888, 1918.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4,1999.- Boett. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.-
Bonte, Johann Friedrich
Maler.
Rügenaufenthalte: 1826 auf Hiddensee nach Abb.
Rügenwerke: Ansicht der Torfhütten d. Dorfes Vitte auf Hiddensee 1826
Bibliographie: Saur.- Bock Diss., 1927.-
Born, Wolfgang geb. 2.10.1893 Breslau gest. 15.6.1949 New York
Maler, Lithograph, Kunstschriftsteller. Studium der Kunstgeschichte in München, Promotion. Ab 1930 in Wien tätig. Als Maler Autodidakt. Ließ sich in München nieder. Arbeitete als Illustrator. Emigrierte 1938 nach St. Louis/USA. Dozent in New York.-
Rügenaufenthalt: 1918 auf Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gal. F. Möller Berlin 1921.- Gal. Tannhauser München 1922.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 1,1999.- Saur.- Nachlass Hofrat Ankwicz-Kleehoven, Wien.-
Bracht, Eugen Felix Prosper geb. 3.7.1842 Morges Genfer See gest. 15.11.1921 Darmstadt
Landschaftsmaler. Zog 1850 nach Darmstadt. Erste Anleitung zum Zeichnen und Malen bei Friedrich FRISCH, Carl Ludwig SEEGER, August LUCAS. 1859-1861 Ausbildung bei Ludwig Des COUDRES und Johann Wilhelm SCHIRMER an der Kunstschule in Karlsruhe. Studierte von 1861-64 in Düsseldorf bei GUDE*. Entsagte dann missmutig der Malerei und widmete sich 1864-74 dem Kaufmannsstand als Wollhändler in Verviers und Berlin, nebenher widmet er sich der Fotographie und ur- und frühgeschichtlichen Studien. 1872 heiratete er Maria DEURER, Tochter des Hofmalers Ludwig DEURER. 1875 künstlerischer Neuanfang bei Hans Frederik GUDE* an der Karlsruher Kunstschule und vertrat dort seinen, ab 1877 beurlaubten Lehrer, in der Landschaftsklasse bis 1882 vermittelt durch Anton von WERNER, als Nachfolger WILBERGs*, Lehrer an der ak. Hochschule in Berlin und 1884 Professor wurde. Ab 1884 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Künste. 1892 führt die Affäre um Edward MUNCH zum Bruch mit Anton von WERNER, er lehnte seine Wiederwahl in den Senat der Akademie ab. 1895 heiratet er erneut. 1900 wird er Ehrenmitglied der Münchner Akademie mit Mitglied der Königlichen Akademie Dresden. 1901 siedelte er nach Dresden um und wird Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie und Geheimer Hofrat. Es sind 256 Schüler von ihm ermittelt worden. Er wurde Inhaber mehrerer gold. Medaillen. Die ersten Erfolge hatte er zwischen 1875 und 1880 u. a. auch mit Bildern vom Ostseestrand. 1877 mit Julius RUNGE Studienreise nach Rügen. 1880/81 reiste er nach Ägypten, Syrien, Jordanien und Palästina. Anschließend Reisen an die ligurische Küste und in die Hochalpen. Ende der 80er Jahre macht er Studien im Norden. Dass er auch fotografierte und nach photographierten Vorlagen malte, wird selten erwähnt. 1890 wird er Mitglied der Freien Photographischen Vereinigung Berlin. 1899/1900 tritt eine Wandlung im Stil und in der Naturauffassung ein. Sein Schaffen lässt sich in mehrere getrennte organische Perioden unterteilen. Bis 1880 die dramatische Erfassung der Natur (stürmischer Tag auf Rügen, Herbstabend an der Nordküste von Rügen). Die nächste Periode entwickelte sich durch die orientalischen Eindrücke. In der letzten Periode von 1900 schlägt er lyrische Töne an, er tritt damit den Worpswedern näher. Als leidenschaftlicher Prähistoriker forschte er u.a. auf Rügen. Anlässlich seines 80. Geb. erhält er die Ehrendoktorwürde der Univ. Greifswald für seine Leistungen und Verdienste als Prähistoriker. 1919 emeritiert siedelte er nach Darmstadt um
Rügenaufenthalte: 1870, 1877, 1880, 1895, 1902 (?), 1910, 1911, 1914, 1916 (Ausst.)
Rügenwerke: Eichen am Meeresstrand.- Der Lobber Ort auf Mönchgut, Abendstimmung.- Dünenlandschaft.- Mönchgut.- Stürmischer Tag auf Rügen, 1877 (Stiftung Pommern Kiel).- Fischerhäuser auf Mönchgut.- Herbstabend an der Nordküste von Rügen (Lohmestrand mit Königsstuhl).- Eichen, 1913.- Eichen auf dem Vilm, 1910.- Eichengruppe am Meer, Vilm, 1912.- Kahle Eichen, 1912.- Eichen und Sonne I, 1910.- Abziehendes Gewitter.- Tausendjährige Eiche auf dem Vilm, 1912.- Tausendjährige Eiche, 1911 (Galerie am Gendarmenmarkt Berlin).- Eichenwald auf dem Vilm, 1912.- Kahle Eichen auf dem Vilm, 1912.- An der rügener Küste.- Steiniges Ufer.- Eichengruppe auf dem Vilm, 1911.- Baumgruppe auf dem Vilm, 1911.- Eichen, 1911.- Eichen im Vorfrühling, 1911.- Eichen am Stande, 1912.- Arkona (Cap) Rügen, 1910.- Strohdächer auf Rügen, 1912.- Dorf auf Rügen, Abendsonne, 1912.- Herbststimmung auf Rügen, 1911.- Rügener Küste, 1911.- Einsamer Ostseestrand, 1912.- Haus bei Saiser Rügen, 1913.- Bootsplatz in Litzow auf Rügen, 1911.- Eichen und Sonne II, 1910.- Die alte Eiche, 1913.- Kap Arkona 1896-98.- Steinzaun bei Arkona, 1895 (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1877, 78, 80.- Gr. Berl. KA 1914.- Pariser Weltausst. 1878.- Norddt. Kat. 1977.- Stralsund-Ausst.1958.- Berlin Galerie Eduard Schulte 1900.- Kunstsalon Emil Richter Dresden 1903.- Leipzig Sächsischer Kunstverein 1906.- Mathildenhöhe Darmstadt 1912, 1992.- Dresden Sächsischer Kunstverein 1912.- Darmstadt Kunsthalle 1922, 1970.- Galerie Hagemeister Frankfurt Main 1984.-
Selbstzeugnisse: Die Lebenserinnerungen von E.B.
Bibliographie: ThB Bd 3/4,1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Baade/Stock, 1992.- Bock Diss., 1927.- Großkinsky, Manfred: Eugen Bracht, Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich, Darmstadt 1992.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbücher, Stettin 1907.- Osborn, M.: Eugen Bracht, Bd. 97 Knackfußschen Künstlermonogr.- Osborn, M.: Eugen Bracht, Volksbücher der Kunst Nr. 9.- OZ 27./28.2.1999.- Rosenhagen, Hans: Eugen Bracht, Nord und Süd, 1908.- Seekiste (Beilage OZ 28.7.1994).- Thom, M.: Der Landschaftsmaler Eugen Bracht 1842-1921, Mag.-Arbeit Freie Univ. Berlin 1983.- Vogel/Lichtnau 1993.-
Porträt: mehrere Vilm-Archv vorhanden
Brauer, Fritz geb. 26.10.1858 Berlin gest. 9.9.1910 Hannover
Landschaftsmaler in Hannover. Studium an der Berliner Akademie als Meisterschüler von Hans GUDE*. Seit 1880 stellte er in der Berl. ak. KA aus sowie in München. 1887-91 Mitglied des Vereins Berliner Künstler. Reisen nach Italien und Afrika. Seine Bilder zeichnen sich aus durch fein beobachtete Luftstimmungen wie z.B. seine Rügen-Bilder.
Rügenaufenthalte: 1887, 1888, (Vilm) 1889, 1890
Rügenwerke: Ostseestrand auf Vilm (KA Berlin 87, KA München 88).- Bauerngehöft auf Rügen (Berl. KA 1887).- Waldidylle auf Rügen (Berl. KA 1888).- Am Waldesrand, Rügen (Berl. KA 1888).- Vilm, Abendstimmung am waldigen Meeresufer (Berl. KA 1890)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1880, 1887, 1888.- Münch. Int. KA 1888.- Gedächtn.- Ausst. i. d. Herbstschau Hannov. Künstler 1911.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Hannov. Tagebl. 24.10.1911.-
Braumüller, Philipp geb. 25.5.1870 Hohenlohehütte/Oberschlesien gest. 16.12.1926 Berlin
Sohn des Bergingenieurs einer Hütte bei Katowitz. Er war der Älteste von 4 Brüdern. Besuchte mit den Brüdern das Pädagogium in Putbus und machte dort sein Abitur. Studierte in Berlin Architektur, wechselte zur freien Kunst und wurde Schüler von Eugen BRACHT* und M. GUDE* in Dresden und Berlin (an der Düsseldorfer Kunstakademie?). Nachdem er 1905 heiratete, ließ er sich als Landschaftsmaler in Putbus nieder. Seine Frau verdiente mit Geigenunterricht Geld dazu. Ohne die Hilfe der Brüder hätte die Familie nicht existieren können.
Rügenaufenthalte: 1899, lebte ab 1905 oder 1907 in Putbus. Viele Vilm-Aufenthalte.
Rügenwerke: Insel Vilm (Vilm-Verein e.V.).- Blick von Neuendorf auf den Vilm.- Insel Vilm, steiniger Strand (Museum Stralsund).- Strand mit Steinen und Brandung am kl. Vilm.- Im Lauterbacher Hafen.- Die Insel Vilm bei Rügen, Blick nach dem Kochufer mit urwüchsigem Buchenwald (verschollen).- Insel Vilm, Ufer mit Baum.- Blick von der Höhe des kleinen Vilm auf den großen Vilm, vor 1914?.- Blick vom Vilm auf die Goor, 1926?- Am Strand vor dem Hochufer der Goor. Große Steine im Hintergrund in zartem Umriß der Vilm.- Linden-Allee in Putbus, 1920 (Jagdschloß Granitz).- Meer mit Kreidefelsen und großen Steinen von Bucht zu Bucht.- Fischerboote im Hafen.- Glowe, 1899.- Meer mit Kreidefelsen, Glowe, 1899.- Im Park von Putbus mit sterbendem Gallier und Baumgruppen vor der Orangerie Putbus.- (Farbfotos vorhanden).- Parkansicht in Putbus mit Schloß, 1910 (Jagdschloß Granitz).- Parkansicht Krimvitz, um 1920 (Jagdschloß Granitz).- Alleestraße in Putbus.- Brandung vor dem Vilm, im Hintergrund Mönchgut.- Bild von Kapitän W. Kummer (1843-16.9.1925) Besitz Hotel Fürstenhof Putbus.- Erbstück von Pächter Schulz, Lubmin, Ölbild vom Vilm, hängt auf Vilm Haus 1
Ausstellungen: Stralsund-Ausstellung, 1968.- Norddt. Katalog 1977.-
Bibliographie: Saur.- Almanach f. bild. Kunst u. Kunstg. 1903.- Dortmunder Z. 14.5.1914.- OZ-Beil. Seekiste vom 19.5.1994.- OZ 15.5.1999.- OZ 10.5.1995.- Rügensche Heimat Nr. 10, Jg. 5,1928 .-
Breitbach, Carl (Karl) geb. 14.5.1833 Berlin gest. 26.6.1904 Kassel
Landschafts-, Genre- und Porträtmaler. Schüler der Berl. Akad. 1862/63 Schüler von Thomas COUTURE in Paris, später von Ludwig KNAUS in Berlin. 1874, 1879, 1890 in der Künstlerkolonie Willingshausen tätig, 1900 in der Künstlerkolonie Dachau. Studienreisen durch Deutschland, Frankreich, Niederlande und England. Er lebte in Berlin, war Professor. 1876 Kl. Gold. Med. Berlin und Ehrendipl. der Dresdner Aquar.-Ausst. 1887.
Rügenaufenthalte: 1887, 1900
Rügenwerke: Vilm auf Rügen.- Landschaft. Motiv vom Vilm (Berl. KA 1888).- Vilm (Berl. KA 1888).- Vilm (Gr. Berl. KA 1900).- Vilm auf Rügen. Eichen- und Birkengruppe am Wege, auf dem zwei Bauernmädchen schreiten (Berl. ak. KA 1887, Dresd. ak.KA 1888).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1887, 1888.- Gr. Berl. KA 1900.- Dresd. Ak. KA 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Das geist. Deutschl. 1 (1898).- Dioskuren 1860-1868, passim.- Pietsch, L.: Voss. Ztg. 22.7.1904.-
Bremer, Hans geb. 25.2.1885 Berlin gest. 27.4.1959 Berlin
Maler, Graphiker. 1903-13 Studium an der Berl. Akad. bei Friedrich KALLMORGEN. 1910 Italienpreis der Karl-Blechen-Stiftung. Um 1910 Kontakt zur Willinghäuser Malerkolonie.
Rügenaufenthalte: häufig auf Rügen, 1939, 1943, 1953, 1957 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Blick zum großen Vilm, 1953.- Mönchgut, 1939 (Museum Stralsund).- Neuendorf bei Putbus mit Salzhaus, 1943 (Museum Stralsund).- Hafen Lauterbach mit Lastschiff, 1957.-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1958, 1968.- Norddt Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.-
Brenner, Heinrich geb. 2.12.1883 Marienburg/Westpreußen gest. 16.4.1960 Karl-Marx-Stadt
Bildhauer. Studium an der Akad. für graph. Künste und Buchgewerbe in Dresden bei Georg WRBA und Leipzig. Dtsch.-balt. Bildhauer mit Vorliebe für indische und gotische Kunst. Lebte in Chemnitz.
Rügenaufenthalte: 1913 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Vollmer 1999.- Saur.-
Brockmann, Gottfried geb. 19.11.1903 Köln-Lindenthal gest. 9.7.1983 Kiel
Maler, Graphiker und Innenarchitekt. Sohn des Kunstmalers Hans Waldemar BROCKMANN, er heiratete 1932 die Bildhauerin Marianne REUNERT. Zeichenunterricht bei Vater. 1920 Architekturpraktikum. 1920-22 Malerlehre in Köln. Anschließend freischaffender Künstler. Ab 1926-32 Studium an der Akad. Düsseldorf bei Werner HEUSER*, Ernst AUFSEESER, Meisterschüler bei Heinrich CAMPENDONK. 1933 Mitglied der Rheinischen Sezession. Nach 1933 Akademieverbot, Flucht nach Berlin. Bis 1942 als Zeichenlehrer und Kunsthandwerker tätig. 1942-45 Soldat. 1945-52 Künstler und Kulturagent in Hof. 1946-49 Leiter einer Buchdruckerei und lithograph. Anstalt in Hof. 1952 Kulturreferent der Stadt Kiel. 1955-70 Leiter an der Muthesius-Werkkunstschule Kiel. 1975 Professur.
Rügenaufenthalte: 1932 Lohme, um 1937 bis 1942 mehrfach auf Hiddensee
Rügenwerke: Neuendorf auf Hiddensee, Abends nach der Mahd, 1937 (Stiftung Pommern Kiel).- Neuendorf Netzflicken, 1937 (ebd.).- Neuendorf Die Bäxenstiebel des Fischers Striesow, 1937 (ebd.).- Bodennebel bei Neuendorf, 1937 (ebd.).- Neuendorf Abtrieb der Rinder vom Gellen I, 1937 (ebd.).- Neuendorf Blick nach Kloster, 1937 (ebd.).- Neuendorf Boote am Strand, 1937 (ebd.).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berlin 1936, 1996.- Köln 1963.- München 1964, 1974.- New York 1975.- Hagen 1976.- Kiel 1995.- Mailand 1972.- Koll.Ausst. Amt Charlottenburg Berlin 1951.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 3/4, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.- Pommersches Tagebuch 1932-1942 Bilder von der Ostseeküste. Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen von Gottfried Brockmann, hrsg. von Joachim Kruse, Stiftung Pommer Kiel 1986.-
Brode, Emmy geb. 1890 gest. 1968 Klein Beeren bei Teltow
Malerin und Kunsterzieherin in Hamburg. Ab 1930 in Nienstedten ansässig. 1925,27,29 Studien-Aufenthalte in Nidden auf der Kurischen Nehrung.
Rügenaufenthalte: Jahr bisher nicht bekannt
Rügenwerke: Auf Rügen, o.J. (Altonaer Museum Hamburg)
Bibliographie: Saur.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Norddt. Katalog, 1977.-
Brücke, Johann Wilhelm d. J. geb. 4.3.1800 Stralsund gest. 1.4.1874 Berlin
Maler. 1815-1820 Goldschmiedelehre in Stralsund. 1820-24 Berl. Akad. bei Johan Erdmann HUMMEL 1829-34 und 1839-40 in Italien, vor allem in Rom. In Berlin tätig.
Rügenaufenthalte: 1828, 1829 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Am kleinen Jasmunder Bodden, 1829 (Museum Stralsund).- Der Herthasee, Berl.ak. KA 1828.- Ansicht v. Klein- und Groß-Stubbenkammer, Berl. ak. KA 1828.- Ansicht von Arkona auf Wittow, Berl ak. KA 1828.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1820-1870. 1906 Jahrhundertausst. Berlin.- Potsdam-Sanssouci 1973.- Nürnberg 1977.- Nürnberg 1926.- Berlin 1929, 1972, 1981.- Heidelberg 1965.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog 1958, 1968.-
Bibliographie: Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Brüggemann, Hermann Johann Gotthard geb. 28.6.1822 Stralsund gest. 6.10.1894 Friedenau
Marinemaler in Berlin. Sohn von Johann Wilhelm BRÜGGEMANN. 1845/46 Studium an der Akad. Kopenhagen, 1850 noch Schüler der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalte: 1856, 1863, 1882 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Sanddünen auf der schmalen Heide, 1863 (Museum Stralsund).- Rügensche Fischer am Strande nach einem schweren Gewitter ihre Angehörigen, die sie verunglückt glaubten, in der Ferne erblickend, 1856.- Fischerpaar in Tracht vor der Haustür (Rügen?); Lauterbach auf Rügen, das Friedrich-Wilhelm-Bad in der Goor, 1882, Öl/Lw., 1,95×1,30 (Sammlung Raulff, Foyer Badehaus Goor Lauterbach ab 2006)
Ausstellungen: Berl. ak. KA, 1856, 1870.- Stralsund Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd, 3/4,1999.- Saur.- Bock Diss, 1927.-
Brüggemann, Johann Wilhelm geb. 27.12.1786 Göttingen gest. 3.2.1866 Stralsund
Landschafts- und Marinemaler in Stralsund. Studium der Landschaftsmalerei in Kassel. Seit 1807 Zeichenlehrer in Stralsund.
Rügenaufenthalt: datiert nach Werken 1826, 1828, 1830, 1832, 1840, 1844
Rügenwerke: Die Insel Vilm nebst dem Friedr. Wilhelm Bade bei Putbus, Stahlstich um 1830 (Museum Stralsund).- Der Hertha-See auf Jasmund im Mondschein, um 1840 (Museum Stralsund).- Aussicht vom Rugard nach Jasmund (Museum Stralsund).- Aussicht vom Rugard nach Jasmund (nach C. D. Friedrich) (Nationalgalerie Berlin)(Museum Stralsund).- Der Königsstuhl.- Bobbin auf Jasmund (Museum Stralsund).- Der Königsstuhl auf Stubbenkammer.- Schloß SR. Durchlaucht des Fürsten zu Putbus (Museum Stralsund).- Stubbenkammer auf Jasmund (Museum Stralsund).- Der große und der kleine Vilm (Museum Stralsund).- Ansicht von Arkona auf Wittow, 1834 ?(i. d. Lit. Brüggemann, D.) = Der Leuchtturm auf Arkona?.- Aussicht vom Rugard auf Rügen nach Jasmund, Pulitz und einen Teil der Ostsee (Museum Stralsund).- Der Schmachter See (Museum Stralsund).- Der Leuchtturm auf Arkona (Museum Stralsund).- Die große Stubbenkammer auf Rügen (auf einem Blatt) (Museum Stralsund).-Ansicht von Arkona auf Wittow mit dem alten Walle und Leuchtthürme vom Meere gesehen (Museum Stralsund).- Arcona (Museum Stralsund).- Der Königsstuhl auf Stubbenkammer (Museum Stralsund).- Der Herthasee auf Rügen (Museum Stralsund).- Malerische Wanderungen durch die Insel Rügen, 1832 (gestochen von Rohrdorf).- die Zuordnung der Werke ist schwierig, Doppelungen sind möglich.
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1969.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Ewe, Herbert: Das schöne Rügen, 1992.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Buchholz, Karl geb. 23.2.1849 Wippach/Weimar gest. 29.5.1889 Oberweimar
Maler. 1867 Schüler der Weimarer Kunstschule bei August MICHELIS, 1868 in der Landschaftsklasse von Max SCHMIDT*, ab 1871 Schüler von Theodor HAGEN. Aufenthalte im Harz, an der Ostsee und auf der Insel Vilm. 1870 Kontakt zu Franz HOFFMANN-FALLERSLEBEN*. 1889 Selbstmord.
Rügenaufenthalt: Vilm
Rügenwerke: ohne Ortsangabe
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1871/72, 1874/75, 1879-81, 1884/85, 1888.- Berliner ak. KA 1876/77, 1879-81, 1883/84, 1887/88.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Magdeburger Kunstverein 1888.- Wiener JA 1877-80.- Wiener WA 1873.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Wiener int. KA 1882.- Pariser WA 1878.- Münchner int. KA 1879, 1883.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Berliner Jahrhundert-Ausst. 1906.- Großherzogl. Museum Weimar 1889.- Berliner Kunstsalon Mathilde Rabl 1907.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Boetticher I,1979.- Saur.-
Buchwald-Zinnwald, Erich geb. 14.9.1884 Dresden gest. 27.3.1972 Krefeld-Bockum
Landschaftsmaler und Holzschneider. Erste Ausbildung in der privaten Mal- und Zeichenschule von SIMONSON-CASTELLI in Dresden. 1903-12 Schüler von Richard MÜLLER*, SCHINDLER, Carl BANTZER und Meisterschüler von Gotthard KUEHL* an der Dresdner Akad. Bilder im Stadtmus. Dresden und in den Museen Chemnitz und Leipzig. Ansässig in Loschwitz b. Dresden.
Rügenaufenthalt: 1931 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Ausst. Dresdner Künstler im Stadt- und Bergbau-Mus. Freiberg/Sa. 1946-47 mit Abb..- Museum Glauchau 1953.- Dresdner int. KA 1926.- Sächs. KV Dresden 1928.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb., 1930.-
Budczies, Johanna (geb. Krausnick) geb. 1830 Berlin gest. 1878 Berlin
Landschafts- und Marine-Malerin in Berlin. Beschickte seit 1876 die Ausstellungen der Berl. Akademie und 1884-88 des Vereins der Berliner Künstlerinnen mit nordischen Motiven u.a. von Rügen. Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen 1871-1888.
Rügenaufenthalt: 1883, 1886, 1887 (nach Bilddat.)
Rügenwerke: Strand bei Göhren.- Auf Mönchgut, Rügen.- Fischerdorf.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1876-1888.- Berl. Jub.-Ausst. 1886.- Dresd. Ak. KA 1883.- Verein Berl. Künstlerinnen 1871, 1873, 1875, 1878, 1880, 1882, 1884, 1886, 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 199.- Boett., Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Rosenberg, Ad. In: Kunstchronik 1884, p. 359; 1886 p. 266; 1888 p. 321.- Käthe, Paula und der ganze Rest- Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Büchsel, Elisabeth geb. 29.1.1867 Stralsund gest. 3.7.1957 Stralsund
Malerin, Graphikerin. Sie war die zweitälteste Tochter von sechs Kindern eines angesehenen wohlhabenden Tuchhändlers. Die frühe Begabung soll sie dem Vater und der Tante verdanken. Eine Kunstschule zu besuchen erlaubte der Vater nicht. 1888 durfte sie zweimal wöchentlich bei dem Berliner. Prof. FLIKKER Landschaften kopieren und zwei Tage in der Woche nach der Natur malen. Sie verdiente sich Geld durch Porträtmalen und Stunden geben, sie kehrte nach einem Jahr nach Stralsund zurück. Ab 1892 Studium in Berlin an der privaten Akademie bei Conrad FEHR, ab 1896 in Dresden und 1902 bei Chr. LANDENBERGER in München. 1900 Studium an der Priv.-Akad. Colarossi und der Acad. de la Grande Chaumière in Paris bei Lucien SIMON, Jules GIRARDET und René PRINET. in Paris. 1897/98 Studienreisen nach Italien, Holland, Frankreich und in die Schweiz. 1903 reiste sie in die Bretagne um danach nochmals zu LANDENBERGER nach München zu gehen. Übersiedlung nach Stralsund, dort freischaffend. Seit 1904 regelmäßige Rügen- und Hiddenseeaufenthalte. Ab 1922-38 Mitglied im Hiddenseer Künstlerinnenbund.
Rügenaufenthalt: ab 1904 regelmäßig
Rügenwerke: Hiddenseer Fischerfrau mit Strickzeug, 1910 (Museum Stralsund).- Hiddenseer Fischerfrauen am Strand, um 1910 (Heimatmuseum Kloster).- Fischerhaus in Vitte, 1907.- Der Maler Oskar Kruse-Litzenburg, 1915/19.- Fischerhaus Hiddensee, 1921 Altonaer Museum Hamburg).- Netzflickende Fischer Hiddensee.- Gutshof in Kloster.- Fischerfrau und Kinder auf der Düne (Museum Stralsund).- Neuendorf (Museum Stralsund).- Hiddenseer Fischerfrau, 1910.- Abend auf Vitte Hiddensee, 1907 (Museum Stralsund).- Truding, 1916 (Museum Stralsund).- Auf dem Kartoffelacker nach Feierabend (Museum Stralsund) .- Hiddenseer Kind mit Helgoländer (Museum Stralsund).- Fischerfrau und Kinder.- Sommertag auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Hiddenseer Kind mit Puppe, o.J., Öl/Lw., 63×42 (Museum Stralsund) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001- Hiddenseer Fischer, 1913 (Museum Stralsund).- Sommertag in Altefähr auf Rügen, 1913 (Galerie am Gendarmenmarkt Berlin).- Hiddenseer Fischerehepaar (Museum Stralsund).- Neuendorf auf Hiddensee, 1918 (Museum Stralsund).- Alt-Reddevitz, 1920 (Museum Stralsund).- Mönchgut Gehöft am Bodden (Museum Stralsund).- Am Kartoffelpflug (Rügen?) (Museum Stralsund).- Kirche in Altefähr/Rügen (Museum Stralsund).- Strandgut.- Mondaufgang in Vitte (Museum Stralsund).- Strandgut (Rügen?) (Museum Stralsund).- Hiddensee Vitte, 1924.- Frau am Meer.- Hiddenseer Konfirmandinnen auf ihrem Weg über die Dünen, o.J., Litho auf Papier, 27×38 (Kulturhistorisches Museum Stralsund) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001- Sitzendes Mädchen am Strand.- Abendmahl in der Inselkirche Hiddensee.- Blick vom Schafberg zum Vilm (Mönchguter Museum Göhren).- Inselblick (Museum Stralsund).- Sonntagsschule, 1907 (Rügen?) (Museum Stralsund).- Hiddenseer bei der Feldarbeit, 1908.- Kind mit Puppe (Museum Stralsund).- Göhren/Rügen.- Mönchguter Landschaft, um 1930 (Mönchguter Museum Göhren).- Kornhocken mit Mühle in Vitte.- Die Vorleserin, um 1910.- Badende, um 1915.- Schäfer auf Hiddensee, 1911.- Ein Fischerhaus in Vitte.- Gewittersturm.- Die Swantewitschlucht auf Hiddensee.- Truding, 1916 (Museum Stralsund).- Porträt vom letzten Trachtenträger Karl Pisch (gest. 1953) aus Altreddevitz.- einige Selbstbildnisse.–
Ausstellungen: Jub.-Ausst. kulturhist. Museum Stralsund 1957.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Ausst. 1937, 1947, 1954, 1957, 1958, 1968, 1997.- Ausst. auf Hiddensee.- Stettin 1916, 34, 36, 42.- Rostock 1954.-
Bibliographie: Vollmer, 1999.- Saur.- Baade/Stock,1992.- Bock Diss., 1927.- Dreßler Kunsthdb. 1930.- Barthelmess, Wieland: Elisabeth Büchsel: Frühe Arbeiten, Berlin 2000.- Ewe, Herbert: Hiddensee, 1983.- Hamburger Abendbl. 16.7.1957 (Nachruf).- Knupp, Chr.: Aufsatz „Landschaftsmaler entdecken die Insel“.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Miethe, Käthe: Lebensbericht.- Norddt. Küstenlandschaft, Stralsund/Putbus, 1958.- Norddt. Neuest. Nachr. Nr. 184 (1987).- Riek, Käthe: Katalog anläßl. d. 90. Geb., 1957 Stralsund.- Stralsunder Monatshefte Nr. 1 und 6 (1957).- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Bungter, Hans Michael geb. 8.6.1896 Leipzig gest. 21.12.1969 Mölkau
Bildnis- und Landschaftsmaler, Radierer, Buchgestalter und Holzschneider. 1910-14 Lehre als Dekorationsmaler.1920-24 Schüler von DELITSCH, Alois KOLB, Walter BUHE und H. SOLTMANN an der Leipziger Kunstgewerbeschule.
Rügenaufenthalt: 1937
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.-
Burkhardt, Heinrich geb. 16.11.1904 Altenburg/Thüringen gest. 3.4.1985 Berlin
Maler und Lithograph. Lindenau Museumsschule in Altenburg, Akad. Dresden Schüler bei GUßMANN und LÜHRIG. Studienreisen nach Österreich und Holland. Ab 1950 (Prof.) Dozent an der Meistersch. f. Graphik in Berlin.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: Boot (Rügen?)
Ausstellungen: Sammelausst. 1948 Galerie Henning Halle (Kat. M. 16 Taf.).- Ausst. Schles. Künstler Breslau 1939.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Gabelentz, H. C. v. d.: Malerei aus Freude – Malerei als Anklage, Gera 1948, p. 5, Abb. 23/30.- Bild. Kunst 3 (1949) 64.-
Burmeister, Paul geb. 1.1.1847 Anklam gest. 1923 München
Maler. Schüler der Berl. Akad. unter Julis SCHRADER, später in München. Anfänglich romantische Historienbilder, anschließend wandte er sich dem leichten Genre zu mit Kleinbildfiguren und in die Rokokozeit verlegten Darstellungen.
Rügenaufenthalt: 1868 Kap Arkona
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner Glaspalast von 1884 bis 1893.- Berl. ak. KA 1874-76.- Kassel KV 1876.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Meinhold, Paul: aus Arkonas Fremdenbüchern, Stettin 1907.- Singer, Kstlerlex.- Dreßler, Kstjahrb.-
Busch, Arnold geb. 5.5.1876 Grünenplan bei Braunschweig gest. 15.10.1951 Cismar
Maler, Zeichner, Illustrator. Vorerst Volksschullehrer, wurde dann Schüler der Kunstschule Berlin. Studium bei Carl BANTZER und Philipp FRANK an der Dresdner Akad. Studienreisen nach Italien, Rußland, Frankreich, Ceylon, Indien. Seit 1901-1925 ist er Professor und Lehrer an der Königlichen. Akademie in Breslau. Nebenher arbeitet er als Porträtist und Illustrator. Zuletzt lebte er in Cicmar.
Rügenaufenthalt: 1912, um 1913, 1928 (Vilm und Hiddensee)
Rügenwerke: Kuhtränke auf Hiddensee, 1912.- Netzflickende Fischer auf Hiddensee, 1912.- Fischer auf Hiddensee.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berl. KA 1912.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.-
Carus, Carl Gustav geb. 3.1.1789 Leipzig gest. 28.7.1869 Dresden
Sohn eines Färbereibesitzers. Bereits vor seiner Schulzeit Zeichenunterricht bei dem Maler Julius Athanasius DIETZ (1770-1843). 1801-1804 Besuch der berühmten Leipziger Thomanerschule. Im Haus des Verlagsbuchhändlers Georg Joachim GÖSCHEN (1752-1828) begegnet er als Jugendlicher Friedrich SCHILLER (1759-1805), Johann Gottfried SEUME (1763-1810) und den Zeichenlehrer Goethes, Adam Friedrich OESER (1717-1799). 1804-1806 Studium der Chemie, Physik und Botanik. 1806 Wechsel zum Medizinstudium; neben dem Studium Besuch der Zeichenakademie auf der Pleißenburg, die von Johann A. F. TISCHBEIN (1750-1812) von Veit H. SCHNORR (1764-1841) geleitet wurde. 1811 Promotion und Habilitation. 1813 Hochzeit mit Karoline, die ihm sechs Kinder gebiert. 1815 Professor für Geburtshilfe an der chirurgisch-medizinischen Akademie und Direktor des Königl. Sächs. Hebammeninstituts in Dresden. 1816 Beteiligung an Dresdner Kunstausstellungen mit 4 Gemälden. 1817 persönliche Bekanntschaft mit Caspar David FRIEDRICH*, der seinen Malstil und seine Auffassung prägte. 1818 „Lehrbuch der Zootomie“ mit zweihundert eigenhändig gezeichneten Abb. 1821 persönliche Bekanntschaft und Freundschaft mit Ludwig TIECK (1773-1853); Begegnung mit Johann W. v. GOETHE in Weimar. 1822 Mitbegründer der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. 1831 „Neun Briefe über Landschaftsmalerei“ mit einem Vorwort von Johann Wolfgang von GOETHE (1749-1832). 1833 Übernahme der Leitung des Dresdner Kunstvereins. 1846 erscheint sein psychologisches Hauptwerk „Psyche“. 1853 erscheint „Symbolik der menschlichen Gestalt“. 1862 Präsident der Leopoldinisch-Karolinischen Akademie der Naturforscher. 1865 `Lebenserinnerungen.
Rügenaufenthalt: Der Maler, Arzt, Naturforscher und Philosoph Carl Gustav CARUS erwanderte Rügen im Jahre 1819 auf den Spuren seines älteren Freundes Caspar David FRIEDRICH. CARUS schrieb über die Hintergründe seiner Rügenreise: „Mein Freund war … im Jahre 1818 … in seiner Vaterstadt Greifswald gewesen und hatte auch die Insel Rügen wieder durchwandert und mannigfache Studien mitgebracht, welche mich nicht wenig ergriffen und sehr den Wunsch rege machten, diese Gegenden und namentlich das Meer selber kennenzulernen.
Das Gemälde „Eichen am Meer“ entstand fünfzehn Jahre nach seiner Rügenreise in Erinnerung an die beeindruckenden Baumskulpturen auf der Insel Vilm. CARUS war besonders von den riesigen, bizarr geformten Eichen und Buchen der Insel Vilm begeistert und berichtete davon in seinen 1855 erschienenen Lebenserinnerungen: „Ich traf eine uralte Eiche inmitten der Insel, sie war fast ganz abgestorben und die ungeheuren Äste streckten sich abgewettert und glänzend grau in die blaue Luft, aber statt der eigenen Blattfülle hatte sich nun ein gewaltiger Efeu hinein gerankt und umgab die fast verdorrte mit Behängen erneuten Leben.“ Was Cars mit seinem Gemälde „Eichen am Meer“ aussagen wollte, hat er selbst formuliert: „Gleich der Eiche, die auf der Küste eines verwilderten Hochlandes sich gerade am mächtigsten entwickelt, die nur hier in einer halben Wüste breithin schattend mit gewaltigen, herrlich geschwungenen Ästen durch Jahrhunderte hin herauf wächst, während ein ähnlicher Baum in schulgerecht angelegtem Forste gehegt, seinen von Querästen zeitig gesäuberten Stamm langweilig gerade hinauftreibt, um dereinst zum Legen von Eisenbahnschienen die trefflichsten Nutzhölzer zu liefern, verhält es sich mit der Entwicklung einer bedeutenden menschlichen Individualität“.
Rügenwerke: Mondnacht bei Rügen, um 1819 (Dresden, Staatl. Galerie alter Meister).- Hünengrab mit ruhendem Wanderer, 1819 Dresden?.- Brandung bei Rügen (Blick nach Arkona), 1819 (Galerie Neue Meister Dresden).- Eichen am Meer, 1834 (Dresden, Staatl. Kunstsammlung).- Alte Eiche auf dem Vilm, 1820, 32×25,8, Öl auf Papier (Pomm. Landesmuseum Greifswald).- Hünengrab im Mondschein, 1819 (Kopenhagen, Thorwaldsen Museum).- Erinnerung an eine bewaldete Ostseeinsel, um 1820 (Museum Stralsund).- Hünengrab mit auffliegender Eule, um 1820 (Rügen?) (Museum Stralsund).
Selbstzeugnisse: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten, Leipzig 1865/66.- Neun Briefe über Landschaftsmalerei (1815-1824) Dresden 1955.- Reise durch Deutschland, Italien und die Schweiz im Jahre 1835, Leipzig 1836.- Betrachtungen und Gedanken vor auserwählten Bildern der Dresdner Galerie, Dresden 1867.- Eine Rügenreise, Schwerin 1978
Ausstellungen: C. G. CARUS in mortis centenarium. Denkschrift und Ausstellungskatalog zum 100. Todestag. Dresden 1969.- Leipzig 1841.- Dresden 1969, 1989.- Schweinfurt 1970.- Dresdner ak. KA 1816-1843.- Berliner ak. KA 1834, 1838.-
Bibliographie: ThB Bd.5, 95, 1999. Boett Bd.I.1, 172, 1979.- Saur.- Lit.: O. Carus: Carl Gustav Carus in seinem Antlitz. Gotha 1936.- W. Genschorek: Carl Gustav Carus. S. Hirzel-Verl. Leipzig 1983.- W. Hentschel: Villa Cara. Die Geschichte des Dresdener Cars-Hauses. Dresden 1963.- W. Kloppe: Erinnerungen an Carl Gustav Carus 1789-1869. Berlin 1969.- M. Prause: Carl Gustav Carus – Leben und Werk. Berlin 1968.- R. Zaunick: Carl Gustav Carus, eine historisch-kritische Literaturschau, Dresden 1936.-
Cassel, Pol (Paul Ernst Karl) geb. 17.3.1892 München gest. 9.9.1945 Kischinjew (Kriegsgefangenschaft)
Landschafts-, Figuren- und Porträtmaler. Studierte 1907-1909 an der
Kunstgewerbeschule Erfurt, 1909-1914 Kunstgewerbeschule Dresden.
Erst nach dem 1. Weltkrieg kann er sich in Dresden als Maler
niederlassen. Seit 1923 gehört er der Dresdner Sezession an.
Nach 1933 als „entartet“ diskriminiert, es folgt Malverbot. 1944 Kriegsdienst.
Rügenaufenthalt: 1927, 1928, 1943
Rügenwerke: Sturm auf Hiddensee, 1928 (Nationalgalerie Berlin)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Sonderausst. 1925 Dresden.-
1927, 1929 in der Gal. Fides Dresden, 1928 Erfurt.-
Bibliographie: ThB Bd. 5/6, 1999.- Saur.- Baade/Stock, 1992.-
Dreßler Kunsthdb. 1930.- D. Cicerone 18 (1926); 20 (1928).- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Porträt: vorhanden
Cissarz, Johann J. Vincenz geb. 22.1.1873 Danzig gest. 22.12.1942 Frankfurt a. M.
Maler, Graphiker, Zeichner, Plakat- und Buchkünstler, Innenarchitekt, Kunstgewerbler. 1891-94 Studium an der Akad. Dresden bei Leon POHLE und Georg Hermann FREYE, 1895-96 Meisterschüler von Ferdinand W. PAUWELS. Ab 1897 selbständiger Graphiker in Dresden. 1903 in die Darmstädter Künstlerkolonie berufen, 1906 vom Verein württ. Kunstfreunde nach Stuttgart mit Lehrauftrag und 1909 zum Professor und Leiter der Abt. Graphische Künste und Buchgewerbe an der Kunstgewerbeschule Stuttgart. 1908 Mitglied des Deutschen Werkbundes. Ab 1916 Leiter der Klasse für freie Malerei an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt a.M. ernannt. 1933 Ruhestand und doch bis 1939 an der Städelschule Unterricht .Gemälde zur WA in St. Louis 1904, 1900 WA Paris. Als Mitglied der NSDAP erhielt er offizielle Aufträge sowie Hitler-Porträts, 1939 erhielt er von Hitler eine Erinnerungsmedaille. 1943 wurden zahlreiche Gemälde zerstört. 1910 Meerbilder mit Motiven von Sylt und Rügen.
Rügenaufenthalt: 1899, 1900, 1910
Rügenwerke: Meerufer bei Lohme, um 1900 (Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Strandpromenade von Binz auf Rügen.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresden 1899, 1900.- Stuttgart 1907, 1911/12.- Frankfurt a.M. 1906, 1923, 1939.- Danzig 1937.- Büdingen 1972.- 1900 Pariser WA.- Turin 1902.- Darmstadt 1905, 1976.- Köln 1906.- Brüssel WA 1910.- Leipzig 1914.- Malmö 1914.- München 1940/41.- Bremen 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Jansa: Dtsch. Bildende Kstler, Leipzig 1912.-
Cohn-Hendel, Meta geb. 7.7.1883 Berlin.
Landschaftsmalerin und Radiererin in Berlin, Italien und USA. Schülerin von Hans LICHT* und Martin BRANDENBURG, als Radiererin von Heinrich EICKMANN. 1915-30 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen. Bis 1933 in Berlin Kunstlehrerin für Radierung und Aquarellmalerei. Reisen in die Schweiz, Italien, Frankreich, Skandinavien. 1937/38 Ausstellungsverbot. Ab 1936-1938 lebte sie in Italien. Sie ist 1941 in die USA emigriert. Zuletzt hat sie in Montain View/Kalifornien gelebt und ist dort am 26. Juni 1970 verstorben.
Rügenaufenthalt: 1923 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Koll. Ausst. im Verein Berl. Künstlerinnen, 1917, 1923, 1924, 1928, 1929, 1930, 1935.- Atelierausst. Berlin 1923.- Florenz 1937.- Rom 1938.- Genua 1939.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.- D. Cicerone 10 (1918) p. 139; 13 (1921) p. 318; 15 (1923) p. 38.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Colberg, Willy geb. 31.3.1906 Hamburg gest. 11.4.1986 Hamburg
Maler, Graphiker. 1920-24 Lehre als Bootsbauer. 1926 Zeichenunterricht bei BÖHM an der Akademie in Karlsruhe. 1927-30 Studium an der Landeskunstschule Hamburg bei Willi TITZE. 1933-39 Italien, Jugoslawien, Griechenland, 2 Jahre Palästina, 1939 Ägypten. 1939 Auslieferung nach Deutschland. 1943-45 Marinesoldat in Stralsund und Italien. 1943 Verlust seiner Werke beim Bombenangriff auf Hamburg. Eintritt in die KPD. 1945-86 freier Maler und Graphiker in Hamburg. BBK Mitglied.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: Auf Rügen (Zicker), o. J. (Altonaer Museum Hamburg)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berlin 1956.- Hamburg 1977, 1985, 1986.- Dresden 1953.- Berlin 1955, 1965, 1987.- Rostock 1960 (Kunst an der Ostsee).-
Selbstzeugnisse: Mein Weg zur Kunst, BK 4 (1955) 266 ff.-
Bibliographie: Vollmer 1, 1999.- Saur.-
Commichau, Armin geb. 22.9.1889 Bialystock (Polen) gest. 27.11.1961 Starnberg
Maler und Graphiker. Ab 1917 ansässig in Starnberg. Studierte an der Kunstgewerbeschule bei Martin Ludwig KÖRTE in Berlin und ab 1913 bei Agelo JANK und Ludwig von HERTERICH an der Akad. München.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Starnberg Haus des Künstlers 1961, 1962, 1964.-
Bibliographie:.ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Dreßler Kunsthdb. 1930.-
Crespi, Daniele geb. 1597/1600 Busto Arsizio/Mailand gest. 19.7.1630 Mailand
Maler, Zeichner. Lehrer unbekannt. 1621 an der Accad. Ambrosiana eingeschrieben.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Pfarrkirche zu Putbus Pietà (ehem. Schloßkapelle)
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.-
Crola, Elise (Elisabeth Concordia) geb. 28.9.1809 Berlin gest. 8.6.1878 Ilsenburg im Harz
Zeichnerin, Malerin, Bildhauerin. Sie war die Tochter des kunstliebenden Bankiers FRÄNKEL. Künstler wie W. SCHADOW, C. BEGAS, BENDEMANN u.a. verkehrten in seinem Hause. Sie entwickelte früh ein künstlerisches Talent. Zeichenunterricht bei Johann Friedrich ZIMMERMANN. Durch die Heirat 1840 mit dem Maler Georg Heinrich CROLA* erhielt sie eine entscheidende Förderung. Sie hinterließ 2000 Zeichnungen. Ihr Sohn war der Maler Hugo CROLA.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt
Rügenwerke: Der “Hengst“ auf Rügen (Museum Stralsund).- Landungsplatz unter dem „Hengst“ bei Saßnitz (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1968.- Ethos und Pathos, Hamburger Bahnhof, 1990.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Allg. Dtsch. Biographie Bd. 47 (1902) p. 565.- 995-1995 – 1000 Jahre Ilsenburg/Harz, 1995, S. 186-189.-
Crola, (Croll) Georg Heinrich geb. 6.6.1804 Dresden gest. 6.5.1879 Ilsenburg im Harz
Maler. Er ist der jüngere Bruder von Carl Robert CROLL. Bei seinen Großeltern in Meißen erhält er erste künstl. Anregungen. Er wird Meißner Zeichenschüler an der Porzellan-Manufaktur und erscheint 1820 bereits auf der Dresdner Kunstausstellung. Er erhält in Dresden Unterricht bei Johann Christian KLENGEL und Johann David SCHUBERT. Er kopiert in der Gemäldegalerie. Von 1826-28 lebt er in Dresden und wird gefördert durch C. D. FRIEDRICH* und Johan Christian Clausen DAHL*. 1828 ist er zum ersten Mal im Harz. Er führte ein unstetes Wanderleben und landete 1830 in München, wo er bis 1838 lebte. Hier wurde er zum führenden Künstler. Durch Anregung von J. G. v. QUANDT folgte er seinem Hauptgebiet, das Studium des deutsches Waldes, bes. der Eichenwald lieferte reichen Stoff. 1840 heiratete er in Ilsenburg Elise FRÄNKEL aus Berlin. Von Ilsenburg aus reiste er nach Schweden, Norwegen der Schweiz und Italien. Er lernt die Düsseldorfer Malerschule kennen. In den Kunstvereinen von Dresden, München, Hannover, Leipzig, Lützschena u. a. erhielt er große Anerkennung. Der sächs. Kunstverein erwarb ab 1831 jährl. mehrer Bilder des Künstlers. Alexander von Humboldts Anregung eine Harzer Malschule zu gründen kann er wegen eines Augenleidens nicht mehr nachkommen. 1867 malt er sein letztes Ölbild. Er hinterläßt 270 Gemälde.
Rügenaufenthalt: 1848 (Bild datiert); 1841 (Bild datiert, fraglich ob Rügen)
Rügenwerke: Landschaft, Vilmnitz ( Berl. ak. KA 1848) (Georg Friedr. Crola n. Bock); Rügen (?) Eiche mit Steinkranz, 1841(mündl. Hinweis, fraglich ob Rügen)
Ausstellungen: Dresdner Maler und Zeichner 1800 bis 1850 (1908).- Kat. Gem.-Gal. Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Lützschena.- Ausstellungskatalog Dresden und Berlin seit 1820.-
Selbstzeugnisse: Akten des Sächs. Kunstvereins, seine eigenen Briefe.
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Allg. Dtsch. Biographie Bd. 47 (1903) p. 563.- Bock Diss., 1927.- Kunstchron. XV (1880) Sp. 530-33 (Nekrolog).- Nagler Kstlerlex., III, 208.- 1000 Jahre Ilsenburg/Harz, 1995, S. 196-189.-
Cronhelm, Alexander von geb. 1810 Berlin gest. 1846 Berlin
Landschaftsmaler. 1836-38 Schüler von Wilhelm SCHIRMER in Berlin. Von 1841-42 in Rom ansässig. Malte Landschaften aus Italien und von der Ostsee.
Rügenaufenthalt: 1834, 1838, Rügen und Hiddensee (Bilder datiert)
Rügenwerke: Fischerhütte an der Ostsee, (Hamburger Kunsthalle).- Fischerhütte auf Hiddensee (Ausstellung 1836).- Fischerhütte auf Rügen (identisch?).- Ein Fischerdorf an der Ostsee, 1838
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.- Berl. ak. KA 1836, 1838, 1844.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Kunstbl. 1838, p. 276.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Daerr, Joachim geb. 8.5.1909 Groppendorf/Sachsen gest. 30.1.1986 Witten a.d. Ruhr
Er ist der Sohn des Putbuser Superintendenten. Die Familie lebte seit Sommer 1909 in Putbus auf Rügen. 1929-32 Ausbildung bei Otto LANGE aus Dresden an der Kunsthochschule für Textilindustrie in Plauen. 1932-34 Lehre als Dekorationsmaler in Dresden. 1934-37 an der Hochschule für Kunsterziehung der Univ. Berlin. Staatsexamen für Kunstgeschichte und Geographie an der Universität Berlin. 1938-40 Referendar in Putbus und Stettin. Reisen nach Dänemark, Frankreich, Italien und die Balkanländer. 1940-42 Soldat. Ab 1942 wird er Kunsterzieher in Putbus, dann Bensberg/Köln und ab 1945 wieder in Putbus, wo er als Lehrer und Illustrator bis zu seiner Flucht nach Witten an der Ruhr 1958 arbeitete. Reisen durch Europa, Asien, Amerika und Afrika.
Rügenaufenthalt: mit Unterbrechung bis 1958 wohnhaft in Putbus auf Rügen
Rügenwerke: Rügen, Kreideküste, Lithographie.- Rügen, Schmale Heide, Lithographie.- Rügen, Lauterbach, Lithographie.- Insel Vilm, Apostelbuche, Lithographie.- Insel Vilm, „Am Schneider“, Zeichnung.- Blick vom Vilm nach Lauterbach, Zeichnung.- Insel Vilm, Küste, um 1940.- Stubbenkammer, 1958.- Morgennebel auf Rügen, 1952 (Museum Stralsund).- Blick vom Wreechener Weg nach Vilm, 1947 (Museum Stralsund).- Blick von der Wobbanzer Höhe über Vilmnitz nach Bergen, 1947 (Museum Stralsund).- Alter Schuppen in Neuendorf bei Putbus, 1942 (Museum Stralsund).- Schmale Heide auf Rügen, 1937 (Museum Stralsund).- Fischerboot in Lauterbach, 1940 (Museum Stralsund).- Rügen, Netze, 1943 (Museum Stralsund).- Insel Vilm, 1947 (Museum Stralsund).- Mühle bei Casnevitz (Museum Stralsund).- Alte Wassermühle bei Putbus (Museum Stralsund).- Schmale Heide (Museum Stralsund).- Naturschutzgebiet Insel Vilm, 1951 (Museum Stralsund).- Hiddensee I, um 1940 (Museum Stralsund).- Hiddensee II, 1940 (Museum Stralsund).- Blick auf den Vilm, 1938.- Großes Zickersches Höft, 1949.- Segelboot am kleinen Vilm.- Die Zwölfapostelbuche auf Vilm, um 1935.- Insel Vilm Zwölf-Apostel-Buche 1956.- Insel Vilm. Birnbaumgestrüpp, 1953.- Baumgruppe auf der Insel Vilm, 1947.- Insel Vilm, 1948.- Toter Baum auf der Insel Vilm, 1949.- Steilküste, 1948.- Vilmküste bei Mondschein, 1958.- Kreidebruch, 1952 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Ausst. 1958, 1968.-
Junge Kunst im Deutschen Reich, Wien 1943.-3. Deutsche Kunstausst. Dresden 1953.- Galerie Birkner, Lingen 1986.- Kulturhist. Museum Stralsund, 1999.- u.a. Haus der Kunst, München.- National Galerie, Berlin.- Kunstverein, Hannover.- Museum Stettin.- Museum Danzig.- Galerie Libresso, Hamburg.- Galerie Leuwer, Bremen.- Stiftung Pommern, Kiel.- Myslbek-Säle am Graben, Prag.- Stadtmuseum, Stockholm.- Museum Kopenhagen.- Museum Wien.- Stdiengalerie Univ. Stuttgart.- Museum Bochum.- Museum Witten 1969.- Kolberg 1939.- Wien 1943.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum 1937.- Baade/Stock 1992.- D. Weltkunst 13 Nr. 22/23 (1939) p. 2.- Tägl. Rundschau Berlin Nr. 258 (1946).- Sumowski, Werner: Joachim Daerr zum sechzigsten Geburtstags.- OZ 3.6.95.- OZ 6.10.99.- OZ 23.9.99.- Westfälische Rundschau Nr. 32(1986).- Landeszeitung Rügen Jg. 5 (1950) Nr. 244.- Ruhr-Nachrichten Nr. 52 (1986).- OZ 8./9.5.1999.- OZ 9./10.10.1999.-
Dahl, Johan Christian Clausen geb. 24.2.1788 Bergen gest. 14.10.1857 Dresden
Norwegischer Landschaftsmaler. War Sohn eines armen Fischers. 1803 führte ihn seine Freude am Zeichen in die Werkstatt des Dekorationsmalers Johan Georg MÜLLER in Bergen, der die Kopenhagener Kunstakademie besucht hatte. 1811-17 verhalfen ihm Kunstfreunde zum Studium an der Akademie in Kopenhagen bei Georg HAAS und C. A. LORENTZEN. Bereits als 23-jähriger machte er erstaunliche Fortschritte. Er zeigt sich näher den alten Holländern und der Natur als der akademischen Malerei. So steht er in der ersten Reihe der Erneuerer der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Sein Lehrer LORENTZEN war für seine künstlerische Entwicklung bedeutungslos. Eine neue Stütze wurde ECKERSBERG aus Rom. Für seine Ausbildung begab er sich 1818 auf Reisen, die ihn nur bis Dresden führten, wo er die Freiin Emilie von Block, Tochter des ehem. Direktor des Grünen Gewölbes, heiratete. 20 Jahre lebte er mit C. D. FRIEDRICH* in einem Hause. Er erregte bald die Aufmerksamkeit der sächs. Regierung und wurde 1820 Mitglied der Dresdner Kunstakademie, 1827, 1832, 1835 auch der Akademien von Kopenhagen, Stockholm und Berlin. Nach Angeboten aus Dresden und Dänemark wurde er erst 1824 zum außerordent. Prof. der Dresdner Akad. ernannt. 1820-21 reiste er nun nach Italien und war in Neapel Gast des dänischen Kronprinzen. Hier erreicht er die volle Freiheit in seinem Naturempfinden und löst sich von alten Abhängigkeiten. Im Alter von 39 Jahren sah er 1826 Norwegen wieder. Dort erreichte er die Krone seines Lebenswerkes. Er wurde für sein Land der erste und größte Landschaftsmaler. Er wirkte mit bei der Gründung der ersten Kunstvereine, der Nationalgalerie, der Altertumsgesellschaft, bei der Wiederherstellung des Doms von Trondhjems und Bergens Königshalle. 1827 verliert er seine Frau bei der Geburt des 4. Kindes, den späteren Maler Siegwald J. DAHL. 1830 heiratet er seine Schülerin Amalie von Bassewitz, die im Kindbett im selben Jahr stirbt. Als Norweger konnte er sich in Dresden nicht entfalten. 1834 zweite Norwegenreise, es folgen 1839 und 1844 weitere. Die milde sächsische Natur blieb seinem Innersten fremd. Eine Augenschwächung zwang ihn seine Versuche als Radierer aufzugeben. Dresden war ein günstiger Platz für den Absatz seiner Bilder. 1847 besucht er seinen Sohn Siegwald in Paris und Brüssel, um ihn dort in die Künstlerwelt einzuführen. 1850 letzte Norwegenreise. Mitglied der Kunstakademien 1820 Dresden, 1827 Kopenhagen, 1832 Stockholm, 1835 Berlin.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: Hünengrab im Winter, 1825, Öl/LW., 75×106 (möglicherweise nach einer Studie von C. D. Friedrich gemalt) (Museum Bildende Künste Leipzig, Abb. Best.-Kat. 1995)
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1958.- Seine Bilder hängen in der Nationalgalerie zu Christiana und Bergen, in der städt. Galerie und der Sammlung von Herrn Rasmus Meyer, in der Nationalgalerie und im Thorwaldsen-Museum in Kopenhagen sowie in der Welt verstreut. Kopenhagen 1987.- Oslo, Bergen, Dresden 1988.- München 1888-89.- Manchester, Cambridge 1993.- Rosendal, Baroniet 1995, 1996.-
Bibliographie:.ThB Bd. 7/8, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Leipziger Zeitung Nekrolog mit Porträt 1858, No. 785.- OZ 6.11.2000.- Ziegler, A.: Reisen im Norden, I 125.-
Dammeier, Rudolf geb. 18.1.1851 Berlin gest. 12.6.1936 Berlin
Genre- und Porträtmaler. Elevenjahre im Atelier GROPIUS und SCHMIEDEN. Studium an der Kunstschule bei Carl Constantin Heinrich STEFFECK. Schüler der Berliner Bauakademie, 1871-75 Schule des Kunstgewerbemuseums, dann bis 1878 der Berliner Kunstakademie unter Karl GUSSOW* wo er 1883 zum Hilfslehrer der 2. Malklasse und ab 1887 zum Leiter und ordentl. Lehrer dieser Malklasse als Nachfolger von C. G. HELLQUIST ernannt wurde. 1879/80 Kunstschule Karlsruhe unter Ernst HILDEBRAND. 1874-83 drei Italienreisen sowie Tirol und Oberbayern. 1880 Rückkehr nach Berlin. 1881 begegnet er Adolph MENZEL*. 1890-93 war er in München tätig und ließ sich dann wieder in Berlin nieder. 1880-92 beschickte er die Berl. ak. KA. und seit 1886 die Große Kunstausst. 1899 und 1900 die Berliner Sezession und 1900 den Münchner Glaspalast und die Deutschnationale KA in Düsseldorf. In Berlin wurde er wiederholt mit Medaillen ausgezeichnet und 1892 mit dem Ehrendiplom der Int. Ausst. in Dresden und 1900 Paris mit der „Mention Honorable“.
Rügenaufenthalt: 1901, um 1922 auf Hiddensee
Rügenwerke: Wald auf Hiddensee (Gr. Berl. KA, 1922)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berlin ab 1880.- Ab 1887 Verein Berliner Künstler.- Ab 1896 Gr. Berliner KA.- 1899-1900 Berliner Sezession.- Dresden, Düsseldorf 1883.- München 1900, 1888, 1900.
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Familie Dammeier.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland I (1898).- Jahresbericht d. deutsch. Kunstvereins, Berlin 1906, p. 9.- Jansa, Fr.: Deutsche bild. Künstler in Wort und Bild, Leipzig 1912.-
Dannenberg, Friedrich (Fritz) geb. 15.2.1871 Sandhof/Ostpr. gest. um 1953
Maler, Graphiker. Lebte in Leipzig, zuletzt in Grimma/Sachsen. Studium an der Kunstakademie Königsberg. Mehrere Studienaufenthalte auf Hiddensee. Vermutlich Kontakte zu Käthe KOLLWITZ* und Conrad SCHMIDT. Seine Cousine Lisbeth KOLLWITZ lebte in Berlin im Haus von Käthe KOLLWITZ. Der Vater Dannenbergs war der Onkel von Käthe KOLLWITZ Mann Karl KOLLWITZ.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: Saur.-
Darnaut, Hugo geb. 28.11.1850 Dessau gest. 9.1.1937 Wien
Landschaftsmaler, Aquarellist. Lehre als Dekorations- und Theatermaler bei Hermann BURGHART und Josef HOFFMANN* in Wien. 1871-73 Schüler der Wiener Akad. unter Robert RUß, Eduard PEITHNER von LICHTENFELS. 1889 an der Kunstakademie Karlsruhe bei Gustav SCHÖNLEBER*. 1873-76 Weiterbildung in Düsseldorf wo er gefördert wird von Andreas ACHENBACH, Robert MEYERHEIM und Johannes WORTMANN*. Studienreisen nach Italien, Frankreich und die Niederlande. Ab 1876 in Wien ansässig. 1893 übernahm er von Emil Jacob SCHINDLER Schloß Plankenberg als Sommeratelier, wo er eine Malschule einrichtete. 1877 Mitglied, 1913-18 Präsident, 1920 Ehrenmitglied des Wiener Künstlerhauses. Erhielt hohe Auszeichnungen wie auch Ehrenmitglied der Soc. des Aquarellistes in Brüssel. 1885 ehrenvoll in Antwerpen erwähnt, Berlin 1886. 1887 Preisdiplom d. Dresd. Aquar.Ausst.
Rügenaufenthalt: 1887 Bild datiert
Rügenwerke: Eichwald an der Ostsee, Rügen
Ausstellungen: Wien. JA 1887; Künstlerhaus ab 1872, 1901, 1920, 1930, 1935, 1937 Auktionshaus Glückselig: Nachlaßausst.- Berl. ak. KA 1887.- Magdeburger KV 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Bock Diss., 1927.- Mlnarik, H.D. Magisterarbeit Univ. Wien, 1993.- Mitteil. J. Sedlár, Brno.-
Daubner, Georg geb. 19.11.1865 Berlin gest. 5.4.1926 Strasbourg
Maler, Bühnenbildner. Er erlernte 1882 im Atelier bei Julius LECHNER Theatermalerei und blieb mehrere Jahre bei ihm. Zum Landschaftsmaler bildete er sich autodidaktisch aus. 1890 durch Georges HAECKER wurde er an die Kunstgewerbeschule nach Straßburg als Professor von 1892-1925 berufen. 1908-1926 leitete er die Werkstatt für Theaterdekoration des Straßburger Stadttheaters. Seine Landschaften fanden auf großen deutschen Kunstausstellungen Anerkennung. Seine Werke sind in Museen in Straßburg, Zürich und Metz zu finden.
Rügenaufenthalt: 1891, 1903 Vilm
Rügenwerke: nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. ak. KA.- Internat. KA.- Gr. KA Köln, Düsseldorf, München Glaspalast.- Wiesbaden, Mainz 1910.- Baden-Baden, Straßburg 1901, 1903-05, 1909, 1906-08, 1913, 1918, 1923/24, 1926,1967.- Venedig 1914.-
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Die Kunst VI (1903).- Dreßlers Kunstjahrb. 1909.-
Deiker, Hans geb. 21.11.1876 Düsseldorf gest. nach 1910
Maler. Sein Vater war der Tier- und Jagdmaler Johannes DEIKER. 1894- 1900 Studium an der Düsseldorfer Akademie mit Ausbildung zum Landschaftsmaler. Nach mehreren Jahren Unterbrechung seiner künstlerischen Tätigkeiten hielt er sich 1909/10 in Paris auf, um sich wieder mit der figürlichen Malerei zu befassen. Arbeitsaufenthalte in der Bretagne, den Niederladen, Italien.
Rügenaufenthalt: 1912, 1917 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen:
Selbstzeugnisse: Mitteil. d. Künstlers
Bibliographie:.ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.-
Deppermann, Henriette (Henny) geb. 26.5.1860 Bergedorf bei Hamburg gest. 20.6.1933 Berlin
Landschaftsmalerin, Illustratorin, Kunsthandwerkerin in Berlin. Ausbildung in Hamburg, ab 1890 in Berlin, wo sie eine private Malschule leitete. 1889-1942 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalt: 1902 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. ak. KA. 1892, 1898-01, 1906.- Münchner Glaspalast 1889, 1900 (Aquarellandschaften).- Chicago 1893, 1898, 1901, 1906.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Dreßler Kunstjahrb. 1909.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Singer, H. W.: Allg. Kstlerlex. Nachtr.-
Dettmann, Edith geb. 4.8.1898 Stralsund gest. 6.9.1987 Stralsund
Malerin, Graphikerin. 1916-20 Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Ab 1920-23 an der Akademie Düsseldorf und als erste Frau Meisterschülerin bei Adolf MÜNZER. Ab 1925 freischaffend in Düsseldorf. 1932 trat sie in die KPD ein. 1934 flieht sie in ihre Heimatstadt Stralsund. 1945 engagierter Neubeginn, nach 1949 fehlende Anerkennung. 1965 erneute künstl. Arbeiten die sie 1977 bewusst abbricht. Ihre Bilder hängen in den Museen von Karlsruhe, Stettin und Stralsund.
Rügenaufenthalt: 1938, 1939, 1965, 1969, 1971, 1972
Rügenwerke: Altefähr auf Rügen, 1940.- Alter Bauernhof auf Ummanz, 1938 (Museum Stralsund).- Alte Scheune bei Ummanz, 1937.- Vitt bei Arkona (Abend bei Arkona ?),1938.- Arkona (Museum Stralsund).- Blick auf Gager, 1939.- Mönchguter Landschaft: Blick auf Gager, 1939, Öl/Holz, 58×77 (Kulturhistorisches Museum Stralsund).- Kühe auf der Weide, 1972.- Bauernfamilie vor altem Haus, 1965.- Zwei Mädchen vor Haus mit Anbau auf Rügen, 1971.- Stiller Abend an Rügens Küste, 1969.-
Ausstellungen: Düsseldorf 1923, 1934.- Greifswald 1936.- Stralsund 1948, 1958, 1968, 1974, 1978, 1982/83, 1988, 1998.- Rostock 1973.- Schwerin 1974.- Halle 1956.- Berlin 1974.- Kat. d. Juryfreien Kunstschau Berlin 1927.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Die Frau von Heute, 1948, Nr. 19.- Landeszeitung f. Mecklenburg 25.8.1948.- Münster, A.: Künstlerinnen in Düsseldorf von 1918 bis 1933, Magisterarbeit, Gießen 1991.- Papenbrock, M.: Entartete Kunst, Exilkunst, Widerstandskunst in westdeutschen Ausstellungen nach 1945, Weimar 1997.- Rugia Journal 2000, S. 23-28.- Vogel/Lichtnau, 1993.- RND
Dettmann, Ludwig geb. 25.7.1865 Adelby bei Flensburg gest. 19.11.1944 Berlin
1882-1884 besuchte er die Gewerbe- und Kunstschule Hamburg. 1884-1889 ging er mit einem Staatsstipendium an die Berliner Akademie wo er unter Eugen BRACHT*, Woldemar FRIEDRICH und Franz SKARBINA studierte. 1885 begann er als Illustrator für SCHORERS Familienblatt zu arbeiten. 1889 reiste er nach Paris, Holland und London. Seit 1886 tritt er in Ausstellungen der Berliner Akademie hervor mit Landschaften u. a. auch von der See. Seine Genreszenen stehen unter dem Einfluß von MENZEL* und LIEBERMANN. Ende der 80er Jahre war er mit LIEBERMANN und UHDE als Aquarellist einer der Vorkämpfer des Impressionismus in Deutschland. Ähnlich wie UHDE weicht er 1892 mit einem Ölbild von diesem Weg ab und wendet sich der Illustration wieder zu. Setzt sich dichterisch mit neuen religiösen und sozialen Genres auseinander und findet die Stoffe meistens aus dem Volksleben an der Ostseeküste. Ende der 90-er Jahre ist seine impressionistische Entwicklung abgeschlossen. 1895 wird er nachdem er eine bedeutende Tätigkeit im Verein Berliner Künstlerinnen ausgeübt hatte, Professor an der Berliner Akademie. 1900 folgt die Berufung an die Akademie in Königsberg wo er 1909 die Ehrendoktorwürde der Univ. erhält. 1908 fand in Flensburg und Königsberg eine Ausstellung seines Lebenswerkes statt. 1919 legte er das Direktorat in Königsberg nieder und ging nach Berlin. Dort wird der Kriegsmaler im 1. Weltkrieg und zeigt die Werke in der Ausst. d. Preuß. Akad. der Künste in Berlin und im Königsberger Kunstverein. In Berlin ist der bis 1937 Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler.
Rügenaufenthalt: 1888, 1889 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Aufziehendes Gewitter, Rügen, 1888.- In der Sommerfrische, 1889.- Auf Rügen, 1889.-
Ausstellungen: Nordd. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1887, 1889.- Berl. Jub.Ausst. 1886.- Magdeburger KA 1888.- Münchner Sezession 1906.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10 u. Nachtr., 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Albien, G.: Königsberger Hartungsche Ztg. No. 198, 203, 211 v. 29.4., 1.5., 6.5.1908.- Bock Diss., 1927.-Dreßler: Kunsthdb. 1930.- Meyer, A. G.: Z. f. bild. Kst N. F. VII, 241 ff.- Rump: Lex. d .bild.Kstler Hamburgs, 1912.- Katalog der Museen und Ausstellungen.-
Dieffenbacher, Reinhold 1882-1966
Rügenaufenthalt: um 1922
Rügenwerke: Frischer Morgen auf Rügen, 1922.-
Bibliographie: Bock, Diss., 1927.-
Diehn-Bitt, Kate geb. 12.2.1900 Berlin gest. 23.10.1978 Rostock
Ab 1914 erster Zeichenunterricht, wächst in Bad Doberan auf. 1916 Umzug nach Rostock. 1933 Eröffnung ihres ersten Ateliers. Künstlerin der Neuen Sachlichkeit. 1935 erste Ausstellung in Berlin. Malverbot durch die Nazis. 1945 Sektionsvorsitzende für Bildende Kunst Kulturbund Rostock. Ab 1945 schwere Krankheit, malt zurückgezogen weiter.
Ausstellungen: Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; Kate Diehn-Bitt „Tagebuch“, Rostock Max-Samuel-Haus, 2009;
Bibliographie: Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; Katrin Arrieta: Tagebuch. Kindheit und Jugend 1904-1920, Rostock (Schriften 10) Max-Samuel-Haus; OZ 2.9.09
Diepold, Leo Klein von geb. 17.8.1865 Dortmund gest. 1944 Berlin (s. auch Klein)
Studium an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen.
Rügenaufenthalt: ab 1903 gelegentl., ab 1921 regelmäßig in Vitte Hiddensee (hatte dort ein Haus)
Rügenwerke: Hiddenseer Fischer.- Fischerhaus.-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1968.- Nordd. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000
Diet, Leo (Dietmann, Leopold) geb. 12.9.1857 Prag gest. 12.6.1942 Graz
Maler, Radierer, Illustrator. Kadettenschule Marburg an der Drau; Techn. Schule Weißkirchen; Tech. Akad. Wien. 1879 Leutnant der Artillerie. Danach Studium bei Alfred FALLENBÖCK und Hospitant der Akademie der bildenden Künste Wien bei Rudolf Carl HUBER. 1880 Clementinium Prag bei Frantisek SEQUENS, gefördert durch Hans CANON. 1881/82 Stipendium für Parisaufenthalt, 1883-87 in Kairo. Ab 1888 in Wien tätig. Ab 1895 Professor der Kunstgewerbeabteilung der Staatsgewerbeschule in Graz. 1906 Staatspreis. Landschaften aus Ägypten, Italien, Dalmatien, Alt-Graz, der Steiermark und der Insel Rügen.
Rügenaufenthalt: 1892
Rügenwerke: Landschaftsmotive von der Insel Rügen.- Fischer in Göhren auf Rügen, 1892 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Österreichische KV Wien 1888.- Kunstsalon Pisko 1910.- Graz Steiermärk. KV 1910.-
Selbstzeugnisse: Über Konsequenzen und das Kongruenzgefühl und über die graph. Darstellbarkeit körperlicher Objekte, Wien 1907.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.-
Dietrichs, Hermann geb. 10.5.1852 Beetzendorf b. Magdeburg
Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von WILBERG*, HERTEL* und Eugen BRACHT*.
Rügenaufenthalt: 1886 Vilm (Bild datiert)
Rügenwerke: Insel Vilm, Rügen, 1886
Ausstellungen: 1881-1890 Berl. ak. KA.-.
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Dill, Ludwig Karl Franz Wilhelm geb. 2.2.1848 Gernsbach/Baden gest. 31.3.1940 Karlsruhe
Landschafts- und Marinemaler. Nach Gymnasium 1867 freiwilliger Militärdienst in Karlsruhe. Erste Studien und Zeichnungen. Lernt dort einige Karlsruher Maler kennen. 1869 Studium der Architektur am Polytechnikum in Stuttgart wo er auch fleißig zeichnete und aquarellierte. Nach dem. dtsch.-franz. Krieg ging er 1872 an die Münchner Akademie und wurde Schüler von Carl RAAB, Otto SEITZ und PILOTY, lernte Gustav SCHÖNLEBER*, Hermann BAISCH* und Josef WENGLEIN kennen, schloß sich der Lierschule an mit engem Verhältnis zur Barbizonschule. 1874 bereiste er, um einen Auftrag auszuführen, Italien und Südfrankreich. 1875 Heirat, arbeitete in der Schweiz. 1878 schloss er sich SCHÖNLEBER* an, der in Venedig Studien machte. 1878-93 besuchte er immer wieder die Fischerinsel Chioggia bei Venedig, wurde von der zeichnerischen Darstellung BAISCHs* beeinflusst, besonders in der ersten Zeit als er sich der Marinemalerei widmete. 1880 Studienreise nach Holland und 1888 zusammen mit SCHÖNLEBER* nach Belgien. Anfang der 90-er Jahre findet die reine Natur und Landschaft ausschließlich Raum. 1892 wurde die Münchner Sezession gegründet, deren Präsident er bis 1899 war. Ab 1896 lebte dann in Dachau. 1893 wurde er Preisrichter der Weltausstellung in Chicago, 1900 in Paris. 1902 arrangierte er die Intern. Ausstellungen in Karlsruhe und 1907 in Mannheim. 1897 gründete er die Gruppe „Die Dachauer“, die mit F. v. UHDE und A. KÖNIG mit größtem Erfolg in Berlin ausstellte. 1899 wird er Professor an der Akademie in Karlsruhe wo er bis 1919 unterrichtete. 1909 heiratete er die Malerin Johanna MALBURG. 1912-14 mehrere Studienreisen nach Holland, Belgien und in die Bretagne.
Rügenaufenthalt: bisher nicht bekannt
Rügenwerke: Küste bei Granitz, o. J.(Museum Stralsund)
Ausstellungen: Stralsund Katalog, 1968.- Münchn. Int. KA 1879, 1883, 1884.- Münchn. Kunstverein 1884.- Münch. Jub. Ausst. 1888.- Münch. JA 1889.- Wien. JA 1880.- Wien. int. KA 1882.- Berl. ak. KA 1881, 1884, 1887.- Nürnberg. Bayr. Landes-Ausst. 1881, 1882.- Berl. Jub. Ausst. 1886.- Hamburger Frühj. Ausst. 1887.- Dresdner ak. KA 1884, 1889.-
Selbstzeugnisse: Nachlass Hans Rosenhagen (Autographen von Dill)
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Saur.- Das geistige Deutschland, 1898.-Jansa: Deutsche bild. Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Discher, Fritz geb. 8.9.1880 Landsberg/Warthe gest. 23.2.1983 Kochel am See
Ingenieur, Maler und Zeichner. Ab 1895 Mechanikerlehre in Berlin. 1899 Ausbildung zum Ingenieur. 1903-05 als Ingenieur tätig in Hannover und Köln, daneben Zeichnungen und Aquarelle von der Umgebung. 1906 kurzzeitiges Studium bei Anton von WERNER Maximilian SCHAEFER* und Ernst HANCKE an der Hochschule für bildende Künste Berlin-Charlottenburg. 1909 Fachlehrer am „Städtischen Gewerbesaal“ in Berlin, 1909 erste Malerfahrt nach Rügen mit hoher künstlerischer Ausbeute. 1908-10 Studienreisen in die Tatra. 1914 Sommerschule bei Walter THOR in Tirol. 1915-18 freiwilliger Kriegsdienst. 1924-1926 freischaffender Porträtmaler in Berlin. 1926 Lehrtätigkeit im öffentlichen Dienst als Lehrer am Gewerbesaal. 1930 wieder auf Rügen. 1936-1951 als Baurat an der Technischen Lehranstalt Beuth-Schule in Berlin. 1955 siedelte er nach Lengries, dann nach Kochel um. 1940 heiratete er Erica SIEMERS aus Gager auf Rügen. 1951 Pensionierung. In den folgenden Jahren Reisen in die Schweiz, nach Florenz, Nord- und Ostsee. Mit 93 Jahren letztes Ölbild.
Rügenaufenthalt: um 1909, 1921/22, 1925, 1930/31, 1938, 1940
Rügenwerke: Blick über die Hagensche Wiek auf Mönchgut, 1930.- Mönchguter Landschaft, 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Kreidefelsen im Abendlicht, nach 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Steilküste auf Rügen, um 1909 (Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Steilküste auf Rügen bei stürmischem Wetter, um 1909.- Groß-Zicker, um 1909.- Küste bei Gager, um 1909.- Küste bei Gager, um 1909.- Sommertag in Gager, um 1910.- Fischerboot am Strand, um 1921.- Küste bei Binz, 1922/25.- Königsstuhl, um 1922.- Küste bei Arkona, um 1922/25.- Herbst bei Sellin, 1922/30.- Häuser in Gager, um 1922.- Häuser in Gager, um 1922.- Häuser in Gager, um 1922.- Häuser in Gager, um 1922.- Bewaldetes Steilufer auf Rügen mit Segelboot, um 1922-25.- Vitt bei Arkona, 1922-25 (Sammlung Raulff).- Steilküste, 1930.- Steilküste im Frühling, 1930.- Bootswerft mit rotem Segelboot, 1930.- Bootswerft in Gager, 1930.- Bootswerft in Gager, 1930.- Boote in Gager, 1930.- Die letzten Häuser von Gager, 1930.- Landschaft mit Mühle bei Gager, 1930.- Rügensche Landschaft (Blick von Gager gegen Thiessow), 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Blick von Gager gegen Thiessow, gegen 1930.- Dorfstraße in Groß Zicker, 1930.- Dorfstraße in Groß Zicker, 1930.- Dorfstraße in Groß-Zicker, 1930 (Samlung Raulff).- Groß-Zicker, 1930.- Viehweide bei Groß-Zicker, 1930.- Bei Groß-Zicker, 1930.- Bei Groß-Zicker, 1930.- Kreidefelsen im Abendlicht, 1930 (Stiftung Pommern Kiel).- Kreidefelsen, nach 1930.- Abendstimmung am Zicker-Höft, nach 1930.- Studie vom Zicker-Höft, nach 1930.- Abendstimmung am Zicker-Höft, nach 1930.- Abendstimmung am Zicker-Höft, nach 1930.- Skizze zu „Abendstimmung am Zicker-Höft“, nach 1930.- 7 Skizzen zu „Abendstimmung am Zicker-Höft“, nach 1930.- Kleiner Wanderzirkus auf Rügen, 1931.- Fischer in Gager, nach 1930.- Reusenbau-Gager, nach 1930.- Fischerstube auf Rügen, nach 1930.- (nicht bezeichnete Bilder Privatbesitz)
Ausstellungen: Gr. Berliner KA. 1910/11, 1914, 1921.- Gemäldegalerie Stiftung Pommern Kiel 1990.- Orangerie Putbus 2000.-
Selbstzeugnisse: Fritz Discher: Fragmentarische Erinnerungen.- Lankheit, K. (Ed.), Erinnerungen des Malers Fritz Discher, 1992.-
Bibliographie: Saur.- Der Berliner Maler Fritz Discher. In: Kunst & Antiquitäten, 1990, Heft 6, S. 46-50.- Lankheit, Klaus: Erinnerungen des Malers und Ingenieurs Fritz Discher, 1992.- Lankheit, Klaus: Fritz Discher zum 100. Geburtstag.- Rügenimpressionen (Kulturstiftung Pommern, Kiel) 1990.- In: Tölzer Kurier, Nr. 207 vom 8.9.1980, S. 19.- Süddeutsche Zeitung Nr. 207 v. 8.9.1980, S. 1.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Fritz Discher: Rügen-Impressionen, Stiftung Pommern Kiel 1990 (Katalog)
Döhler, C. Götz geb. 31.3.1867 Glauchau
Maler, Wandmaler und Radierer. Schüler der Leipziger Akademie, nach 1884 Meisterschüler bei MOHN*. In Leipzig künstlerisch tätig. Lebte als Maler, Zeichner und Schriftsteller in Althof bei Bad Doberan.
Rügenaufenthalt: 1899 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen:
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Z. bild. Kunst, N. F. XVII.-
Dörflein-Kahlke, Bertha geb. 1.2.1875 Hamburg-Altona gest. 24.1.1964 Felde bei Kiel
Malerin, Lithographin. 1900/01 Gewerbeschule Hamburg. 1901-04 Studium an der Münchner Akademie bei Angelo JANK und Christian Adam LANDENBERGER, 1905/06 in Paris bei Lucien SIMON und Jacques Emile BLANCHE. Ab 1908 in Altona, lebte seit 1913 in Kiel, Heirat. In Kiel mit Hans Peter FEDDERSEN* bekannt. 1910 auf Hiddensee. 1944 Zerstörung ihres Hauses und ein Großteil ihrer Werke. Übersiedlung nach Resenis am Westernsee. Ab 1959 in Felde ansässig. Seit 1910 war sie Mitglied im Altonaer Künstler-Verein.
Rügenaufenthalt: 1910
Rügenwerke: Bauernmädchen auf Hiddensee, 1910 (Kunsthalle Kiel)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Münchner Glaspalast 1904, 1906, 1910-12.- Düsseldorf 1907.- Kunsthalle Kiel 1914.- Altonaer Museum Hamburg 1905, 1911/12.- Hamburger Kunsthalle Frühjahrsausstellung des Kunstvereins 1905.-
Bibliographie: ThB, Bd. 9/10, 1999.- Saur.- Baade/Stock, 1992.- Wolff-Thomsen, Ulrike: Lexikon Schleswig-Holsteinischer Künstlerinnen, 1994.- RND
Domizlaff, Hildegard geb. 26.1.1898 Erfurt gest. 22.1.1987 Köln
Bildhauerin, Zeichnerin. 1916 Gartenbaulehre. 1917/18 Studium an der Kunsthochschule Weimar bei Richard ENGELMANN. 1919/20 Kunstgewerbeschule Hamburg bei Richard LUKSCH. In Weimar befreundet mit Max SCHWIMMER, Fritz PERETTI und Helen WIEHEN. 1919 konvertiert zur kath. Kirche. 1920 eigenes Atelier in Soest. Reisen durch Deutschland, Italien und an die Nordsee. 1922 auf Hiddensee. 1923 Italien und länger in Paris. Sie übersiedelt mit Helen WIEHEN nach Münster, 1927 nach Köln. Nach 1919 Reisen nach Italien und Griechenland.
Rügenaufenthalt: 1922 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Kunstverein Leipzig 1921, 1923.- Westfäl. KV Münster 1922, 1924.- Galerie Becker und Neumann Köln 1933.- Haus der Künstler Köln 1942.- Overstolzenhaus Köln 1968.- Diözesan Museum Köln 1998.- Berlin 1987.- WA Brüssel 1958.-
Bibliographie: Saur
Douzette, Louis (Carl Ludwig Christoph) geb. 25.9.1834 Triebsees/VP gest. 21.2.1924 Barth
Maler. Sohn eines Malermeisters. aus Franzburg. In der Schule ist er im Zeichen und Singen der Beste. 1852 zieht er mit den Eltern nach Barth. Er lernt das Handwerk des Vaters. Der Vater gibt ihm im Winter Unterricht im Zeichnen. Der Vater hatte in seiner Jugend die Kunstakademie in Berlin besucht. 1856, mit 21 Jahren, geht er nach Berlin um Künstler zu werden und arbeitet dort 5 Jahre als Malergeselle, 1861 Aufstieg zum Dekorationsmaler. 1863/64 tritt er in das Atelier von Hermann ESCHKE* ein. 1863 wird er Mitglied des Vereins Berliner Künstler. 1864 malt er seine erste Mondscheinlandschaft. Seine landschaftlichen Motive fand er anfangs an der Ostsee, Rügen, Vilm und Hiddensee. 1865 heiratet er Louise DONNER und segelte von Stralsund aus nach Schweden. 1871 Studienreisen an Rhein, Mosel später nach Italien und 1878 nach Paris, wo er unter den Einfluss von Barbizon gerät. Später prägt ihn das Studium der holländischen Malerei (RUISDAELS). 1880 und 1889 nochmals Reise nach Paris. Durch die Malschule von Fontainebleau wurde dies wieder aufgehoben. Sein neues Stoffgebiet wurden der deutsche Buchen- und Eichenwald an der Ostsee. Auch Hans GUDE*, Paul FLICKEL* und MÜLLER-KURZWELLY* wurden auf ihn aufmerksam. Nach dem Tod seiner Frau 1890 wohnt er ab 1895 wieder in Barth mit seinen beiden unverheirateten Töchtern. 1896 erhält er den Professorentitel. 1906-08 reiste er nach Amsterdam, Antwerpen, Brüssel, Schweden und besucht seinen Schwiegersohn in London. 1910 wird er Ehrenbürger von Barth. Er schuf 1700 Gemälde.
Rügenaufenthalt: 1864, 1870, 1904-1908 Vilm
Rügenwerke: Mondnacht auf Rügen, 1870.- Vilm, 1908.- Mondnacht am Ufer der Insel Vilm, 1904.- Am Bodden (Rügen?), 1905 (Stiftung Pommern Kiel).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Gr. Berl. KA 1908.- Berl. ak. KA 1870, 1872, 1874, 1876, 1878, 1886-89, 1908.- Sachse´s Berl. KA 1866, 1867.-
Vineta-Museum Barth, 2000.- Paris WA 1867.- Berl. KV 1868, 1870. Dresdn. ak. KA 1877, 1878, 1883/84, 1888.- Wien. JA 1871/72, 1874, 1876-78.- Karlsruhe KV 1869.- Münch. Glaspalast 1876.-
Münch. Int. KA 1883.- Münch. JA 1888/89.- Hamburger Altonaer Museum 1978.- Schloß Kiel 1982.- Barth Vineta-Museum 2000.-
Selbstzeugnisse: Erinnerungen aus meinem Leben, Unser Pommernland 7 (1922) 375-376
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Daheim. 41 (1905) 14-18.-
Ehler, M. (Hrsg.) Spätromantische Malerei an der Ostsee, 2000.- Mitt. Ges. Pomm. Geschichte 48 (1934)
141-145.- OZ 06.02.1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Unser Pommernland, 6 (1921) 266-269.-
Jörg Scheffelke und Klaus Haese: Louis Douzette. Ein Malerleben in Berlin und Vorpommern,
Fischerhude, 2004.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der
Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Dreßler, Adolf geb. 14.5.1833 Breslau gest. 7.8.1881 Breslau (s. Dreßler, Adolf)
Landschaftsmaler in Breslau. Schüler von J. H. Christoph KÖNIG und Ernst RESCH in Breslau, ab 1855-1864 von Jacob BECKER in Frankfurt a. M. Ab 1880 leitet er das Meisteratelier für Landschaftsmalerei in Breslau.
Rügenaufenthalt: fraglich
Rügenwerke: s. Dreßler, Adolf geb. 1814
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927?.- Dioskuren 1860, 1863-1873.- Weizsäcker-Dessoff, Kst. u. Kstler in Frankfurt a. M. II (1909).-
Dreßler, Adolf geb. 1814 Berlin gest. 1868 Rom (s. Dreßler, Adolf)
Bildhauer und Medailleur. Lebt ab 1839 in Rom. 1829 hatte er als Schüler der Berliner Kunst- und Gewerbeschule eine Medaille erhalten. 1832 stellt er in der Berl. Akad. Medaillons aus.
Rügenaufenthalt: fraglich
Rügenwerke: fraglich, nach Bock Küste von Mönchgut, Berl. ak. KA 1848.- Mönchgut, Berl. ak. KA 1848.-
Bibliographie: ZhB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927?.- Kat. Berl. Akad. 1832, p. 65.- Berliner Kunstblatt 1829, p. 128.-
Dreßler, Friedrich Wilhelm Albert geb. 6.8.1822 Berlin gest. 25.11.1897 Berlin
Landschaftsmaler. Schüler der Berl. Akademie unter F. W. SCHIRMER.
1861 wurde er Professor an der Akad. Königsberg. 1894 beendete ein Augenleiden seine Maltätigkeit.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. Akad. seit 1856 vertreten.- 1898 Berl. Nat. Gal. Gedächtnisausst. seiner Werke.- Dresd. Ak. KA 1871, 1881.- Berl. ak. KA 1870, 1872, 1876, 1880, 1883, 1877, 1878, 1879, 1881, 1883, 1884, 1887, 1888, 1889.- Berl. Jub. Ausst. 1886.- Münch. Jub. Ausst. 1888
Bibliographie: ThB Bd, 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Müller, H. A.: Kstlerlex., 1882.- Kunstchronik N. F. IX 229; X 122.-
Dressler, August Wilhelm geb. 19.12.1886 Bergesgrün Böhmen gest. 8.5.1970 Berlin
Maler, Zeichner, Graphiker. 1900-04 Lithographenlehre in Chemnitz. Ab 1909 Studium an der Akademie Dresden, 1911-13 in Leipzig, ab 1913 in Berlin. Mitglied der Berliner Sezession.- Nach dem 1. Weltkrieg freischaffend in Leipzig, ab 1924 wieder in Berlin. Mitglied der Berliner Sezession. 1928 Gr. Staatspreis der preuß. Akademie, 1927 Silbermed. in Nürnberg (Dürerpreis). 1931 in der Villa Massimo in Rom Stipendium der Arnhold-Stiftung. 1934-38 als „entarte“ entlassen. Lehrauftrag an der Vereinigten Staatsschule Berlin. 1937-45 illegal im Atelier seiner Frau, der Malerin Käthe KNORR-DRESSLER tätig. Er ist ein Vertreter der neuen Sachlichkeit. Nach 1945 Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1956-57 Lehrauftrag an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin. Malte auf Hiddensee.
Rügenaufenthalt: 20er und 30er Jahre Hiddensee
Rügenwerke: Hafen auf Hiddensee, o. J. (Ostdeutsche Galerie Regensburg)
Ausstellungen: 1927 Berl. ak. KA.- Kollektiv-Ausst. Gal. Franz Berlin-Wilmersdorf, 1947.- Nordd. Kat., 1977.- Kunsthütte Chemnitz 1929.- Berliner Kunstsalon Gurlitt 1931.-Kunstamt Steglitz 1946/47.- Regensburg 1963.- Esslingen 1970.- Amsterdam 1929.- München 1959-66.- Gr. KA Hamburg 1968; Frankfurt am Main.- Stuttgart 1971.-
Selbstzeugnisse: Von Atelier zu Atelier 4 ( 1956) 67-99
Bibliographie: Vollmer Bd. 1, 1999.- Saur Bd. 29, 2001.- Dreßler Kunsthandb. 1930.- Cicerone, 18 (1926) 492,495.-
Drippe, Eugen geb. 21.1.1873 Berlin gest. 18.5.1906 Berlin
Bildhauer. 1893-1906 Schüler bei Ernst HERTER an der Hochschule f. bild. Küste Berlin-Charlottenburg.
Rügenaufenthalt: 1903 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 9/19, 1999.- Saur Bd. 29, 2001.- Mitt. a. d. Akten der kgl. Akad. d. bild. Künste von Prof. Amersdorfer und Prof. Herter.-
Dücker, Eugen (Eugène) Gustav geb. 10.2.1841 Arensburg auf Oesel/Livland gest. 6.12.1916 Düsseldorf
Landschafts- und Marinemaler, Radierer. Erster Zeichenunterricht in Arensburg bei Friedrich Siegmund STERN. 1858-1863 Besuch der Petersburger Akademie der Künste bei David JENSEN Bildhauerei, dann bei Sokrat MAKSIMOVI VOROBJEV Landschaftsmalerei. 1862 erhielt er mit der großen goldenen Staats- Medaille ein 6-jähriges Reise-Stipendium. Er besuchte Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland und ab 1875 mehrfach Italien. Ab 1864 in Düsseldorf ansässig. 1872 übernimmt er in Düsseldorf die Leitung der Landschaftsklasse der königl. Kunstakademie in der Nachfolge von Oswald ACHENBACH und wird ab 1874 zum Prof. berufen. Er heiratet Regina SCHNEELOCH 1874. Er wird Mitglied der Kunstakademien in St. Petersburg, Berlin, Stockholm und der Aquarellisten-Vereinigung von St. Petersburg, Wien und Brüssel. 1879/80 Aufenthalt in der hess. Malerkolonie Kleinsassen. Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler 1865, Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten 1869, Düsseldorfer Radierklub 1876, Vereinigung Düsseldorfer Künstler 1904. Sein Hauptstudienfeld ist die Nord- und Ostsee die er oft mit Carl IRMER* und Schülern seiner Malklasse bereiste.
Rügenaufenthalt: seit 1860 bis 1902, 1904
Rügenwerke: Motiv von der Insel Rügen.- Landschaft. Motiv Rügen.- Abenddämmerung. Mönchgut auf Rügen mit der Bucht, bei aufgehendem Vollmond.- Rügenscher Strand.- Am Strand, um 1875 (Stiftung Pommern Kiel).- Ein Strand bei Rügen.- Strand. Motiv von Arcona, Rügen. Im Vordergrund große bemooste Felsblöcke. Möwen als einzige Staffage.- Arcona. Rügen.- Sonnenaufgang, Motiv von Rügen. Mönchgut auf Rügen.- Strand auf Rügen, 1885 (Niedersächsische Landesgalerie Hannover).- Rügenlandschaft (Nationalgalerie Berlin).- Strand, 1882.- Strand, 1885 (Kunstmuseum Düsseldorf).- Gewitterlandschaft auf Rügen, 1868 (Nationalgalerie Berlin).- Birken im letzten Licht, um 1880.- Der große Stein, Rügen, 1904 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Pariser WA 1867, 1878.- Berl. Ak. KA 1870, 1872, 1876-80, 1887/88.- Wien. JA 1872.- Wien. WA 1873.- Münch. Glaspalast 1876.- Münch. Int. KA 1879.- Dresd. ak. KA 1881, 1886, 1888.- Hannover KA 1885.-Berl. Jub. Ausst. 1886.- Münch. Jub. Ausst. 1888.- Gedächtnis-Ausst. Staatl. Kunstakademie Düsseldorf und dem Kunstverein Rheinland und Westfalen.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- Dt.-Nat. KA Düsseldorf 1907.- Gedächtnisausst. Düsseldorf 1917.- Ausst. zum 100. Geb. Düsseldorf 1964.-
Selbstzeugnisse: Das geistige Deutschland, 1898 (Autobiogr.).-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur, Bd. 30,2001.- Boett. I/1, 1979.- Baade/Stock, 1992.- Bock Diss., 1927.- Das Geistige Deutschland 19. Jahrh. Bd. 1 (1898)p. 142.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Rosenberg, A.: Aus der Düsseldorfer Malerschule, 1889, p. 71.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005.- u.v.a.m.
Dunker (Duncker), Balthasar Anton geb. 15.1.1746 Saal/Stralsund gest. 2.4.1807 Bern
(Pseudonym: Rivero, Ignatius). Maler, Zeichner, Aquarellist, Radierer, Illustrator, Karikaturist. Als Sohn eines Predigers in Saal bei Stralsund geboren. Der Großvater übernahm in Stralsund die Erziehung und förderte das künstlerische Interesse. Durch den Tod des Großvaters musste er nach Saal zurück. Ein Onkel übernahm nun die Erziehung. Er brachte nach Kriegsgefangenschaft in Berlin viele Künstler mit in sein gastliches Haus. Für Dunker eine herrliche Zeit. So lernte er auch Philipp HACKERT* kennen. Eine Laune des Onkels schickte Dunker nach Rügen auf Gut Boldevitz, wo er Landwirtschaft betreiben sollte. HACKERT* betrieb dort Naturstudien und übernahm Dunkers Ausbildung. Er radierte verschiedene Landschaften. 1765 gingen beide über Hamburg nach Paris. Dunker suchte dort den deutschen Kupferstecher Johann Georg WILLE auf, der ihm behilflich war und ihn weiter bildete. Dann besuchte er die Zeichenschule von Joseph-Marie VIEN und Noël HALLÉ. Er zog 1972 nach Basel zu dem Reproduktionsstecher in die Werkstatt von Christian von MECHEL. 1777 Bürgerrechte in Bern. Sein Leben verlief kompliziert und in Armut. Er hatte 15 Kinder, von denen 6 am Leben blieben. Ein Sohn Philipp Heinrich DUNKER wurde Radierer in Nürnberg. Dunker starb im selben Jahr wie HACKERT*, krank und vergessen.
Rügenaufenthalt: vor 1765
Rügenwerke: Radierungen von Landschaften
Ausstellungen:
Selbstzeugnisse: Selbstbiographie. In: Füßlins Geschichte der besten Künstler der Schweiz, 1779. S. 131 ff
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Brun, Karl: Schweizer Künstlerlexikon, 1905.- Grümbke, J. J.: Streifzüge durch das Rügenland, 1805, S. 65.- Herzog, Hans: B. A. Dunker, ein schweizerischer Künstler des 18. Jahrhunderts. In: Neujahrsblätter der literarischen Gesellschaft, Bern. 1897-1900 (mit Katalogverzeichnis).- Knüter, Ursula: Balthasar Anton Dunker, ein Künstler und Kunstkritiker aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diss., 1923.- Meusel: Künstl. Lexikon 1778.-
Ebers, Hermann geb. 21.6.1881 Leipzig gest. 10.2.1955 Seeshaupt/Wellheim
Maler, Zeichner, Illustrator. Er besuchte 1899-1906 die Akademie in München als Schüler von Gabriel von HACKL und 1903-1907 von Heinrich von ZÜGEL, im Wintersemester 1905/06 bei Ludwig HERTERICH. Reisen durch Deutschland, Italien, Holland und England. In München hat er sich selbständig weitergebildet. 1912 Mitglied der Münchner zwanglosen Gesellschaft. 1914-1918 Freiwilliger im !. Weltkrieg. Er begann auch zu schreiben und hatte Kontakte zu Thomas MANN. In den 20-er Jahren Reisen nach Dalmatien und zu den Inseln Brioni und Hiddensee. 1925/26 Romaufenthalt zusammen mit Hans PURRMANN. 1944 Zerstörung seiner Münchner Wohnung und zahlreicher Gemälde. Nach dem 2. Weltkrieg freischaffend als Maler tätig – Landschafter, Porträtist, Tier- und Stilleben.
Rügenaufenthalt: 1925 Hiddensee.
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner Sezession 1907-11.- Münchner Glaspalast 1913-31.- Bremen, 1912.- Mannheim, 1913.- Sonderausst. In München, 1912.- Münchner Kunstverein 1911.- Schultes Kunst-salon Köln 1912.- Gewerbeschule Tübingen 1913.- Heidelberger Kunstverein 1913.- Lenbachhaus München 1952.- Trier Städtisches Museum 1986.- Altes Rathaus Dahn/Pfalz 1988.- Sotherbys München 1984.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Feilen, E.: Der Maler Hermann Ebers, 1983.- Münch. N. Nachr. 26.11.1912.- Xenien, Apr. 1913.
Eckardstein (Eckardstein-Prötzel), Hans (Johannes) Freiherr von geb. 23.12.1859 Prötzel b. Strausberg
Landschaftsmaler. Studium 1879-86 an der Berliner Akademie bei Eugen BRACHT*. Tätig in Berlin und Plattenburg bei Wilsnack. 1890-1939 Mitglied im Verein Berliner Künstler. Allgemeine Deu-sche Kunstgenossenschaft. Verein Berliner Künstler. Malte Bilder aus Italien, Norwegen, Nordamerika, Orient.
Rügenaufenthalt: 1890 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Ausstellungen: ab 1886 u. a. Berliner ak. KA.- Gr. Berliner KA.- Glaspalast München.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur, 2002.- Schmidt, R.; Ober-Barnimer Kr.-Kalender 19 (1930) 175-177.-
Eckenbrecher, Themistokles (Karl Paul Themistokles) von d. Ä. geb. 17.11.1842 Athen gest. 4.12.1921 Goslar
Maler, Zeichner, Graphiker, Illustrator. Begann 1859/60 die künstlerische Ausbildung beim Hofmaler Gustav WEGENER in Potsdam und ging 1861 nach Düsseldorf und war bis 1863 Privatschüler von Osw. ACHENBACH. 1861 Studienreise durch Deutschland und die Schweiz. 1867/68 Militärdienst in Hannover, 1870/71 im Dt.-Fr. Krieg. Nach 1872 bereiste er die Türkei, den Orient, 1873 Griechenland, Rumänien, Italien; 2. Orientreise nach Hissarlik zu den Ausgrabungen Heinrich Schliemanns. 1874 Reise in die russischen Polarländer. Seit 1872 an der Organisation der Düsseldorfer KA beteiligt und Reise mit Fürst Peter zu Sayn und Wittgenstein nach England, Schottland, Island und Spitzbergen. 1875 heiratet er und reist nach Konstantinopel und Smyrna, zurück über Griechenland und Italien. 1880-83 Reisen nach Dänemark, England, Frankreich Helgoland, Norwegen, Schottland, Schweiz. Dem Geschmack der 80-er Jahre folgend findet er sein neues Darstellungsfeld an den Küsten Skandinaviens. Ab 1882 insges. 21 Studienreisen nach Skandinavien, meist Norwegen, 1884 England, 1885 Ägypten. 1887 zog er von Düsseldorf nach Potsdam und lebte ab 1889 in Berlin. 1890 Reisen nach Südrußland, 1900 Mexiko, 1907 Rumänien, Konstantinopel, Griechenland, Italien, 1910 Portugal und Teneriffa. In Berlin ist er zeitweise Lehrer an Conrad Fehrs KA. Seit 1919 in Goslar ansässig. 1861-87 Künstlerverein Malkasten, Düsseldorfer Radierklub, Verein Düsseldorfer Künstler zu gegenseitiger Unterstützung und Hilfe, 1889-1921 Verein Berliner Künstler, 1920 Mitbegründer und Vors. des Goslarer Künstler-Vereins. Erhielt viele Preise.
Rügenaufenthalt: 1894
Rügenwerke: Landungsbrücke in Binz, 1894 (Museum Stralsund)
Ausstellungen: Berl. KA 1866, 1867, 1870, 1874.- Münch. Glaspalast 1876.- Wien 3. allg. KA 1868.- Münch. Int KA 1879, 1883.- Berl. ak. KA 1874, 1876, 1877, 1878, 1884, 1887, 1889.- Münch. Jub.Ausst. 1888, 1889.- Berl. Jub.Ausst. 1886.- Hannover KA 1886.- Goslar Heimatmuse-um 1942.- Stralsund-Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd, 9/10, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Saur, 2002.- Das geistige Deutschland 1898 I.- Dreßler, Kunstjahrbuch 1913.- Rosenberg: Düsseldorfer Malerschule, 1889.- Lexikon Düsseldor-fer Malerschule I, 1997.-
Eckhardt, Adolf geb. 13.4.1868 Hamburg
Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Hamburg, Karlsruhe und Berlin sowie an der Académie Julian Paris. Auf Studienreisen durch Italien bildete er sich weiter. 1892-1899 arbeitete er an der Hamburger Kunstgewerbeschule. Ab 1907 Glasmalerei und künstl. Verglasungen.
Rügenaufenthalt: 1905 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Katalog Gr. Berliner KA 1903/04, 1907/08.-
Selbstzeugnisse: Eigene Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Dreßler, Kunstjahrb. 1913, p. 604.- Rump, E.: Lex. d. bild. Kstler Hamburgs ,1912.-.
Edel, Edmund geb. 10.9.1863 Stolp/Pommern gest. 4.5.1934 Berlin
Plakatkünstler, Illustrator, Graphiker, Schriftsteller, Regisseur, Übersetzer. Ab 1864 Charlottenburg, zunächst kaufmännische Lehre. 1886-1890 studierte er an der königl. Akad. in München bei Nikolaos GYSIS, an der Privatschule von Simon HOLLÓSY, ab 1890 an der Académie Julian Paris sowie in Brüssel in der Druckerei O. de Ryker um lithographische Techniken zu erlernen. Seit 1892 lebt er in Berlin als Maler und Illustrator. Seit 1896 tritt er als Plakatzeichner hervor und schuf bis 1917 mehr als 100 Plakate. Ab 1905 ist er fast ausschließlich schriftstellerisch tätig und verfasste bis 1931 ca. 30 Romane. 1913 begann er die Arbeit für den Film. Als Jude wurde sein Werk 1933 größtenteils zerstört.
Rügenaufenthalt: 1901 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: unzählige (s. Saur)
Ausstellungen: Stiftung Pommern Kiel 1994.- Ak. KA Berlin 1892.- Gr. KA Berlin, 1893-1895, 1897, 1899, 1903/04.- Jüdisches Gemeindemuseum, „Das jüdische Plakat“, 1937.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur, 2002.- Das geistige Deutschland 1898.- Dreßler: Kunst-jahrb. 1913.- Schulz, F.: Ahrenshoop Künstlerlexikon, 2001.-
Eggeling, Viking (Hellmuth Viking Frederik) geb. 21.10.1886 Lund gest. 19.5.1925 Berlin
Schwed. Maler, Zeichner, Schriftsteller, Musiker, Filmer und Bühnenbildner. Ab 1897 in Deutschland. Kaufmännische Lehre in Flensburg, als Buchhalter tätig. 1901-07 Studium in Mailand, Abendkurse in Kunstgeschichte sowie Malerei an der Accad. Di Brera. Ab 1907 Buchhalter am Lyceum Alpinum in Zuoz, wo er auch Malunterricht gibt. Seit 1911 in Paris, lernt u.a. Hans ARP* kennen. 1916 Mitglied im Dada-Club. Ab 1918 in Zürich. Mitglied der Künstlergruppe Neues Leben. Mitbegründer der Gruppe Artistes Radicaux. 1919, nach der Auflösung der Dadaistengruppe übersiedelt er mit Hans RICHTER* nach Berlin und wird Mitglied der Novembergruppe. Während des 1. Weltkrieges in der Schweiz. 1920 erste Filmversuche.
Rügenaufenthalt: 1923 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Galerie Wolfsberg Zürich 1919.- 1950 Stockholm.- Kopenhagen 1951.- Basel 1966.- Venedig Biennale, 1978.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur, 2002.- D. Kunstblatt 9 (1925) 187.- Kunst d. Zeit 3 (1928) 32.-
Ehmig, Georg geb. 27.3.1892 Altona gest. 21.5.1969 Würzburg
Maler. Lehre als technischer Zeichner in Schweinfurth. Studierte an der Berliner Akademie bei Ferdinand SPIEGEL, Paul PLONTKE und Arthur KAMPF. Er war verheiratet mit der Malerin Martha GENKEL. Lebte in Berlin, seit 1947 in Würzburg.
Rügenaufenthalt: 1936, um 1945 Vilm und Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Kollektiv-Ausst. Kunstverein Hannover, 1943.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Saur, 2002.- Dikreiter, H.: Kunst und Künstler in Mainfranken, Würzburg 1954.-
Eichmann, K.
Landschaftsmaler in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1856, Bild datiert
Rügenwerke: Mondscheinlandschaft, 1856
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1856, 1860.- Berliner Kunstverein, 1860.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dioskuren 1860, p. 41; 1862, p. 108.-
Eichstaedt, Rudolf geb. 20.4.1857 Berlin gest. 1924 Berlin
Historien-und Porträtmaler. Besucht 1877-1880 die Akademie Berlin, arbeitet dann im Atelier Georg BLEIBTREU*. Unter F. GESELSCHAP arbeitete er an den Darstellungen in der Ruhmeshalle des Zeughauses. 1882 erwarb er den großen Staatspreis, der ihm von 1883-1884 einen Aufenthalt in Italien ermöglichte. 1894 kleine Goldmedaille Berlin. 1889 Studienreise nach Paris. 1899/1900 zweite Studienreise nach Italien. Eine Reise 1890 nach Holland regte ihn als Genremaler an.
Rügenaufenthalt: 1891, 1898
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Kat. ak. KA Berlin 1888-1892.- Gr. Berl. KA 1893-1913.- Glaspalast München 1900-1912.-
Selbstzeugnisse: Das geistige Deutschland I, 1898 (autobiogr.)
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bohn 1990.-
Dreßler, Kunstjahrb., 1913.-
Eicken, Elisabeth von geb. 18.7.1862 Mühlheim gest. 21.7.1940 Michenheim b. Potsdam
Landschaftsmalerin. Schülerin von E. YON in Paris. Studien in Meran, Mentone, Genf und Berlin. Bewohnte in Ahrenshoop seit 1894 ein kleines Landhaus. 1895 heiratete sie den Gutsbesitzer Henry Edler von Paepke. Im Winter lebte sie in Berlin. 1906 in S.-Louis goldene Medaille. Sie war Mitbe-gründerin der Ahrenshooper Künstlerkolonie. Mitglied der Kunstgenossenschaft und des Vereins der Künstlerinnen.
Rügenaufenthalt: 1896
Rügenwerke: Rügen, 1896
Ausstellungen: Gr. Berliner KA ab 1894 regelmäßig.- Münchner Sezession 1896.- Münchner Glaspalast 1901, 1907.- Pariser Salon, Soc. Nat. 1897/98, 1906.- Düsseldorf 1902, 1904.- St. Louis USA 1906.- Nürnberger Gr. KA
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Das geistige Berlin, 1897.- Hirsch, Anton: Die bildenden Künstlerinnen der Neuzeit, 1905.- Schulz, Friedrich: Ahrenshoop Künstlerlexikon, Verl. Atelier im Bauernhaus , 2001.-
Eilers, Gustav geb. 28.7.1834 Königsberg i. Pr. gest. 27.1.1911 Berlin
Kupferstecher und Radierer. Erste Studien an der Königsberger Akademie bei R. TROSSIN. 1863 siedelte er nach Berlin über. Ragte sehr bald als reproduzierender Kupferstecher heraus, durch sein künstlerisches Nachempfinden großer Meisterwerke wie die von TIZIAN, HOLBEIN, v. DYCK, RUBENS und MENZEL*. Erhält die Medaille II in München 1876 und die gr. Gold Med. Brüssel 1887, kleine gold. Med. Wien 1887. 1883 wurde er Mitglied der Akad. in Berlin und 1884 Profes-sor. 1885 gründete er den Verein für Original-Radierung Berlin.
Rügenaufenthalt: 1880, 1892
Rügenwerke: Stubbenkammer, 1992 (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1868.- Ak. KA Berlin 1862, 1874-1892.- Kat. Gr. Kunstausst. Berlin 1893-1898, 1903-1913.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10,1999.- Boett. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland I (1898).- Z. f. b. Berlin 1879.-
Eilmann, Inger geb. 1885 Kopenhagen gest. 1967 Güstrow
Kam 1901 nach Schwerin und heiratete nach Güstrow wo sie bis zu ihrem Tod lebe.
Vilmaufenthalt, Gemälde Vilm 20-er oder 30-er Jahre, Quelle mündl., Gemälde im Privatbesitzt von Frau Springfeld, Güstrow, Foto vorhanden.
Inger Eilmann wurde am 23. Januar 1885 in Kopenhagen als Tochter eines Kapitäns geboren. 1901 kam sie in ein Internat nach Schwerin. Hier erlernte sie die deutsche Sprache, Kochen, Nähen und Konversation – kurz und gut alles, was sich für eine Tochter aus begüterten Verhältnissen gehörte. (Internats-Aufenthalt: 1901-1904)
In Schwerin lernte sie den bekannten mecklenburgischen Landschaftsmaler Carl Malchin kennen, der seit 1879 in der Stadt lebte. Bei ihm nahm sie Unterricht im Malen und Zeichnen .
In Schwerin machte sie auch die Bekanntschaft mit dem Güstrower Sägewerksbesitzer Wilhelm Eilmann, dessen Betrieb sich in der Neuen Straße befand. 1904 heirateten beide in Kopenhagen und lebten danach in Güstrow, Neue Straße 42 B.
Inger Eilmann war damals gerade 19 Jahre. In den darauffolgenden Jahren – 1905, 1906 und 1907 – wurden ihre drei Töchter – Ellen, Ruth und Käthe, – geboren.
Aus den handschriftlich überlieferten Kindheitserinnerungen der Tochter Ruth geht hervor, dass sie und ihre beiden Geschwister durch Gouvernanten erzogen worden sind. Inger Eilmann selbst lebte vor allem ihrer Kunst. Bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges wohnte auch Ingers Mutter in Güstrow, in der Eisenbahnstraße.
In ihrem Ehemann fand sie einen uneigennützigen und verständnisvollen Förderer ihrer künstlerischen Begabung. So war sie regelmäßig für mehrere Wochen im Jahr mit Professoren unterwegs, die leider nicht namentlich bekannt sind, um zu zeichnen und in der Natur zu skizzieren. Von ihren Reisen brachte sie dann jedes Mal eine Vielzahl von Studien mit nach Hause – Vorlagen für ihre späteren Bilder, die im Atelier entstanden.
Zu den bevorzugten Motiven gehörten Blumenstilleben, die mecklenburgische Landschaft und die Darstellung der nord-deutschen Küste mit den charakteristischen Wattenastern, aber auch Güstrow-Motive lassen sich finden. Bildnisse sind dagegen nur in geringer Anzahl vertreten.
Über ihre Art zu malen schrieb Inger Eilmann selbst:
„Ich verbreite ja die Richtung, da sieht man, was gemeint ist“.
Und der Literaturhistoriker Dr. Johannes Günther fand anlässlich ihres 80. Geburtstages die folgenden Worte:
„Die junge Inger Eilmann fiel in Klein Paris durch ihren Charme, ihre Klugheit und ihre Kunstinteressen allgemein auf, wandte sich dann auch selbst der Malerei zu und brachte es nach eindringlichem Studium zu ernsthaftem Können.“
1924 war sie zusammen mit anderen mecklenburgischen Künstlern an der Ausstellung im Schweriner Landesmuseum mit dabei. 1933 hatte Inger Eilmann eine eigene Ausstellung in der Aula der Knabenvolkshochschule in Güstrow und im Dezember desgleichen Jahres lässt sich eine Beteiligung an der Weihnachtsausstellung im Rostocker Museum nachweisen. In einer Reszension der M.T.Z. zur Ausstellung in der Knabenvolkshochschule lässt sich folgende Kritik finden:
Schon beim flüchtigen Betrachten der ausgestellten Arbeiten fällt uns auf, daß die Künstlerin einen hervorragenden Blick für das Malerische hat. Und an anderer Stelle: Die Freude am Licht ist ein zweiter Wesenszug Inger Eilmanns.
1938 starb ihr Ehemann. Inger Eilmann zog sich in den nächsten Jahren immer mehr aus dem gesellschaftlichen Leben der Stadt zurück.
Nach dem Verkauf des großen Wohnhauses in der Neuen Straße im Jahr 1955 siedelte Inger Eilmann in die Schwaaner Straße 4 um. Hier lebte sie bis zu ihrem Tode, am 16. Februar 1967, in äußerst bescheidenen, ja ärmlich zu nennenden Verhältnissen.
Noch kurz vor ihrem Tod äußerte sie gegenüber ihrer Pflegerin:
„Ich habe noch so viel fertig zu machen, denn sonst habe ich ja umsonst gelebt.“
1965 erwarb das Museum die ersten beiden Bilder der Künstlerin für die Gemäldesammlung des Hauses. Dabei handelte es sich zum einen um ein Porträt der „Mutter Grimm“ – eine einfache Frau, die 11 Kinder zu ernähren hatte und ihren dürftigen Unterhalt mit dem Sammeln und dem Verkauf von Pilzen an viele Güstrower Familien aufbesserte, als „Pilzfrau“ kam sie auch zu den Eilmanns – zum anderen um die Darstellung des „Kabischhof“, der heute nicht mehr existiert – auch ein Stück Stadtgeschichte, das so vor dem vergessen bewahrt bleibt.
Heute besitzt das Museum einige Gemälde der Künstlerin, die durch gezielte Ankäufe und durch großzügige Schenkungen in unser Museum gelangt sind.
In der Sammlung „Güstrower Maler“ werden diese Zeugnisse regionaler Kunstgeschichte für nachkommende Generationen bewahrt und für künftige Forschungen erhalten.
Eisenblätter, Wilhelm geb. 5.11.1866 Duisburg gest. 26.11.1934 Königsberg
Seine erste Ausbildung erhielt er bei LECHNER an den königl. Theatern in Berlin. Die übrigen Kenntnisse erwarb er sich im Selbststudium. Er ist nur Landschaftsmaler und sucht seine Motive auch an den Ostseegebieten.
Rügenaufenthalt: 1882, 1891, 1892, 1897
Rügenwerke: Strandpartie bei Arkona, 1897.- Strand auf Vilm, 1892.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- 1892 und 1897 stellte er in Berlin Aquarelle von Rügen aus.-
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Bock Diss., 1927.- RND
Eitner, Ernst geb. 30.8.1867 Hamburg gest. 28.8.1955 Hamburg
Maler, Graphiker, Radierer, Lithograph und Holzschneider. 1881 Lithographielehre in Hamburg. Besuch der Kunstgewerbeschule am Steintor in Hamburg. Von 1887-1891 Stipendium für ein Studium an der Akademie Karlsruhe als Schüler von SCHÖNLEBER*. 1892 Studium an der Akademie Antwerpen unter de VRIENDT. 1891 Aufenthalt in der Künstlerkolonie in Gothmund. Ab 1900 reiste er nach Norwegen, Paris, London, Italien die Schweiz, Belgien und Süddeutschland. 1892 besuchte er die Akademien Düsseldorf und Antwerpen. Er erhielt im gleichen Jahr eine Goldmedaille für Aquarellmalerei in Dresden. 1893 reiste er nach Dachau und München. Mit Thomas HERBST und Arthur ILLIES betrieb er 1894 Malstudien im Hamburger Alstertal. 1895 heiratete er Antonia BIßLING und wurde Lehrer an der Malschule von Valeska Röver 15 Jahre lang. Er wurde Mitbegründer es Hamburgischen Künstlerclubs. 1903 bezog er ein eigenes Haus in Hummelsbüttel und gründete 1906 die Vereinigung für Kunstpflege in Hamburg. 1911 bereiste er die Schweiz. Der Hamburger Senat verlieh ihm 1917 den Professorentitel. In diesem Jahr reiste er nach Italien, Eng-land, Sylt und Süddeutschland.
Rügenaufenthalt: 30-er Jahre auf Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: großen deutschen KA Berlin, München, Dresden, Düsseldorf, Bremen, 1894 in Paris und 1911 in Rom
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Baade/Stock.- Dreßler: Kunstjb. 1913.- Rumpf, E.: Lex. d. bild. Kstler, 1912.- Schiefler: Verzeichnis der graph. Arbeiten, 1904.- Carsten Meyer-Tönnesmann: Der Hamburger Künstlerclub von 1897. Fischerhude, 1997
Enfield, Henry geb. 12.9.1849 London nach 1914 Neuwarp Pommern
1873-1875 Studium bei CAROLUS-DURAN in Paris, 1884-1896 in Düsseldorf, war dann in Berlin tätig und lebte in Neuwarp (Pommern).
Rügenaufenthalt: 1896, 1911 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: ab 1872 Ausst. Roy. Acad. London, ab 1895 Gr. Kunstausst. Berlin, Düsseldorf, München
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 9/10, 1999.- Dreßler Kunstjahrb. 1914.-
Engelhardt, Georg Hermann geb. 3.6.1855 Berlin gest. nach 1919
1873-1878 Schüler der Berliner Akademie unter KNILLE, MICHAEL, HERTEL* und WILBERG*, bil-dete sich bei Carl LUDWIG weiter. Er lebte seit 1884 in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1887, 1892, 1889-1919 vor allem auf Vilm
Rügenwerke: Birken, Insel Vilm.- Birkenwald auf der Insel Vilm.- Birkenwald, Rügen. Mit wei-denden Rindern.- Motiv von Rügen.- Ostseestrand, Rügen. Mit weidenden Kühen.-. Strand.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1878-81, 1883/84, 1887-89.- Berl. Jub.Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Münch, KA 1883, 1889.- Dresdner ak, KA 1883, 1889.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Eig. Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd, 11/12, 1999.- Boett. I/1, 1979.-Bock Diss.,1927.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Eschke, Hermann (Wilhelm Benjamin H.) geb. 6.5.1823 Berlin gest. 15.1.1900 Berlin
Landschafts- und Marinemaler. Er ist der Vater von Oscar ESCHKE*. 1841-1845 Schüler von Wilhelm HERBIG und 1847/48 von W. KRAUSE* an der Berliner Akademie. 1849 studiert er in Paris bei dem Marinemaler LE POITTEVIN. Um 1850 treibt er Studien in der Bretagne, der Normandie, den Pyrenäen und dem Mittelmeer. Er bereiste die nördl. Küstengegenden Deutschlands, Skandinaviens, Englands, Belgiens, Hollands und Frankreichs. 1855 gründet er in Berlin ein Atelier, aus dem auch DOUZETTE*, Walter LEISTIKOW* und Carl SALTZMANN hervorgegangen sind. Seit 1871 war er Mitglied, später im Vorstand des Vereins Berliner Künstler. 1881 wird er Professor. Er gehört zu der 2. und 3. Generation der Reisemaler des 19. Jahrh. und stand unter dem Einfluß von Eduard HILDEBRANDT*.
Rügenaufenthalt: 1854-1877, 1881 Vilm; 1889 Vilm, 1890 Vilm, 1892 Vilm, 1999
Rügenwerke: Fischerboote vor der Rügenschen Küste (Museum Stralsund).- Die Wissower Klinken bei Stubbenkammer, 1854.- Partie bei Saßnitz, 1854.- Arkona, 1856 = (identisch mit Fischerboote am Strand bei Arkona, Öl/LW, sign. Dat. 1856, 56×45, Privatbesitz, s. Katalog 2012 S. 26).- Lancken, 1856.- Saßnitz mit der Aussicht auf Mönchgut und die Granitz, 1856.- Bergen, 1866.- Schmale Heide auf Rügen, 1867.- Blick auf Thiessow, Öl a. LW, 28×42, 1877, Privatbesitz, Abb. Kat. 2012, S. 50.- Göhren, Öl a. Malkarton, 32×49, o.J. Privatbesitz, Abb. Katalog 2012.- Vorgebir-ge Arkona auf Rügen, vom Dorfe Vitte aus gesehen, 1878.- Landschaft auf Vilm, Öl a. Malkarton 35×45, 3.8.1881 (Abb. Quelle Alfried Nehring).- Klein Zicker, Öl a. Malkarton, 40×65, 1882 Pri-vatbesitz (Abb. S. 48 Quelle Alfried Nehring).- Vilm, Öl a. LW, 33×45, 28.8.1889, (Abb. Katalog 2012, S. 84).- Alte Eichen im Wald (Vilm), Öl a. Malkarton, 23×14, Vilm 1889 (Quelle Abb. Alfried Nehring).- Alte Eichen im Wald (Vilm), Öl auf Holz, 23×14 , 1889, Dr. Jörg Thiede-Stiftung, Abb. Kat. 2012, S. 85).- Steiniger Strand, 1890.- Tümpel im Wald auf der Insel Vilm, 1890.- Vilm, Öl a. LW 40×65, 12.9.1891, Privatbesitz, Abb. Katalog 2012, S. 83.- Vilm, Öl auf Malkarton, 35×34 1891, Privatbesitz (Abb. Katalog 2012, S. 82) Eingang zum Forstgehöft auf der Insel Vilm, 1892.- Arkona, 1899.-
Ausstellungen: 1855, 1867 Pariser WA.- Karfunkels Berl. KA 1866.- Sachses Berl. KA 1867.- Wien. Int. KA 1869,.- Dresdner ak. KA 1869, 1881, 1884, 1887.- Berl. ak. KA 1870, 1872, 1876-78, 1880/81, 1883/84, 1888/89.- Bremer KA 1880, Wien. WA 1873.- Münch. Int. KA 1879, 1883.- Wien. Int. Jub. A 1888.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund Katalog, 1968.- Kunstkaten Ahrenshoop 2012
Bibliographie: ThB Bd, 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bettelheim: Biograph. Jahrbuch V, 1888.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland I (1898).- Dioskuren 1860-1873.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.- Rosenberg: Die Berliner Malerschule, 1879.- Vo-gel/Lichtnau, 1993.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Eschke, Oskar geb. 28.5.1851 Berlin gest. 1892 Chicago
Sohn von Hermann ESCHKE*. Der Vater bildete ihn aus. 1875 beteiligt er sich an einer Expedition nach China. Später ging er nach Amerika, wo er verschollen ist.
Rügenaufenthalt: 1872
Rügenwerke: Mönchgut auf Rügen, 1872.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1872, 1877-81.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Bruders Richard Eschke.-
Bibliographie:. ThB Bd, 11/12, 1999.- Boett. I/1, 1979.-Bock Diss., 1927.-
geb. 1.9.1859 Berlin Wilmersdorf
Landschafts- und Marinemaler. Sohn des Hermann ESCHKE*. Studium an der Akademie Berlin von 1878-79 zugleich Schüler seines Vaters bis 1881. 1882-83 Besuch der Landschaftsklasse von WENGLEIN an der Münchner Akademie und anschließend bei Friedrich KALLMORGEN in Karlsruhe. 1896 ließ er sich in Karlsruhe nieder. 1898-99 Studien in der Colarossi-Schule in Paris.
Rügenwerke: Blick auf Arkona, Pastell.- Felsblöcke, Pastell.- Windvermehrter Wald bei Varn-kevitz, Pastell.-
Ausstellungen: Akad. Ausst. Berlin 1880-92.- Gr. Berliner KA 1893-1913.- KA Glaspalast Mün-chen 1900, 1904-1914.- 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.-
Bibliographie: ThB 11/12, 1999.- Bötticher.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung des Stralsundisches Museum, 1937.-
Ettel, Georg geb. 21.9.1861 Wirsitz
Studium an der Hochschule für bildende Künste der kgl. Akademie Berlin für Kupferstech- und Radierkunst. 1887 Studienreise nach Italien. Ab 1888 ist er in Berlin tätig.
Rügenaufenthalt: ab 1891 bis 1914
Rügenwerke: Alt-Sellin.- Groß-Zicker im Sonnenschein.- Dorfstraße zu Neu-Reddevitz.- Middelhagen, Eingang zum Dorf.- Vilmnitz, sonnige Dorfstraße.- Herthasee, 1902 (Museum Stralsund).- Im Dorf, 1903 (Museum Stralsund).- Dorfstraße, 1907 (Museum Stralsund).- Zum Gasthof, 1908 (Museum Stralsund).- Der Königsstuhl (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1886, 1890, 1892.- Gr. Berl. KA 1911/12, 1914.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Ausstellung 1968.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland 1898.- Dreßler: Kunstjahrb. 1913.- Kunst für Alle II (1887).-
Eybel, Adolf geb. 24.2.1808 Berlin gest. 12.10.1882 Berlin
1820 Schüler der Berliner. Akademie, seit 1830 im Atelier von C. W. KOLBE*. 1834-39 Studium in Paris bei DELAROCHE. 1849 wurde er Lehrer der Tierklasse, 1850 Professor, 1854 Senator der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1848
Rügenwerke: Erstürmung von Arkona durch König Waldemar von Dänemark; Zwei Friesbilder für das Jagdschloß des Fürsten Putbus auf Rügen, 1848.- Die Taufe des Fürsten Putbus durch Bischof Absalon v. Rothschild, 1848.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1828-1844, 1884.- Sonderausst. Nat.-Gal. Berlin 1883.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Allg. Dtsche. Biogr. Bd. 48.- Bock Diss., 1927.- Nagler: Künstlerlex.-
Fabian, Max geb. 3.3.1873 Berlin gest. 26.3.1926 Berlin
Studierte an der Berliner Akademie. Erlangte Auszeichnungen und Stipendien. Er arbeitet als Porträt- und Genremaler
Rügenaufenthalt: 1925 Hiddensee, 1926
Rügenwerke: Strandspaziergang in Vitte.-
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1926.- Norddt. Katalog, 1977.- 1898 KA München, Dresden, Düsseldorf.- Künstlerbundausst.- Darmstadt, 1910.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dreßler: Kunstjahrbuch 1914.
Fechner, Fritz 1800-1899
Marine- und Landschaftsmaler in Berlin 1884-1910 nachweislich.
Rügenaufenthalt: 1895-1907
Rügenwerke: Abend.- Sommertag.- Abendfrieden Göhrener Südstrand.- Brandung.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1884-1892.- Gr. Berl. KA 1893-1910.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.
Feddersen, Hans Peter d. J. geb. 29.5.1848 Wester-Schnatebüll gest. 13.12.1941 Kleiseerkoog
1866-1870 Studium bei O ACHENBACH an der Akademie Düsseldorf, 1871-1877 auf der Kunstschule in Weimar unter Th. HAGEN. Studienreisen durch Südrußland und Italien. Nach 1885 lebte er auf dem Marschhof Kleiseer-Koog.
Rügenaufenthalt: 1870
Rügenwerke: Strand auf Mönchgut, 1870 (Kunsthalle Kiel) identisch mit Steilküste auf Mönchgut, 1870.- Steinige Küste bei Mönchgut, um 1870 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Dresd. Ak. KA 1872, 1882, 1884, 1888.- Wien WA 1873.- Berl. ak. KA 1874, 1876, 1877, 1878, 1879, 1880, 1884, 1887, 1892.- München, Düsseldorf.- Deutsche Jahrhundertausstellung 1906- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Schiefler, G., H. P. Feddersen, ein nordfries Maler, 1913.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Jansa: Dtsch. Bild. Künstler in Wort u. Bild, 1912.- Rosenberg: Die Düsseldorfer Malerschule, 1889 p. 70.- Vogel/Lichtnau, 1993.
Fehdmer, Richard geb. 14.12.1860 Königsberg i. Pr.
1879-1881 Studium an der Akademie in Düsseldorf und 1881-1885 an der Akademie Antwerpen. Er war Schüler von Jos. van LUPPEN. In Antwerpen ließ er sich als Landschaftsmaler nieder.
Rügenaufenthalt: 1883
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1893.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1909, 1911, 1913.- Düsseldorfer Int. KA 1904.- Münchner Glaspalast 1900.- Wien. Jub.Ausst. 1888.- Nordd. Katalog, 1977.-
Bibliographie:. ThB Bd. 11/12, 1999.- Singer: Künstlerlex. Nachtr. 1906.-
Fehringer, Oskar geb. 24.7.1875 Berlin
Er studierte an der Berliner Akademie und war Meisterschüler bei Karl SALTZMANN.
Rügenaufenthalt: 1901 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Dreßler: Kunsthandb. 1930.-.
Feininger, Lyonel (Leonell Charles) geb. 17.7.1871 New York gest. 13.1.1956 New York
Die Eltern sind Musiker. Als 16-jähriger kommt er zum Musikstudium nach Deutschland. Im gleichen Jahr wird er jedoch Student an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und 1888 an der Berliner Akademie, 1893/1893 an der Acad. Colarossi in Paris. Er wird 1893/1906 Zeichner für Zeitungen in Berlin, Paris und Chicago. 1907 wandte er sich der Malerei zu und siedelte 1908 nach Berlin über. 1913 wird er vom „Blauen Reiter“ für den Herbst-Salon in Berlin eingeladen. 1819/1924 wird er Lehrer am Bauhaus Weimar, 1925/33 in Dessau. 1924 wird er Mitglied der Gruppe „Blaue Vier“. 1929/31 ist er in Halle a. d .Saale und 1936 geht er als von den Nazis verfemter in die USA zurück. Sein Hauptthema ist die Architektur. Daneben läuft die Folge Segelschiffe und Seestücke von der Ostsee.
Rügenaufenthalt: 1891, 1892, 1901, 1904, 1905, 1907
Rügenwerke: Die mittelalterliche Kirche von Middelhagen, 1901 (Cambridge Busch-Reisinger-Museum).-Wolke am Ostseehimmel, 23.2.25 (Rügen?)(Moritzburg Halle).- Südpeerd, 1901.- Mönchguter Fischer, 1892 (Cambridge Busch-Reisinger-Museum Harvard Univ.).- Göhren, Rügen, 1901 (London Galerie Marlborough Fine Art).- Middelhagen auf Rügen, Kirchenfenster, 1902.- Am Waldesrand bei Lobbe, 1907.- Bauernhaus bei Lobbe, 1907.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.- Hamburger Kunsthalle 1998.- Kunsthalle Tübingen 1998.- Neue Nationalgalerie Berlin 1998.- Quedlinburg 1999.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Faass, Martin: Im Hafen von Peppermint, 1999.- Lyonel Feininger: Erlebnis und Vision, die Reisen an die Ostsee, Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg.- Lyonel Feininger und Pommern, Stiftung Pommern Kiel, 1999.-
Feininger, Theodor Luke geb. 1910 Dessau gest.7.7.2011
Amerikanischer Buchillustrator. Studien in Paris. Sohn des Lyonel FEINIGER*. Lebt in Cambridge/ Mass.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke:
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.-
Felixmüller, Konrad geb. 21.5.1897 Dresden gest. 24.3.1977 Berlin-Zehlendorf
Sein Vater war Wagenschmied. Er wurde musikliebend erzogen. Ab 1912 Studium an der Königlichen Kunstakademie Dresden bei Carl BANTZER und F. DORSCH. 1918 wurde er Mitglied der KPD. 1919 Gründungsmitglied und Vorsitzender der Dresdner Neuen Sezession Gruppe 19. 1920 erhält er den Rompreis. 1925/30 Studienreisen in die Schweiz, Südfrankreich, Belgien. 1931 erhält er den sächsischen Staatspreis für Malerei. Noch 1937 erhält er den Preis für Malerei des Vereins Berliner Künstler. 1938 geht er nach Norwegen, 1939 nach England. 1937/38 wurden 151 seiner Werke als verfemt beschlagnahmt oder vernichtet. 1949 erhält er einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Fakultät der Univ. Halle.
Rügenaufenthalt: 1917, 1936 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Kollektiv-Ausst. Moritzburg Halle 1949.- Bilder in Dresden, Altenburg, Bielefeld, Düsseldorf, Nürnberg, Stuttgart, Ulm, Wiesbaden, Wuppertal, Barmen, Eberfeld und Moskau.- Ausst. Kreis sorb. bild. Künstler Bautzen, 1949.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Baade/Stock.- Dreßler, 1930.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Fenkohl, Gustav geb. 1.3.1872 Barschken gest. 1950
Studium in Berlin bei W. MÜLLER-SCHÖNEFELD und Max UTH*. Er heiratete 1914 die Malerin Erna HERZER. Sie wohnten in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1910, 1916, 1919
Rügenwerke: Abendstimmung Mönchgut, 1910.- Dorf auf Rügen, 1919.-
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1910,1919.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dreßler, 1930.-
Feuss, Ernst geb. 14.4.1910 in Barth
Lebt in Kenz bei Barth.
Rügenwerke: Südküste bei Rügen, Pastell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.-
Fiebiger, Julius (Gottlieb Moritz J.) geb. 5.9.1813 Bautzen gest. 29.1.1883 Dresden
1930-1935 Studium an der Dresdner Kunstakademie. 1937 hält er sich in München auf und erkennt seine Bestimmung zum Landschaftsmaler. Anfang der 40-er Jahre lebt er in Dresden, zeitweise auch in Bautzen. 1858 ist er in der Schweiz, 1871 am Bodensee.
Rügenaufenthalt: 1851,
Rügenwerke: Strand bei Saßnitz, 1951
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1837-1881 jährl.- Nordd. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Akten der Dresdner Kunstakademie.- Bock Diss., 1927.-
Figge, Hugo 1881-1956
Ein in Berlin ansässiger Bildnis- und Figurenmaler.
Rügenaufenthalt: 1926 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: seit 1910 die Gr. Berliner KA
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Dreßler, 1930.-
Fikentscher, Otto geb. 6.7.1862 Zwickau gest. 26.2.1945 Baden-Baden
1879-1880 studierte er Plastik, besuchte von 1880-1882 die Kunstgewerbeschule Dresden, 1883-1888 die Akademie München, 1889-1901 die Kunstschule Karlsruhe. Er bereiste Ungarn, Siebenbürgen und Amerika. Seine besondere Liebe galt der Tierdarstellung in Landschaft.
Rügenaufenthalt: 1888, 1895/96, 1900
Rügenwerke: Kühe am Wasser (Hiddensee) o. J. (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA 181897,1908.- Internat. KA Düsseldorf 1904.- Münchner Glaspalast 1900.- Künstlerbundausst. Karlsruhe 1906.- u.s.w.
Bibliographie: ThB 11/12, 1999.- Baade/Stock.- Dreßler: Kunstjahrb., 1913.- Jansa: Deutsche bild. Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Fincke (Finke), Hans (Johann Daniel Gottlieb) geb. 5.1.1800 Berlin gest. 12.8.1849 Bad Kreuznach
Anfangs war er Architekt. Er wurde dann Schüler von BUCHHORN in Berlin und von FINDEN in London, wo er sich Mitte der 30-er Jahre aufhielt. In Berlin gründete er eine Schule für Stahlstich. Er stach nach SCHINKEL*, RICHTER, SCHIRMER, BIERMANN, GROPIUS, LOEILLET, TOMBLESON, SCHWARZ, HENNING, KLOSE, BOENISCH.
Rügenaufenthalt: 1836
Rügenwerke: Blick vom Rugard.- Ansicht von Arkona.- Der Herthasee.-
Ausstellungen: Nordd. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1830-1844.-
Selbstzeugnisse: Mitteil. V. L. Burchard.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Bock Diss., 1927.- Seubert: Künstlerlex.- Singer: Künstlerlex., Nachtr. 1906.-
Firle, Otto geb. 14.10.1889 Bonn 4.7.1966 Düsseldorf
Architekt und Gebrauchsgraphiker in Berlin. Er studierte an der Technischen Hochschule München.
Rügenaufenthalt: 1924, 1926 Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Dreßler.-
Fischer (Fischer-Gurig), Adolf (Carl Franz Adolf) geb. 2.6.1860 Obergurig gest. 22.5.1918 Dresden
1880 wurde er in die Unterklasse der Dresdner Kunstakademie aufgenommen und rückte 1881 in die Mittelklasse, 1882 in die Obermalklasse auf. Léon POHLE wurde sein Lehrer. Gleichzeitig arbeitete er in der Landschaftsklasse bei V. P. MOHN*. 1883 eröffnete er in Dresden ein Atelier. 1885-1888 wurde er in Berlin Meisterschüler bei K. LUDWIGS. 1889 ging er wieder nach Dresden und lebte 1890-1898 in München. Anschließend zog er bleibend nach Dresden. Er leistete Bedeutendes als Maler von Städten, Häfen und Landschaften Ostfrieslands.
Rügenaufenthalt: 1904
Rügenwerke: Landschaft bei Lobbe auf Rügen, 1904 (Museum Stralsund).- Göhren, 1904 (Museum Göhren)
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1882, 1884, 1888.- Deutsche KA 1899-1913.- Berliner gr. KA 1903, 1906-1909, 1912.- Münchner Glaspalast 1904, 1906, 1908.- Düsseldorfer Deutschnat. KA 1902, 1907.- Venedig 1907, 1914.- Pittsburgh 1907, 1911.- Stralsund-Katalog, 1968.-
Selbstzeugnisse: Mitteil. d. Künstlers
Bibliographie: ThB Bd, 11/12, 1999.- Boett. Bd, I/1, 1979.- Degener: Wer ist´s? VII (1914).-Dreßler, Kunstjahrb. VII (1913).- Matrikel der Dresdner Kunstak.-Singer: Künstlerlex., Nachtr. 1906.-
Fischer, Eduard geb. 6.11.1852 Berlin gest. 25.7.1905
Er studierte an der Berliner und Münchner Akademie. Er spezialisierte sich auf Abend- und Nachtstimmungen. 1905 ertrinkt er im Chiemsee.
Rügenaufenthalt: 1880, 1884, 1893
Rügenwerke: Rügensches Dorf, 1884.- Göhren, 1884.- Dorf, 1884.- Küste. Morgenstimmung, 1993.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1874, 1876, 1879-1881, 1883, 1886, 1888,
1889,1892.- Gr. Berl. KA 1893-1895, 1897, 1899, 1901.- Internat. KA Berlin 1896.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bettelheim: Biogr. Jahrb. X, Totenliste p. 30.- Bock Diss., 1927.- Singer: Künstlerlex.-
Fischer, Otto geb. 2.7.1870 Leipzig gest. 1947 Dresden
Studierte an der Dresdner Akademie bei Fr. PRELLER d. J.*, bei OEHME und PRELL. 1892/93 besuchte er Holland. 1913 siedelt er nach Dresden-Loschwitz über. 1914 erhält er den Professorentitel.
Rügenaufenthalt: 1894/95/97, 1896 Ausst. datiert, 1900
Rügenwerke: Meeresstrand (Rügen?) (Staatl. Kunstsammlung Dresden).-Strandung auf Rügen.- Landschaft.- Sturm.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.-
Pariser Weltausst. 1900.- Amsterdam 1912.- Berliner gr. KA und Sezession 1896, 1907, 1910-1913.- Bremen 1908.- Cassel 1913.- Chemnitz 1912.- Dresden 1899, 1904, 1908/09, 1912.- Düsseldorf 1902, 1907, 1913.- Köln 1907.- Leipzig 1907,1912.- München 1906, 1913/14.- Prag, 1914.- Rom 1911.- Weimar 1906.- Zürich 1914.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Bock Diss., 1927.- Singer, H.: Graphische Kunst, Bd. 24 (Rügendarstellungen).-
Fischer, Peter geb. 22.2.1891 Berlin
Er studierte an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums bei A. STRÜBE. 1922 wird er von Bruno PAUL berufen. Später wird er Professor an der Hochschule für bild. Künste Berlin-Charlottenburg und 1945 bekommt er dort eine Neuberufung.
Rügenaufenthalt: 1935 ?
Rügenwerke: Gehöft (Rügen?).- Kap Arkona, Tuschezeichnung.- Schaf mit Lamm, Arkona, Tuschezeichnung.- Gehöft auf Rügen, Arkona, Tuschezeichnung.-
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Stralsund-Katalog, 1958.- Koll.-Ausstellungen Berlin-Zehlendorf 1951.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Berl. Ztg. 10.12.1946.-
Flickel, Paul geb. 8.4.1852 Berlin gest. 18.3.1903 Nervi
1871-1873 studierte er an der Kunstschule in Weimar unter M. SCHMIDT und Th. HAGEN, 1874-1876 in Düsseldorf selbständig. Seit 1876 lebt er in Berlin, unternimmt zahlreiche Studienreisen nach Österreich und 1877 und 1883 nach Italien. Es fesselte ihn der deutsche Buchenwald und er nimmt diese Motive seit 1880 aus der Mark, von Rügen und Schweden. Er erhielt 1886 die Große Goldene Medaille in Berlin und kam in die National-Galerie. 1892 wurde der Mitglied der Berliner Akademie und erhielt 1894 den Professorentitel.
Rügenaufenthalt: 1886, 1887, 1890, 1891, 1898, 1900
Rügenwerke: Waldlandschaft vom Vilm, 1886.- Strandlandschaft, 1887.-Waldeinsamkeit, 1890.-Strandwald, 1893.- Strandwald, 1894.- Waldlandschaft vom Vilm bei Rügen, 1886.-Waldtümpel, 1899.- Septembermorgen im Buchenwald, 1900.- Buchenwald auf Rügen (Sammlung Raulff).- Zahlreiche Studien im Nachlass.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1874, 1876, 1877, 1878, 1879, 1880, 1883, 1884, 1887, 1888, 1889.- Bremer KA 1880.- Münch. Glaspalast 1876.- Münch. Internat. KA 1878.- Dresdner ak. KA 1880, 1881, 1883, 1884, 1885.- Wiener internat. KA 1882.- Berl. Jub. Ausst. 1886.- Wien. Jub. Ausst. 1888.- Hannover KA 1882.- Münch. Jub. Ausst. 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.-Bock Diss., 1927.- Bohn, 1990.- Chronik d. Akad. d. Künste, 1903 p. 116 (Nekrolog).- Das geistige Deutschland 1 (1898).- Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819-1918 Bd. I, 1997.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Förster, Wieland geb. 12.2.1930 Dresden
Bildhauer, Zeichner, Graphiker und Schriftsteller. Studium als techn. Zeichner. Laienkünstler. 1952/53 Abendak. an der Hochschule f. bild. Künste in Dresden. 1953/58 dort Schüler von ARNOLD und STEGER. 1959 Übersiedlung nach Berlin, 1959-1961 Meisterschüler an der Akad. der Künste in Berlin bei F. CREMER. Seit 1961 freischaffend. In Folge seines Rügenaufenthaltes entstehen von 1970-1973 eine Reihe von Rügenlandschaften als Bleistiftzeichnungen, von denen einige in dem Buch „Rügenlandschaften“ enthalten sind.
Rügenaufenthalt: 1969 bis 1971
Rügenwerke: Wieland Förster: „Rügenlandschaft“, Homage auf C.D. Friedrich., 1975 (Inhalt:.I-XVI) V: Steinfelder, kleine Fassung, 1971 (Kupferstichkabinett Berlin).-VII: Bootsliegeplatz Mukran, 1971 (Kupferstichkabinett Berlin).- Rest in Privatbesitz.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Schiller Nationalmuseum Marbach 2000.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Franck, Philipp Johann Heinrich geb. 9.4.1860 Frankfurt a. M. gest. 13.3.1944 Berlin
Maler, Zeichner und Radierer. Zeichenunterricht bei F. HOFF. 1877-1879 erste Studien am Städelschen Kunst-Institut bei Johann Heinrich HASSELHORST und E. von STEINLE. 1879-1881 schloss er sich der Malerkolonie Kronberg-Taunus als Schüler bei Anton BÜRGER an. 1881-1887 Studium an der Düsseldorfer Akademie bei E. DÜCKER*und E. v. GEBHARDT. Ab 1887 lebte er in Potsdam, Würzburg und Halle. 1891/92 erste Lehrerstelle in Halle/S., 1892 Lehrer und ab 1898 als Professor an der Kgl. Kunstschule in Berlin, kommissarischer Leiter ab 1912 und 1915 deren Direktor. Mitbegründer der Berliner Sezession 1898. Unter Einfluss von Max Liebermann wendet er sich zum deutschen Impressionismus, gehört zur Gruppe um Lovis Corinth. Bereits 1892 erhielt er ein Ehrendiplom als Radierer. 1933 legt er seine Ämter aus Altersgründen nieder. Mitglied im Verein Berliner Künstler, Berliner Sezession, Münchner Sezession.
Rügenaufenthalt: 1935
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner Sezession 1899-1915.- Berl. ak. KA 1884, 1887-89.- Dresdner KA 1887.- Münchner Sezession 1906-1914.- Münchner Jub. Ausst. 1888.- Düsseldorfer Frühj. Ausst. KV 1887.- Berl. Jub.Ausst. 1886.- Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berl. KA 1893-1898.-
Selbstzeugnisse: Das geistige Deutschland 1898 (Autobiographie)
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd I/1, 1979.- Dressler.- Weizsäcker-Dessoff: Kunst und Künstler in Frankfurt a. M. II (1909).- Westermanns Monatshefte 51,1907 p. 843 (M. Osborn).-
Porträt Vilm-Verein vorhanden
Franck, Johanna Landschaftsmalerin in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1888
Rügenwerke: Motiv von Göhren auf Rügen, 1888.- Altes Boot am Bodden, 1888.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1884, 1888.- Berl. Jub.Ausst. 1886.-
Bibliographie: Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Frank, Alfred geb. 28.5.1884 Lahr/Baden gest. 12.1.1945 Dresden
Landschafter, Graphiker, Porträtist. Lithographenlehre. Studium an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig. Reisen auf den Balkan, Rußland, Italien, Spanien Frankreich, Belgien, Norwegen. Er engagierte sich politisch und wurde 1928 und 1933 verhaftet als Mitglied einer Widerstandsgruppe. 1944 zum Tode verurteilt und 1945 in Dresden erschossen.
Rügenaufenthalt: Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Leipziger Kunstausst. 1954.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- D. Blatt d. Verb. Bild. Künstler Deutschlands 5 (1954) H. 5, p.6 (3 Abb. u. Selbstbild.).-Vogel/Lichtnau, 1993.-
Frankenstein, Wolfgang
5.5.1918 geboren in Berlin.
7.3.2010 gestorben in Berlin.
1933-1937 Abendstudium an der Kunstgewerbeschule Berlin-Charlottenburg und Externstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.
1937-39 Volontär für Gebrauchsgraphik.
1939-41 Militärdienst.
1941/42 Direktstudium an der Hochschule Berlin.
1942 Studienverbot und Verbot künstlerischer Tätigkeit.
1944 Verhaftung.
1945-53 freischaffend in Westberlin.
1949-1951 künstlerischer Leiter der Galerie Rosen Berlin
1952-54 Meisterschüler an der DAK bei Heinrich EHMSEN.
1953 Übersiedlung in die DDR.
1962 wurde er zum Professor an das Institut für Kunsterziehung Greifswald berufen. Bis 1965 dort Lehrtätigkeit.
1965-68 Gastprofessur am Institut für Kunsterziehung der Humboldt-Universität Berlin. Studienreisen nach Jugoslawien, Norditalien, und Albanien.
1977 Promotion. Er knüpfte bei Franz MARC an und wurde merklich von Paul KLEE* beeinflusst. Nach 1945 Auseinandersetzung mit dem Surrealismus.
1960er und 1970er Jahre Rügenaufenthalt
Rügenwerke: Große Wolke über Mönchgut (Rügen III), 1964 (Stadtmuseum Greifswald).
Ausstellungen: Koll-Ausst. 1947 Galerie Rosen Berlin.- Norddt. Katalog, 1977.- Berlin 1951/52.
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.
Freese, Hedwig geb. 10.04.1873 Stralsund. Lebte in Stralsund.
Rügenwerke: Fischer, Öl
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Frey, Max geb. 16.4.1874 Mühlenberg Karlsruhe gest. 11.3.1944 Bad Harzburg
Besuch der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, wurde Theatermaler in Berlin und Mannheim. 1893-1903 studierte er an der Kunstakademie Karlsruhe und war Schüler von Ferd. KELLER und G. SCHÖNLEBER*. 1906 ging er nach Dresden und wurde Professor in der Schülerinnenabteilung der Kunstgewerbeschule für Landschaftsmalerei, Graphik und Kunstgewerbe.
Rügenaufenthalt: 1913 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Karlsruher Jub.-Ausst. 1902,1906.- Baden-Baden 1910,1915.- Köln Deutsche Kunstausst. 1906.- Bad. Kunstverein zum 60. von Schönleber 1911.-
Selbstzeugnisse: Persönliche Mitteilungen
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Beringer: Badische Malerei i. 19. Jahrh., 1913 p. 128 m. Abb.- Jansa: Deutsche bild. Künstler, 1912 p. 169.-
Freiburg, Karl Bogislaw. Landschaftsmaler in Stralsund. 1822-1823 war er in Rom tätig und wohnte mit A. L. RICHTER in einem Haus. Kupferstichkabinett Dresden besitzt ein Bildnis von ihm gezeichnet von W. Dietrich LINDAU.
Rügenaufenthalt: 1828
Rügenwerke: Ansicht von Stubbenkammer, 1828.- Ansicht von Arkona, 1828.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1828.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Bock Diss., 1927.- Nagler: Künstlerlex.- Richter, A. L.: Lebenserinnerungen, p.134.- Vogel v. Vogelstein: Verz. von n. d. Natur gez. Porträts, 1840 p. 23.-
Fricke, August geb. 24.3.1829 Braunschweig gest. 27.6.1894 Berlin
Seit 1856 war er war Mitglied der Berliner Hofoper. Nebenher studierte er bei Hermann ESCHKE* Landschaftsmalerei. Er war in New York, da ein Bild vom Hafen in New York auf der Berl. ak. KA 1887 gezeigt wurde.
Rügenaufenthalt: 1892, 1893
Rügenwerke: Motiv von Rügen, 1892.- Motiv von Rügen, 1892.- Motiv von Rügen, 1893.- Motiv von der Insel Vilm, 1893.-
Ausstellungen: 1870-1892 Ausstellungen der Akademie sowie der Großen Berliner KA.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Kunstchronik N. F. IV (1893) 411.-
Porträt als Foto im Vilm-Verein vorhanden
Friedrich, Caspar David geb. 5.9.1774 Greifswald gest. 7.5.1840 Dresden
Schüler von QUISTORP* in Greifswald. 1794-1798 an der Akademie Kopenhagen. Seit 1798 in Dresden und dort 1824 Professor an der Akademie. 1840 wurde er Mitglied der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1801, 1802, 1806, 1815, 1818, 1826
Rügenwerke: Erinnerung an Rügen, um 1798/99 (Museum Greifswald).- Alte Buchen auf Rügen, 1798/99 (Museum Greifswald).- Buchenwald mit rastendem Wanderer, 1800.- Stubbenkammer mit Königstuhl von Süden, 1801 (Museum bildende Künste Leipzig).- Stubbenkammer auf Rügen, 1801 oder 1802 (Kupferstichkabinett Dresden).- Hütte mit Ziehbrunnen auf Rügen (B 957), Feder, Sepialavierung, Bleistiftquadrierung, 12,8×19,9, Stiftung Pommern Kiel, Katalog.- Mönchguterin unter schwarzer Haube, Zeichnung, 1806.- Hünengrab im Schnee mit drei Eichen, um 1806 (Staatl. Kunstsammlung Dresden).- Kreidefelsen auf Rügen, 1818/19 (Oskar Reinhart Stiftung Winterthur).- Kreidefelsen auf Rügen (Stubbenkammer) Aquarell (Museum bildende Künste Leipzig).- Mondaufgang am Meer, 1821 (Eremitage Leningrad).- Die Netze, 1820 (Eremitage Leningrad).- Kreideküste, 1820 (Museum bildende Künste Leipzig).- Ostsee vor Rügen (Moritzburg Halle).- Ostseebucht (Blick vom Rugard mit Kleinem Jasmunder Bodden, Schmaler Heide und Binzer Bucht), 1820 (Schloßmuseum Weimar).- Kähne am Nebelstrand, 1920.- Schiff im Mondlicht, 1830 (Museum bildende Künste Leipzig).- Frau am Meer (bei Arkona),1809?.- Frau am Strand von Rügen, um 1818 (Oskar Reinhardt Stiftung Winterthur).- Zwei Männer in Betrachtung des Mondes 1819/20.- Landschaft mit Regenbogen (Blick auf Vilm) 1814? (verschollen).-Blick von der Südküste Rügens über die Insel Vilm nach Wusterhusen, Kröslin und Wolgast, 1801 (Wallraf-Richartz Museum Köln).- Blick zur Insel Vilm, 1809 (identisch mit Rügenlandschaft mit Schäfer, um 1809/10 ?) (Berlin Privatbesitz).- Strand.- Stubbenkammer, 1821?.- Arkona (Küstenlandschaft mit Ruderboot), 1801 (Kupferstichkabinett Dresden).- Arkona (Küstenlanschaft mit Schiffbrüchigen im Sturm), um 1803 (Verbleib unbekannt).- Blick auf Arkona mit aufgehender Sonne, um 1803 (Kunsthalle Hamburg).- Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond und Netzen, um 1801 (ehemals Neidenburg, Ostpreußen, Leo Becker).- Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond, um 1806 (Graphische Sammlung Wien Albertina).- Blick auf Arkona, um 1806 (Besitzer unbekannt).- Arkona, 1806 (ehemals Dresden Slg. Friedrich August II.).- Arkona, 1821?.- Königstuhl, 1821?.- Strand von Rügen.- Strandpartie von Rügen.- Motiv von Rügen. Blick von einer Höhe über Niederungen aufs Meer.- Der Rabenbaum (kahler Baum an der Küste Rügens, Krähenhorst auf Rügen), um 1822 ( Louvre Paris).- Fernblick auf Arkona, 1826 (Oslo Nasjonalgalleriet).- Fischerboote an der Südküste von Rügen, 1801 (Kupferstichkabinett Dresden).- Der Mönch am Meer, 1808/10 ( NG Schloß Charlottenburg Berlin).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Baade/Stock.- Bock Diss., 1927.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Fritsch, Ernst geb. 23.8.1892 Berlin gest. 8.12.1965 Berlin 1965
Malschüler der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums bei Emil DOEPLER. Seit 1919 Mitglied der Berliner Sezession. 1927 erhält er den Staatspreis der Berliner Akademie und 1928 die Silbermedaille für Kunst der Stadt Nürnberg. 1928/29 ist er in Paris und Rom. 1929 erhält er das Ehrendiplom in Bordeaux. Nach kurzer kubistischen Periode, Periode zur neuen Sachlichkeit um sich nach 1933 einem expressiven Realismus zu nähern. Nach 1933 verfemt. 1946 wird er Professor an der Berliner Hochschule für bildende Künste.
Rügenaufenthalt: 1920er und 1930er Jahre Hiddensee bis 1940
Rügenwerke: Steilküste (Hiddensee), um 1925.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Kollektiv-Ausst. Kunsthandlung Margulies Berlin 1926.- Galerie Franz Berlin 1948.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Wer ist Wer? 1951.-
Fritz, Max geb. 14.7.1849 Berlin gest. 7.7.1920 Berlin
Studium in Berlin bei Alexius GEYER, besuchte keine Akademie. Bildet sich mit Naturstudium weiter. Seit 1869 lebt er in Nordamerika, dann wieder in Dresden, München, Berlin, Lübben und zog 1913 nach Detmold, dort ist er als Landschaftsmaler tätig.
Rügenaufenthalt: 1888, 1889, 1891, 1898, 1899
Rügenwerke: Strand bei Lohme, 1888.- Fischerdorf bei Arkona, 1891.- Aus Breege, 1898.- Am Jasmunder Bodden, 1898.- Friedhof auf Rügen, 1899.-
Ausstellungen: ab 1881.- Gr. Berl. KA 1896-1900, 1904, 1908, 1911-1914.- Dresdner ak. KA 1883, 1884, 1885, 1886, 1887, 1889.- Dresdner KV 1888, 1889.- Hamburger Frühj.Ausst. 1887.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 11/12, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland, 1898.- Kunstchronik 1886-1894 (XIV, 1903) 436 falsche Todesnotiz.-
Fritzel, Wilhelm geb. 16.10.1870 Hamburg gest. 1943
Landschaftsmaler in Kaiserswerth bei Düsseldorf. 1891-1897 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei E. DÜCKER* und O. JERNBERG*. Er wurde Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler.
Rügenaufenthalt: o. J., zit. ThB
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Städt. Galerie Düsseldorf.- Ausst. Düsseldorfer Kunstpalast seit 1902.- Gr. Berliner KA seit 1897.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd.11/12, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dreßler Kunstjahrbuch 1909.-
Gärtner, Heinrich geb. 22.2.1828 Neustrelitz gest. 19.2.1909 Dresden
Zeichenschüler beim Kupferstecher RUSCHEWEYH in Berlin. Ab 1845 mit 17 Jahren studierte er Landschaftsmalerei unter F. W. SCHIRMER in Berlin und ab 1847 bei L. RICHTER in Dresden. Er reiste 1856 nach Italien und war anschließend an landschaftlichen Wandmalereien im Museum Leipzig beteiligt wofür er den 2. Preis bekam. 1866 kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich in Berlin nieder, siedelte 1896 nach Leipzig über und 1902 nach Dresden. Als Vertreter der hero-isch-historischen Landschaftsmalerei im Sinne PRELLERS d. Ä.* und ROTTMANNS gestaltete er vor allem Wandgemälde in Gebäuden wie Landhäuser, Villen, Theater, Ministerien. Gymnasien usw.
Rügenaufenthalt: 1893 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Jahrhundertausst. Berlin 1906.- Berliner ak. KA 1888.- Dresdner ak. KA 1862, 1869, 1871.-
Selbstzeugnisse: Gontard-Lutteroth, Pauline: Tagebuch einer Reise nach Italien 1863 und 1864, Leipzig, 1905.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Die Kunst XIX p. 320 (Nekrol.) – Kunst-chronik N. F. XX p. 301 (Nekrol.).- Z. bild. Kunst II, p. 81-87.-
Gassner, Bruno geb. 30.1.1911 Berlin
Rügenwerke: Neukamp auf Rügen, Aquarell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum 1937
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Gebler, Hellmut geb. 3.8.1921 Bretnig gest. 15.9.2000 Putbus
1938-1946 Ausbildung und Studium in der Textilindustrie. 1946-49 Privatstudium bei Gerd RICHTER in Dresden. 1947-49 Ausbildung als Theatermaler an der Deutschen Volksbühne Dresden. 1954-58 Bühnen- und Kostümbildner an der Städtischen Bühne Quedlinburg und am Bergtheater Thale. 1974 Ausscheiden aus dem Theaterdienst. Seit 1973 intensives Malen. Seit 1974 lebte und arbeitete er in Putbus auf Rügen. 1975-90 Mitarbeiter im Kreiskulturhaus Bergen.
Rügenaufenthalt: seit 1974
Rügenwerke: Sonntag im Park.- Schwanenteich.- Marstall.- Die alte Hofschmiede.- Verfallene Scheune in Neukamp.- Weiden bei Neuendorf.- Kleinbahn-Viadukt.- Parkgärtnerei.- Anwesen in Lonwitz.- u.v.a.m.
Ausstellungen: 2001 Rathaus Putbus.- Garzer Bildungsstätte 1998.-
Rügen-Katalog 1940-1997.- Dänemark 1998.-
Bibliographie: OZ 15./16.9.2001.- OZ 20.9.2000.- OZ 26.8.98.-
Rügen Impressionen 11. Folge, 2001.- Putbuser Nachrichten 5/2001.-
Geerke, Otto geb. 15.10.1867 Berlin
Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph. Studium an der Kunstgewerbeschule und an der Aka-demie in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1909 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- Dreßler, 1930.-
Gehrts, Johannes geb. 26.2.1855 Hamburg gest. 5.10.1921 Düsseldorf
Studium in Weimar und Düsseldorf. Italienreise. Arbeitete mit seinem Bruder Karl GEHRTS in Altona zusammen. Ab 1884 in Düsseldorf ansässig.
Rügenaufenthalt: 1881 Bilddat.
Rügenwerke: Häringsräucherei, 1881.- Ausfahrende Häringsfischer (Lohme), 1881.- Mönchguter Trachten, 1881.- Kampf bei Swantewits Tempel, 1881.- Rügen.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1878, 1881.- Hannov. KA 1882.- Münch. Int. KA 1883.- Dresdner Aquar.-A. 1887.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd I/1, 1979.-
Geißler, Paul geb. 25.6.1881 Erfurt gest. 1965
Landschaftsmaler und Radierer in München-Schwabing. Besuch der Erfurter Kunstgewerbeschule Ausbildung an der Akademie in Weimar unter Max THEDY. Studienreisen durch Deutschland, Österreich und Frankreich.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Lithographien von Rügenansichten unbekannter Künstler wie Jagdschloß von der Südseite.- Arndtturm auf dem Rugard.- Saßnitz.- Schloß Putbus.- Herthasee und Burg.-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Gr. Kunstausstellung Berlin 1906, 1910-1912.- Münchner Glaspalast 1907-1914, 1916, 1917.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Degener: Wer ists? VII (1914).-Dreßler, Kunstjahrbuch 1906; VII (1913) p. 636.- Jansa, Fr.: Deutsche bildende Künstler, 1912.- Röper, Adalbert: Paul Geißler und sein graphisches Werk in: Der Kunsthandel IX No. 5 Mai 1917.-
Geißler, Wilhelm geb. 12.7.1848 Hannover gest. 1928
Mit seinem Vater Robert GEIßLER zunächst als Illustrator in Berlin tätig. 1874-1876 Studium an der Berliner Akademie. 1890 ging er zur realistischen Freilichtdarstellung über. Ab 1883 ist der Zei-chenlehrer und ab 1913 Direktor der ersten Berliner Handwerkerschule.
Rügenaufenthalt: 1897
Rügenwerke: Thiessow, 1897.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1897.- Berl. ak. KA 1883, 1887-90, 1892.- Berl. Jub.-A. 1886.- Österr. KV 1888.- Münch. Int. KA 1883.- Wien. Int. A. d. graph. K. 1883.- Dresd. Aquar. A. 1890.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Persönliche Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland 1898 I 220.- Dresslers Kunstjahrb. 1913 p. 636.-
Genest-Arndt, Elsa geb. 17.9.1882 Berlin 31.1.1956 Gmund
Landschaftsmalerin in Berlin. Schülerin von Adolf SCHLABITZ, Conrad FEHR und Hans LICHT* in Berlin. Studienaufenthalte in Italien und Paris. 1913-1940 Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalt: 1911 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Ber-lin 1992.-
Genin, Robert geb. 11.8.1884 Wisokoje bei Smolensk gest. 16.8.1941 Moskau
In Wilna und Odessa an Zeichenschulen autodidaktisch Malerei betrieben. Mit 15 Jahren war er Zeichenlehrer einer Privatschule. 1902 trat er in München in die Azbeschule ein, wurde von der Akademie abgewiesen, ebenso an der Académie des Beaux Arts in Paris. So wanderte er durch Frankreich, Italien und ging für einen Sommer nach Kairo und von dort wieder nach Paris. 1907 ging er nach München und ab 1918 nach Berlin. In Deutschland klärte sich ihm zunehmend mit der Monumentalmalerei Inhalt und Ziel seiner künstlerischen Betätigung – „Der Mensch im Raum“.
Rügenaufenthalt: 1928
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: München 2. Gesamt-Ausst. 1913.- Neue Sezession München, Paris Cöln, Zürich 1910-1912.-
Selbstzeugnisse: 1916 Selbstverlag Skizzenbuch mit autobiographischen Texten
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.-
Genschow, Georg geb. 4.10.1828 Rostock gest. 15.7.1902 Düsseldorf
Er studierte vorerst in Berlin und wurde dann Schüler von A. ACHENBACH in Düsseldorf. Studien-reisen in die Karpaten, die Schweiz und andere Gebirgsländer. Später Stimmungslandschaften u.a. von der Ostseeküste.
Rügenaufenthalt: 1860, 1864
Rügenwerke: Strand von Rügen, 1864.- Strand, 1960.- (Bilddatierungen)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresdner ak. KA 1864-66, 1868, 1875, 1889.- Berl. ak. KA 1870, 1872, 1874, 1876-79, 1881.- Wiener int. KA 1871, 1873.- Bremer allg. KA 1980, 1888.- Magdeburger KA 1888.- Hannover KA 1880, 1882.- Wiener JA 1877.- Brüssel.- Antwerpen.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bettelheim: Biograph. Jahrb. VII 34.- Bock Diss., 1927.- Dioskuren, 1864 p. 444; 1866 p. 147.-
Genssen, Ilse geb. 1916 Stettin
Studium in Berlin und Dresden.
Rügenaufenthalt: 1936 und 40-er Jahre Hiddensee
Rügenwerke: Steilküste vor Hiddensee, 1936; Grieben auf Hiddensee (Museum Stralsund); Sonne vor Hiddensee, Aquarell, Kat. (Museum Greifswald)
Ausstellungen: Museum Greifswald, 1967; Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund Katalog, 1968.-
Bibliographie: Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum der Stadt Greifswald, 1967
Gentz, Ismael (Wolfgang Christian Ismael) geb. 18.6.1862 Berlin gest. 20.10.1914 Berlin
1872/73 Italien, 1877 Nizza und Algier. 1879 Studium an der Berliner, dann an der Düsseldorfer Akademie. Er war hauptsächlich Schüler seines Vaters Prof. Wilhelm G. GENTZ, der ihn 1889/90 nach Tunis und Tripolis mitnahm. 1892 Studienaufenthalt in Paris.
Rügenaufenthalt: 1895 (?),1907 Hiddensee
Rügenwerke: Frau bei der Herings- und Aalbraterei, 1895 (Rügen ?), Besitz Museum Stralsund
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1888, 1890, 1900.- Münch. JA 1890.- Dresd. Aquar.-A. 1890.- Münchner Glaspalast.- Düsseldorfer Ausst.- Wiener Aquarell.-Club.-
Selbstzeugnisse: Das Geistige Deutschland I, 1898 (Selbstbiographie)
Bibliographie:. ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. I/1, 1979.- Jansa: Deutsche Bild. Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Genzmer, Berthold geb. 9.3.1858 Boggusch (Westpr.) gest. 1927 Berlin
Studierte bei W. A. STRYOWSKY in Danzig und 1877-1880 bei GUSSOW* an der Berliner Akademie. Es folgten Studienreisen durch Deutschland.
Rügenaufenthalt: 1897
Rügenwerke: Rügener Fischer, 1897.- Am Breeger Bodden, 1897.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1880-1890.- Gr. Berliner KA 1893-1918.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Münchner Glaspalast ab 1899.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Jansa: Deutsche Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Gerhard, Wilhelm Christoph Leonard geb. 29.11.1780 Weimar gest. 2.10.1858 Heidelberg
Maler- und Bildhauerdilettant; Dichter, Kaufherr. Freund Goethes. Lebte als Kaufmann in Leipzig. Um 1840 Unterricht bei Herm. KNAUER in Bildhauerei.
Rügenaufenthalt: 1844
Rügenwerke: Bucht von Arkona, 1844.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Vogel, Gerd-Helge: Rügen und Vilm in der Malerei und Zei-chenkunst der deutschen Frühromantik, 2002.-
Gette, Oswald geb. 30.6.1872 Ruhland gest. 1941 Berlin
Landschaftsmaler. Schüler von BRACHT* und VORGANG an der Berliner Akademie, Anschließend 3 Jahre bei LEISTIKOW*. Arbeitete bei GUDE* und HERTEL* im Atelier, auch Beeinflussung durch Karl HAGEMEISTER*
Rügenaufenthalt: 1907
Rügenwerke: Kreidefelsen mit Badenden an der Bucht, 1907 (Privatbes.).- Steilküste von Rügen, 1907
Ausstellungen: Gr. Berl. KA 1894, Münchner Glaspalast – seit 1905 regelmäßig.- Rathaus-Galerie Kunstamt Neukölln Berlin, 1980.- Galerie am Gendarmenmarkt Berlin 2001/2002.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Saur 2002.-
Giese, Gottlieb Christian Johannes geb. 17.11.1787 Greifswald gest. 30.3.1838 Greifswald
Landschaftsmaler und Architekt. Seit 1801 Schüler von J. G. QUISTORP*, später Schüler der Berliner Kunstakademie. Ab 1813/14 ist er freischaffender Künstler in Berlin. Seit 1820 Maler und Architekt in Greifswald. 1824-1833 baut er Chor und Schiff der Nikolaikirche in Greifswald um und 1837 den Altarraum der Marienkirche. Ein eigener Bau ist eine kleine Kapelle auf dem alten Friedhof in Greifswald.
Rügenaufenthalt: 1805
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1810, 1812, 1814, 1818.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Klar: J. G. Quistorp und die Kunst in Greifswald, Diss. Greifswald 1911 p. 40 (falsche Angaben).- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Giesecke, Max geb. 17.4.1866 Berlin
Marinemaler in Berlin. Er studierte an der Karlsruher Akademie bei SCHÖNLEBER* und an der Münchner Akademie bei P. HÖCKER. Er bildet sich auf Studienreisen nach Italien, England, Island und Norwegen. Auf den Berliner Kunstausstellungen zeigt er streng dekorativ stilisierte, großlinig komponierte Seestücke.
Rügenaufenthalt: 1895
Rügenwerke: Dorf an der Küste von Rügen, 1895.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA 1894, 1895, 1900.- Berliner Sezession seit 1899.- Freie Sezession Berlin ab 1916.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Gladrow, Anton Heinrich geb. 1785 Greifswald gest. 20.5.1855 Greifswald
Er ist ab 1801 Schüler von J. G. QUISTORP* in Greifswald und wird an der Universität 1806 immatrikuliert. 1806 studiert er wenige Monate an der Dresdner Kunstakademie. Ab 1807 ist er Lehrer in Loitz, 1811 wird er Hauslehrer bei Frau von WINTERFELD in Groß Below auf Rügen. 1812 Be-kanntschaft mit E. M. ARNDT* in Groß Below. 1813 lernt er die Familie von C. D. FRIEDRICH* kennen. 1815-1849 Zeichenlehrer am Gymnasium in Greifswald.
Rügenaufenthalt: 1805, 1807, 1811, 1816, 1818, 1825
Rügenwerke: 16 rügensche Landschaften Sepia-Federzeichnungen.- Strandkapelle bei Vitt, 1807.- Kleine Stubbenkammer mit Sonnenuntergang über dem Meer, 1817.- Strand bei Wiek auf Wittow mit bewölktem Himmel, um 1810.- Fernsicht von der Prora mit Staffage, 1818.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- 1833 Ausstellung von Zeichnungen, Rügenlandschaften.-
Selbstzeugnisse: Handschriftliche Biographie, nach Not. Gladrows von Th. Pyl im 1. Band seiner erwähnten Sammlung von Arbeiten Gladrows eingetragen.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Allg. Deutsche Biogr. XXVII.- Bock Diss., 1927.- Coblenz, K.: Hier ist gut sein, 1991.- Klar, M.: Diss. Greifswald 1911 p. 43.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Glaser, Hans gest. 1932 Berlin
Er war Schüler von L. CORINTH und MACKENSEN.
1932 kam er bei einem Autounfall ums Leben.
Rügenaufenthalt: 1916, 1920 Vilm und Hiddensee
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Koll.-Ausst. Buchhandl. Graph. Kabinett Berlin 1926.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- Kunst und Künstler 24 (1926) 125, 126.- Dt. Kunstblatt 16 (1932) 72.- Westermanns Monatshefte 144 (1928) 372, 418.-
Gleich, Rosalie
Landschaftsmalerin in Berlin. 1867-1871 Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalt: 1866 (Ausstellung datiert)
Rügenwerke: Strand bei Neuendorf, 1866.-
Ausstellungen: 1856-1870 Berl. ak. KA.- Berlin 1867, 1871.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dioskuren 1867 p. 294.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Kunstchronik III, 13.-
Gleissner, H. geb. 1880 gest.1935
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Blick auf Stralsund (Verlust Nationalgalerie Berlin)
Bibliographie: Saur, 2001.- Bernhard, M.: Verlorene Werke der Malerei, Berlin 1965.-
Glienke, Ferdinand August geb. 7.5.1854 Moritzfelde gest. 24.8.1937
Landschaftsmaler. Studium an der Kunstschule Berlin. In Berlin tätig.
Rügenaufenthalt: 1897, 1913 (Bilder datiert)
Rügenwerke: Vitte (Vitt) bei Arkona, 1897.- Dorfstraße im Winter, 1913.-
Ausstellungen: ab 1893 Gr. Berliner KA.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland, 1898.- Dreßler: Kunstjahrb. 1921.-
Goebel, Otto Julius geb. 1865 Dresden gest. 26.2.1903 Pirna
Landschaftsmaler. War in Tölz und München tätig.
Rügenaufenthalt: 1888 Vilm
Rügenwerke: bisher nicht bekannt
Ausstellungen: München 1913.- Gr. Kunstausst. Berlin 1905.- Münchner Glaspalast 1892,1901.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Jahrb. d. bild. Kunst I, 100.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Graef, Gustav geb. 14.12 1821 Königsberg gest. 6.1.1895 Berlin
1843-1846 Studium an der Düsseldorfer Akademie bei Th. HILDEBRANDT und W. SCHADOW. Im Sommer 1846 geht er nach Antwerpen, Paris und München. Er zieht nach Königsberg um Porträts zu malen. 1852 lässt er sich in Berlin nieder. Er reist abermals nach Paris, Wien, Oberitalien, England, und Schottland. Er widmete sich zuerst der Historien- und Wandmalerei unter dem Einfluss von W. v. KAULBACH, kam jedoch über die akademische Lehre nicht hinaus. Er wurde Professor und ab 1880 Mitglied der Berliner Akademie. Medaillen der Wiener WA 1873, Berlin 1874 und Philadelphia 1876.-
Rügenaufenthalt: 1879
Rügenwerke: 10 Blatt Baum- und Landschaftsstudien, 1879.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Düsseldorfer. KA 1851.- Hannover KA 1853.- 2. allg. Dt. KA 1861.- 4. Allg. D. KA 1880.- Berliner ak. KA 1872-1890.- Wiener WA 1873.- Münchner int. KA 1879, 1883.- Berl. Jub.-Ausst. 1886.- Münch. Jub.-Ausst. 1888.- Dt. Jahrhundertausst. Berlin 1906.- Bildnisausst. Berlin 1920.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss.- 1927.-
Porträt als Foto Vilm-Verein vorhanden
Gramatté, Walter geb. 8.1.1897 Berlin gest. 9.2.1929 Hamburg
Er wird als Soldat in den 1. Weltkrieg eingezogen und verwundet. Nach dem Krieg 1915 Studium an der Berliner Kunstschule. Vor allem ist er Autodidakt und wird von Erich HECKEL* mit dem er seit 1919 befreundet ist, gefördert. Er lernt dazu Karl SCHMIDT-ROTTLUFF kennen. Seine Malerei wird vom Expressionismus der „Brücke“ beeinflusst. Sein graphisches Werk spiegelt seine Kriegserlebnisse als zerbrochenen Menschen wider. 1923 bis 1925 lebt er mit seiner Frau, der Pianistin Sonia FRIEDMANN, in Barcelona, kehrt 1926 nach Deutschland zurück und stirbt 1929 an Darmtuberkulose.
Rügenaufenthalt: 1920, 1921, 1922, 1923
Rügenwerke: Auf Hiddensee, Nach dem Regen, 1922, Öl/Lw., 78×67, Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001 (Altonaer Museum Hamburg).- Hid-densoe, 1922 (Brücke-Museum Berlin).- Mondaufgang auf Hiddensee, 1922, Aquarell 36,7×49,3 (Galerie Remmert und Barth Düsseldorf).- Hiddensoe, 1922.- Selbstbildnis in Hiddensee, 1921, Aquarell über Tusche, 48,3×37 (Brücke-Museum Berlin), beide in: Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.- Vollmond über Hiddensee, 1921.- Hiddensee (nach dem Regen), 1922 (Altonaer Museum Ham-burg)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Koll.-Ausst. Gal. F. Möller Berlin 1920, 1927.- Gal. Maria Kunde Hamburg, 1924.- 1923 Goldschmidt-Wallerstein Berlin.- 1926 Salón del Ateneo Barcelona (Madrid ?).- Gedächtn.-Ausst. 1931 München.- 1932 Hamburg, Kiel und Bremen.- 1952 Frankfurt a. M. – Kunstverein Mannheim 1952.- 1952 Kunstverein Stuttgart.- 1953 Kunstamt Charlottenburg.- 1989 Staatsgalerie moderne Kunst München (Nachlass aus Kanada).- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Selbstzeugnisse: Ferdinand Eckhardt (Hrsg.): Walter Gramatté 1897-1929 – Eine Auswahl seiner Briefe.
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Baade/Stock.- D. Cicerone, 15 (1923) 431; 19 (1927) 676.- Hofstätter, Hans H.: Walter Gramatté, Diss.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches National-museum Nürnberg 2002.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Pese, Claus (Hrsg.): Walter Gramatté 1897-1929 Werkverzeichnis der Ölgemälde, Köln 1994 S. 159.- Negendanck, Ruth: Hiddensee. Die besondere Insel für Künstler, Fischerhude 2005
Grebe, Fritz geb. 11.10.1850 Heisebeck gest. 22.3.1924 Düsseldorf
1872-1877 ist er Schüler der Kasseler Akademie unter BROMEIS. Tätig in Düsseldorf und ab 1889 in Berlin. Bildmotive aus Norwegen.
Rügenaufenthalt: 1891, 1899, 1910 Vilm
Rügenwerke: Kühe am Weiher.- Bodden, 1911
Ausstellungen: Hannover KA 1880.- Dresdner ak. KA 1881-84, 1887/88.- Berliner ak. KA 1880/81, 1887-90.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Prager KA 1887.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Bremer allg. KA 1890.- Münchner int. KA 1888.-
Bibliographie:. ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bohn, 1990.-
Grell, Albert geb. 1814 gest. 15.11.1891 Charlottenburg
Genre-, Porträt-, Landschaftsmaler und Architekturzeichner in Berlin. Schüler von Aug. v. KLÖDEN. Gewerbeschullehrer in Halle und 1860 in Berlin. Später Hochschulprofessor in Charlottenburg.
Rügenaufenthalt: 1840, 1846
Rügenwerke: Neuer Salon in Putbus (Museum Stralsund).- Sagard (Museum Stralsund).- Gartz (Museum Stralsund).- Bergen (Museum Stralsund).- Marktplatz in Gingst, um 1840 (Museum Stralsund).- (Aus der Serie Neu-Vorpommersche & Rügensche Städteansichten)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- 1838-1879 Berliner ak. KA.-
Bibliographie: ThB Bd. 13/14, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Dioskuren 1860, 62, 72, 73,- Grümbke, J. J.: Streifzüge durch das Rügenland, 1988.- Ewe, H.: Das schöne Rügen, 1992.- Nagler: Kunstlexikon, XVI (1846) 37.- Wackernagel, M.: Notiz.-
Grosz, George geb. 26.7.1893 Berlin gest. 5.7.1959 Berlin
1909 Studium an der Dresdner Akademie, 1912-1917 Kunstgewerbeschule Berlin bei ORLIK*. 1914 Freiwilliger im 1. Weltkrieg, wird aber 1915 entlassen. Durch Veröffentlichungen in „Neue Jugend“ und „Die weißen Blätter“ wird er bekannt. 1917 wird er erneut eingezogen und wieder entlassen. 1919 Verhaftung während des Spartakusaufstandes, er wurde Mitglied der Kommunistischen Partei (KPD.). 1921 Verurteilung wegen Beteiligung der Reichswehr. Die Mappe „Gott mit uns“ wurde nach Gerichtsverfügung vernichtet. 1922 Fünfmonatige Rußlandreise mit Martin Andersen NEXÖ. Treffen mit LENIN und TROTZKI. 1923 Austritt aus der KPD. Mit Maximilian HARDEN, Max PECHSTEIN und Erwin PISCATOR gründet er den „Club 1926 e.V.“ 1932 New York wohin er 1933 emigriert. Sein Werk wird als „entartet“ diffamiert, 285 seiner Werke werden beschlagnahmt. 1938 erhält er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Zunehmender Alkoholismus. 1951 Deutschlandreise. 1954 wird er Mitglied bei „American Academie of Arts and Letters“. 1955 Autobiographie erscheint. 1958 außerordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 1959 siedelt er nach Berlin über und stirbt nach einer durchzechten Nacht.
Rügenaufenthalt: 1921, 1923, 1927
Rügenwerke: Steilküste am Nordufer der Insel Hiddensee bei Mondschein, 1927 (Altonaer Museum Hamburg)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Münchner Galerie „Neue Kunst Hans Goltz“, 1920.- 1941 Museum of Modern Art New York.- 1945 Pittsburgh “Painting in the Unitet States”.- 1947-1953 mehrere Ausstellungen in Amerika.-
Selbstzeugnisse: Autobiographie „Ein kleines Ja und ein großes Nein“, Hamburg 1955.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Baade/Stock.- Faust, M.: Das Capri von Pommern, 2000.- Grosz, George: Ostsee-Skizzen, 2001.-
Porträt als Foto Vilm-Verein vorhanden
Grube, Willi geb. 21.12.1890 Stettin gest. 1966
Landschaftsmaler und Gebrauchsgraphiker. Studium an der Kunstgewerbeschule in Charlottenburg.
Rügenaufenthalt: vor 1924
Rügenwerke: Insel Vilm.- 12 Federzeichnungen Rügen, 1924.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dreßler, 1930.-
Grümbke, Johann Jacob geb. 6.9.1771 Bergen gest. 23.3.1849 Bergen
Sohn eines Arztes. Wuchs bei seinem Großvater in Greifswald auf. 1790 bis 1795 studierte der Rechtswissenschaft in Göttingen, Erlangen und Greifswald. Nimmt keine akademische Laufbahn und geht nach Bergen zurück um sich ganz der Rügenforschung zu widmen. Als dilettierender Zeichner Illustrierte er Kosegartens „Poesien“ und Nernsts „Wanderungen durch Rügen“. 1800-1804 Hauslehrer in Patzig. Ab 1804 freischaffender Schriftsteller in Bergen.
Rügenaufenthalt: wohnte in Bergen auf Rügen
Rügenwerke: Hütte auf Hiddensee, 1805 (Stadtarchiv Stralsund).- Blick auf Wreechen.- Gutshof Patzig, um 1810 (Museum Stralsund).- Kirche in Patzig, um 1810 (Museum Stralsund).- Gutshof (Museum Stralsund).- Scheune mit Hofplatz (Museum Stralsund).- Arkona, 1805 (Museum Stralsund).- Arkona, 1805 (Museum Stralsund).- Die Wohnung des Dichters Kosegarten.- Blick von Bergen in Richtung Stralsund, um 1810.- Sagarad. Ansicht von der Mühle zu Capelle, um 1810.- Das Nordperd bei Göhren.- Scheune mit Hofplatz, um 1810.- Südliche Ansicht von Spieker.- Schloß Spieker.- Hauptfront des Schlosses Spieker.- Zittwitz.- Landung auf der Jasmunder Schma-len Heide.- Königsstuhl.- Schloß Putbus 1810.- Westliches Ufer von Thiessow.- Des Kalkbrenners Wohnung bei Sassnitz.- Kieler Ufer.- Übersicht vom Hoch Seelow über Jasmund.-
Ausstellungen: Stralsund-Ausst., 1968.-
Selbstzeugnisse: Grümbke, J. J.: Streifzüge durch das Rügenland, 1988.-
Bibliographie: Vogel/Lichtnau, 1993.-
Gude, Hans Fredrik geb. 13.3.1825 Kristiania Norwegen gest. 17.8.1903 Berlin
1837-1841 Besuch der Zeichenschule in Kristiana bei J. FLINTOE. DAHL* und FERNLAY begünstigten seine Neigung und so ging er im Herbst 1841 als Schüler an die Düsseldorfer Akademie, wurde zuerst Privatschüler bei ACHENBACH der ihn als Historienmaler bestimmte, dieser erklärte ihn späterhin besonders zur Landschaftsmalerei befähigt und so trat er in die akademische Landschaftsklasse von SCHIRMER ein, dessen Nachfolger er 1854 wurde. 1845-1847 Aufenthalt in Kristiana, ab Herbst 1850 wieder in Deutschland. Er schloss sich der Vereinigung der „Malkasten“ an ohne sich jedoch von den „Akademikern“ zu trennen. 1861 legt er sein Lehramt nieder und geht mit seiner Familie 1862 nach North Wales. 1864-1880 Berufung an die Akademie Karlsruhe danach ist er durch Berufung bis zu seinem Tode Leiter des Meisterateliers für Landschaftsmalerei der Berliner Akademie. 1843,1845,1846 Reisen nach Norwegen und nimmt dort Einfluss auf die Entwicklung der dortigen Malerei. Er ist Mitglied der Akademien von Stockholm, Kopenhagen, Wien, Berlin, Amsterdam und Rotterdam, seit 1880 Senator der Berliner Akademie. Hans GUDE hatte über 250 Schüler.
Rügenaufenthalt: 1883, 1885, 1887, 1888, 1889, 1891, 1894, 1897 (Bilddatierung)
Rügenwerke: Sommerabend auf der Insel Vilm, 1887.- Landende Fischer, 1885 (Staatl. Museum Dresden).- Brandung, 1883.- Strand mit vom Fange heimkehrenden Fischern, 1883.- Landende Schiffer, 1885.- Fischerei, 1888.- Südstrand von Göhren, 1888.- Aussicht über Mönchgut, 1888.- Fischerstrand, 1889.- Strand, 1889.- Abend auf Mönchgut, 1889.- Sommertag, 1891.- Nach einer Strandung (Mönchgut),1894.- Fischer an der Küste Rügens, Litho (Raulff); Strand von Lauterbach, 1897, Öl/LW (Auktion 2005, 13.920,00 €)
Ausstellungen: Münchner Jub.-Ausst. 1883.- Dresdner ak. KA 1885.- Berliner ak. KA 1887-89.- Berliner Jub.-Ausst. 1891.- Große Berliner KA 1894.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Karlsruher Künstlererinnerungen von Hans Gude, 1920.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Haverkamp, F. E.: Hans Gude in Düsseldorf, Bd, 1, Oslo 1982.- Kaulen, W.: Freud und Leid im Leben deutscher Künstler, Frankfurt a. M. 1878.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Günther-Amberg, Julie geb. 25.3.1855 Berlin gest. 1942
Landschafts-und Genremalerin. Sie ist die Tochter und Schülerin vom Maler Wilhelm AMBERG und Schülerin von Karl GUSSOW*. 1886 heiratete sie den Arzt Dr. GÜNTHER.
Rügenaufenthalt: 1910
Rügenwerke: Julchens Sommer in Lohme/Rügen, 1910.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1879-81, 1883/84, 1887-90.- Hannover KA 1882.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Singer, H. W. Künstlerlexikon II.-
Gussow, Karl geb. 25.2.1843 Havelberg gest. 27.3.1907 Pasing
Kurze Zeit Zögling der Berliner Kunstakademie bei Julius SCHRADER.
1860 Studium an der Kunstschule in Weimar unter A. v. RAMBERG und PAUWELS, 1867 bei PILOTY in München. Nach einer Studienreise durch Italien kehrt er nach Weimar zurück und bekommt 1870 einen Professorentitel. 1874/76 Lehrer an der Akademie in Karlsruhe, 1875 an der Berliner Akademie unter der Leitung von Anton von WERNER bis 1880. Seit 1883 ist er Mitglied der Berliner Akademie. Erhält 1880 kleine und große goldene Medaille in Berlin. Bis 1892 setzte er seine Lehrtätigkeit an einer Privatschule fort. Dann geht er nach München.
Rügenaufenthalt: Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1869/70, 1872, 1874, 1876/77, 1880/81, 1883, 1887.- Genter KA 1872.- Münchner Glaspalast 1876.- Pariser WA 1878.- Dresdner ak. KA 1888.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.-
Selbstzeugnisse: Gussow, Karl: Maltechnische Winke und Erfahrungen, München 1907.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Kaulen, W.: Freud und Leid im Leben deutscher Künstler, 1878.- Pietschker, K.: K. Gussow und der Naturalismus, Berlin 1898.-
Gustavs, Eggert geb. 6.10.1909 Kloster/Hiddensee gest. 13.1.1996 Neuruppin
Sohn des Pfarrers Arnold Gustavs von Hiddensee. Tischlerlehre in Hamburg anschließend Architekturstudium, auch am Bauhaus Berlin-Steglitz. Ab 1934 ist er in Neuruppin freischaffend. Er muß in den 2. Weltkrieg. Gerät in Gefangenschaft und wird schwer krank 1947 entlassen. Seitdem ist er wieder künstlerisch und als Galerist tätig in Neuruppin und in Kloster in seiner Künstlerklause auf Hiddensee.
Rügenaufenthalt: Kloster , 1955 Datierung einer Zeichnung
Ausstellungen: Juni 2015 Henni-Lehmann-Haus Vitte (OZ vom 25.6.2015)
Rügenwerke: Die Kirche in Kloster, um 1955.- Inselblick, Aquarell, etwa 1960.- Haus, Baum, Boot, Holzschnitt, 1960.- Neuendorf, 1963.-
Bibliographie: Arnold Gustavs: Die Hiddenseer, Rostock 1955; – Gustavs, Arnold: Die Insel Hiddensee, Rostock 1955.- Baade/Stock,1992. G.-H. Vogel/B. Lichtnau, Rügen 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee. Fischerhude, 2005.- Karsten Gustavs: Eggert Gustavs: Leben und Werk eines Hiddenseer Künstlers. Friedland 2009.-
Haas, Hanns G. geb. 20.7.1890 München gest. 28.2.1963
Maler und Graphiker. Schüler von STUCK an der Münchner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1923, 1924 Hiddensee
Rügenwerke: Republik Hiddensee, 1924 und Urkunde für Max von Schillings, 1924 (Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee)
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dreßler, 1930.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Reissner: Tage mit Gerhart Hauptmann, mit 36 ganzseit. Zeich-nungen, Dresden 1925.-
Haberlandt, Gottlieb geb. 1854 gest. 1945
Berliner Botaniker. Maler Autodidakt.
Rügenaufenthalt: 1931 Vilm
Rügenwerke: Am Strande von Lauterbach, 1931.-
Selbstzeugnisse: Haberlandt, Gottlieb: Erinnerungen. Bekenntnisse und Betrachtungen, Berlin, 1933
Hackert, Philipp (Jacob Philipp) geb. 15.9.1737 Prenzlau gest. 28.4.1807 San Piero di Careggio bei Florenz
Landschaftsmaler. Er ist Sohn des Porträtmalers Philipp HACKERTS. Vorerst lernte er bei seinem Vater, später 1753-1755 bei seinem Oheim, einem Dekorationsmaler in Berlin. 1754 konnte er in die Berliner Akademie eintreten, wurde Schüler von B. N. LESUEURS, kopierte und malte Porträts. Gefördert wurde er von J. G. SULZER. In die Landschaftsmalerei wies ihn sein Lehrer LE SUEUR ein. 1762 trat er die Reise zu seinem Gönner Baron OLTHOFF an, der ihn nach Rügen und 1764 nach Stockholm brachte. 1765 ging er nach Paris und 1766 eine Studienreise in die Normandie. 1766 ließ er seinen Bruder nach Paris kommen, wo sie fortan zusammenarbeiteten. 1768 übersiedelten die Brüder nach Rom. Es entstanden zahlreiche gemeinsame Prospekte. 1777 unternimmt er Reisen nach Sizilien, Oberitalien und die Schweiz. Nach Ausbruch der Revolution in Neapel 1799 geht er mit seinem Bruder nach Pisa und Livorno. Ab 1786 ist der Kammerherr und Hofmaler des Königs Ferdinand IV von Neapel. Er war ein hoch angesehener Künstler. Goethe schrieb seine Biographie.
Rügenaufenthalt: 1762, 1764 (1762-1765)
Rügenwerke: Fischerhütte auf Rügen, 1764 (Kupferstichkabinett Berlin).- Radierungszyklus, 1762.- Hiddensee im Sturm, 1764 (Nationalgalerie Berlin).- Stürmische See vor Hiddensee, 1762 (Natio-nalgalerie Berlin).- Rügenlandschaft I,1763 (Museum Stralsund).- Rügenlandschaft VI (Museum Stralsund).- Rügenlandschaft VII (Museum Stralsund).- Rügenlandschaft mit drei Reitern, 1763 (Museum Stralsund).- Rügenlandschaft mit zwei Wanderern, 1763.- Rügenlandschaft, 1763 (Muse-um Stralsund).- Steilküste von Jasmund, um 1764 (Wandtapete Gut Boldevitz auf Rügen).- Bolde-vitz um 1763.- Küste von Rügen mit Feuerbake, um 1763 (Kupferstichkabinett Berlin).- Rügen-landschaft mit Kreideküste, 1763 Kupferstichkabinett Berlin).- Ansicht von Bergen, 1763 Kupfer-stichkabinett Berlin).- Ostseeküste (Hiddensee), 1764 (Nationalgalerie Berlin).- Ruhende Gesell-schaft, Feder- und Pinselzeichnung (identisch mit Boldevitz 1763 ?).- Rügenlandschaft, Öl, 1763 (Caspar David Friedrich Institut Greifswald)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund Katalog, 1958, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Baade/Stock.- Bock Diss., 1927.- Goe-the, J. W.: Philipp Hackert, Tübingen, 1811.- Förster, Angelika: Jakob Philipp Hackert – Maler und Werk, Dresden 1980.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Zenker, Evelyn u. Lüder Anton von Wersebe: Jakob Philipp Hackert, Schöpfer der Boldevitzer Landschaften, in: Rugia Journal 2000, S. 67-74.- RND
Hadank, Oskar Hermann Werner geb. 17.8.1889 Berlin gest. 17.5.1965 Hamburg
Gebrauchsgraphiker und Raumkünstler in Berlin. 1905-1910 Schüler von Emil DOEPLER an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Er wurde Professor an der Verein. Staatsschule für freie und angewandte Kunst in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1919, 1929, 1931
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- Dreßler.- Degeners Wer ists?,- 1935.-
Hagemeister, Karl geb. 12.3.1848 Werder/Havel gest. 5.8.1933 Werder/Havel
Sohn armer Obstzüchter in Werder. 1871 Studium an der Weimarer Kunstschule als Fr. PRELLERS d. Ä.* letzter Schüler, der mit ihm 1871/72 nach Rügen reiste (s. Sanddorn, Federzeichnung, 1871). 1873 Studienreisen mit SCHUCH und TRÜBNER nach Brüssel und Holland, 1876 Studien in Italien, 1884/85 in Paris. Zurückgekehrt ließ er sich am Schwielowsee in Ferch nieder, wo 1878 und 1880/81 SCHUCH bei ihm lebte uns sie gemeinsam arbeiteten. 1884/85 ging er mit SCHUCH nach Paris und machte Bekanntschaft mit den Impressionisten. 1890 kehrt er nach Werder zurück und lebt im „Entenfang“. Seit 1907 geht er in leidenschaftlicher Liebe der Seemalerei nach und unter-nimmt erneute Rügenbesuche. Er bleibt lange Jahre unbeachtet, obwohl der die großen Ausstellungen beschickt. Erst 1913 wurde er bekannt. Mit 66 Jahren wurde er Professor.
Rügenaufenthalt: 1871, 1875, 1907-1915,
Rügenwerke: Stubbenkammer, o.J. (Sammlung Bröhan Berlin).- Bei Stubbenkammer, 1915.- Steine am Ufer (Lohme), 1915.- Schwerer Nordost bei Lohme/Rügen (Altonaer Museum Hamburg).- Wellen im Sturm, 1915 (Bröhan-Museum Berlin).- Felsige Küste mit Buche.- Sanddorn an der Steilküste bei Lohme, 1915.- Wooge, 1911.- Frühling auf Rügen.- Mohnfeld/Rügen, 1875.- Winter (Rügen?).- Strandbild mit Buche.- Stürzende Welle.- Seestück Lohme auf Rügen, 1913.- 2 Landschaften Lohme (Kreide auf Papier).- Brandende See bei Rügen, Öl/Lw, 75,5×109 (Museum für Bilden-de Künste Leipzig, Abb. Bestands-Kat. 1995 )
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.- Berl. ak. KA 1878/79, 1886, 1888/89.- Berl. Jub.-Ausst. 1886.- Münch. Jub.-Ausst. 1888.- Dresdner Quarell-Ausst. 1890.- Gr. Berliner KA 1891, 1893-1896.- Münchner Glaspalast 1888, 1892, 1899, 1914, 1916.- Berliner Sezession 1899-1902, 1906-1908, 1917.- Kollektivausst. München 1912.- Hamburger Kunstverein 1913.- Jagdschloß Granitz 1998.- Kulturhaus Bergen 1998.- Bröhan-Museum Berlin 1998.-
Selbstzeugnisse: Lebenslauf für Archiv der Akademie der Künste Berlin.- Weltspiegel 1914, No. 9 (29.1.1914) Autobiogr
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Baade/Stock.- Basedow, Heinrich: Meine Lebenserinnerungen, Hamburg 1973.- Bock, Diss., 1927 S. 53-54.- Kunst und Künstler VIII (1910) 414-418.- Kunstausstellungen Nr. 382, Bd. IX S. 453.- Moderne Kunst 27 (1912/13) 165.- Museumsjournal II, 8. Jg., 1994 S. 5455.- Rügenimpressionen 2. Folge, 1994, S. 41-48.- Schmieder, Frank: Hagemeister – Die Reihe Maler und Werk, Dresden 1987.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Westermanns Monatshefte Bd. 156, II, Heft 935, S. 401-408.- RND
Hager, Marie geb. 20.3.1872 Penzlin bei Neubrandenburg gest. 25.04.1947 Burg Stargard
Landschaftsmalerin in Hamburg, Dargun und Burg Stargard. 1904/05 war sie Schülerin von Max UHT , danach bei E. BRACHT* , Ernst KOLBE* und Hans LICHT*. 1921 ließ sie sich in Burg Stargard nieder. 1913-1940 Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen.
Rügenaufenthalt: 1909 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: 1912 Gr. Kunstausst. Berlin, München, Hamburg und Hannover.- 1928/29, 1934 Ausst. Verein Berl. Künstlerinnen.- 2013 Schwaan
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dreßler.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Mecklenburger Monatshefte 3 (1927) 44, 651; 7 (1931) 101, 151, 586; 9 (1933) 72/76, 446; 15 (1939) 171/73.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005
Hakenbeck, Harald geb. 20.9.1926 Stettin
Maler und Graphiker in Berlin. 1948-1953 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei A. MOHR und B. HELLER. 1954-1957 Meisterschüler bei H. EHMSEN an der Akademie der Künste Berlin. 1965 Dozent am Institut für Kunsterziehung der Universität Greifswald. Mit der Graphikerin und Glasmalerin Hildegard HAKENBECK-PAUSE verheiratet. Bereiste Italien und Albanien.
Rügenaufenthalt: nach 1945, 1955, 1960-1973,
Rügenwerke: Haus auf Hiddensee, um 1955.- Blick nach Gager, 1973.- Fischerhaus in Vitte, um 1960 (Nationalgalerie Berlin).- Hiddensee (Stadtmuseum Greifswald).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Bezirks-Ausst. Berl. Künstler 1958.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fi-scherhude, 2005
Hamacher, Willy geb. 10.7.1865 Breslau gest. 9.7.1909 Bad Reinerz
Sohn vom Historien- und Porträtmaler Theodor HAMACHER. Besuch der Breslauer Kunstschule unter C. SCHIRM, 1889-1890 Meisterschüler von E. DÜCKER* an der Düsseldorfer Akademie. Stu-dienaufenthalte in Paris und Italien. Ab 1889 hält er sich jährlich am Mittelmeer auf. Er wird Meis-terschüler bei Hans GUDE* an der Berliner Akademie. 1896 erhält er die kleine gold. Medaille in Berlin, in München II. Goldene Medaille und vom Herzog von ALTENBURG die Verdienstmedaille in Gold mit der Krone für Kunst und Wissenschaft.
Rügenaufenthalt: 1881, 1888, 1889, 1891
Rügenwerke: Abendstimmung an der Ostsee.- Strand von Rügen.- Mönchgut, 1891.- Küstenlandschaft auf Rügen im Mondlicht (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Münch. Jub.-Ausst. 1888.- Düsseldorfer KA 1888/89.- Bremer allg. KA 1890.- Berliner ak. KA 1889.- Gr. Berl. KA 1889-1913.- Münch. JA 1890.- Münch. Glaspalast 1888-1909.- Dresdner KV 1890.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Das geistige Deutschland 1 (1898).-
Hancke, Erich geb. 10.3.1871 Breslau
Kunstschriftsteller und Maler. Schüler der Akademie in Breslau und der Acad. Julian Paris. Seit 1902 lebt er in Berlin und ist Mitarbeiter der Zeitschrift „Kunst und Künstler“.
Rügenaufenthalt: 1905
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner Sezession 1903-1908.- Internat. KA Düsseldorf 1904.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Singer: Künstlerlex., Nachtrag 1906.-
Hansen, Ernst geb.29.10.1892 Linkoping gest.8.5.1968
Dänischer Maler und Graphiker. 1910/19 Studium bei SKOVGAARD an der Kopenhagener Akade-mie. Er lebt in Kopenhagen. Bereiste wiederholt Grönland, Island und 1931 Paris.
Rügenaufenthalt: 1936 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Seit 1915 auf Charlottenborg.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dahl-Engelstoft 9 (1936).-
Haun, August C. geb. 10.8.1815 Berlin gest. 1894 Berlin
Lithograph und Radierer. Schüler von K SCHULZ , A. W. SCHIRMER und K. BLECHEN*. Er bereiste um 1848 Tirol, Österreich und Oberitalien. In den 40-er und 50-er Jahren betätigt er sich vor allen als Lithograph und wirkt anregend auf andere Künstler. 1847 erscheint von ihm ein Album mit Origi-nallithographien.
Rügenaufenthalt: 1853, 1854, 1876
Rügenwerke: Blick auf Stubbenkammer, 1876.- Blick auf die Kreidefelsen bei Stubbenkammer, 1853.- Buchenwaldung, Stubnitz 1854.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1836-1848, 1856, 1860, 1866, 1870, 1876-78, 1886.- Kunsthalle Hamburg 1922.- Köln 2. allg. dt. KA 1861.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Haun, August: Landschaften mit Staffage, 1847
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Glaser, C.: Graphik der Neuzeit, 1922.-
Haunschild, Will geb. 23.1.1911 Bremen gest. 10.9.1999 Bremen
1925-1929 Studium an der Kunstschule Hildesheim. Ausbildung zum Gebrauchsgraphiker bei MAIER. Ausbildung zum Maler bei SAEGER und MAIGATTER. 1929 Meisterschüler in Hildesheim. 1929-1937 Anstellung in einem Stralsunder Kaufhaus. In dieser Zeit entstanden viele Arbeiten u.a. auf Rügen, Vilm und Hiddensee, wo er Käthe KRUSE*, Ewald MATAREÉ* und Elisabeth BÜCHSEL* traf, mit der ihn eine langjährige Freundschaft verband. 1934 Studienreise nach Schweden, 1935 Dänemark, 1936 Schlesien, 1939 Ostpreußen und Litauen. 1939 Heirat mit Ly KALKSTEIN. 1940 Studienaufenthalt am Bodensee, 1941 in Mainfranken. Ab 1942 freiberuflich als Maler und Graphiker in Bremen tätig. 1943 Studienaufenthalt in Tirol und Voralberg. 1943-1947 in Meiningen tätig, Reisen nach Hiddensee und Rügen. 1947 zog er wieder nach Bremen. 1955-1977 Vorsitzender des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker, Gruppe Bremen. 1976 Gründungsmitglied der Allianz Graphik Designer. Studienreisen nach England, Holland, Österreich, Paris, Rom, Oslo, Jugoslawien.
Rügenaufenthalt: zwischen 1929 und 1937; 1943 und 1947, 1959
Rügenwerke: Fischer in Vitt/Rügen, 1959.- Zeesboot vor Vitte/ Hiddensee.- Fischerhäuser in Vitte auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Strand bei Vitte auf Hiddensee (Museum Stralsund).- Kiefer am Strand, Kohle-Aquarell.- Blick auf Baabe, Aquarell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Stralsund-Katalog 1968, Elbing, Bremen, Frankfurt/Main, Meiningen, Hameln, Düsseldorf, Worpswede, Witten, Ostseebad Zingst, Hiddensee 2001.- Kulturhistorisches Museum Stralsund zum 100. Geb. 2011
Selbstzeugnisse: persönliche Mitteilungen der Tochter Angelika Möhr
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundi-sches Museum, 1937.- Baade/Stock.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005; Haese, Negendanck, Scheffelke, Möhr: Wasser und Weite, Fischerhude
Hauptmann, Ivo geb. 9.2.1886 Erkner b. Berlin gest. 28.9.1973 Hamburg
Maler und Graphiker. Er ist der älteste Sohn von Gerhart HAUPTMANN*. Bereits als 17-jähriger be-sucht er mit dem Grafen KEßLER und Ludwig von HOFMANN* in Paris die Ateliers von BONNARD, VUILLARD und MAILLOL. 1903 Studium an der Académie Julian in Paris und wird Schüler von Louis CORINTH und 1904-1904 an der Weimarer Kunstschule bei Ludwig von HOFMANN*. 1909/10 ist er in Paris an der Académie Ranson bei Paul SÉRUSIER und Maurice DENIS und wird von den Neoimpressionisten wie P. SIGNAC, der sein Freund ist, beeinflusst. 1913 geht er nach Hamburg. Von 1919-23 lebte er in Dresden. Nach dem 2. Weltkrieg wird er Präsident der Hamburger Sezession und Lehrer an der Hamburger Landeskunstschule. Er ist 1950 Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. 1962 wurde er deren Ehrenpräsident. 1973 erhielt er die Ehrenprofessur der Freien und Hansestadt Hamburg.
Rügenaufenthalt: 1895, 1900, 1920, 1921, 1936
Rügenwerke: Strandkorb am Strand von Kloster auf Hiddensee, ca. 1911, Aquarell 31,5×50,8 , Nachlass Ivo Hauptmann, Berlin (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moder-ne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). Strand an der Hucke auf Hidden-see, ca. 1912, Aquarell 19,8×27,6, Nachlass Ivo Hauptmann, Berlin (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.) Blick von Vilm zur Insel Rügen, ca. 1912, Aquarell 26,6×39,9, Nachlass Ivo Hauptmann, Berlin (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). Strand bei Kloster auf Hiddensee, ca. 1920, Aquarell, 32,5×50, Nach-lass Ivo Hauptmann Berlin, (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). Hiddensee, Strand am Meer, 1920, Öl/Lw., 65×92 (Altonaer Museum Hamburg) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Mädchen in den Dünen, 1920 (Altonaer Museum Hamburg).- Sturm auf Hiddensee, 1920, Öl/Lw., 65×92 (Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Hiddensee, Strand-körbe bei Kloster, 1921, Öl/Lw., 81,5×100,5 (Altonaer Museum Hamburg) Abb. Kat. Künstlerkolo-nien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Leuchtturm von Hiddensee, 1921, Öl auf Leinwand, 81×100, Nachlass Ivo Hauptmann Berlin (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). Am Strand von Kloster, 1927.- Hiddensee (Kloster), 1936 (Hauptmann-Archiv-Berlin).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Seit 1914 Freie Sezession Berlin, Leipziger Jahres-Ausst., Künstlervereinigung Dresden.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Baade/Stock.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.- Südkamp, Elisabeth: Diss. Kiel, 1994, Nr. F 58.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Natio-nalmuseum Nürnberg, 2002.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005
Hauschild, Walter geb. 19.1.1876 Leipzig gest. 27.6.1969 Leest, Berlin?
Schüler der Leipziger Akademie. 1900/03 Meisterschüler bei R. BEGAS an der Berliner Akademie. Hauptsächlich ist er als Tierbildhauer tätig.
Rügenaufenthalt: 1911 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1912, 1914, 1919
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dreßlers Kunsthandbuch, 1921.-
Hausmann, Raoul geb. 12.7.1886 in Wien gest. 1.2.1971 Limoges
1918 Mitbegründer der Berliner DADA-Bewegung.
Rügenwerke: Hannah Höch auf Rügen, 1920, Bleistift 32,8×26, Galerie Remmert und Barth Düs-seldorf.- Hannah Höch in Sellin, 1920, Fotographie, Berlinische Galerie Landesmuseum für moderne Kunst … (beide: Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklen-burg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).
Hausmann-Kohlmann, Hanna geb. 20.7.1897 Dresden gest. 23.11.1984 Dresden
Schülerin von DRESCHER und G. O. ERLER an der Dresdner Akademie. Studienaufenthalte in der Schweiz, Italien, Südslawien, Ungarn und Paris.
Rügenaufenthalt: 1935; 30er Jahre
Rügenwerke: Insel Vilm um 1935, Aquarell, 30×47 (Kunstfonds Freistaat Sachsen; Insel Vilm, 1935, Aquarell, 30,5×46,5 (Kunstfonds Freistaat Sachsen)
Bibliographie: ThB Bd. 2, 1999
Heckel, Erich geb. 4.(31?).7.1883 Döbeln gest. 27.1.1970 Radolfzell a. Bodensee
1904/05 Architektur-Studium an der TH Dresden unter F. SCHUMACHER. Anfang 1906 gab er das Studium auf und arbeitete bis 1907 im Architektur-Büro von W. KREIS in Dresden. Ab 1907 widmete er sich völlig der Malerei und Graphik. 1905 ist er zusammen mit Ernst-Ludwig KIRCHNER, Fritz BLEYL und Karl SCHMIDT-ROTTLUFF der Mitbegründer der Dresdner Künstlergruppe „Die Brücke“. 1906 begegnet er Max PECHSTEIN den er überzeugt sich der „Brücke“ anzuschließen. 1910 lernt er Otto MUELLER* kennen der sich auch der „Brücke“ anschließt. 1911 Übersiedlung nach Berlin wo er das Atelier von Otto MUELLER* übernimmt. 1912 Begegnung mit Lyonel FEININGER* und Mitgliedern des „Blauen Reiters“ wie August MACKE. 1913 Auflösung der „Brücke“, dann ständiges Sommerdomizil in Osterholz an der Flensburger Förde. 1915-18 war er im 1. Weltkrieg Sanitäter in Flandern und lernte Max BECKMANN, James ENSOR, Otto HERBIG* und Max KAUS* kennen. 1918 Rückkehr nach Berlin. Ab 1920 unternimmt er zahlreiche Reisen durch Europa. Gründungsmitglied des „Arbeitsrates für Kunst“ und vorübergehend gehörte der der „Novembergruppe“ an. 1937 als „entartet“ verfemt, die Nationalsozialisten beschlagnahmen 729 seiner Werke aus deutschen Museen. Er flüchtet in sein Sommerdomizil an der Flensburger Förde. 1940-42 Arbeitsaufenthalte in Kärnten. 1944 wird sein Berliner Atelier zerstört und dabei alle Druckstöcke und Arbeiten vernichtet werden. Er siedelt nach Hemmenhofen am Bodensee über. 1949 bis 1955 Professor an der Hochschule für bildende Künste Karlsruhe. 1962 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, 1967 erhielt der den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Er gehörte dem Oldenburger Künstlerbund an. Ab 1955 lebt er zurückgezogen in Hemmenhofen.
Rügenaufenthalt: 1911/1912
Rügenwerke: Hiddensee-Küste, 1912, Aquarell auf Papier, 37,1×44.9 (Altonaer Museum Hamburg) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Im Wind, 1912.- Frau in Landschaft, 1912.- Hiddensee-Strand, 1912, Bleistift und Aquarell, 36,8×44,9, Kup-ferstichkabinett Karlsruhe (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). -Boote am Strand, 1912.- Strandlandschaft, 1912.- Boot am Ufer, Hiddensee, 1912, Holzschnitt 23,6×31,8, (Altonaer Museum Hamburg) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Zwei am Strand, 1912 (Altonaer Museum Hamburg).- Frauen am Strand, 1912 (Altonaer Museum Hamburg).- Boot am Ufer (Hiddensee), 1912.- Hiddensee, 1912, Aquarell über Blei und Deckfarbe, 37,2×45, (Altonaer Museum Hamburg) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.- Richter in Dresden 1906.- Galerie Ernst Arnold Dresden 1910.- Max Seifert Dresden.- 1914 Werkbundausst. Köln.- Koll.-Ausst.- Galerie Henning Berlin 1949.- Städt. Kunsthalle Mannheim 1950.- Kunstverein Freiburg 1950.- Galerie Franke München 1953.- Hochschule f. bild. Künste Berlin 1953.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Baade/Stock.- Glaser, C.: Graphik der Neuzeit, 1922.- Gosebruch, E.: Erich Heckels Werke aus 4 Jahrzehnten, Köln 1948.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Kat. Erich Heckel, Berlin Brücke-Museum, 1999.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005
Heel, Karl August Theodor geb. 1.6.1841 Wolfenbüttel gest. 15.7.1911 Braunschweig
Landschaftsmaler. Schüler von W. BRANDES in Braunschweig und 1859-1862 bei H. GUDE* an der Düsseldorfer Akademie. 1865 Zeichenlehrer, 1881 Gymnasiallehrer in Braunschweig.
Rügenaufenthalt: 1875, 1897, 1900
Rügenwerke: Anlegestelle auf Rügen.- Gemälde, Skizzen und Studien von Rügen
Ausstellungen: Nachlassausstellung Braunschweig 1911.- Gr. Kunst-Ausst. Hannover 1912.- Berl. ak. KA 1889.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. I/2, 1979.- Das geistige Deutschland, 1898.- Braun-schw. Neueste Nachr. Nr. 166 v. 18.7.1911-
Heide, Alfred geb. 4.10.1855 Magdeburg
Landschafts-, Architekturmaler und Illustrator. Schüler der Berliner Kunstschule und Akademie. Er war 10 Jahre in Amsterdam tätig.
Rügenaufenthalt: um 1900
Rügenwerke: Dorf Wreechen bei Putbus, um 1900
Ausstellungen: Berliner gr. KA 1901, 1903/04, 1906.- Dresden, Amsterdam u.a.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Das geistige Deutschland, 1898.- Jansa: Deutsche bildende Künstler, 1912.-
Heidel, Moritz (Carl August Moritz) geb. 23.5.1847 Dresden
Maler. Besuchte 1861-1863 die Dresdner Kunstakademie. Er wurde Dekorationsmaler. 1878 weilte er in Rom, setzte er sein Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien fort um dann ab 1881 an die Dresdner Akademie zu gehen, wo er bei L. POHLE und dann 4-5 Jahre im Atelier von Ferd. PAUWELS arbeitete. 1887 erhielt er die gr. silb. Medaille.
Rügenaufenthalt: 1888, 1894, 1898
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Akad. Kunstausst. Dresden 1862, 1882-1887.- 3. Int. Aquarell-Ausst. 1892.- Int. KA 1897, 1901.- Sächs. 1903.- Dresdner Kunstgenossensch. 1918-1921.- Chemnitz 1909.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Akten der Kunstak. Dresden.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Heidenreich, Gustav geb. 27.2.1819 Berlin gest. 9.11.1855 Berlin
Historien- und Genremaler. Schüler von A. F. KÖNIG in Breslau und K. W. WACH in Berlin. 1853 Italienaufenthalt wegen seines Lungenleidens. 1854 kehrt er nach Berlin zurück. .
Rügenaufenthalt: 1848
Rügenwerke: Rügener Fischerfamilien, im Kreise gruppiert, sehen dem Seiltanze eines Affen zu. Am nahen Strande Fischerhütten und Durchblick aufs Meer.- Auf Mönchgut, 1848.- Eine Küche auf Rügen, 1848.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1842, 1848.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Rosenberg, A.: Berliner Malerschule, 1879.- Deutsches Kunstblatt VII (1856) 21 (Nekrolog).-Vogel/Lichtnau, 1993.-
Heilmann, Max geb. 7.4.1869 Schmiedeberg gest. 1956 Frankfurt/Oder
Landschaftsmaler und Radierer in Frankfurt a. O. Er studierte in Breslau und 1885/89 an der Kunst-schule in Weimar.
Rügenaufenthalt: 1908 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1894, 1896/97, 1899, 1903, 1905-07, 1910, 1912, 1914.- Müncher Glaspalast 1908, 1911, 1914.- Gr. Düsseldorfer KA 1909.- Gr. KA Hannover 1912.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dresslers Kunsthandb., 1921 II.-
Heinemann, Reinhard geb. 1895 Hamburg gest. 1967 Sönderho/Fanö
Lebte seit 1937 in Dänemark.
Rügenaufenthalt: 1936 Hiddensee
Rügenwerke: Dünen, 1935 (Heinemanns Sammlung Sønderho Fanø, Dänemark).- Blaues Boot, Neuendorf auf Hiddensee, 1936.- Fischerhäuser, Neuendorf, 1936.- Schwarze Boote, Neuendorf, 1936.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Baade/Stock.-
Heinmann, Hans Richard geb. 12.5.1875 Gardelegen gest. 24.9.1947 Altenburg
Landschaftsmaler in Dresden. 1893-1900 Kunstgewerbeschule und Akademie in Dresden im Meis-teratelier von Fr. PRELLER*. Ist in Altenberg im Erzgebirge tätig. Er behandelt Motive aus dem Erz-gebirge und von der Umgebung Dresdens. Im Sommer 1919 arbeitet er im Allgäu, in den Dolomiten und in Tirol.
Rügenaufenthalt: 1936
Rügenwerke: Steilküste von Hiddensee I, Pastell (Museum Stralsund).- Steilküste von Hiddensee II, Pastell (Museum Stralsund).- Steilufer auf Hiddensee (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Int. KA Dresden 1901, 1904.- Gr. KA Dresden 1908, 1912.- Dresdn. Aquarell-Ausst. 1909, 1911, 1913.- Künstlervereinig. 1. Ausst. 1916.- Kunstgenossenschaft 1917.- Gr. KA Berlin 1903, 1906, 1911.- Glaspalast München 1908.- Jahresausst. Leipzig 1911.- Espos. Internaz. d’arte Venedig 1904.- 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum 1937
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Dresslers Kunstjahrb. 1906, 1908-13.- Singer: Künstlerlex. Nachtr. 1906.- Westermanns Monatshefte LXVII (1923/24) 119-28.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Helbig, Walter geb. 9.4.1878 Falkenstein i. Sa. gest. 26.3.1968 Ascona/Locarno
Maler und Holzschneider. Ansässig in Ascona (Tessin). Schüler an der Dresdner Akademie bei BANTZER und GUßMANN. Um 1900 hat er Berührung mit dem MARÉES* und HILDEBRAND*. Kreis in Florenz. In Dresden ist es Otto MÜLLER* und in München die Gruppe des „Blauen Reiter“. Studien in Italien. 1906/10 in Hamburg. Ab 1910 dann in Weggis in der Schweiz mit ARP* und O. LÜTHY, später mit Albert KOHLER in Ascona. 1911 Mitbegründer der „Neuen Sezession“ in Berlin und 1918 der „Novembergruppe“ sowie des „Modernen Bund“. Mitglied der Gruppe „Der große Bär“.
Rügenaufenthalt: ab 1900, um 1905, 1907?
Rügenwerke: Bewaldeter Hochstrand (Hiddensee).- Wald auf Hiddensee.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Baade/Stock.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Westermanns Monatshefte 51, 1907, S. 546.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005
Hennemann, Karl geb. 24.8.1884 Waren gest. 20.3.1972 Schwerin
Landschaftsmaler und Graphiker in Berlin. 1901 Besuch der Kunstgewerbeschule Hamburg. 1901-1907 Schüler der Akademien in Berlin bei E. BRACHT* und München. 1908-1916 Weiterbildung in Berlin bei Fr. KALLMORGEN und H. LICHT*. Lebte seit 1943 in Schwerin.
Rügenaufenthalt: 1922
Rügenwerke: Ährenfeld III (Rügen?),1957.- Im Sommerwind (Rügen?)(Museum Stralsund).- Bu-chenwald auf Rügen, 1922.- Kreidebruch auf Rügen bei Gummanz (Samlung Raulff)
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1919/20, 1922.- Münchner Glaspalast 1920/21.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund Katalog 1958.- Stralsund-Katalog 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dresslers Kunsthandb. 1921, II.-
Hentschel, Konrad (Julius Konrad) geb. 3.6.1872 Meißen gest. 9.7.1907 Meißen
Bildhauer. Bruder von Rudolf HENTSCHEL*. Ausbildung an der Porzellanmanufaktur in Meißen. 1891-1893 an der Akademie in München unter RÜMANN, 1899-1900 an der Akademie Dresden unter DIEZ. 1896 Italienaufenthalt. Tätig in Meißen.
Rügenaufenthalt: 1904 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. KA Berlin 1895, 1897/98, 1901, 1903.- Münchner Glaspalast 1896.- Deutschna-tionale KA Düsseldorf 1907.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Bruders des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.-
Hentschel, Rudolf (Hans Rudolf) geb. 21.10.1869 Meißen gest. 3.3.1951 Meißen
Porzellanmaler. Bruder von Konrad HENTSCHEL*. Ausgebildet an der Fachschule der Porzellanma-nufaktur in Meißen. 1889-1893 Besuch der Münchner Akademie unter GYSIS und LÖFFTZ bis 1893 unter HÖCKER. 1894 ging er nach Paris an die Acad. Julian und 1895 nach Etaples. Er wurde Lehrer an der Porzellanmanufaktur in Meißen.
Rügenaufenthalt: 1904 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1896, 1907.- 4. Graph. Ausst. d. Deutschen Künstlerbundes Chemnitz 1912.- Gr. KA Dresden 1901, 1904, 1912.- Kunstgenossenschaft 1917.- Hannover 1912.- Münchner Glaspalast 1908, 1912.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.-
Hermann, Ludwig geb. 6.4.1812 Greifswald gest. 29.12.1881 Berlin
Marine- und Architekturmaler. Lebte in Berlin. Schüler der Berliner Akademie bei G. SCHADOW, 1837/28 bei ISABEY und E. M. E. LEPOITTEVIN in Paris. 1842/43 ist er in Italien. Zeigt auch Motive aus Holland, England, Belgien, der Normandie und Pommern.
Rügenaufenthalt: 1838, 1839, 1840, 1852
Rügenwerke: Küste vor Rügen, 1840.- Ansichten von Rügen, 1838.- 4 Strandgegenden, 1839.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1836-1870.- Kunstverein Leipzig 1837, 1839, 1841, 1843.- Lübecker Kunstverein 1850, 1852.- Bremen und Rotterdam 1862.- London 1862-1873.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Dioskuren 1860, 62.- Unser Pommerland, I 305
Herpel, Franz Carl geb. 28.1.1850 Woronesch gest. 1945? 1933? Woronesch
Marinemaler. Schüler der Akademie Königsberg unter ROSENFELDER. Alljährlich Studienreisen zur See nach Dänemark, Frankreich, England, Holland, Belgien.
Rügenaufenthalt: 1892
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1878-1891.- Gr. Berliner KA 1911-1914.- Dresdner ak. KA 1889.- Münch. Int. KA 1888.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Hannover KA 1880.- Hamburger JA 1887.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Das geistige Deutschland I, 1898.-
Hertel, Albert geb. 19.4.1843 Berlin gest. 19.2.1912 Berlin
Maler. Der Vater war Hofkomponist. Studium an der Berliner Akademie bei MEYERHEIM* und HOLBEIN. Durch ein Lungenleiden Aufenthalt in Schlesien. Auf Heilung hoffend ging er 1863-1867 nach Rom zu Franz DREBER. Seit 1869 beeinflusst von der Schule von Barbizon. 1867 in Düsseldorf unter Einfluss von OSWALD und ACHENBACH. 1863-1867 in Rom. 1869 kam er in Paris unter Einfluss von ROUSSEAU, COROT, DAUBIGNY, DUPRÉ u. a. der Schule von Fontainebleau. Spätere Italienbesuche 1875, 1887, 1911. 1875-1877 leitete er ein Atelier für Landschaftsmalerei an der Berliner Akademie. 1878 legte er das Amt wegen seines nachlassenden Sehvermögens nieder. 1901 erhielt er das Amt erneut und behielt es bis zum Tode inne. 1877 Begegnung mit COURBET. Nach kurzem Aufenthalt in Hamburg ließ er sich in Berlin nieder und lernte MENZEL* kennen, dessen Einfluss unverkennbar blieb. Es verband sie eine dauerhafte Freundschaft. 1896 Reise an die Ostsee, 1874 und 1875 nach Holland, ins Gasteiner Tal 1885, 1886, 1892, nach Rothenburg 1900, nach der Provence 1881 und an den Genfer See 1877, wo er sich in Vevey mit COURBET befreundete. Er unterrichtete im Hause des Kronprinzen FRIEDRICH die Kronprinzessin im Aquarellmalen.
Rügenaufenthalt: 1899, 1886-1905, 1900, 1905
Rügenwerke: Diana auf der Jagd, 1884.- Motiv von der Ostsee. Auf der Anhöhe in der Mitte des Bildes Eichen, links Blick aufs Meer, 1886.- Insel Vilm (Museum Stralsund).- Sommertag, 1900.- Blick über Putbus, 1986.- Ufer, 1900.- Im Park von Lancken, 1905.- Strand von Saßnitz, 1905.- Uferpartie von Saßnitz 1905.- Rügensche Bauernküche (Lauterbach), 1899.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog 1958.- Stralsund-Katalog 1968.- Jahr-hundertausst. Berlin 1906 Bd. I und II.- Gedächtnisausst. Akademie Berlin 1913.- Berl. ak. KA 1868, 1870, 1872, 1874, 1876-81, 1883/84, 1888, 1890.- Dresdner ak. KA 1869.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890.- Wiener int. KA 1871.- Wiener WA 1873.- Philadelphia WA 1876.- Münchn. int. KA 1879.- Dresdner ak KA 1884, 1889.- Berl. Jub. Ausst. 1886.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Münchn. Jub.-Ausst. 1888.- Berliner Int. KA 1891.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Z. bild. Kunst XIX 64, p. 40.- Kunstchronik N. F. XXXIII (1912) 290 , Nekrolog.- Leipziger Ill. Z. 1912,455.- OZ 20./21.2.1999.-
Porträt als Foto Vilm-Verein vorhanden.
Hertzberg, Rudolf Reinhold geb. 1811 Berlin gest. 24.6.1888 Schloß Langenberg bei Weißenburg
Maler in Berlin. Schüler der Berliner Akademie unter dem Kupferstecher L. BUCHHORN. Er bereiste Dänemark und Schweden, ging anschließend 5 Jahre nach Paris wo er Schüler bei P. DELAROCHES war. Nach einer Italienreise ließ er sich 1846 in Berlin nieder. Er wurde Zeichenlehrer an der Ritter-akademie und 1865 bis 1878 war er Inspektor der Berliner Akademie. Er könnte mit einem R. HERTZBERG identisch sein, der ebenfalls auf der Berliner ak. KA vertreten war.
Rügenaufenthalt: 1836
Rügenwerke: Ein Hünengrab zu Wittow, 1836.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1828-1834, 1836.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Bock, Diss., 1927.- Mitteil. d. Akad. d. Künste Berlin.-
Hesse, Georg (Hans Georg) geb. 24.9.1845 Berlin gest. 26.3.1920 Karlsruhe
Landschaftsmaler. 1864-1867 Atelier-Schüler von H. ESCHKE* an der Berliner Akademie, ab 1867/71 von H. GUDE* an der Akademie in Karlsruhe auch unter dem Einfluss von C. F. LESSING* 1871-1878 lebte er in Berlin, dann in Karlsruhe. Studienreisen nach der Schweiz und Oberitalien. 1880 heiratete er Marie KOCH ( 1844-1911), die in Weimar Schülerin von C HUMMEL* war und in Karlsruhe als Zeichenlehrerin am Großherzoglichen Institut, dem Victoria-Pens., arbeitete.
Rügenaufenthalt: 1881
Rügenwerke: Saßnitz, 1881 (Museum Stralsund).- Strandlandschaft mit einem Hünengrabe, (Rügen?) 1888
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Berl. ak. KA 1866, 1870, 1872, 1874, 1876-78, 1889.- Gr. Berliner KA 1901, 1904, 1906.- Münch. Jub.-Ausst. 1888.- Münch. Int. KA 1883.- Münchner Glaspalast 1871, 1876, 1900, 1904, 1907/08.-
Bibliographie: ThB Bd. 15/16, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Das geistige Deutschland, I 1898.- Oechelhaeuser: Geschichte der Akademie Karlsruhe, 1904, p. 162.-
Heuser, Heinrich geb. 12.10.1887 Stralsund gest. 13.9.1967 Berlin
Maler und Graphiker. In München Schüler von Walter THOR, dann von Angelo JANK an der Aka-demie. In Weimar wurde er Meisterschüler bei F. MACKENSEN. 1911 ging er nach Berlin und 1912-1913 nach Paris. 1914-1918 durch den Krieg keine künstlerische Tätigkeit, 1919 kehrte er aus Russ-land zurück. Nach dem Krieg lebte er in Darmstadt wo er Mitglied der Darmstädter Sezession wurde. 1919 wieder in Berlin. Mitglied der Freien Sezession, der Norddeutschen Sezession sowie des Deutschen Künstlerbundes.
Rügenaufenthalt: 1922, 1930, 1937, 1947, 1948, 1950
Rügenwerke: Winterliches Dorf auf Rügen, 1922.- Hiddensee, Strandburg, 1930.- Fischer Gaus gute Stube (Hiddensee), 1950.-
Ausstellungen: Koll.-Ausst. bei Goltz München 1914.- Norddt. Katalog, 1977.- Deutscher Künstlerbund Mannheim 1913.- Berliner Sezession 1912.- Freie Sezession 1914, 1916, 1918-20.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee 1991.- Das graphische Jahr 1921.- Dreßlers Kunsthandb. 1921.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude, 2005
Heuser, Werner geb. 11.11.1880 Gummersbach gest. 11.6.1964 Düsseldorf
Seit 1900 Studium an der Düsseldorfer Akademie und 1903/04 in Dresden. 1905/12 mit HALLER, K. HOFER und Carlo SOHN-RETHEL in Rom. 1912-1914 in Paris und Südfrankreich, 1914 wieder in Rom. Im Krieg war er Soldat in Russland. Ab 1919 ist er wieder in Düsseldorf und wird von 1925-1937 Professor an der Düsseldorfer Akademie, nach 1945 deren Direktor.
Rügenaufenthalt: ab 1930 häufig
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Galerie Flechtheim 1913, 1914, 1920.- Sonderausst. Kestner-Ges. Hannover 1919.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Baade/Stock.-
Heydel, Paul geb. 7.2.1854 Dresden
Porträt- und Genremaler, Illustrator in Berlin. Schüler der Dresdner Akademie. Motive von der Ost-seeküste, der Schweiz, Paris und Fontainebleau sowie Reiseskizzen aus Schweden und Italien.
Rügenaufenthalt: 1890 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1893-95, 1897, 1899-01, 1903-06, 1908-1914.- Berliner ak. KA 1887-90.- Berliner internat. KA 1891, 1896.- Münchner Glaspalast 1892, 1899, 1906/07.- Deutschnat. KA Düsseldorf 1902.- Dresdner Kunstverein 1889.- Dresdner ak. KA 1889.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Das geistige Berlin 1898, I 187.- Singer: Künstlerlex.- Dresslers Kunsthandb. 1921.-
Heyder, Otto geb. 7.5.1863 Barmen
Porträtmaler. 1882-1885 Schüler bei P. JANSSENS an der Düsseldorfer Akademie und 1885-1887 Schüler Ferd. KELLERS an der Akademie Karlsruhe. 1887 in Barmen tätig, später in Hamburg.
Rügenaufenthalt: 1911
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Dresslers Kunsthandbuch 1921 II.-
Heyen, Ernst geb. 1841 gest.1894
Mühlen zu Bergen, (in: B. und K. Zerning, Mühlen im Inselwind, 2014, S. 145)
Heymann, Paul geb. 7.1.1883 Berlin
Bildnismaler in Berlin. 1906/14 Meisterschüler von A. KAMPF an der Düsseldorfer Akademie.
Rügenaufenthalt: 1935
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Dreßler.-
Hildebrandt, Eduard geb. 9.9.1818 Danzig gest. 25.10.1868 Berlin
Genremaler. Sein Vater war ein armer Stubenmaler, der den Sohn zum gleichen Beruf anhielt. 1837 ging er nach Berlin und wurde 1838-1840 Schüler des Marinemalers W. KRAUSE* nachdem G. SCHADOW ihn zum freien Unterricht an der Akademie abgelehnt hatte. Durch kleine Bilder erwarb er sich die Mittel für eine Reise nach Rügen. Er ging er nach Stettin. 1840 erste Studienreise nach Skandinavien, England und Schottland. 1842/43 ging er nach Paris und erhielt sechs Monate Unter-richt bei ISABEY. Durch HUMBOLDTs* Vermittlung erhielt er 1844/45 den königlichen Auftrag zu einer Reise nach Brasilien. Auf dem Rückweg besuchte er die USA. 1845 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Berliner Akademie ernannt. 1847-49 England, Schottland und Irland. Gleich da-rauf Madeira, die Kanarischen Inseln, Portugal und Spanien. 1851-52 Reise im königl. Auftrag nach Italien, Ägypten, Syrien, Palästina, Türkei und Griechenland. 1856 Nordlandreise. 1855 erhielt er den Professorentitel. 1856 besuchte er das Nordkap. Am 11.9.1862 trat er seine Reise um die Erde an. Vorerst über Graz, Triest, wo er am 20.9. in Alexandria einschiffte, nach Indien, Ceylon, China, Japan, Hongkong über San Franzisko, Panama und den Atlantischen Ozean nach England und 1864 zurück.
Rügenaufenthalt: 1838, 1843, 1854,
Rügenwerke: Ostseestrand, 1847.- Am Fischerstrand (Museum Stralsund).- Kleines Fischermädchen auf Mönchgut, 1843.- Fischerhütte auf den Dünen, 1843.- Inneres einer Fischerhütte, 1843.- Inneres einer Bauernstube, 1843.- Fischerboote von Vitte auf Arkona, 1838.- Das Mädchen von Jasmund (Sammlung Raulff), Stich.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- Berliner ak. KA 1838, 1842-44.- Leipziger KA 1841.- Ausstellung Berliner Maler 1860-1890
Selbstzeugnisse: Kossak, Ernst (Hrsg.): Reisetagebücher, 1867.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Arndt, F.: E. Hildebrandt, der Maler des Kosmos, 1869.- Bock, Diss., 1927.- Domansky, W.: Alte Danziger 1923.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.- Meyerheim, P.: Erinnerungen an E. Hildebrandt. In E. A. Seemanns „Meister der Farbe“, 1908.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Hildebrandt, Friedrich (Fritz) geb. 12.2.1819 Danzig gest. 18.12.1855 Rom
Marinemaler. Bruder von Eduard HILDEBRANDT*. Er war erst Seemann. 1840 Zimmermaler in Pe-tersburg. 1841 Schüler von W. KRAUSE* in Berlin und E. ISABEYS in Paris, wo er von 1844-1855 lebte. 1846 Reise nach Südfrankreich, Pyrenäen, Spanien und Italien. 1847 begleitete er seinen Bruder nach England und Irland. Er stand unter dem Einfluss des Bruders, erreichte aber nie dessen Bedeutung. 1855 ging er nach Italien um seine Gesundheit zu kräftigen. Noch im selben Jahr starb er in Rom.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Ansicht von Stubbenkammer auf Rügen.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1842, 1844.- Kunst-Ausst. Lübeck 1852.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Hindorf, Alfred geb. 12.5.1824 Laiden (Kurland) gest. 10.9.1892
Maler (Dilettant). 1844 trat er in die preußische Armee ein und wurde 1877 als Generalmajor verab-schiedet. Er lebte in Charlottenburg.
Rügenaufenthalt: 1878
Rügenwerke: Am Strand, 1878.- Altefähr, Litho um 1890.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1903.- Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1877/78, 1883.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Neumann, W.: Lex. balt. Künstler, 1908.-
Hirzel, Hermann Robert Catumby geb. 6.7.1864 Buenos Aires gest. 7.6.1939 Berlin
Seine Schulbildung erhielt er in Genf. War bei einem Apotheker in der Lehre und studierte dann Chemie in Genf und Berlin. 1887 gab er das Studium auf und wurde 1887 Schüler der Berliner Akademie. 1890 ging er nach Italien und bildete sich autodidaktisch im Zeichnen und
Radieren. 1893 ist er wieder in Berlin und arbeitet als Gebrauchsgraphiker.
Rügenaufenthalt: 1901, 1903
Rügenwerke: Abendstimmung Rügen, 1903.- Kirchhof auf Hiddensee, 1903.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Römische Ausst., 1893.-
Selbstzeugnisse: 3 Hefte mit Federzeichnungen „Stimmungen“ und „Leuchtende Tage“, Rügen, in der Sammlung Theuerdank, Fahrten und Träume deutscher Maler, Verl. Fischer u. Franke Berlin.-
Bibliographie: ThB Bd, 17/18, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Hochhaus, Karl (Carl) geb. 19.9.1852 Berlin
Porträt,- Genre- und Landschaftsmaler in Berlin. 1870-1873 Studium an der Berliner Akademie und von 1877-1880 bei Anton v. WERNER. Kl. gold. Medaille Berlin 1886.
Rügenaufenthalt: 1890
Rügenwerke: Seegrasernte auf Mönchgut, 1890.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1876/77, 1880/81, 1883/84, 1888, 1890.- Gr. Berliner KA 1899-01, 1910.- Münchner int. KA 1883.- Berliner int. KA 1891.- Dresdner ak. KA 1885, 1889.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Münchner JA 1889/90.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Bremer allg. KA 1890.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Berlin I, 1897, 195.- Dresslers Kunsthandbuch, 1921 II.- Singer: Künstlerlex. II, 1896.-
Hochmann, Franz Gustav geb. 17.1.1861 Dresden gest. 19.10.1935 Dresden
Tier- und Landschaftsmaler. Studium an der Kunstschule in Weimar unter A. BREDEL, Atelierschüler bei Fr. PRELLER d. J.* an der Dresdner Akademie. 1885 reiste er nach Rom. 1887-1890 an der Akademie Karlsruhe unter H. BAISCH*. 1890 richtete er im Künstlerheim in Berlin sein Atelier ein. Seit 1893 lebt er in Dresden (darüber gibt es unterschiedliche Aussagen der Quellen). Er erhielt einige Auszeichnungen in Berlin, München, London und Melbourne.
Rügenaufenthalt: 1889, 1891
Rügenwerke: Herde auf dem Vilm, 1891.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresdner KV 1880, 1883, 1885-91.- Düsseldorfer 4. allg. d. KA 1880.- Dresdner ak. KA 1880-82.- Berliner ak. KA 1880, 1888/89.- Londoner KA 1884.- Melbourner KA 1888.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- Münchner int. Jub.-Ausst. 1888.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Magdeburger KA 1888.- Münchner JA 1890/91.- Bremer allg. KA 1890.- Berliner int. KA 1891.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Ruth Negendanck: Hiddensee, 2005
Porträt als Foto Vilm-Verein vorhanden
Höch, Hannah geb. 1.11.1889 Gotha gest. 31.5.1978 Berlin
Deutsche Malerin in Berlin. 1912/14 Studium bei Harold BENGEN* an der Kunstgewerbeschule in Charlottenburg, 1915 Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums bei Emil ORLIK*. 1920 Mitglied der „Novembergruppe“. Mitbegründerin von Dada, Berlin. 1926-29 lebte sie in Holland. 1932 wurde ihre Ausstellung im Bauhaus Dessau durch die Nazis verhindert. 1933-1945 in Deutschland Ausstellungsverbot. Mit Hans ARP* und Kurt SCHWITTERS* in Sellin auf Rügen. 1965 Berufung zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Rügenaufenthalt: 1923
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt (Sammlung Vogel ehem. Prora?)
Ausstellungen: 1919 Berlin.- Kestnerges. 1920-1931 Ausst. Novembergruppe in Paris.- Hannover 1923.- Bei de Bron im Haag 1929, 1935.- Im Haus am Waldsee Berlin 1945.- Museum Mod. Art New York 1945.- Gerd Rosen Berlin 1946.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Höger, Otto geb. 27.5.1881 Hamburg gest. 4.12.1918 Rastatt
Maler, Radierer und Bildhauer. Schüler der Hamburger Kunstgewerbeschule und der Akademie in Weimar unter H. OLDE und L.v. HOFMANN*. Er reiste nach Dänemark. 1910 erhielt er den Villa Romana-Preis. 1911/12 lebte er in Italien, dann in Cassel.
Rügenaufenthalt: 1915, 1916, 1917, Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gedächtnisausstellung Kunstverein Kassel 1919.- Darmstadt 1910.- Düsseldorf 1913.- Cassel 1913.- München 1914.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.-
Höhne, Franz geb. 5.12.1892 Bromberg gest. 23.3.1980 Bremen
Maler und Graphiker. Studium an der Breslauer Akademie, unterbrochen durch den 1. Weltkrieg. Nach dem Krieg Studium an Staatlichen Bauhaus in Weimar. Er ist in Berlin und Dresden tätig und lebt seit 1928 in Barth. 1934-1945 Ausstellungsverbot. Teilnahme am 2. Weltkrieg.
Rügenaufenthalt: 1950, 1958
Rügenwerke: Saßnitzer Hafen (Museum Stralsund).- Verschiedene Ostseebilder nicht eindeutig Rügen (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Galerie von der Heyde Berlin Koll.-Ausst. 1934.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.-
Hössel, Johann Baptist geb. vor 1799 gest. 1824
Aquatintstecher. Für chalkographische Gesellschaft in Dessau tätig. Ist wohl nach Russland und vielleicht dann nach England gegangen und hat sich 1814 in Berlin niedergelassen.
Rügenaufenthalt: kein Jahr bekannt
Rügenwerke: Das Badehaus zu Putbus.-
Ausstellungen: Berlin ak. KA 1816, 1822.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Bock Diss., 1927.- Hohenzollernjahrb. 1915 p. 26.- Meusel: Teutsches Künstlerlex.I, 1808 (Hässel).- Nagler Künstlerlex. VI.-
Hofer, Gottfried Joseph geb. 27.3.1858 Bozen gest. 1932
Lithograph, Genre- und Porträtmaler. 1876-1883 auf der Münchner Akademie Schüler von LÖFFTZ. 1883 machte er mit ihm eine Reise nach Italien und besuchte später Rom, Neapel und Pompeji. 1887 ging er für ein Jahr nach Paris um auf der dortigen Malschule zu arbeiten. 1888 studierte er ein Jahr auf landschaftlichem Gebiet. 1889 zog er nach München und malte in Bremen, Leipzig u.a. Orten, 1892-97 nach Hamburg und 1897-1907 lebte er wieder in Rom. Seit ca. 1912 wohnhaft in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1915
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Kunsthalle Bremen 1913.- Münchner Glaspalast 1890, 1892.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Das geistige Deutschland I, 1898.- Dressslers Kunsthandbuch 1921 II.-
Hoffmann, Josef geb. 22.7.1831 Wien gest. 31.1.1904 Wien
Landschaftsmaler und Graphiker, auch Reisemaler genannt. Übte sich früh im Zeichnen und gab fünfzehnjährig eine Sammlung von Lithographien heraus. Er kam zu einem Zimmermaler in die Lehre und wurde 1848 einige Monate Schüler von S. WEGMAYER an der Akademie, unternahm dann eine Studienreise über die Steiermark nach Kroatien, Slowenien und Serbien. 1850 reiste er nach Persien. 1851 zurückgekehrt, trat er in Wien in das Atelier von K. RAHLS ein und bildete sich bei ihm bis 1856 fort, ging nach München und besuchte 1856 Venedig und 1857 Griechenland. 1858 reiste er nach Rom und blieb 6 Jahre. In dieser Zeit wurde der von CORNELIUS, OVERBECK und PRELLER* gefördert und freundete sich mit H. GÄRTNER* an. 1864 ging er wegen eines großen Auftrages für die Oper nach Wien zurück. 1872 folgten Aufträge für WAGNERS „Ring der Nibelungen“ im Bayreuther Theater. 1878 reiste er nach Oberitalien, 1883 nach Skandinavien und Dalmatien, 1886 nach Istrien, Bosnien, Dalmatien und der Herzegowina, 1887 nach Tunis, Algier und den Balearen, 1889 nach Griechenland, Kleinasien und Türkei, 1891 nach Ägypten, 1893/94 um die Welt (Indien, Ceylon, Java, China, Japan, Nordamerika). Seit 1867 war er Mitglied der Wiener Kunstakademie und erhielt Medaillen in München und London.
Rügenaufenthalt: 1886
Rügenwerke: Skizzen und Naturstudien von Rügen, 1886
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresdner ak. KA 1866, 1875/76, 1879.- Sachses Berliner KA 1867.- Österr. KV 1854-58, 1860, 1866, 1868, 1876, 1878, 1885.- Münchner allg. KA 1858.- Pariser WA 1867, 1878.- Wiener 3. allg. KA 1868.- Wiener int. KA 1869.- Münchner int. KA 1869, 1883, 1879.- Wiener 3. int. KA 871.- Münchner KV 1871.- Wiener JA 1872, 1874-79, 1881, 1883/84, 1886, 1888-91.- Berliner ak. KA 1874.- Münchner Glaspalast 1876.- Wiener hist. KA 1877.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Wiener Jub.-Ausst. 1886.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890.- Wiener Ausst. d. graph. Künste 1883.- Seitengalerie des Wiener Künstlerhauses 1886 (auch Rügenskizzen).-
Selbstzeugnisse: Hoffmanns selbstverfaßte lehrhafte Kataloge der Galerie Hoffmann 1896
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Eisenberg: Das geistige Wien, I (1993).- Martinez: Wiener Ateliers, II (1895) 121/46 (ausführl. Biographie).-
Hoffmann-Fallersleben, Franz geb. 19.5.1855 Weimar gest. 1927
Landschaftsmaler und Radierer in Berlin-Wilmersdorf. Er ist der Sohn des Dichters HOFFMANN von FALLERSLEBEN. Er besuchte die Akademie in Düsseldorf und die Weimarer Kunstschule unter Th. HAGEN* wo er sich K. BUCHHOLZ und F. PRELLER d. Ä.* anschloss. 1879 zog er nach Düsseldorf, 1882 nach Weimar und 1888 nach Berlin. Studienreisen nach Dänemark und 1880/81 nach Rom. Er ist mit der Kunstgewerblerin Luise Kaiser verheiratet. Sein Sohn Hans-Joachim ist ebenfalls Land-schaftsmaler.
Rügenaufenthalt: 1922 Hiddensee, 1879-1887*?
Rügenwerke: Nach der Sturmflut, Motiv von der Ostsee. 1879.- Hünengrab in einem Wald an der Ostsee, 1879.- Sturmflut, Motiv von der Ostsee, 1880.- Aufkommender Sturm, Motiv von der Ost-see, 1884.- (nicht klar, ob von Rügen, im Bock nicht erwähnt).- Am Strande von Mönchgut, 1887 Litho zus. mit Konrad Ahrends (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1878-1881, 1883/84, 1886, 1888-90, 1892.- Gr. Berliner KA 1893-95, 1897-01, 1903/04, 1906/07, 1920.- Berliner JA 1906.- Münchner Glaspalast 1879, 1883, 1888/89, 1891, 1898, 1900, 1904, 1906, 1908, 1911, 1914.- Düsseldorfer Deutschnat. KA 1902, 1907.- Düsseldorfer int. KA 1904.- Düsseldorfer gr. KA 1911.- Weimar Gedenkschr. u. Führer Karl Alexander A. 1918.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Rosenberg, A.: Düsseldorfer Maler-schule, 1889.-
Hoffmeister, Heinz (Heinrich) geb. 24.6.1851 Saarlouis gest. 5.3.1894 Berlin
Bildhauer, Maler, Schriftsteller in Berlin. Schüler von K. und R. CAUER in Kreuznach und kurze Zeit an der Düsseldorfer Akademie unter A. WITTIG*. Hauptsächlich studierte er an der Berliner Akademie bei Alb. WOLFF. Er machte Studienreisen nach Spanien, Nordafrika und dem Orient.
Rügenaufenthalt: 1888 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt.
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1868, 1876-81, 1883/84, 1886, 1888/89, 1892.- Gr. Berliner KA 1894.-
Selbstzeugnisse: Reisebrief und Märchensammlungen, 1891
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.-
Hofmann, Ludwig von geb. 17.8.1861 Darmstadt gest. 23.8.1945 Pillnitz
Maler, Graphiker und Kunstgewerbler in Dresden. 1880-83 Jurastudium in Bonn. 1883-86 Studium an der Dresdner Akademie unter seinem Onkel Heinrich HOFMANN. In Karlsruhe Meisterschüler bei Franz KELLER und ging dann nach München und auf Anregung von W. VOLZ 1889-90 nach Paris an die Académie Julian. Seit 1890 Atelier in Berlin und dort Mitglied der „Elf“ mit LEISTIKOW* und LIEBERMANN, Bekanntschaft mit G. HAUPTMANN*. Gründungsmitglied der Freien Künstlervereinigung in Berlin. 1892 hält er sich in München auf und lebte 1894-1899 Rom. 1895 Mitbegründer der Zeitschrift „Pan“. 1898 Mitglied der Berliner Secession. 1903 wurde er an die Kunstschule Weimar und 1916 an die Dresdner Akademie berufen. Mitbegründer des Deutschen Künstlerbundes. 1905 Ernennung zum Professor. 1907 Reise mit G. HAUPTMANN* nach Griechen-land. 1927 Reise nach Norwegen zu Edvard MUNCH. 1931 Reise nach Spanien. Zunächst galt er als extremer Impressionist der Pariser Schule. Dann zählte er zu den Neu-Idealisten, zeitweise gehörte er zum Jugendstil. Durch Ivo HAUPTMANN* kam er nach Hiddensee. Zum 80. Geburtstag Verlei-hung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Rügenaufenthalt: 1909, 1912, 1915, 1927, 1936
Rügenwerke: Abendstimmung auf Hiddensee, um 1915.-
Ausstellungen: Berl. ak. KA 1889.- Münchner JA 1891.- Berliner int. KA 1891, 1896.- Berliner gr. KA 1893, 1903/04, 1913/14.- Sezession 1902, 1904, 1909-12.- Freie Sezession 1914, 1916.- Cassel 1913.- Bonn 1911.- Chemnitz 1918.- Darmstadt 1910/11.- Dresden 1899, 1904, 1908, 1912.- Düs-seldorf 1902, 1904, 1907, 1911, 1913.- Mannheim 1913.- Münchner Glaspalast 1891/92, 1897, 1899, 1901, 1912/13.- Ausstellung der „Elf“.- Sonderausst. Gal. Arnold Dresden
1917.- Deutschnat. Baden-Baden 1922.- Weimar 1906.- Berlin 1936.- Leipzig 1942
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Baade/Stock.- Fischel, O.: Ludwig von Hofmann Künstlermonographie. Hrsg. von v. Knackfuß.-
Holstein, Gustav geb. 20.12.1876 Wilna gest. um 1927
Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph in Berlin. Schüler von E. BRACHT* an der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: Sept. 1898, 1926
Rügenwerke: 2 Postkarten Wissower Klinken und Abend auf Rügen, fab. handgemalt, 1898 Post-stempel Nipmerow (Kopie Vilm-Archiv); Auf Hiddensee, 1926.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1926.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 2, 1999.- Bock, Diss., 1927.- Dreßler.- Westermanns Monatsh. 140 (1926) 465, 472, 575.-
Homberg, Konrad geb. 9.7,1925 Quedlinburg gest. 27.9.1975 Greifswald
Maler und Graphiker. 1946 Ausbildung als Gebrauchsgraphiker an der Meisterschule für gestaltendes Handwerk in Magdeburg. 1948/49 Werklehrerseminar in Halle. 1949-56 Kunsterzieher in Quedlinburg. 1956 Lehrtätigkeit am Institut für Kunsterziehung Universität Greifswald. 1966 Dozent, 1972 Professur. Verheiratet seit 1959 mit der Zeichnerin Mechthilde HOMBERG*.
Rügenaufenthalte: 1963, regelmäßig
Rügenwerke: Hommage á Caspar David Friedrich (Rügen II), 1973.- Rügen, 1973 (Stadtmuseum Greifswald).- Gager (7 Linolschnitte Rügen), 1963 (Museum Göhren)
Homburg, Karl geb. 25.6.1874 Berlin
Studium an der Kunstschule, der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und der Akademie Berlin bei SCHEURENBERG und P. MEYERHEIM. Er wird Zeichenlehrer an der XI. Städtischen Fort-bildungsschule. 1900 erhielt er das Stipendium der Menzel-Stiftung.
Rügenaufenthalt: 1910
Rügenwerke: Auf Hiddensee, 1910.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1898-1914.- Berliner Sezession 1911.- Münchner Glaspalast 1914.- Leipziger Ausst. Buchgewerbe 1914.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dresslers Kunsthandbuch 1921.- Kunstchronik N. F. XII (1901) 137.-
Hoppe, Ferdinand geb. 23.2.1848 Dorpat (Düsseldorf?) gest. 2.12.1890 Köln
Landschafts- und Marinemaler. Studium an der Düsseldorfer Akademie bei E. DÜCKER*.
Rügenaufenthalt: 1873, 1875, 1877, 1880
Rügenwerke: Fischerdorf auf Rügen, 1873.- Landschaft, Motiv von Rügen, 1877.- Motiv von Rügen, 1880.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1870, 1872,
1876-81, 1887.- Sachses Berliner KA 1873.- Dresdner ak. KA 1875.- Hannover KA 1882.- Düsseldorfer 4. allg. d. KA 1880.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Neumann, W.: Lexikon baltischer Künstler, Riga 1908.-
Hübner, Ulrich geb. 17.6.1872 Berlin gest. 29.4.1932 Neubabelsberg
Maler, Zeichner und Radierer in Berlin. 1892-1895 Studium an der Akademie Karlsruhe bei PÖTZELBERGER, C. GRETHE und SCHÖNLEBER*. Gründungsmitglied der Berliner Sezession, dann wurde der Schüler von Fr. FEHR. Er wird Lehrer an der Künstlerinnenschule und seit 1914 Vorsteher eines Meisterateliers für Landschaftsmalerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. 1901 erhielt er die 2. gold. Medaille in München und 1905 den Villa Romana-Preis. 1906 in Florenz, 1911/12 in England. Er gab dem impressionistischen Sehen eine deutsche Note.
Rügenaufenthalt: 1897
Rügenwerke: Hafen von Saßnitz, 1897.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA seit 1897.- Norddt. Katalog, 1977.- Berliner Sezession 1899-1912.- Freie Sezession seit 1916.- Berliner ak. KA 1898-1909.- Münchner Glaspalast 1898-1909.- Münchner Sezession 1896-1910.- Gr. Dresdner KA seit 1904.- Aquarell-Ausst. Dresden 1909, 1911.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Hugo, Fernande von geb. 30.07.1854 Eystrup b. Hannover
Rügenwerke: Fischer beim Netzeziehen an der Steilküste, Öl, o.J. Kulturhiostorisches Museum Stralsund, Abb. in: Katalog Mensch und Landschaft der Ostseeküste, Gemälde Grafiken, Kulturhist. Museum Stralsund.- Strand Rügen, o. J. (Privatbesitzt)
Hummel, Karl (Carl) Maria Nicolaus geb. 31.8.1821 Weimar gest. 16.6.1907 Weimar
Landschaftsmaler und Radierer. Anfangs war er Schüler beim Kupferstecher SCHWERDTGEBURTH, dann von 1834 bis 1842 bei Fr. PRELLER d Ä.* mit dem er nach Holland, Norwegen, Rügen und Tirol reiste. 1842 bis 1844 weilte er in Rom und Sizilien, 1845/46, nach der Heirat mit Alexandra VÖLCKEL, wieder in Rom. Er ist wiederholt in der Schweiz, 1859 in Corsica, später meist nur noch in deutschen Mittelgebirgen. Seit 1846 ist er in Weimar ansässig. 1855-1856 gibt er der hochbegabten Herzogin Helene v. ORLEANS Malunterricht. 1859 wird er zum Professor ernannt. A. KESTNER zeichnet am 15.5.1844 ein Porträt welches im Kestnermuseum in Hannover aufbewahrt wird.
Rügenaufenthalt: 1838, 1839, 1840, 1842, 1850
Rügenwerke: Kreidefelsen auf Rügen, 1840 (Museum Georg Schäfer Schweinfurt).- Stubbenkammer auf Rügen, 1839, Rathaus Bergen?.- Bauernhaus in Hagen, Rügen, 1840.- Motiv bei Hagen auf Rügen. Bauernhütte unter Bäumen, rechts vorn zwei Wäscherinnen, 1842.- Rügensches Motiv. Flache Landschaft mit Bauernhütte, rechts in der Ferne eine Windmühle.- Ansicht von Sagard, 1838/39.- Landschaft mit Bauernhütte.- Bauernhaus.- Bauernhaus mit Storchennest auf Rügen, um 1850 (Museum Stralsund).- Steilküste bei Saßnitz, nach 1847.- Sagard, um 1850 (Museum Stralsund)- Eichen auf Rügen bei Sonnenuntergang (Sammlung Raulff).- Findlinge an der Küste von Rügen (Sammlung Raulff).- Stubbenkammer auf Rügen (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Gesamtausst. Schloß Weimar 1905.- Berliner ak. KA 1874-1890.- Gr. Berliner KA 1899, 1906.-
Bibliographie: ThB Bd, 17/18, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Die Radierungen Carl Hummels in Heft 2 von Ruland, C.: Radierungen Weimarer Künstler, 1905.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Huth, Robert Willi geb. 27.6.1890 Erfurt gest. 17.3.1977 Amrum (Berlin?)
Studium an der Kunstgewerbeschule Erfurt und Düsseldorf. Seit 1933 Ausstellungsverbot. 1937 als entartet verfemt. Im Krieg war er in sowjetischer Gefangenschaft. 1946 Professor an der Hochschule für bildende Künste Berlin-Wilmersdorf.
Rügenaufenthalt: 1920, 1929, 1933, 1938
Rügenwerke: Deicharbeiter, Hiddensee, 1933.- Vitte, Hiddensee, 1929.- Boote am Ufer, Hiddensee, 1938.-
Ausstellungen: Koll.-Ausst. bei Goldschmidt und bei Möller in Berlin 1923.- Norddt. Katalog, 1977.-1. Ausst. Berlin 1951.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Wer ist Wer?.- 1951.- RND
Huther, Elsbeth geb. 30.3.1885 Hagenow (Mecklenburg) gest. 1968
Bildnis- und Landschaftsmalerin in Wismar. Seit 1905 Schülerin von Louise SCHMIDT in Schwerin. Nach 1914 arbeitete sie in München bei Max FELDBAUER, 1924/25 reist sie nach Italien, Hiddensee 1926, 1927 nach Oberbayern. Sie war Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen 1928-29.
Rügenaufenthalt: 1926
Rügenwerke: Hiddensee, 1927.- Blick vom Dornbusch nach Grieben, Hiddensee (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog 1968.- Koll.-Ausst. Wismar 1914.-
Bibliographie: ThB Bd. 17/18, 1999.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Mecklenb. Monatshefte 3 (1927) 210; 4 (1928)115, 135, 147, 150; 5 (1929) 539; 15 (1939) 437.-
Irmer, Carl geb. 28.8.1834 Babitz bei Wittstock gest. 10.11.1900 Düsseldorf
Landschaftsmaler und Radierer in Düsseldorf. Erster Unterricht beim Hofmaler Aug. BECKER in Dessau. Seit 1855 Schüler der Düsseldorfer Akademie unter H. GUDE*. IRMER* vertritt ihn auf der Studienreise mit der Landschaftsklasse nach Norwegen, England und Schottland. Er unternimmt auch Studienreisen an die Nordseeküste, nach Wien, Paris, Brüssel. 1873 erhielt er die Wiener Weltausstellungsmedaille. 1881 die kl. Gold-Medaille wie auch 1891 in Berlin. Er wurde zum her-zoglichen anhaltischen Hofmaler und zum Professor ernannt. Er lebte sehr zurückgezogen. Von den Düsseldorfer Malern standen ihm E. DÜCKER* und KRÖNER* nahe. So unternahm er mit DÜCKER* häufig Ostseereisen. Er ist Mitglied im Düsseldorfer Radierklub. Medaillen der Wiener Weltausstellung 1873, kleine goldene 1880 in Düsseldorf, in Berlin 1891, Silbermedaille in London 1887. Preisdiplom der Dresdner Aquarell-Ausstellung. Seinen überschuldeten Nachlass verschleuderte man.
Rügenaufenthalt: 1874, 1876-1887, 1889
Rügenwerke: Rügen, 1874.- Landschaft, 1876.- Landschaft, 1876.- Landschaft, Abend, 1879.- Auf Hiddensee 1887.- Landschaft mit Kühnen, 1887.- Strand, Badestrand.- Von Rügen, 1876.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1866, 1872, 1874, 1876-81, 1883/84, 1887-89, 1892.- Dessauer KV 1870.- Dresdner ak. KA 1871, 1875, 1880-85, 1888/89.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Hannover KA 1872.- Wiener JA 1872, 1891.- Pariser WA 1878.- Münchner int. KA 1879.- Prager KA 1887.- Hannover KA 1880.- Bremer KA 1880, 1890.- Wiener JA 1881.- Münch-ner int. KA 1883.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Frühj.-Ausst. d. KV f. Rh. u. W. 1887.- Dresdner KV 1889-91.- Berliner int. KA 1891.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- 3. JA Düsseldorfer Künstler 1891.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Katalog: Norddeutsche Künstlerkolonien II, Rügen, Vilm, Hiddensee, von Ch. Knupp, Altonaer Museum Hamburg in Hamburger Norddeutsches Landesmuseum Hamburg, 1977
Jablonski, Max geb. 17.10.1880 Stendal gest. 1940 Ferch
Maler und Graphiker in Berlin.
Rügenaufenthalt: um 1912
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Dreßler.-
Jackstädt, Erich geb. 19.2.1892 Berlin
Maler, Graphiker und Werkkünstler in Berlin. 1919/22 Studium an der Berliner Akademie bei J. WOLFSFELD.
Rügenaufenthalt: ab 1933
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt.
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Baade/Stock.- Dreßler.-
Jacobi, Rudolf geb. 11.12.1889 Mühlhausen gest. 21.12.1972 München
Maler in Berlin. 1903-1907 als Bühnenmaler tätig. 1907-1914 Schüler der Berliner Akademie bei KALLMORGEN. 1919/21 Studien an der pommerschen und schleswigschen Küste, 1923/24 am Golf von Salerno. Anfangs Impressionist später expressionistische Ausdrucksweise.
Rügenaufenthalt: 1915
Rügenwerke: Sommertag auf Rügen, 1915.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1911, 1915.- Münchner Glaspalast 1912, 1914.- Berliner Sezession.- Berliner ak. KA.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Jaeckel, Erich geb. 5.4.1901 Berlin (Ahlbeck?) gest. 1947 Bansin
Rügenwerke: Abend auf See, Aquarell.- Fischkutter im Hafen, Aquarell.- Segler vor Rügen, Aquarell.-
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Jaeckel, Willy geb. 10.2.1888 Breslau gest. 30.1.1944 Berlin
Maler und Graphiker in Berlin. 1906-1908 Studium an der Akademie in Breslau, 1908/09 in Dresden bei O. GUßMANN. Zeitweilig arbeitet er als Dekorationsmaler in Breslau. Seit 1913 lebt er in Berlin und wird 1915 Mitglied der Berliner Sezession, 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Er hatte ab 1925 ein eigenes Haus auf Hiddensee. Ab 1925 ist er Lehrer, 1933 Professor an der Kunsthochschule, wird 1937 entlassen, wegen Protestes der Studenten nochmals eingestellt, um dann 1944 endgültig entlassen zu werden. Seit 1937 als „entartet“ verfemt. Viele seiner Bilder wurden im Krieg vernichtet. 1944 kam er bei einem Bombenangriff in seinem Haus in Berlin ums Leben.
Rügenaufenthalt: 1919-25 Hiddensee ? (Quelle Stralsund-Katalog 1958). Ab 1925 bis 1944 auf Hiddensee
Rügenwerke: Regenbogen über Hiddensee, 1925, Öl auf Leinwand, 70×80, (Altonaer Museum Hamburg) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Sonne über Dünenlandschaft (Hiddensee), 1925.- Dünen auf Hiddensee, 1929/30 (Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Hiddensee, 1924.- Steilküster von Hiddensee, 1935.- Leuchtturm von Hiddensee, um 1941,Öl auf Leinwand, 100×100, Privatbesitz (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Leuchtturm mit Maler.- 1941.- Das Gewitter am Meer (Leuchtturm von Hiddensee) 1941.- Buchenwald (Im Park von Ralswyck), um 1940.- Dünen auf Hiddensee, 30er Jahre.- Gewitterboe auf Hiddensee, 1913?.- Dünen bei Vitte, Pastell.- Steilhang (Nordküste Hiddensee), Pastell.- Sturmstimmung am Strand von Hiddensee, o.J., Pastell auf Malkarton, 48,5×64,4, Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klas-sische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).
Ausstellungen: Sonderausstell. D. Kestner-Ges. Hannover 1916/17.- Berliner Sezession 1915.- Salon Gurlitt 1924.- 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.).- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.- Gedächtnisausst. Im Haus am Waldsee Berlin 1946.- Galerie Nierendorf Berlin, 1971.- Staatl. Sammlung München 1972.- Esslinger Künstlergilde, 1973.- Rheinisches Landesmuseum Bonn 1974.- Kupferstichkabinett Berlin 1974.- Frankfurter Kunstverein 1974.- Wien 1974.- Ostdeutsche Galerie Regensburg 1975.- Haus an der Redoute Bonn 1976.- Haus der Kunst München 1977.- Kloster Hiddensee 2001.- Bröhan-Museum Berlin 2003.- Kunsthalle Rostock 2002.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Selbstzeugnisse: Cohn-Wiener, E.: Willy Jaeckel Selbstbiographie.- Gurlitt, Fritz: Das graphische Jahr Teil 1 und 2, Selbstbiographie, 1921.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunst-ausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Baade/Stock.- Klein, Dagmar: Diss. 1990.- OZ vom 7.9.2002.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Jernberg, Olof August Andreas geb. 23.5.1855 Düsseldorf gest. 15.2.1935 Berlin
Landschafts- und Marinemaler, Radierer in Berlin. Er ist der Sohn des Genremalers Aug. JERNBERGS. Er studierte 1872-1879 an der Düsseldorfer Akademie unter Eugen DÜCKER* 1880 ging er nach Paris und geriet unter die Einflüsse von Barbizon. 1882 kehrt er nach Düsseldorf zurück und ist bis 1898 Hilfslehrer an der Kunstakademie bei DÜCKER*. 1901-1918 wurde er als Lehrer an die Akademie nach Königsberg berufen. Danach folgte seine Berufung an die Berliner Hochschule für bildende Künste zur Leitung der Landschaftsklasse als Nachfolger von Fr. KALLMORGEN. Er erhält die Bronzemedaille in London 1878 und 1879.
Rügenaufenthalt: 1919, 1921, 1924
Rügenwerke: Insel Vilm, 1924.- Waldpartie, 1921.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1877-80, 1883, 1889, 1892.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Bremer ak. KA 1880, 1890.- Hannover KA 1880.- Münchner int. KA 1883.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Düsseldorfer KA 1888.- Wiener JA 1889, 1891/92.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Dresdner ak. KA 1889.- Münchner JA 1890-92.- JA Düsseldorfer Künstler 1892.- Berliner int. KA 1891.- KV f. Rh. u. W. 1891.- Kunstpalast Düssel-dorf 1922.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.-
John, Eugen geb. 1.7.1863 Berlin gest. 1931 Berlin
Maler in Berlin. Studium in Düsseldorf und Weimar.
Rügenaufenthalt: 1904
Rügenwerke: Von der Lotsenstation Thiessow, 1904.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA 1901, 1904.- Berliner ak. KA 1892 usw.-
Bibliographie: ThB Bd 19/20, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dresslers Kunsthandbuch 1921 II.-
Johnsen, Günther geb. 1908 Körlin gest. 1942 Kaukasus
1929-34 Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Königsberg, an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau und an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. 1934 Examen. Er beteiligt sich an Ausstellungen in Vorpommern 1938 Lehrer an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Bergen auf Rügen. 1940 Kriegsdienst. 1942 im Krieg gefallen.
Rügenaufenthalt: 1936, 1938
Rügenwerke: Lithographie „Frühling auf Rügen“, 1938 (Museum Stralsund).- Durchstich bei Litzow (Museum Stralsund).- Am Jasmunder Bodden, Bleistiftzeichnung 20,4×14,7 (Museum Stralsund).- Übergang bei Lietzow, o.J., Bleistiftzeichnung (Abb. Kat.) (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Ausstellung 1958, 1968.- Kat. Kunst auf Rügen – zwischen 1940-1997, 1997/98.–
Bibliographie: Kat. Kunst auf Rügen zwischen 1940 und 1997, 1997/98
Jokisch, Eduard geb. 13.10.1867 Kosel/Oberschl. gest. 1943
Maler und Radierer in Berlin. 1889/93 Besuch der Berliner Akademie, 1896 und 1912/13 in Paris, 1898/1904 in München, 1904/12 in Brandenburg, seit 1913 in Berlin ansässig. Reisen nach Italien 1899, Belgien 1903/04 und Holland 1896.
Rügenwerke: Erinnerung an Rügen, Pastell.- Am kleinen Vilm, Öl.-
Ausstellungen: Berlin Int. KA 1896, Gr. KA 1910, 1914, 1916.- Münchner Glaspalast 1901, 1907.- Paris Salon d. Art. Indépend 1913.- 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB 17/18, 1999.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstaus-stellung Stralsundisches Museum, 1937
Jordan, Carl (Karl) geb. 14.2.1826 Ballenstedt gest. 5.1.1907 Ballenstedt
Landschaftsmaler. Jurastudium. Dann Malereiausbildung in Dresden.
Rügenaufenthalt: 1879
Rügenwerke: Blick auf Saßnitz, 1879.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berl. ak. KA 1860, 1862, 1868-1874.-
Selbstzeugnisse: W. van Kempen, Dessau Notizen.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.-
Jordan, Rudolf geb. 4.5.1810 Berlin gest. 25.3.1887 Düsseldorf
Genremaler. Ausbildung zum Stallmeister. Auf Veranlassung von W. WACH wandte er sich autodi-daktisch der Malerei zu. 1829 malte er unter PISTORIUS*(?) auf Rügen seine erste Darstellung, die der Prinz von Preußen ankaufte. 1833-1840 wurde er Schüler von SCHADOW und SOHN der Düsseldorfer Akademie und bis 1848 Mitglied der Meisterklasse. Seine Hauptmotive fand er an der friesischen, holländischen und belgischen Küste. Auch bereiste er die normannische Küste, die Nordsee und Helgoland. 1877/78 reiste er nach Italien.
Rügenaufenthalt: 1829, 1830, 1832
Rügenwerke: Studien 1829.- Eine Lotsenfamilie in ihrer Hütte, 1829.- Schiff in Not, 1830 (Kunst-museum Düsseldorf).- Fischer in ihrer Hütte, 1832.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1828-1886.- Ausst. deutscher Kunst 1775-1875.- Berlin KA 1906.- Düsseldorfer Jordan-Ausst. 1876, 1887.- Düsseldorfer KA 1835, 1875/76, 1880.- Kölner 2. allg. KA 1861.- Dresdner ak. KA 1841, 1871, 1878, 1883.- Münchner deutsche allg. u. hist, KA 1858.- Pariser WA 1867, 1878.- Wiener ak. KA 1859, 1868, 1872.- Wiener WA 1873, 1882.- Bremer KA 1880, 1884, 1886.- Münchner int. KA 1879.- Hannover KA 1880.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Antwerpener WA 1885.- WA Philadelphia 1876.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Jüchser, Hans geb. 14.7.1894 Chemnitz gest. 13.8.1977 Dresden
1908-1914 Ausbildung als Zeichenlehrer in Stollberg. 1914-18 Teilnahme am 1. Weltkrieg. 1918-19 Tätigkeit als Zeichenlehrer in Bockau/Erzgebirge. 1919 Umsiedlung nach Dresden. 1919-22 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden unter Georg ERLER und Arno DRESCHER. 1922-28 Meisterschüler von Otto HETTNER und Ludwig v. HOFMANN* an der Akademie Dresden. 1928-39 freischaffend in Dresden und Mitglied der Künstlervereinigung Dresden und der Neuen Dresdner Sezession. Seit 1930 Mitglied der KPD. 1930-32 Mitglied der Assoziation Revolutionärer Bilden-der Künstler Deutschlands. 1937 werden 6 Gemälde aus öffentlichen Sammlungen entfernt und vernichtet. Studienaufenthalte in Schweden, Dänemark, Holland, Italien (1939) und Rumänien. 1940-45 Teilnahme am 2. Weltkrieg, 1945-49 Kriegsgefangenschaft. 1949 Rückkehr nach Dresden und dort freischaffend tätig.
Rügenaufenthalt: 1924 Hiddensee, 1932
Rügenwerke: Strand und Meeresbrandung auf Hiddensee, 1924, 700×960 (Kat. Abb.)
Ausstellungen: Ausst. Dresdner Künstler in Freiberg/Sa. 1946/47.- 3. Ausst. Erzgeb. Künstler Frei-berg/Sa. 1948.- Städtische Kunstsammlung Karl-Marx-Stadt, 1960; Staatliche Kunstsammlung Dresden Pillnitz Bergpalais, 1961; Staatliche Kunstsammlung Dresden, Galerie Neue Meister, Ge-dächtnisausstellung, 1978; Neue Dresdner Galerie am Sachsenplatz, 1984 (Abb.)
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Dreßler.- Kat. Hans Jüchser: Gemälde Aquarelle, Neue Dresdner Galerie am Sachsenplatz, 1984 (Abb.)
Jürgens, Johann Wilhelm geb. 18.4.1845 Lübeck gest. 4.3.1906 Wiesbaden
Landschaftsmaler und Radierer in Lübeck. War erst Landwirt und wandte sich 1879 der Malerei zu. Wurde Schüler der Kunstschule Weimar unter W. FRIEDRICH, A. H. BRENDEL und Th. HAGEN.
Rügenaufenthalt: 1895 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt.
Ausstellungen: Berl. Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Münchner JA 1889.- Lübecker Ausst. 1886, 1896.- Hamburg 1889.- Münchner Glaspalast 1889.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979
Jutz, Carl d. J. geb. 14.3.1873 Düsseldorf gest. 7.9.1915
Landschaftsmaler. Studium an der Akademie Karlsruhe unter SCHÖNLEBER*, dann in Düsseldorf bei E. DÜCKER*. Studienreisen u.a. in die Eifel und nach Siebenbürgen. Er ist im 1. Weltkrieg in Russland 1915 gefallen.
Rügenaufenthalt: 1893
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Düsseldorfer Ausst. ab 1902.- Gr. Berliner KA seit 1903.- Münchner Glaspalast 1908, 1911.- Ausst. Düsseldorfer Kunsthalle Nachlass.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Kunstchronik, N.F. XXVII (1916) 47 (Nekrolog)
Kaiser, Fritz geb. 27.9.1891 Villingen, Schwarzw. gest. 15.5.1974 Freiburg i. Br.
Ansässig in Freiburg i. Br. Studium an der Akademie Karlsruhe, Schüler von W. TRÜBNER*, an der Akademie München bei LEIBL. Reisen nach Italien, Spanien und Schweden. 1937-1940 Präsident der Künstlergesellschaft Frankfurt. Professor.
Rügenaufenthalt: um 1920
Rügenwerke: Auf Jasmund.- Kollicker Ort (nach H. D. Knapp) (Privat-Sammlung Rügen)
Biographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Mülfahrt, Leo: Kleines Lexikon Karlsruher Maler, Badenia Verlag.-
Kaiser, Richard geb. 13.8.1868 Magdeburg gest. 1941 München
Landschaftsmaler und Radierer in München. Schüler der Berliner Akademie bei E. KRONER und Eugen BRACHT*. Hatte wegen fehlender Mittel vorher 3 Jahre bei den Gerichten in Magdeburg gearbeitet. Er absolvierte 1893 mit Auszeichnung die Berliner Akademie und vollendete seine Ausbildung 1894 in München und wurde Mitglied der Sezession. 1912 erhielt er den Professorentitel.
Rügenaufenthalt: 1925
Rügenwerke: Rügen, 1925
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA. 1893, 1895,1898, 1907.- Münchner Sezession ab 1894.- Berliner Sezession 1900.- Glaspalast München 1897, 1901, 1913, 1919.- Dresdner gr KA. 1912.- Gr. Aquarellausst. Dresden 1909.- Düsseldorfer int. KA 1904.- Deutschnationale KA Düsseldorf 1907.- Gr. Düsseldorfer KA 1909, 1911.- Jahresausstellung Kunstverein Böhmen Prag.- Int. Ausstellung Venedig 1903, 1905.- Expos. de arte alemán Buenos Aires 1913.- Panama-Pacific Expos. San Francisco 1915.- Kollektiv-Austst. München 1909/10.- Köln 1909.- Kaiser- Friedrich Museum Magdeburg 1909.- Schulte Galerie Berlin 1918.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Bock Diss., 1927.- Die Hilfe 1909 Nr. 9 vom 28.2., p.138 (Hausenstein, R. Kaiser, Ein deutscher Landschaftsmaler).-
Kameke, Egon Oskar von geb. 13.1.1881 Potsdam (Luckenwalde) gest. 1955 Potsdam
Lithograph, Marine- und Landschaftsmaler. Studium an der Berliner Akademie. Studienreisen nach Norwegen, Spitzbergen, Island, England.
Rügenaufenthalt: um 1930 und folgende
Rügenwerke: Herbstlandschaft bei Lohme, Aquarell.- Gehöft auf Jasmund, Aquarell.- Wintertag auf Rügen, Aquarell.- Bauernhäuser auf Rügen-Nipmerow, Aquarell,- Alte Scheune auf Jasmund, Zeichnung.- Rügenwinter.- Eisdüne an der Rügenschen Küste.- Vereister Bootshafen Lohme.- Hof Salsitz Rügen.- Heimkehrende Fischer.- Bauernhof auf Rügen (Museum Stralsund).- Mühle (Nipmerow), 1930.- Heimkehrende Fischerboote, 1930.- Stubbenkammer auf Rügen, Zinklitho (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.) Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Glaspalast München 1911, 1914.- Gr. Berliner KA 1912, 1915, 1920, 1924.- Akad. Frühjahrsausst. Berlin 1922.- Herbstausst. Berlin 1924/25.- Potsdamer Kunstsommer 1921.- Deutsch-Schwedische Kunstausstellung Rügen Sassnitz Schloß Dwasiden, 1934 (Kat. Mus. Strals. 1934)
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Dreßlers Kunsthandb. 1921.- Kat. S.o. 1934.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.-
Kamps, Heinz (Heinrich) geb. 29.9.1896 Krefeld gest. 21.12.1954 Düsseldorf
Maler und Entwurfszeichner für Glasmalerei und Mosaik. Studium Kunstgewerbeschule Hamburg und Krefeld und an der Akademie in Düsseldorf. Seit 1930 Direktor der Staatlichen Kunstschulen Berlin-Schöneberg. Seit 1931 Professor an den Vereinigten Staatsschulen Berlin-Charlottenburg. 1937 Entlassung. Seit 1946 Professor an der Akademie Düsseldorf, seit 1949 deren Direktor. 1956 in der Galerie Wasmuth Berlin
Rügenwerke: Hiddensee, Nordspitze, Aquarell.- Haus in Vitte, Aquarell.- Friedhof auf Hiddensee, 1940, Aquarell und Bleistift auf Papier, 45,5×60, Privatbesitz
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.).- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: Vollmer, 3, 1999.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Wer ist Wer, 1955.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Kanold, Edmund Friedrich geb. 13.3.1845 Großrudestedt gest. 27.6.1904 Bad Nauheim
Landschaftsmaler und Illustrator. Vater des ALEXANDER KANOLD*, 1862 Buchhändlerlehrling. Mit 17 Jahren wurde er Hospitant der Kunstschule Weimar und von 1864-1869 Schüler von Fr. PRELLER d. Ä.*. 1869-1872 setzte er seine Studien in Italien unter dem Einfluss von Heinrich FRANZ-DREBER fort. 1874 die zweite Italienreise, dann kurzer Aufenthalt in Moskau wo er 1875 heiratete. 1876 Niederlassung als Professor in Karlsruhe, Anschluss an Ferdinand KELLER. 1875, 1897/98 wieder in Italien. Er erhielt 1877 den Ehren-Preis der Weimarer Goethestiftung
Rügenaufenthalt: 1837, 1865
Rügenwerke: Hünengrab auf Rügen.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1868, 1872, 1874, 1877/78, 1880, 1884, 1886, 1889.- Dresdner ak. KA 1877, 1882, 1884, 1888/99.- Münch. int. KA 1879, 1883, 1900, 1904.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Berliner int. KA 1891, 1899.- Gr. Berliner KA 1901, 1904, 1906.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Jahrbuch der bild. Kunst 1905/06, p. 109 (Nekrolog).- OZ vom 22.10.2000.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Kanoldt, Alexander geb. 29.9.1881 Karlsruhe gest. 24.1.1939 Berlin
Maler und Lithograph. Sohn des Malers Edmund Friedrich KANOLDT* bei dem er seine erste Ausbildung erhielt. 1899-1901 besuchte der die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe. 1901 und 1902 Italienreisen. 1901 trat er in die Zeichenklasse von Ernst SCHURTH an der Karlsruher Akademie ein und wurde 1904 Schüler von Friedr. FEHR. Er verließ diese akademische Abkunft und ging als Autodidakt nach München und wurde dort 1908 die treibende Kraft und Sekretär der jungexpressionistischen Bewegung mit dem Namen „Neue Künstlervereinigung München“. Im Jahre 1911 zersprang der Verband über der Frage von KANDINSKIJs geforderter Gegenstandslosigkeit. KANOLDT war ein Gegner dieser Programmatik und so löst sich die Vereinigung 1912 auf. Er fand 1913 neuen Anschluss bei der Münchner neuen Sezession. Wegen der Programmlosigkeit schied er 1920 wieder aus und arbeitete seit dem isoliert nur mit Verbindungen zu Karl MENSE und Georg SCHRIMPF. Er reiste 1914 nach Italien, Dalmatien, Südtirol, London und Paris. 1914-1918 Kriegsteilnehmer. 1924 folgt er einem Ruf an die Kasseler Akademie, er findet keine Wohnung und geht nach München zurück. 1925-1931 wird er als Professor an die Breslauer Akademie berufen. 1932 siedelt er nach Berlin über und wird 1933-1936 Direktor der Staatlichen Kunstschule Berlin-Schöneberg. 1936 wird er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Obwohl er bereits 1932 in die NSDAP eintrat wurden 1937 seine Werke beschlagnahmt und als „entartet“ verfemt. 1939 starb er an einer Herzerkrankung.
Rügenaufenthalt: 1920, 1927
Rügenwerke: Hiddensee I, 1927, Lithographie auf Japan, 45,7×63, (Staatl. Kunsthalle Karlsruhe; Ostdeutsche Galerie Regensburg ?; Städtisches Museum Freiburg, Museum Neue Kunst;).- Hiddensee II, 1927, Lithographie auf Japan, 46,5×57,6 (Städtisches Museum Freiburg, Museum Neue Kunst; Museum Stralsund; Altonaer Museum Hamburg; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Hiddensee III, 1927, Lithographie auf Japan, 30,6×47,4 (Staatl. Kunsthalle Karlsruhe; Städtisches Museum Freiburg, Museum Neue Kunst).- Hiddensee IV, 1927, Lithographie 36,7×51 (29,8×45) (Städtisches Museum Freiburg, Museum Neue Kunst) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.).- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Neue Künstlervereinigung München 1909-1911.- Münchner Neue Sezession 1914-1920, 1924.- Ausstellung deutsche Kunst 1923 Darmstadt.- Wanderausst.- Ausstellung Deutschland im Ausland Zürich, Brünn, Moskau 1923.- Neue Sachlichkeit, Mannheim 1925
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Baade/Stock.- Ewe, Herbert: Das schöne Rügen, 1992.- Vogel/Lichtnau 1993.- OZ vom 30.10.2000.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Kappis, Albert geb. 20.8.1836 Wildberg gest. 18.9.1914 Stuttgart
Landschaftsmaler. Erster Zeichenunterricht bei dem Lithographen GATTERNICHT, dann bei dem Zeichenlehrer K. KURTZ in Stuttgart. Studium an der Stuttgarter Akademie für Historien- und Genremalerei bei RUSTIGE und Landschaftsmalerei bei H. FUNK. 1860 geht er an die Münchner Akademie und gelangt unter den Einfluss von Karl SPITZWEG, Eduard SCHLEICH d. Ä., Adolf LIER und Ludwig WILLROIDER. Eine Reise nach Paris brachte Kontakt mit dem Barbizoner Malerkreis. Von Paris kehrt er über Belgien und Düsseldorf nach München zurück und wird 1880 Professor für Landschaftsmalerei an der Stuttgarter Akademie.
Rügenaufenthalt: 1886, 1887,
Rügenwerke: Rügenlandschaft, 1887.- Auf Rügen, 1887.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Münchner Glaspalast 1869, 1916.- Ausst. Württemb. Kunst 1891, 1916.- Stuttgart 1916/17.- Ausst. schwäb. Kunst d. 19. Jahrh. 1925.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Württemb. Nekrolog 1914, p. 169/178 (E. Gradmann).-
Kappstein, Carl (Karl) Friedrich geb. 6.3.1869 Potsdam gest. 1933 Berlin
Tier- und Landschaftsmaler, Lithograph. Anfangs tätig als Dekorationsmaler. 1886 wurde er Schüler der Berliner Akademie unter WOLD, FRIEDRICH und Paul MEYERHEIM. Förderung erhielt er auch durch seinen Freund K. HAGEMEISTER*. 1893/94 Studienreise nach Italien und Sizilien. 1896 heiratete er Gisela REITZES aus Wien. 1897/99 erneuter Aufenthalt auf Sizilien wo er einige Jahre verbrachte. Seit 1905 wird er Lehrer der lithographischen Drucktechniken an der Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg wo A. v. WERNER einen eigens lithographischen Kursus einrichtete. Er pflegte als einer der ersten die neue Technik der Algraphie und der farbigen Monotypie. Seine Motive, mit Vorliebe Tierbilder, fand er auf Reisen ins Hochgebirge, die ungarische Pußta und an den Küsten der Nord- und Ostsee. Er erhielt die große goldene Medaille der Großen Berliner Kunstausstellung.
Rügenaufenthalt: 1919, 1920
Rügenwerke: Melkstunde auf der Insel Vilm.- Vorfrühling, 1919.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA seit 1893.- Münchner Glaspalast seit 1896.- Düsseldorfer Ausst. 1907, 1909, 1911, 1913.- Dresden 1904, 1912.- Kollektivausst. Berliner Künstlerhaus, Salon Gurlitt 1909.- Richters Kunstsalon Dresden 1909.- Schulte in Berlin 1915.-
Selbstzeugnisse: Kappstein, Carl Friedrich: Der künstlerische Steindruck, Berlin 1910.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland 1 (1898).- Dreßlers Kunsthandb. 1921.- Singer, H. W.: Die moderne Graphik, Leipzig 1914.- Unsere Zeitgenossen. Wer ist’s? VII. Ausg. Leipzig 1914.-
Kastner, Manfred geb. 5.4.1943 Gießhübel gest. 3.6.1988 Juliusruh auf Rügen
Maler und Graphiker. 1958-62 Dreherlehre, Arbeit auf der Volkswerft Stralsund. 1962-70 Fachpräparator am Meereskundlichen Museum Stralsund. Erste Malversuche. 1970-74 Bühnenbilder am Theater Stralsund. Ab 1974 freischaffender Maler und Graphiker. 1979 Mitglied im Verband bildender Künstler der DDR. Tödlich verunglückt 1988.
Rügenaufenthalt: seit 1979 auf Rügen, lebte seit 1985 in Juliusruh
Rügenwerke: Mond und Meer, 1979.- Seezeichen, 1980.-
Ausstellungen: ab 1976 im Innland und Ausland
Bibliographie: Vogel/Lichtnau, 1993.- Rugia Journal 1999, S. 88-90
Kaus, Max geb. 11.3.1891 Berlin gest. 5.8.1977 Berlin
Maler und Graphiker. 1905-1908 Malerlehre in Spandau. 1908-1913 Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin-Charlottenburg. Ab 1913 arbeitet er als freier Dekorationsmaler in Berlin. 1914 Reise nach Paris. Im Ersten Weltkrieg lernt er Erich HECKEL* kennen, der ihn fördert sowie Otto HERBIG und Anton KERSCHBAUMER. Im Verlaufe seiner Entwicklung kommt er durch W. WOLFRADT zum „Brückestil“. Als Graphiker kommt er stilistisch E. L. KIRCHNER* am nächsten. 1915-1918 Krankenpfleger im Kriegsdienst. 1919 erste Ausstellung in Berlin Galerie Ferdinand MÖLLER, Paul CASSIRER, Dr. GOLDSCHMIDT/Dr. WALLERSTEIN und Karl NIERENDORF. Beginn der Sommerreisen an die Ostsee bis 1939, seit 1921 mit dem eigenen Segelboot nach Vilm, Rügen und an die Küste von Mecklenburg. 1920 Ausstellung Kabinett Maria Kunde Hamburg, Mitglied Freien Sezession. Bekanntschaft mit SCHMIDT-ROTTLUFF und Otto MUELLER*. 1921 Mitglied der Berliner Sezession. 1923 Sommerreise entlang der schleswig-holsteinischen Küste. 3. Kestner-Mappe „Akte und Köpfe“. 1926 ist er Lehrer für Akt- und Tierzeichnen an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin. 1927 Albrecht-Dürer-Preis, 1928 Günther-Wagner-Preis des Deutschen Künstlerbundes. Reisen nach Paris, Osterreich und in die Schweiz. 1929 Villa-Romana-Preis des Hannover, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1935/1938 Lehrer an den Vereinigten Staatsschulen Berlin für figürliche Malerei. 1937 wurden seine Bilder aus den Museen entfernt, er musste 1938 seine Lehrtätigkeit aufgeben. 1943 Verlust des Ateliers mit Wohnung und 200 Ölbildern durch Bombenangriff. Evakuierung nach Potsdam. 1945 Verlust der gesamten Graphik. 1949 ord. Professor an er Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg deren Direktor er von 1953-1959 war, für Freie Kunst. 1952 bis 1959 Reisen an die Nordsee nach Amrum und nach Sylt. 1955 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. 1956-1973 Reisen nach Italien, Frankreich, Griechenland und nach Sylt. 1963 Berliner Kunstpreis. 1968 Aufgabe der Lehrtätigkeit an der Hochschule für bildende Künste. 1971 Retrospektive im Brücke-Museum Berlin. 1976 Ehrenmitgliedschaft der Hochschule der Künste Berlin.
Rügenaufenthalt: 1920-1924
Rügenwerke: Küstenlandschaft Seedorf I (Rügen), 1922.- Badende vor der Steilküste (Hiddensee), 1922.- Feldweg bei Lauterbach auf Rügen, 1922.- Insel Vilm, 1922, Öl auf Leinwand, 90×115 (Privatbesitz, Abb. Kat. Vilm-Verein).- Vilm, 1923, Öl/Temp., 95×120 (Privatbesitz Schweiz, Foto Archiv Vilm-Verein); Kreidebruch auf Rügen, 1923, Öl auf Leinwand, 70×100 (Brücke-Museum Berlin) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Kreidebruch auf Rügen, 1922.- Stehender und hockender Akt am Strand, 1923 (Altonaer Museum Hamburg).- Badende III (Insel Vilm), 1923.- Badende Hockende am Strand (Insel Vilm), 1923. Privatbesitz.- Badende auf Vilm, 1924 (Altonaer Museum Hamburg).- Gruppe am Meer auf Vilm, 1924, Öl auf Leinwand, 90×115 (1971 Schenkung durch Kurt Brandes Schmitt-Wischmann (Brücke Museum Berlin) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). .- Insel Vilm, 1922.- Küstenlandschaft Vilm, 1923.- Vilm, 1923.- Halbinsel Reddevitz.- Steilküste Hiddensee, um 1923 (Altonaer Museum Hamburg).- Badende in Bucht auf Hiddensee, 1923, Öl/Lw., 108,5 x 105 Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001, S. 50.- Steilküste Hiddensee, 1923 (Altonaer Museum Hamburg).- Bei Altenkirchen auf Rügen, um 1923 (Altonaer Museum Hamburg).-Badende in Bucht auf Hiddensee, 1923 Öl auf Leinwand, 120×110 (Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop);Germanisches Nationalmuseum Nürnberg). (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Freie Sezession Berlin 1920.- Glaspalast München 1925.- Deutscher Künstlerbund Berlin 1951.- Staatenhaus Messe Köln 1949.- Kunstausst. München 1955.- Galerie Utermann Dortmund 2001.- Sammlung Buchheim, Städtisches Kunstmuseum Duisburg, 1959.- Kunstverein Hannover, 1961.- Brücke Museum Berlin, 1971.- Altonaer Museum Hamburg, 1973.- Brücke-Museum, 1974.- Hochschule der Künste Berlin, 1976.- Brücke-Museum Berlin, 1981.- Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 1991.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Vollmer Bd. 3, 1999.- Baade/Stock.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Max Kaus 1891-1977 – Ölbilder und Arbeiten auf Papier, Galerie Utermann Dortmund 2001.- Mecklenburger Monatshefte 11 (1935) 237.- OZ 22./23.8.1998; 30/31.1.1999.- Reidemeister, Leopold: Brücke-Museum 1971.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Max Kaus: Ölbilder und Arbeiten auf Papier, Galerie Utermann, 2001 (Kat.)
Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005.- Kunde vom Wald: Kunst aus zwei Jahrhunderten.- Jagdschloss Granitz, Binz, 2011.-
Keil, Richard geb. 1.5.1864 Leipzig gest. 1.1.1933 München
Maler. Studium an der Akad. Julian in Paris bei J. P. LAURENS, an der Münchner Akademie bei C. MARR und bei L. CORINTH in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1897 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner Sezession 1896.- Glaspalast München 1919/20.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.-
Kersting, Georg (George) Friedrich geb. 31.10.1785 Güstrow gest. 1.7.1847 Meißen
Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler.
Sohn eines armen Amtsglasers. Beim Vater erhält er erste Anleitung in der Glasmalerei, der Maler Johan BEUTEL setzte diese fort.
Seit 1805 Schüler der Kopenhagener Akademie. Er erhält dort 1806 die kleine, 1807 die gr. silb. Medaille. 1808 bescheinigt ihm ein Attest von ABILDGARD und BADEN den Besuch der dortigen Akademie. Er zieht nach Dresden. 1809 geht er nach Güstrow und wird in die Freimaurerloge aufgenommen. 1809 wird eine gemeinsame Wanderung mit FRIEDRICH* auf Rügen vermutet. Zurückgekehrt nach Dresden lernt er im Hause KÜGELGEN C. D. FRIEDRICH* und Louise SEIDLER kennen. 1810 wandert er mit FRIEDRICH ins Riesengebirge. 1811 kaufte GOETHE für Herzog Karl AUGUST ein Bild an und half ihm weiter, indem er eine Bilderlotterie für ihn veranstaltete. Durch solche Gönner und durch Zeichenstunden bestritt er seinen Lebensunterhalt. 1912 bis 1915 folgt er dem Rufe Theodor KÖRNERS zu den Lützower Jägern. 1815 wird er Zeichenlehrer der Fürstin SAPIEHA in Warschau. Nachdem er sich 1816 vergeblich um die Stelle als Zeichenlehrer in der Nachfolge von August HAHN an der Dresdner Akademie beworben hatte, erhielt er am 1.7.1818 die Stelle des Malervorstehers ZIEGER an der Porzellanmanufaktur in Meißen und heiratete im selben Jahr Agnes SERGEL.
Rügenaufenthalt: 1809 ?(mit C. D. Friedrich)
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1812, 1814, 1822, 1826.- Dresdner Akademie-Ausst., 1811, 1837.- Weimarer Kunstausst. 1811.- Karlsruhe 1922.- Kunstverein Hamburg 1826.- Leipzig 1839.- Jahrhundertausst. Berlin 1906.- München 1906.- Ausstellung Dresdner Maler 1908.- Historische Ausst. Breslau 1913.- Karlsruhe 1922.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Förster, Gerburg: Georg Friedrich Kersting Aus: Maler und Werk, Dresden 1981.- Gärtner, Hannelore: Georg Friedrich Kersting, Leipzig 1988.- Gensel, W.: Kersting und Goethe, IV, 1908. 49.- Kügelgen, Helene Marie von: Ein Lebensbild in Briefen, Leipzig 1901.- Kunstblatt 1847, p. 256 (Nekrolog).- OZ 28/29.10.2000.- Richter, A. L.: Lebenserinnerungen Ausg. M. Lehrs, 1924.- Uhde, H.: Erinnerungen und Leben der Malerin Louise Seidel, Berlin 1874.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Kilger, Heinrich geb. 8.3.1907 Heidelberg gest. 19.1.1970 Berlin
Bühnenbilder, Maler und Kostümzeichner. Als Maler Autodidakt. Chefbühnenbildner beim Deutschen Theater in Berlin. Nationalpreis 2. Klasse 1953. Lehrer für Bühnengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee.
Rügenaufenthalt: 1956
Rügenwerke: Neuendorf, Hiddensee, 1956.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.-
Kirchner, Ernst Ludwig geb. 6.5.1880 Aschaffenburg gest.15.6.1938 Freitod
Maler, Graphiker und Bildhauer Frauenkirch bei Davos. Studium an der Technischen Hochschule in Dresden, Patent eines Diplomarchitekten. Als Maler Autodidakt, begründete 1903 in Dresden die Künstlergruppe „Die Brücke“. 1911 Übersiedlung nach Berlin Im Sommer auf Fehmarn. 1938 Freitod.
Rügenaufenthalt: 1912
Rügenwerke: Segelboote auf der Ostsee bei Vilm, 1912, Tuschzeichnung
Ausstellungen: Deutschland, Schweiz, Dänemark, Schweden.- Kollektivausstellung bei E. Arnold Dresden 1910.- F. Gurlitt Berlin 1912.- L. Schames Frankfurt a.M. 1918;1919;1925
Selbstzeugnisse: Die Chronik der Brücke, 1912
Bibliographie: ThB Bd. 19/20 /1999.- Jähner, Horst: Künstlergruppe Brücke, Berlin 1996, S.163-218.- Bärwald, Claus, Kaltenkirchen.- u.a.
Klatt, Albert (Ali) geb. 24.10.1892 Berlin gest. 26.10.1970 Berlin
Aquarellmaler, Landschafter. Er reiste nach Frankreich, Italien, England, die Schweiz, Afrika und Asien, z. T. als Reisebegleiter und Tennistrainer. 1933 wird er verfemt. Er wird nach dem Krieg Professor an der Hochschule für bildende Künste Charlottenburg und Mitglied der „Neuen Gruppe Berlin“.
Rügenaufenthalt: Regelmäßig auf Hiddensee nach 1928
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 3, 1999.- Baade/Stock.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Nachtexpress Berlin 11.10.1949 mit Foto.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Klatt, Hans (Joachim Friedrich, geb. 13.2.1876 Hammerstein gest. 25.6.1936 München
Landschaftsmaler in München. Mit 17 Jahren kam er als Dekorationsmaler in die Lehre nach Berlin und besuchte nebenher die Kunstschule und die Privatschule von E. HANETZOG. Zwei Jahre später ging er nach München als Malergehilfe, bis er nach einer Vorbereitung bei SCHMIDT-REUTTES ein zweijähriger Besuch der Münchner Akademie als Schüler von K. RAUPP und O. SEITZ möglich wurde. Arbeitete dann als Theatermaler und Zeichner für lithographische und kunstgewerbliche Anstalten in verschiedenen Städten. 1901 geht er nach München zurück. 1904 Studienreisen nach Oberitalien, später an die Nord- und Ostsee, nach Holland und in die Schweiz.
Rügenaufenthalt: 1905, 1909
Rügenwerke: Nordküste von Rügen, 1909.- Blick auf die Insel Rügen, 1905 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Münchner Glaspalast 1898, 1904, 1906-09, 1911/12, 1914, 1916, 1919.- Münchner Kunstverein seit 1903.- Gr. Berliner KA 1904, 1906, 1908-12.- Int. Düsseldorfer KA 1904.- Münchner Künstlergenossenschaft 1918.- Kunstsalon Schulte Berlin 1911.- Deutschnationale KA Düsseldorf 1907.- Gr. KA Hannover 1912.- Rio de Janeiro 1924.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Klee, Paul geb. 18.12.1879 Münchenbuchsee b. Bern gest. 29.6.1940 Muralto im Tessin
Sohn eines Musiklehrers interessierte er sich frühzeitig für Musik und bildende Kunst. 1898 ging er zur Ausbildung für den Malerberuf nach München. Auf Rat vom Akademiedirektor L. LÖFFTZ besuchte er zunächst die Privatschule von H. KNIRR und im Herbst 1900 wurde er Schüler von F. v. STUCKS, wo er wenig Befriedigung fand. 1901/02 reist er mit dem Bildhauer Herm. HALLER nach Italien. Seit der Rückkehr nach Bern 1902-1906 anatomische Studien. 1905 und 1912 reiste er nach Paris. 1906 zieht nach München. 1908 Bekanntschaft mit Wassily KANDINSKY, Franz MARC und Hans ARP*. Er war Mitglied in vielen Künstlervereinigungen und gründete 1914 die Neue Münchner Sezession. 1914 Reise nach Tunis. 1916-1918 war er Kriegsteilnehmer. Nachdem er nicht an die Stuttgarter Akademie als Nachfolger von A. HÖLZEL berufen wurde, folgte er 1921 dem Ruf von Walter GROPIUS an das Staatliche Bauhaus von Weimar und seit 1925 in Dessau wo er Professor der Glasmalerwerkstatt wurde. Hier brachte er seinen Stil zur Reife und er begründete theoretisch seine Malweise in Publikationen. 1926 Mitbegründer der „Blauen Vier“. 1928 Reise nach Ägypten. 1931 Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie, wird 1933 entlassen. Er siedelt nach Berlin um. 1935 Ausbruch seiner Krankheit (Sklerodermie). 1937 als „entartet“ diffamiert und 102 Werke beschlagnahmt.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt, Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner Sezession 1906, seit 1914 jährl.- Zürcher Kunsthaus 1910.- Galerie Thannhauser München 1911.- 1912 Beteiligung „Blaue Reiter“.- 1913 Erster Deutscher Herbstsalon.- Goltz München 1920.- 1924 New York.- 1925 „peinture surréalist“ Paris.-1935 Bern und Basel.-
Selbstzeugnisse: Tagebücher (Auszüge bei Zahn und Hausenstein.- Pädagogisches Skizzenbuch (Bauhausbücher II, 1925.-).- Die Alpen VI, Bern 1912.- Schöpferische Konfession (Tribüne der Kunst und Zeit, hrsg. von K. Edschmid , Bd. XIII, Berlin 1920.- Staatliches Bauhaus Weimar 1919/1923, 1923.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Hausenstein, W.: Kairuan oder eine Geschichte vom Maler Klee und der Kunst dieses Zeitalters, 1921.-
Kleim, Hermann August, Emil, Wilhelm geb.8.12.1907 Bergen gest. 27.8.1936 Bergen
Besuch der Kunstschule in Dettmold. Lebensunterhalt durch Malerarbeiten. Seine Verlobte kam von Umanz. Er verunglückte tödlich mit dem Motorrad bei Sagard und ist auf dem Friedhof in Bergen beerdigt. Werke im Museum Bergen vorhanden.
Klein, Karl geb. 25.5.1898 Nymburk (Böhmen)
Bildnis,- Genre- und Landschaftsmaler in Paris. Studium in Prag, Berlin und Paris. Mitglied der Prager Sezession.
Rügenaufenthalt: 1921 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.-
Klein von Diepold, Leo geb. 27.8.1865 Dortmund gest. 1944 Berlin
Studium an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen.
Rügenaufenthalt: ab 1903 gelegentl., ab 1921 regelmäßig in Vitte Hiddensee (hatte dort ein Haus)
Rügenwerke: Hiddenseer Fischer (Museum Stralsund).- Fischerhaus (Museum Stralsund).- Herrenhaus, Öl/LW (Museum Stralsund)
Ausstellungen: Stralsund-Ausst. 1968.- Nordd. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Kleinmichel, Julius (Ferdinand J. Theodor) geb. 5.3.1846 Rodzonne gest. 12.8.1892 München
Genremaler. Studium an der Akademie in Königsberg. 1871 ging er nach Berlin und reiste nach Rügen und Düsseldorf. 1878 wurde der künstlerischer Leiter von „Daheim“ in Leipzig, Mitarbeit bei „Deutsche Jugend“ sowie Kinderbuchillustrationen. 1882 siedelte er nach München um und schuf weitere Kinderbilderbücher.
Rügenaufenthalt: 1872
Rügenwerke: Fischer auf der Insel Rügen, 1872.- Netze strickende Fischer (identisch mit Fischer auf der Insel Rügen ?).-
Ausstellungen: Münchner Glaspalast 1883, 1888/89, 1992.- Berliner ak. KA 1874, 1884, 1888, 1892.- Sonderausst. Nachlass Düsseldorfer Kunsthalle 1893.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Bericht d. Kunstvereins München 1892, p. 71/73 (Nekrolog).-
Kleinschmidt, Otto (Konrad Ernst Adolf) geb. 13.12.1870 Kornsand bei Geinsheim am Rhein gest. 25.3.1954 Lutherstadt Wittenberg
Ev. Theologe und Biologe. Von 1910 bis 1927 Pfarrer in Dederstedt.
Rügenaufenthalt: 1937 Urlaub auf Vilm
Rügenwerke: Insel Vilm, Badestrand, Blick von der Ostseite des Mittelvilms nach SW zum kleinen Vilm, Öl auf Leinwand, 30×45, 1937, Foto Vilm-Verein vorhanden (Quelle und Original Michael Beleites)
Klemke, Werner geb. 12.3.1917 Berlin gest. 26.8.1994 Berlin
Maler und Graphiker in Berlin.
Rügenaufenthalt: nach 1950, 1956 Hiddensee.
Rügenwerke: Skizzen Hiddensee
Ausstellungen: 3. Deutsche Kunstausstellung Dresden 1953.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.- R. Negendanck, Hiddensee, 2005
Klemm, Fritz geb. 11.09.1906 in Bergen auf Rügen, gest. 18.07.1991 Höxter.
1926-30 Studium an der Kunsthochschule Berlin u.a. bei W. Jaeckel. 1930-34 Referendariat, Assessor und Studienrat in Stettin und Greifswald. 1934-36 Studienrat an der Deutschen Schule in Sofia (Lehrgang für Zeichnen und Werkerziehung). 1940-45 Kriegsdienst. 1945 Heimkehr nach Boffzen. 1948-58 Studienrat in Höxter am König-Wilhelm-Gymnasium. Leiter der Corveyer Kunstausstellungen. 1958-64 Studienrat am Dörpfeld-Gymnasium in Athen. 1964-69 Studienrat und Oberstudienrat am König-Wilhelm-Gymnasium Höxter. 1969-76. Begrenzter Lehrauftrag am König-Wilhelm-Gymnasium.
Rügenwerke: Boote am Meer, 1931, Aquarell, 31×50.- Kreideküste von Rügen, 1933, aquarellierte Zeichnung, 21×30.- Fischerkate (Abb. Kat. 1997/98), 1937, aquarellierte Zeichnung, 18×25.- Porträt Mönchguter, 1938, Bleistiftzeichnung, 40×29.- Porträt Mönchguterin mit Trachtenhaube, 1939, Bleistiftzeichnung, 40×29.- Werke vorhanden im Stadtmuseum Bergen auf Rügen.
Bibliographie: Kat. Kunst auf Rügen zwischen 1940 und 1997, 1997/98.-
Klemm, Walter geb. 18.6.1883 Karlsbad gest. 11.8.1957 Weimar
Maler und Graphiker. 1901-1903 Studium der Kunstgeschichte in Wien. Nebenbei Ausbildung an der Akademie und Kunstgewerbeschule unter K. MOSER , F. MYRBACH und A. v. KENNER. Einfluss nahmen auf ihn HODLER, AMIET und ORLIK*. 1905 ging er nach Prag und wohnte ab 1906 im Dorf Libotz bei Prag wo der sich mit K. THIEMANN das Atelier teilte. 1908 siedelten beide nach Dachau um. 1913 wurde Klemm Lehrer an der Hochschule für bildende Kunst in Weimar. Sein graphisches Werk war von verschiedenen Stilrichtungen geprägt. Er illustrierte unzählige Werke und erhielt viele Würdigungen.
Rügenaufenthalt: 1925, 1926, 1927
Rügenwerke: Kreideküste (Museum Stralsund).- Kreidefelsen.- Göhren gegen Thiessow.- Südstrand Göhren, 1926.- Fischerboote auf der Ostsee.- Zerstörte Landungsbrücke in Göhren, 1927.- Brandung II.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund Katalog, 1958, 1968.- Wien 1923, 1926/27, 1935, 1941, 1945.- Wiener Sezession 1905, 1913.- Münchner Glaspalast 1906, 1908, 1913, 1919/20.- Münchner Sezession 1910, 1916.- Gr. KA Berlin 1913/14, 1919, 1924, 1926.- Berliner Sezession 1907, 1910-12, 1914, 1916, 1918/19.- Akad. Frühj.-Ausst. 1922, 1924.- Herbstausst. 1925.- Dresdner Gr. KA 1908, 1912, 1921.- Gr. Aquarell-Ausst. 1911, 1913, 1926.- Künstler-Verein 1917.- Mannheim Deutscher Künstlerbund 1913.- Darmstadt Künstlerkolonie 1914.- Deutsche KA. 1918.- Weimar Thüring. KA 1925/26.- Venedig int. KA 1910, 1926.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Klever, Julius von Sergius (Julij Juljewitsch) geb. 31.1.1850 Dorpat gest. 24.12.1924 Leningrad
Russ. Landschaftsmaler baltischer Herkunft. Bereits als Gymnasiast Unterricht bei Constantin v. KÜGELGEN. 1867 Petersburger Kunstakademie um Architektur zu studieren, widmete sich dann auf Anraten WOROBJOFFS der Malerei und studierte dann bei Baron Mich. CLODT. 1881 Professur an der Kunstakademie und wurde 1893 vom Kaiser in den erbl. Adelsstand erhoben. Er übernahm als erster in Russland die Malweise und Naturauffassung der Meister von Barbizon. 1905 zog er nach Berlin und Neustrelitz. 1870-1880 ist seine wertvollste Schaffensperiode. Er arrangierte Petersburger Ausstellungen 1883 und 1884 in der Gesellschaft zur Förderung der Künste die zur Verbreitung des Kunstinteresses in Rußland beitrugen. Auf der WA in Antwerpen 1885 und d. Jub. Ausst. Berlin 1886 fungierte er als Kunstkommissar der russ. Regierung. Sein Sohn Oskar Juljewitsch und seine Tochter Maria Juljewna sind Maler sowie sein Bruder Konstantin Juljewitsch.
Rügenaufenthalte: 1891*
Rügenwerke: Seestück (Rügen), 1891 Klever zugeordnet
Ausstellungen: Pariser WA 1878.- Münch. Int. KA 1879, 1883, 1888.- Münchner JA 1891.- Berl. ak. KA 1880, 1881, 1883, 1884, 1886, 1887, 1888.- Berl. Jub.-Ausst. 1886.- Dresdner ak. KA. 1885.- Paris Sal. Soc. d. Art. Fr. 1881, 1882, 1884.-
Bibliographie: ThB. Bd. 19/20, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- L. v. Kügelgen: Revaler Bote v. 2.4.1925.-
Kliefert, Erich geb. 20.6.1893 Berlin gest. 30.01.1994 Stralsund
1909/10 Glasmalerlehre in Berlin. 1910-1914 Besuch der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei M. KUTSCHMANN. 1914-1919 Kriegsdienst. 1920/21 Studium an der Staatlichen Kunstschule Berlin. 1921-1924 Kunsterzieher in Berlin, Greifswald und Wollin. (laut OZ 22.7.13 1921 an die Gewerbliche Berufsschule Stralsund). Seit 1924 Zeichenlehrer in Stralsund. Eheschließung mit der Malerin Mathilde GIESSEN (1887-1978) 1945 erneuter Kriegsdienst. 1946-1961 wieder Kunsterzieher in Stralsund, Zirkelleiter, Maler, Graphiker und Restaurator. Seit 1961 freischaffender Maler und Graphiker. Weilte mit Herbert TUCHOLSKI* ab 1925 oft in Gager
Rügenaufenthalt: 1922, 1925, 1930, 1932, 1937, 1938, 1943, 1947, 1957, 1958, 1965
Rügenwerke: Vilm, 1926, Hügellandschaft auf Hiddensee, um 1930, Öl auf Pappe, 35×42; Aquarell; Blick vom Rugard, 1943.- Zeesenboote vor Hiddensee, 1943, Aquarell, 50×65; am Strand von Hiddensee, 1947 (Museum Stralsund).- Hiddensee 1947 (Museum Stralsund).- Neuendorf auf Hiddensee, 1937 (Museum Stralsund).- Neuendorf auf Hiddensee, 1958 (Museum Stralsund).- Strandkörbe bei Neuendorf, 1930.- Fischerhaus auf Hiddensee, Öl.- Steilküste auf Hiddensee, 1938.- Einsame Mühle (Rügen?), 1957.- Vor Hiddensee, 1943.- Boote am Strand von Mönchgut, 1925.- Häuser bei Gager auf Mönchgut, 1925.- Kap Arkona, um 1932.- Kleine Vilm, III/1964, Zeichnung.- Ca. ab 1965 Anfertigung von zwei Kopien des Runge-Bildes in der Kapelle in Vitt (Arkona), wo eine bis heute hängt und die zweite in der Kirche zu Altenkirchen.- Hiddensee, 1965.- (Wandgemälde, Fresko in der Stralsunder Bahnhofshalle von 1936, Rügenkarte)
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.) Sonderausst. Stralsund 1993.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.-
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau 1993. Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Kliemann, Carl-Heinz geb. 8.6.1924 Berlin 12.4.2016
Maler und Holzschneider in Berlin. Schüler von Max KAUS* und SCHMIDT-ROTTLUFF. 1950 reist er nach Paris, 1952 nach Spanien. 1950 erhält er den Kunstpreis. Mitglied der Berliner Künstlergruppe „Der Igel“. Er war Professor an der Hochschule für bildende Künste Karlsruhe.
Rügenaufenthalt: 1948
Rügenwerke: Landschaft am Meer (Hiddensee), 1948 (Altonaer Museum Hamburg).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Koll.-Ausst. Gal. Brücke Bonn 1953.- Gal. Rosen Berlin 1955.- Kunstverein Köln 1949.- Kestner-Ges, Hannover 1953,1955.-
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Baade/Stock.- Kliemann, Helga: Carl-Heinz Kliemann : Werkverzeichnis der Zeichnungen; 1952-1997, München, Berlin, Bd. I-III, 1998-1999.-
Knapp, Gottlob geb. 9.4.1851 Stuttgart gest. 1927?
Maler. Besuchte die Akademien Stuttgart, München und Wien. Ließ sich in München nieder. Malte hauptsächlich Historienbilder und Kirchen aus.
Rügenaufenthalt: 1893
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Das geistige Deutschland, I 1898.- Dreßlers Kunsthandbuch 1921 II.-
Kneesch, Walter geb. 23.9.1888 Hamburg
Rügenwerke: Hiddensee, Blick über Grieben, Pastell.- Abendlicht, Pastell.- Hügel auf Hiddensee, Pastell.-
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Knorr, Hugo geb. 17.11.1834 Königsberg gest. 29.9.1904 Karlsruhe
Landschafts- und Marinemaler. Forst-Bürogehilfe. Durch die Bewilligung eines Stipendiums studierte er 1852 an der Königsberger Akademie bei A. BEHRENDSEN. Ab 1858 bereiste er den Harz, die Insel Rügen, die Schweiz, Bayern, Tirol, den Schwarzwald und Italien und 1861 Norwegen. Ab 1873 war er Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe für Freihandzeichnen und Aquarellierren. Er wurde Ehrenmitglied des Polytechnischen und Akademischen Architekten-Vereins und Mitglied der Deutschen Kunstgenossenschaft.
Rügenaufenthalt: 1876, 1893
Rügenwerke: Strand auf dem Vilm, 1876.- Blick über Mönchgut, 1893.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1879, 1893/94, 1897.- Berliner ak. KA 1860, 1864, 1866, 1870, 1872, 1874, 1876-81, 1883, 1888.- Münchner Glaspalast 1878, 1886, 1896, 1900.- Kunstausst. Lübeck 1893/94, 1997.- Norddt. Katalog, 1977.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887, 1890.- Österr. KV 1874-76, 1880.- Bremer all. KA 1880, 1890.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Münchner KV 1886.- Münchner int. KA 1879, 1883.- Hannover KA 1872, 1880, 1882.- Dresdner ak. KA 1876.- Wiener 3. allg. KA 1868.- Köln 2. allg. KA 1861.- Königsberger KA 1861.-
Bibliographie: TbB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bettelheim: Biogr. Jahrb. X 59.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland 1898, I.- Kaulen, W.: Freud und Leid im Leben deutscher Künstler, Frankfurt a.M. 1878.-
Koch, Carl Friedrich geb. 19.2.1856 Berlin gest. 1941
Porträt- und Genremaler in Berlin. Schüler der Berliner Akademie unter K. GUSSOW*.
Rügenaufenthalt: 1934
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1889/90, 1892.- Berliner int. KA 1891, 1896.- Gr. Berliner KA 1893, 1895, 1897, 1914, 1920, 1926.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979
Koch, Rudolf geb. 12.8.1902 Braunschweig gest. 22.8.1985 Braunschweig
Landschaftszeichner und Graphiker in Braunschweig. Studium an der Kunstgewerbeschule in Braunschweig wo er seit 1939 als Zeichenlehrer tätig ist. Er bereiste Tirol und Italien.
Rügenaufenthalt: 1942, 1943
Rügenwerke: Grieben auf Hiddensee.- Land im Licht (Holzschnittfolge 1943 Hiddensee gewidmet).- Boddenhafen bei Vitte, 1942 (Altonaer Museum Hamburg).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Tage auf Elba, Gedanken eines Malers, Braunschweig 1955.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Koch-Honnef, Paul geb. 30.12.1865 Barmen gest. 1943
Maler, Holzschneider und Lithograph. Um 1910 wurde er in Hanau Lehrer an der Staatlichen Zeichenakademie.
Rügenaufenthalt: 1890
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1893/94, 1897, 1899, 1914.- Kollektivausst. Gal. Schneider Frankfurt a.M. 1920.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen von L. Koch-Hanau München und der Direktion der Hanauer Zeichenakademie.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Kunstchronik N. F. XXXI (1919/20) 427.- Westermanns Monatshefte 130/II (1921) 621,540.-
König, Leo Freiherr von geb. 28.2.1871 Braunschweig gest. 9.4.1944 Tutzing
Maler in Berlin. 1889-1895 Studium an der Berliner Akademie unter Ernst HANCKE und J. EHRENTRAUT, 1894-1897 an der Académie Julian Paris und LEFEBVRE und ROBERT-FLEURY. Danach in Saarbrücken und Kassel, seit 1900 in Berlin ansässig. 1911 wurde er Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Mitglied der Berliner Sezession. Er war verheiratet mit der Malerin Anna HANSEMANN.
Rügenaufenthalt: 1920 bis 1934
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner Sezession seit 1900.- Münchner Sezession 1896, 1911.- Gr. Berliner KA 1896.- Glaspalast München 1897, 1909.- Salon Soc. Nat. Paris 1895 bis 1899.- Gr. KA Hannover 1927.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Körner, Ernst Karl Eugen geb. 3.11.1846 Stibbe gest. 30.7.1927 Berlin
Landschafts-, Architektur-, Marine- und Bildnismaler in Berlin. 1861 Schüler von H. ESCHKE*, C. STEFFECK und G. BIERMANN in Berlin. 1868 Studienreisen an die Nord- und Ostsee, in den Harz und nach Nordfrankreich, 1872 nach Großbritannien, Schottland, 1869, 1871, 1874, 1876 nach Italien, 1873/74 nach Ägypten, Syrien, Palästina, Kleinasien, Athen und Konstantinopel. 1878, 1886, 1905 wieder nach Ägypten, 1882 nach Spanien. Er gehörte in seiner Glanzzeit zu den besten Koloristen der Berliner Schule, sein Hauptgebiet die Darstellung ägyptischer Kunst. 1894 wurde er Professor, 1895/99 Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler. Er erhielt viele Medaillen. Seine Gönner waren Kaiser WILHELM I., FRIEDRICH III. und WILHELM DER II.
Rügenaufenthalt: 1917, 1922, 1926
Rügenwerke: Insel Vilm Kochufer, 1922 (Privatbesitzt, Putbus)
Ausstellungen: Sachses Berliner KA 1867.- Berliner ak. KA 1864, 1866, 1868, 1870, 1872, 1874, 1876-81, 1883/84, 1887-90, 1892.- Gr. Berliner KA 1894.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Deutsch Nat. KA Düsseldorf 1907.- Große KA Düsseldorf 1911, 1913.- Münchner Glaspalast 1876.- Wiener WA 1873, 1882.- Wiener JA 1889.- Dresdner ak. KA 1875, 1877, 1878, 1884.- Berliner Künstlerverein 1873.- Münch. int. KA 1879, 1883.- Münchner JA 1889.- Glaspalast 1869, 1871, 1879, 1883, 1888, 1890, 1898, 1912, 1914, 1916, 1919.- Salon Soc. Art. frac. Paris 1879, 1882, 1884.- Int. KA Rom 1911.- KA Sidney 1879.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Hannover KA 1882.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Das geistige Berlin, I (1897) 262.- Das geistige Deutschland, 1898.- Dreßler: Kunstjahrb. 1911/13.- Die Berliner Malerschule 1819-1879.-Seubert: Künstlerlex. II (1878).- Singer: Künstlerlex. II (1896).- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Koenemann, Hermann geb. 21.4.1871 Bonn gest. 23.12.1934 Wiesbaden
Landschaftsmaler und Graphiker in Schwerin. Besuch der Gewerbeschule Wiesbaden, der Kunstgewerbeschule Düsseldorf und 1890/92 Kunstschule Karlsruhe. Anschließend ging er nach Berlin und arbeitete bei E. BRACHT* und Hans MEYER an der Akademie weiter. 1901 ging er nach Paris an die Acad. Julian. Reisen nach Nordfrankreich, Belgien und England. 1902 ließ er sich in Wiesbaden nieder. Er ist weiterhin in Berlin tätig und 1907/08 in Stargard i. M., seit 1909 in Schwerin ansässig. Mitglied der Allg. Deutschen Kunstgenossenschaft und der Freien Vereinigung der Graphiker Berlins. Er betätigte sich auch als Radierer, Schabstecher und Lithograph.
Rügenaufenthalt: 1894 Sassnitz, 1913 Vilm
Rügenwerke: Rügen-Crampas bei Sassnitz, 1894 (Privatbesitz).- Vilm I-IV, 1913.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1898.- Wiesbaden Kunstsalon Banger 1902.- Ab 1915 alle großen Kunstausstellungen außer Dresden.- Künstlerhaus Wien 1909.- Salon der Soc. d. Art. franc. 1902.- Glasgow, Liverpool und Edinburgh.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Mecklenburger Monatshefte Febr. und Mai 1927.-
Koepsel, August geb. 27.7.1857 Berlin
Landschafts- und Marinemaler. Thissow auf Rügen. Schüler der Kunstschule und der Akademie Berlin bei H. Eschke. Er wurde Lehrer an der Städtischen graphischen Gewerbeschule in Berlin. Stellte dort seit 1892 aus. Seine Frau Anna KOEPSEL-HOYER, ebenfalls Malerin geb. 27.5.1857 in Bietegast auf Rügen. Umzug nach Thissow auf Rügen.
Rügenwerke: Eine Welle, Öl.- Mönchguterin, Öl
Ausstellungen: Gr. KA Berlin 1892 Kat. S. 36; 1894, S. 48; 1897, 1899, 1901, 1911, 1912.- 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: ThB 21/22, 1999.- Dressler 1906-13.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Koepsel, August Friedrich geb. 27.7.1857 Berlin gest. 1939 (1937?)
Landschafts- und Marinemaler. Schüler der Kunstschule und der Berliner Akademie bei H. ESCHKE*. Er war Lehrer der städtischen graphischen Gewerbeschule in Berlin. Er war verheiratet mit der auf Rügen geborenen Malerin Anna HOYER (1856-1936). 1910 Umzug nach Thiessow auf Rügen.
Rügenaufenthalt: 1891, 1912, 1914, 1930, wohnte seit 1910 in Thiessow
Rügenwerke: Sonnige See, 1912.- Ohrnbarch bei Lobbe, 1914.- Steilufer bei Thiessow, 1930.-
Ausstellungen: Br. Berliner KA 1892, 1894, 1897, 1899, 1901, 1911/12.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dreßler Kunstjahrb. 1906-13.- Singer: Künstlerlex. 1906.-
Kohlhoff, Wilhelm geb. 6.5.1893 Berlin gest. 9.7.1971 Schweinfurt
Maler, Lithograph und Radierer in Berlin. Ausbildung als Porzellanmaler in der Berliner Staatlichen Manufaktur. Als Maler Autodidakt. Fruchtbare Arbeitsgemeinschaft mit B. KRAUSKOPF*. Mitglied der Berliner Sezession.
Rügenaufenthalt: 20er und 30er Jahre auf Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA 1914/15, 1917, 1919.- Berliner ak. KA 1922.- Dresden 1922.- Freie Sezession 1916/17.- Düsseldorfer Gr. KA 1920, 1922.- Hannover Kestner-Ges. XXV. Sonderausst. Bruno Krauskopf und Wilhelm Kohlhoff, 1919.- Münchner Glaspalast 1925.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Gurlitt, F.: Das graphische Jahr 1921.- Der Cicerone XI (1919) 290.-
Kohnert, Heinrich geb. 3.5.1850 Tilsit gest. 23.3.1905 Berlin
Landschaftsmaler und Radierer in Berlin. Schüler von A. BERENDSEN und Max SCHMIDT* in Königsberg und von Hans MEYER in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1897
Rügenwerke: Fischerdorf auf Rügen, 1897 (Drucke von Lohme, Göhren u.v.a.m. um 1880 unter Konert, H., Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1894-01, 1903, 1905, 1913.- Münchner Glaspalast 1888, 1897.- Berliner ak. KA 1879-81, 1887, 1889/90, 1892.- Bremer KA 1880.- Düsseldorfer 4. allg. KA 1880.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen von W. Anderson, Königsberg
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Bettelheim: Biograph. Jahrb. X (1904) Totenliste.
Kolbe, Karl Wilhelm d. J. geb. 7.3.1781 Berlin gest. 8.4.1853 Berlin
Historien- und Genremaler in Berlin. Schüler der Berliner Akademie unter CHODOWIECKY. Er studierte die Maltechnik nach den Niederländern in der Berliner Galerie. 1796 erhielt er den 1. akad. Preis. Er wurde 1815 Mitglied der Berliner Akademie und 1830 ordentlicher Professor. 1825 Mitglied des Vereins der Kunstfreunde, 1846 Mitglied des akademischen Senats. Große Goldmedaille Berlin 1853.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt
Rügenwerke: Jaromar, Fürst von Putbus, besichtigt 1429 den Bau christlicher Kirchen.- Die letzten Augenblicke des Herzogs Wratislav von Pommern, der sich durch die Ritter Rügens die Nachfolge seines jüngeren Sohnes vor dem älteren geloben lässt. (Ausgestellt Berliner ak. KA 1851) (Beide Gemälde für das Jagdschloß des Fürsten von Putbus)
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1797/98, 1800, 1806, 1808, 1812, 1814, 1818, 1820, 1822, 1824, 1826, 1828, 1832, 1834, 1836, 1838-40, 1842, 1844, 1846, 1848, 1854.- Leipziger KA 1841.- Kunstverein Leipzig 1837, 1839, 1843, 1845.- Hist. Ausst. Jahrhundertfeier der Freiheitskriege Breslau 1813.- Stadtmuseum Königsberg ca. 1900.- National-Galerie Berlin 1907.- Köln 2. allg. d. u. hist. KA 1861.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Allg. Deutsche Biogr. XVI (1882).-
Kolbe, Ernst geb. 9.1.1876 Marienwerder gest. 18.7.1945 Rathenow
Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograph in Berlin. 1895 Studium an der Berliner Kunstakademie unter EHRENTRAUT und VORGANG, trat 1899 in das Atelier von Eugen BRACHT* ein und folgte ihm als Meisterschüler nach Dresden wo er sich an der Akademie die silberne und die goldene Medaille holte. 1906 ließ er sich in Berlin-Steglitz nieder. Studienreisen an die Ostseeküste von Danzig bis Lübeck und die Nordsee-Insel Sylt. 1913 ging er als Preisträger der Berliner Kunstakademie nach Tirol. Im 1. Weltkrieg war er Krankenpfleger in Polen, Serbien und Frankreich.
Rügenaufenthalt: 1906
Rügenwerke: Windmühle auf Rügen.- Stranddorf auf Rügen, 1906.-
Ausstellungen: Berliner gr. KA 1900/01, 1903-07, 1909, 1911/12, 1914-16, 1918-20, 1924/25.- Dresdner gr. KA 1908.- Düsseldorfer gr. KA 1911, 1920.- Münchner Glaspalast 1906, 1908, 1912, 1914.- Venedig internat. KA 1914.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock Diss., 1927.- Ganske, W.: Die pommerschen Maler, 1913.- Ganske, W. Meister der Farbe, Leipzig 1918.-
Kollwitz, Käthe geb. 8.7.1867 Königsberg gest. 22.4.1945 Moritzburg b. Dresden
Graphikerin, Malerin und Bildhauerin. Als 18-jährige kam sie nach Berlin und malte in der Malerinnenschule von STAUFFER-BERN. Nach einem Jahr kehrte sie nach Königsberg zurück und setzte ihre Zeichenstudien unter E. NEIDE fort. 1888/89 ging sie nach München und wurde in der Künstlerinnenschule HERTERICHs gefördert. Wiederum ging sie nach Königsberg zurück und bildete sich selbständig weiter. Eignet sich Grundlagen der Radiertechnik an. 1891 heiratet sie den Arzt Karl KOLLWITZ und zieht nach Berlin, wo sie im Armenviertel des Nordens wohnen. Hier findet sie ihre Modelle. 1898 wurde sie für die Goldmedaille der Gr. Berliner KA vorgeschlagen wurde vom Kaiser abgelehnt. 1907 erhielt sie den Villa Romana-Preis und ging ein Jahr nach Italien. 1918 Aufnahme in die Berliner Akademie und Professorentitel.
Rügenaufenthalt: 1922, 1927, 1928, 1929
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1898, 1907, 1926.- Berliner Sezession 1902, 1906/07, 1911.- Freie Berliner Sezession 1916, 1919.- Berliner ak. KA 1924-26.- Münchner Glaspalast 1899-01, 1904.- Münchner Sezession 1908, 1913/14.- Dresdner dtsch. KA 1899.- Internat. KA Dresden 1901.- Gr. Dresdner KA 1904, 1908, 1912.- Kunstverein Dresden 1910.- Künstlerverein Dresden 1917.- Gr. Aquarell-Ausst. Dresden 1926.- Düsseldorfer int. KA 1904.- Deutschnationale KA Düsseldorf 1907.- Gr. Düsseldorfer KA 1911.- Leipzig, Bugra 1914.- Paris Salon soc. des Art. Ind 1905.- Venedig Espos. Internaz. 1905, 1910, 1922.- Sonderausst. zum 50. Geb. bei Paul Cassirer Berlin 1917.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Baade/Stock.- Bonus, A.: Das Käthe Kollwitz-Werk, Dresden 1925.-
Kortejohann, Franz geb. 26.4.1864 Bad Rotenfelde gest. 1936 Osnabrück
Maler in Osnabrück. Begann als Autodidakt und besuchte 1889/91 die Kunstschule und Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. 1901 die Münchner Akademie unter O. SEITZ und M. WEINHOLDT. 1913 studierte er in Kassel bei K. WITTE.
Rügenaufenthalt: 1903 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Hannover KA 1908, 1912.- Münchner Glaspalast 1906, 1916.- Aachener Museumsverein 1909.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Dresslers Kunsthandbuch 1921 II.-
Krause, Carl Gustav geb. 1.9.1892 Bonn
Landschaftsmaler in Hösel bei Düsseldorf. Studium an der Akademie Berlin und Düsseldorf. Studienreisen nach Italien, die letzte 1952.
Rügenaufenthalt: 1913
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Koll.-Ausst. Museum Ratingen 1951.- 1952/53 Heimatmuseum Ratingen
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Krause, Felix geb. 16.2.1873 Berlin gest. nach 1925 (15.8.1943?)
Maler und Radierer in Berlin, 1892-94 Studium an der Berliner Akademie bei H. VOGEL, 1894-95 an der Münchner Akademie bei Carl v. MARR und 1896-97 an der Acad. Julian in Paris bei Jules LEFEBVRE und Tony ROBERT-FLEURY. Seine Ausbildung vollendete er bei Eugen BRACHT* in Berlin. Mitglied des Märkischen Künstlerbundes. Auf Hiddensee gehörte er zu den Malern um Oskar Kruse-Lietzenburg. Reisen führten ihn nach Italien.
Rügenaufenthalt: 1903, 1905, 1906, 1907, 1908, 1910, 1919, 1928
Rügenwerke: Herbststurm Hiddensee, 1906.- Grüne Tiefen. Hiddensee, 1909, Öl/LW (Inselmuseum Hiddensee).- Hiddenseer Heide, 1919.- Mondaufgang Hiddensee, 1919.- Sturm auf dem Vilm.- Ostseedünen, 1927.- Fischerhaus am Meer.- Kirche auf Hiddensee.- In der Abendsonne.- Graue Wolken.- Sommerschwüle.- Ein blauer Tag auf Hiddensee.- Ein freudiger Tag (Hiddensee), 1906, Öl/Lw., 50×66,5 (Altonaer Museum Hamburg) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Regenstimmung (Vitte).- Abend auf Hiddensee, Öl.- Alte Buchen Insel Vilm, Öl.- Sonnenschein im Buchenwald Insel Vilm, Öl.- Sturm auf dem Vilm, Öl.-
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundsiches Museum, 1937,(Kat.) – Stralsund-Katalog, 1958.- Salon der Soc. Nat. Paris 1898.- Berliner Sezession 1899,1900.- Gr. Berliner KA 1903, 1905/06, 1908-10, 1913/14, 1916, 1919/20, 1924-27.- Gr. KA Dresden 1904, 1908.- Int. KA Düsseldorf 1904.- Deutschnationale KA Düsseldorf 1907.- Glaspalast München 1904, 1906, 1908.- Künstlerhaus Wien 1902, 1905.- Gr. Deutsche KA 1909.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.- Aufsatz über den Hiddenseer Malerkreis 1906.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock, Diss., 1927.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.- Knupp, Christiane: Norddeutsche Künstlerkolonien, 2, 1977.- Baade/Stock.- Faust, M.: Das Capri von Pommern, 2000.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Krause, Wilhelm August Leopold Christian geb. 27.2.1803 Dessau gest. 8.1.1864 Berlin
Landschafts- und Marinemaler. Erste Ausbildung in Dessau bei C. W. KOLBE d. Ä.* auf dem Gymnasium. Der förderte ihn weiter und erreichte für den 18-jährigen ein herzogliches Stipendium zum Studium der Malkunst in Dresden. Er hoffte dort vergeblich von C. D. FRIEDRICH* als Schüler aufgenommen zu werden. Die Absage schüchterte ihn so ein, daß er keine weiteren Kontakte suchte. Er bildete sich selbständig weiter, angeregt durch DAHLS* Bilder. Der Herzog verlängerte sein Stipendium um ein Jahr. 1824 kam er nach Berlin und wurde von dem befreundeten Ed. GÄRTNER in die Gropius-Werkstatt für Dekorationsmalerei eingeführt. Wirtschaftlich sicherte er sich ein Einkommen als Tenorsänger am Königstädtischen Theater bis 1830. 1827 trat er in das Atelier von WACH ein. 1830 Studienreise nach Rügen, 1831 nach Norwegen, 1834 nach Holland, 1836 nach Belgien, der Normandie und Frankreich, 1842 nach England, Schottland und ans Mittelmeer. 1833 wurde er Mitglied der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1830, 1836, 1845, 1846, 1848, 1849, 1856 (Ausstellungen und Werke)
Rügenwerke: Erinnerung der Rügenschen Küste, 1828.- Arkona von der See aus gesehen, 1846.- Seestück Küste, 1828.- Strand bei Rügen, 1830.- Küste von Arkona, 1830.- Arkona, 1836.- Leicht bewegtes Meer.- See bei Mönchgut, 1848.- Rügen, 1849.- Seestück, 1845 (Kunsthalle Bremen).- Wissower Klinken, 1856 (Museum Stralsund).- Pommersche Künste, 1828 (Nationalgalerie Berlin).
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1826-1862, 1864.- Münchner allg. d. u. hist. KA 1858.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Münchner KV 1869.-
Selbstzeugnisse: Selbstbiographie von 1833 in Akten der Berliner Akademie.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Krause-Kiederling, Max geb. 30.12.1892 Graudenz gest. 1962
Maler in Olbernhau. 1909-1913 Studium an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums und an der Kunstgewerbeschule Charlottenburg. 1913/14 Studienwanderung durch ganz Deutschland. 1914-1918 Soldat. Ab 1919 freischaffend in Berlin, 1920-1925
in Greifswald, 1925/45 in Chemnitz dann in Olbernhau.
Rügenaufenthalt: 1924
Rügenwerke: Hiddensee, 1924.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Krauskopf, Bruno geb. 9.3.1892 Marienburg gest. 23.12.1960 Berlin
Maler und Graphiker in Berlin. 1910 besuchte der die Unterrichtsanstalt des Staatlichen Kunstgewerbemuseums, bildete sich hauptsächlich autodidaktisch als Theatermaler um davon zu leben. Er wurde Mitglied der Berliner Freien Sezession. Nach futuristischen Versuchen findet er den Weg zum Studium der Natur wieder. Mit W. KOHLHOFF* arbeitet er zusammen in einem Atelier und sie treten zur alten Berliner Sezession, deren Vorstandsmitglied er 1918 wird, über. Mit seiner Graphik, Radierung und Lithographie illustrierte er viele Bücher. Zu Beginn der 30er Jahre lebte er in Norwegen. 1937 wird er als „entartet“ verfemt.
Rügenaufenthalt: 20er Jahre Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA 1914, 1918, 1922, 1924.- Berliner Freie Sezession 1916/17.- Berliner Sezession 1917, 1919.- Dresdner 1921/22.- Gr. Düsseldorfer Aquarell-Ausst. 1926.- Hannover Kestner-Ges. 21. und 25. Sonderausst. 1818/19.- Gr. KA 1927.- Neue Kunsthandlung Berlin 1925.- F. Gurlitt Berlin 1919.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Kretzschmer, Hermann (Johann H.) geb. 28.10.1811 Anklam gest. 5.2.1890 Berlin
Genre-, Orient- und Kriegsmaler, Radierer in Berlin. 1829/31 Schüler von K. W. WACH an der Berliner Akademie. 1831 ging er an die Düsseldorfer Akademie zu W. v. SCHADOW. Der Verkehr mit FREILIGRATH weckte seine Reiselust. 1837/39 reiste er nach Rom, Neapel und Sizilien, 1839 nach Griechenland und Konstantinopel, weiter durch Kleinasien nach Ägypten, die libysche Wüste und nach Nubien 1842 kehrte er nach Düsseldorf zurück. 1845 siedelte er nach Berlin um. 1854 bis 1860 bereiste er England und Frankreich. 1856 erhielt er den Professorentitel. 1864-1866 nahm er im Auftrag von KÖNIG WILHELM als Maler an Feldzügen teil. Authentischer Rügenaufenthalt bisher nicht nachweisbar.
Rügenaufenthalt: 1862? 1866? (1862 Bild auf Berliner Ausstellung)
Rügenwerke: Landung des Großen Kurfürsten auf Rügen 1678.- (Goldmedaille)
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1830, 1832, 1834, 1836, 1838, 1842, 1844, 1846, 1848, 1856, 1860, 1862, 1864, 1866, 1868, 1870, 1874, 1876-78, 1880/81, 1883.- Münchner Glaspalast 1869, 1883.- Kunstverein Leipzig 1837, 1843.- Kunstausst. Breslau 1873.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Norddt. allg. Z. Nr. 254 vom 28.10.1911 (zum 100. Geb.).-
Kreutzfeldt, Adolf geb. 4.6.1884 Altona a.d. Elbe gest. 1970 Greifswald.
Rügenwerke: Arkona, Öl.- Vitt bei Arkona, Aquarell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Kreutzfeldt, Hansjürgen geb. 16.5.1910 Greifswald
Berlin.
Rügenwerke: Einsames Wrack, Federzeichnung.- Fischerhäuser auf Rügen mit Gänsen, Federzeichnung
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Krieg, Elly (Elisabeth) geb. 22.8.1876 Sagan/Schlesien
Malerin in Berlin, Paris, München. 1893-1914 Schülerin an der Acad. Julian Paris. Seit 1919 in München. 1913 Studienreise nach Algier. In Paris war sie Mitglied der Soc. des Peintres orientalistes français und Jury-Mitglied des Salon d` Automne, in München war sie Mitglied der Luitpoldgruppe sowie im Verein Berliner Künstlerinnen 1928-1942.
Rügenaufenthalt: 1915
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Salon der Soc. Artistes Indépend 1907-1914.- Salon d’Automne 1908, 1913.- Salon der Soc. Nat. Paris 1913.- Glaspalast München seit 1919.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Künstlerin
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Kröner, Christian (Johann Chr.) geb. 3.2.1838 Rinteln a.d. Weser gest. 16.10.1911 Düsseldorf
Jagdwild-, Landschaftsmaler und Radierer in Düsseldorf. Sohn eines Dekorationsmalers. Er bildet sich autodidaktisch bei seinem Bruder im Malergeschäft des Vaters als Jagdzeichner aus und geht 1861 nach München und mietet mit SCHNEIDER ein kleines Atelier. 1862 weilt er in Oberbayern wo er sich in Ölmalerei übte und von den dort ansässigen Malern lernte. 1862 wurde er in Rinteln als Dekorationsmaler tätig. 1863 ging er nach Düsseldorf, hielt sicher aber vom Akademiebetrieb fern, fand in Hugo BECKER seinen Lehrer. Er war befreundet mit K. G. SÜS, K. BERTLING und E. GESELSCHAP. Er richtete sich in Düsseldorf ein Atelier ein. Studienreisen ins Wesergebirge und ins Salzkammergut. 1875 reist er nach Paris. Kurzer Aufenthalt in Italien. Angebote einer Lehrtätigkeit an den Kunstakademien Berlin und Karlsruhe lehnte er ab. 1885 wurde er Mitglied der Berliner Akademie, 1893 erhielt er den Professorentitel sowie viele Auszeichnungen auf Kunst-, Welt- und Jagdausstellungen. Er betätigte sich auch als Porzellanmaler. 1883 heiratete er seine Schülerin Magda HELMKE. Ihr Sohn ist der Landschaftsmaler Erwin KRÖNER*. Viele seiner Werke sind durch Kriegsauswirkungen verschollen.
Rügenaufenthalt: 1873, 1882, 1892, 1893, 1895
Rügenwerke: Strand auf Rügen, Binz, 1892.- Ackerlandschaft auf Rügen, 1895.- Auf der Dammhirsch-Pirsche beim Fürsten Putbus auf Rügen, 1892.- Frühstück (Tierstück), 1893.- Waldweg bei Binz auf Rügen (Privatbesitz).-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1907, 1909.- Berliner Gr. KA 1893, 1910.- Glaspalast München 1879, 1883, 1888, 1891, 1911.- Deutschnat. KA Düsseldorf und Gr. KA 1904, 1909, 1911.- Düsseldorfer Nachlassausstellung mit 800 Nummern 1911/12.- Aquarell-Ausst. Dresden 1887.- Deutsche KA Dresden 1899.- Künstlerhaus Wien 1872, 1882.- I. Int. KA Wien 1888, 1891.- Gr. Deutsche KA Wien 1909-11.- Graph. Ausst. Wien 1886.- Aquarell-Club 1895.- Salon Soc. d. Art. franc Paris.1882.- Pariser Weltausst. 1900.- London Kristall-Palast 1879, 1887, 1895, 1899.- WA Chicago 1893.- Antwerpen 1894.- Paris 1900.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss. 1927.-Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Schäff, Ernst: Christian Kröner, 1921 (Monographien deutscher Jagdmaler 1. Heft).- Schröder, Carl: Christian Kröner. Sein Leben und Schaffen, Rinteln 1972.-
Kröner, Erwin geb. 28.1.1889 Düsseldorf gest. 1963 Düsseldorf
Landschafts-, Figuren- und Blumenmaler in Düsseldorf. Sohn des Christian KRÖNER*. 1906 trat er in die Zeichenklasse der Düsseldorfer Kunstakademie bei L. KELLER, P. JANSSEN und W. SPATZ und in die Malklasse von A. MÜNZER und E. v. GEBHARDT ein. 1915/18 wurde der Meisterschüler von W. SPATZ. Studienreisen nach Italien, 1912 nach dem Kaukasus, Südrußland und Türkei, 1924 nach dem Balkan, Griechenland und Süditalien, 1926 nach Jugoslawien, dann Nordafrika und die Sahara.
Rügenaufenthalt: um 1818?
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1818.- Düsseldorfer KA 1818.- Kollektivausst. Städt. Kunstmuseum Düsseldorf 1916, 1920, 1922.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Krüger, Albert geb. 6.7.1858 Stettin gest. nach 1940?
Graphiker in Berlin. 1876-1881 Schüler der Berliner Akademie, im Radieren bei B. JACOBY. Ausgedehnte Studienreisen nach Süddeutschland, Österreich, Holland, Belgien, Frankreich und Italien. Seit 1903 Mitglied der Berliner Akademie. Goldmedaillen erhält er in Berlin 1891, München 1892, Antwerpen 1894 und in Dresden 1899.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt
Rügenwerke: Am Strand von Göhren (Museum Stralsund).- Park zu Putbus.-
Ausstellungen: Münchner 6. Int. KA 1892.- Berliner ak. KA 1882-84, 1886, 1888, 1907.- Gr. Berliner KA 1895/96, 1898-1901, 1903-1905.- Münchner Glaspalast 1892, 1895.- Wien Künstlerhaus Graph. Ausst. 1886, 1894/95, 1902.- Paris Expos. Univ. 1900.- Venedig Espos. Internaz. 1909/10.- Stralsund Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Chronik der Akademie der Künste Berlin 1904/05, 1906, p. 12,44.- Dreßlers Kunsthandbuch 1921 II.- Singer, H. W.: Die mod. Graphik, Leipzig 1914.-
Kronenberg, Fritz geb. 13.2.1901 Köln gest. 4.4.1960 Hamburg
Maler und Lithograph seit 1926 in Hamburg. Studium an der Akademie in Karlsruhe. Studienreisen nach Frankreich, Schweden, Russland, USA, Indien, Java und Afrika.
Rügenaufenthalt: 1935
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Kunstverein Hamburg 1930.- Koll.-Ausst. bei Flechtheim Berlin 1929.- Gerstenberger Chemnitz 1932.- Commeter Hamburg 1935.- Hauswedell Hamburg 1946.- Hoffmann Hamburg 1950, 1952.- Griffelkastenverein. Hamburg 1955.- Deutscher Künstlerbund 1950.- 1. Ausst. Berlin 1951.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.- Westermanns Monatshefte 161 (1936/37) p. 489, 582, 584.-
Krüger, Theodor 1775 Hohen Schwarfs gest. 7.9.1850 Penzlin
Architektur- und Landschaftsmaler in Berlin. 1828-1832 Schüler der Berliner Akademie, 1836 Schüler von G. A. BOENISCH.
Rügenaufenthalt: 1848
Rügenwerke: Bleistiftzeichnungen nach landschaftlichen Motiven von Rügen, 1848.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1828, 1830, 1832, 1834, 1836, 1838-40, 1842, 1844, 1848.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock Diss., 1927.- Nagler: Künstlerlex. VII (1839) 185.-
Kruse, Franz geb. 9.4.1862 Berlin
Landschaftsmaler in Berlin. 1880-1885 Schüler der Akademie in Berlin und München. Professor an der staatlichen Kunstschule in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1901
Rügenwerke: Auf Rügen, 1901.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1895, 1897, 1900/01, 1903, 1911/12, 1914, 1916.- Norddt. Katalog, 1977.- Int. KA Berlin 1891, 1896.- Berliner ak. KA 1890, 1892,
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock Diss., 1927.- Singer, H. W.: Künstlerlex., II (1896).-
Kruse, Max (Carl M.) geb. 14.4.1854 Berlin gest. 31.10.1942 Bad Kösen (Berlin ?)
Bildhauer, Maler und Graphiker in Berlin. Studierte 1875/77 Architektur am Polytechnikum in Stuttgart, 1877/79 Bildhauerei an der Berliner Akademie unter Albert WOLFF und Fritz SCHAPER. Studienreisen nach Rom und Paris. 1881 Goldmedaille auf der Berliner Ak. Kunstausstellung. 1908 Professorentitel und 1913 Mitglied der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: ab 1914 Hiddensee
Rügenwerke: Hiddensee, nach dem Regen, 1924.- Hiddensee, Feiertag, 1924.- Hiddensee, nach dem Gewitter, 1924.- Hiddensee, überschwemmt, 1924.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1881, 1884, 1924.- Gr. Berliner KA 1898.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.- Kruse, Max: Ein Weg zu neuer Form, München 1925.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock, Diss., 1927.- Baade/Stock.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Kruse, Käthe geb. 17.9.1883 Breslau gest. 19.7.1963 Murnau
Malerin und Kunstgewerblerin. 1899 Schauspielunterricht. Mit 17 Jahren erster Auftritt am Berliner Lessingtheater. 1902 Heirat mit dem Bildhauer Max KRUSE*, der sie in der Malerei ausbildete. Sie gingen mit den beiden Töchtern nach Ascona in die weltberühmte Künstlerkolonie am Monte Verita und begann zu malen. Ab 1905 gestaltete sie Puppen, die großes Aufsehen erregten (Käthe-Kruse-Puppen).
Rügenaufenthalt: ab 1910 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Kruse, Max: Die versunkene Zeit.- Kruse, Käthe: Das große Puppenspiel, Heidelberg, 1951.-
Kruse-Lietzenburg, Oskar geb. 25.5.1847 Stettin gest. 10.8.1919 Hiddensee
Landschaftsmaler. Bruder von Max KRUSE*. Erfolgreicher Kaufmann. Mit 42 Jahren wandte er sich der Malerei zu und studierte in Berlin, München (gefördert durch Fr. v. UHDE) und an der Acad. Julian in Paris. Studienreisen 1903/04 in Deutschland, England und Italien. Erbaute 1904/05 Die „Lietzenburg“ auf Hiddensee, das erste und größte Künstlerhaus.
Rügenaufenthalt: ab 1902
Rügenwerke: Hiddensee, 1902.- Hiddensee, 1902.- Am Bodden bei Neuendorf, um 1910 (Fischerhude Galerie).- In Plockshagen auf Hiddensee.- Neuendorf.- Mühlen auf Hiddensee, (in: B. und K. Zerning, Mühlen im Inselwind, 2014, S. 144).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA 1894, 1896, 1898.- Berliner Sezession 1899, 1902, 1904, 1908, 1910, 1912, Deutschnat. KA 1902, 1907.- Internat. KA Düsseldorf 1904.-
Bibliographie: ThB 21/22, 1999.- Bock, Diss., 1927.- Baade/Stock.- OZ 20./21.1.1201.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Kuchel, Max geb. 3.11.1859 Altona gest. 1933 Klein Flottbeck
Maler in Altona. Schüler seines Vaters Theodor KUCHEL. 1880/81 Studium an der Akademie Düsseldorf bei H. LAUENSTEIN. 1883-1885 war er Zeichenlehrer in Altona. 1885-1888 besuchte der die Akademie in München bei Fr. BAER und wurde 1889 in Hamburg ansässig und leitete dort bis 1909 ein Schüler- und Schülerinnenatelier für Landschafts- und Stillebenmalerei. Studienreisen nach Ostholstein, Rügen, Bayern, Böhmen und Niederlande. 1895 Heirat seiner Schülerin Marie Julie Amalie KUCHEL, geb. Helling mit der er auch die Insel Vilm bereiste.
Rügenaufenthalt: 1881, 1897, 1898, 1904, 1911,
Rügenwerke: Küste der Insel Vilm (Altonaer Museum Hamburg).- Landschaft Rügen, um 1910 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Jansa, F.: Deutsche bild. Künstler, 1912.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Kuehl, Gotthardt geb. 28.11.1850 Lübeck gest. 9.1.1915 Dresden
Genremaler. Studiert 1867 an der Dresdner Akademie unter BAEHR, SCHURIG, DÖNNE und GERHARDT. 1870 Studium an der Münchner Akademie bei W. DIEZ. 1878 geht er für 10 Jahre nach Paris um die französische Kunst zu studieren. 1889 kehrt er nach Deutschland zurück. 1895 wird er an die Dresdner Akademie als Professor berufen. 1902 gründet er die Gruppe der „Elbier“. Er gehört zu den deutschen Impressionisten. Er erhielt Medaillen in London, Paris, München, Berlin und Madrid.
Rügenaufenthalt: 1914
Rügenwerke: Küstenlandschaft an der Ostsee/Rügen, 1914 (Stiftung Pommern Kiel).-
Ausstellungen: Wiener WA 1873.- Dresdner ak. KA 1874, 1879, 1888.- Münchner KV 1877.- Londoner KA 1878.- Berliner ak. KA 1879, 1884, 1892.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Bayr Landes-A. Nürnberg 1882.- Münchner int. KA 1879, 1883, 1892/93.- Pariser Salon 1887/88.- Pariser WA 1889.- Dresdner KV 1888.- Münchner Jub.-Ausst. 1888/89.- Berliner int. KA 1891.- Wiener JA 1892/93.- Münchner JA 1891.- Gr. Berliner KA 1893.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1892.-
Bibliographie: ThB 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Kühn, Max geb. 20.11.1888 Stettin gest. 15.12.1970 Rielingshausen
Maler, Graphiker, Kunstgewerbler. Studium 1911-14 Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums.
Rügenwerke: Blick nach der Insel Vilm
Ausstellungen: Deutsch-Schwedische Kunstausstellung Rügen, Sassnitz Schloß Dwasiden, 1934 (Kat. Kullturhist. Museum Stralsund Pg 1702)
Bibliographie: Vollmer 3 (1999).- Dreßler; Kat. 1934 s.o.
Kuhfuß, Paul geb. 4.8.1883 Berlin gest. 24.8.1960 Berlin
Bildnis-, Genre- und Landschaftsmaler in Berlin. Schüler der Berliner Kunstschule und der Berliner Akademie. 1914 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1915-18 Kriegsdienst als Sanitäter. 1919-49 Kunsterzieher an der Oberrealschule Berlin-Pankow. Mitglied der Berliner Sezession. 1919-1935 Beteiligung an ca. 80 Ausstellungen. Seit 1903 häufige Reisen nach Norddeutschland, 1931-44 jährliche Studienreisen an die Ostsee z. T. mit Max PECHSTEIN und Otto NAGEL. Ab 1936 Ausstellungsverbot durch die NSDAP. 1945 wird sein Haus beschlagnahmt und er muß seine Atelierwohnung räumen. 1946-60 Dozentur für Kunsterziehung an der Volkshochschule Berlin-Pankow. 1949 Leitung der Klasse für Akt, Bühnenbild.
Rügenaufenthalt: 30er und 40er Jahre
Rügenwerke: Promoisel/Rügen, 1920, Öl auf Karton, 70×83,5, Staatliches Museum Schwerin (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Steilhang vor Arkona, 1938.- Leuchtturm auf Arkona, 1938 (Kreidezeichnung).- Netzflicker in Vitt auf Rügen, 1938 (Kreidezeichnung).- Die schwarzen Netze (Museum Stralsund).- Am Nordstrand bei Arkona, 1930.- Fischerfrauen am Strand (Museum Stralsund).- Fischer am Hafen von Vitt, 1941, Kohle (Museum Greifswald)
Ausstellungen: Seit 1913 Gr. Berliner KA, Sezession, Freie Sezession, Berliner ak. KA.- 1946 erste Deutsche Kunstausstellung Berliner Zeughaus; Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.-1964 und 1971 Museum der Stadt Greifswald
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum Greifswald 1967
Kuhn, Karlheinz geb. 26.10.1930 Leipzig gest. 23.2.2001 Rostock
Maler und Graphiker. 1945-48 Lehre als Lithograph, 1949-53 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig, 1953-57 Aspirant. Seit 1957 freischaffend in Rostock. 1968-1978 Lehrtätigkeit an der Leipziger Hochschule. 1960 Vereinbarung mit der Nationalen Volksarmee der DDR, Bezirk Rostock.
Rügenaufenthalt: 70er und 80er Jahre Göhren
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Kummer, Robert geb. 30.5.1810 Dresden gest. 29.12.1889 Dresden
Landschaftsmaler. 1825 Schüler der Dresdner Akademie unter Carl Aug. RICHTER, rückte 1828 in die Mittelklasse auf und nahm Unterricht bei J. Chr. DAHL*. Unter dem Einfluss von C. D. FRIEDRICH* Studien auf Rügen. 1832/33 Studienaufenthalt in Italien durch Unterstützung des sächs. Königs. 1834 ging er mit Carl KÜCHLER wieder nach Rom und blieb bis 1837. Ab 1838 (1843?) Ansiedlung in Dresden. Er reiste nach Dalmatien, Montenegro, Ungarn, Slawonien, Kroatien, Albanien, 1851 nach Schottland, 1859 Portugal und 1867 nach Ägypten. Er war Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, 1859 Professor.
Rügenaufenthalt: um 1850
Rügenwerke: Skizzenbuch (Museum Greifswald).- Stubbenkammer auf Rügen, um 1850 (Stiftung Pommern Kiel).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresdner ak. KA 1825, 1829, 1836, 1838-43, 1846-48, 1850-53, 1855-57, 1862, 1869, 1871.- Ausst. Dresdner Maler und Zeichner 1800, 1850.- Dresdner sächs. KV 1908.- Kunsthütte Chemnitz 1918.- Ausst. Romantik und Biedermeier i.d. deutschen Malerei und Zeichnung Chemnitz 1924.- Berliner ak. KA 1832, 1837.- Leipziger KA 1841.- Hannover KA 1841.- Münchner allg. d. u. hist. KA 1858.- Kölner 2. allg. d. u. hist. KA 1861.-.
Selbstzeugnisse: Dresdner Anzeiger v. 3.1.1890 (Nekrolog) Nr. 165 v. 17.6.1910 p. 2 , Nr. 166 v. 18.6. p. 2 (eigenhändige Aufzeichnungen aus dem Nachlass)
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Kaulen, W.: Freud und Leid im Leben deutscher Künstler, 1878.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Kunike (Kunicke) Adolph Friedrich, geb. 25.2.1777 Greifswald oder auf Rügen gest. 17.4.1838 Wien
Maler und Lithograph. Sohn eines Landedelmannes. 1804 trat er in die Wiener Akademie ein und bildete sich 1808/10 in Rom als Historienmaler. 1816 in München Verbindung mit SENEFELDER. 1816/17 Zeichenlehrer der Familie des Fürsten SCHWARZENBERG in Wien, wo er mit L. KOHL, v. KOHLENEGG und J. C. AURACHER von AURACH unter Anleitung von SENEFELDER die 3. Periode der österreichischen Lithographie begründete. 1817 eröffnete er eine lithographische Anstalt.
Rügenaufenthalt: nichts bekannt
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Wiener Congreß-Ausst. 1896.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Kunike, Friedrich Wilhelm geb. 1778 gest. 1859
Rügenaufenthalt: 1820, um 1830
Rügenwerke: Der neue Gasthof zu Stubbenkammer (Museum Stralsund).- Das fürstliche Schloss zu Putbus (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968
Bibliographie: Ewe, Herbert: Das schöne Rügen, 1992.-
Kuron, Herbert geb. 25.2.1888 Breslau gest. 1951 Berlin
Landschaftsmaler und Radierer in Berlin. Studium an der Breslauer Akademie unter C. E. MORGENSTERN und in Berlin unter Fr. KALLMORGEN sowie bei MÜLLER-BRESLAU in Dresden.
Rügenaufenthalt: 1913
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Laboschin, Siegfried geb. 23.5.1868 Gnesen gest. 4.11.1929 Breslau
Bildnismaler und Graphiker in Breslau. 1887/89 Studium an der Berliner Kunstakademie, 1889/91 in München bei Fr. FEHR und Hugo v. HABERMANN. Bildete sich auf Studienreisen nach Holland, Italien, Ungarn und Deutschland. Seit 1907 Kunstreferent für die „Breslauer Zeitung“.
Rügenaufenthalt: 1896 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Dreßler Kunsthandbuch, 1921, II.- Jansa, Fr.: Deutsche bild. Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Laer, Ferdinand von
Maler, Zeichner und Lithograph in Berlin. Schüler von W. SCHIRMER .
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: Arkona.- Arkona.- Stubbenkammer.- (alle Museum Stralsund)
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1828, 1838, 1846.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Lage, Julie von der geb. 30.1.1841 Charlottenburg gest. 1926
Porträt-, Stilleben- und Blumenmalerin in Berlin. Wurde zur Lehrerin ausgebildet. Begann ein Studium bei Hermine STILKE, Threude GRÖNLAND und Carl GUSSOW*, in München bei Wilhelm DÜRR, in Paris. 1867-1921 Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen. Sie unterrichtete die preußische Prinzessin im Aquarellmalen. Studienaufenthalte in Paris, der Schweiz, Holland, Belgien, Österreich, Italien und dem Orient. Sie erhielt den 1., 2. und 3. Preis im Künstlerinnenverein, eine Medaille in Chicago und eine in Brisbane (Australien).
Rügenaufenthalt: 1889, (1890?)
Rügenwerke: Insel Vilm bei Rügen, 1890.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Dresdner ak. KA 1871/72, 1878/79, 1881.- Berliner ak. KA 1870, 1872, 1874, 1876/77, 1879, 1883, 1887/88, 1892/93.- Hannover KA 1872, 1880, 1882.- Sächs. KV 1883, 1888.- Wiener JA 1880.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890, 1892.- Berliner int. KA 1891.- Chicago 1898, 1901.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Das geistige Deutschland 1 (1898) 404.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Lang-Scheer, Irma geb. 17.6.1901 Brüsan-Brünnlitz i. Böhm. gest. 5.2.1986 Dresden
Malerin und Entwurfzeichnerin f. Glasmalerei im Schloß Pillnitz b. Dresden. Schülerin von CIZEK an der Kunstgewerbeschule in Wien und von HORST-SCHULZE an der Akademie in Leipzig.
Rügenaufenthalt: um 1950
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Künstlerin
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Lange, Otto geb. 29.10.1879 Dresden gest. 19.12.1944 Dresden
Maler und Graphiker in Dresden. Praktische Lehre als Dekorationsmaler. Besuch der Kunstgewerbeschule und der Akademie Dresden, Meisterschüler bei Otto GUßMANN. Studienaufenthalte auf Rügen und der Kurischen Nehrung. 1915/19 Lehrer an der Staatlichen (königlich-preußische) Kunstgewerbeschule in Bromberg. Seit 1919 in Dresden und dort Mitbegründer der Sezession. 1924 Mitglied des Akademischen Rates in Sachsen und ab 1925 Professor an der Staatlichen Kunsthochschule für Textilindustrie in Plauen i. V. Reisen nach Österreich, Italien, Jugoslawien, Frankreich, Dänemark, Schweden und der Schweiz. Er setzt als freier Künstler die Tradition der „Brücke“ fort. Nach dem Machtantritt der Nazis gehörte er zu den verfemten Künstlern.
Rügenaufenthalt: 1911, 1913
Rügenwerke: Fischerfrau mit Helgoländer.- Fischerboote am Strand von Rügen (Altonaer Museum Hamburg).- Landschaft mit Kühen.- Grauer Tag.- Fischerboote vor Landschaft mit Bauernhäusern.- Frauen bei der Heuernte, 1913.- Abendstimmung am Fischerstrand.- Fischerfrauen.- Alter Fischer mit Netzen.- Alter Fischer mit Netzen.- Fischer beim Netzflicken.- Bauer mit Sense.- Bei der Feldarbeit.- Fischerpaar mit Fischkisten.- Boote am Strand.- Brandung.- Kreidefelsen.- Fischer mit Booten am Strand.- Kreideküste I-III.- Fischerboote.- Ostsee (Nationalgalerie Berlin).- Leuchtturm auf Rügen, 1911 (Altonaer Museum Hamburg).- (sonst Museum Stralsund, wobei Rügen oder Hiddensee nicht näher bezeichnet ist)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog 1958, 1968.- Kulturhistorisches Museum Stralsund 2009
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau, 1993.- OZ 16.09.09
Langhammer, Artur geb. 6.7.1854 Lützen gest. 4.7.1901 Dachau
Maler und Illustrator. 1872-1875 Studium an der Leipziger Akademie, 1876-1882 an der Münchner Akademie als Schüler von Ferd. BARTH, L. v. LÖFFTZ und Wilh. DIEZ. Anschließend 1 Jahr in Italien. 1899 Ernennung zum königlichen Professor.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt
Rügenwerke: Eine Mönchguterin.-
Ausstellungen: Münchner JA 1889-91.- Berliner ak. KA 1892/93.- Münchner int. KA (Sezession) 1893.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Hoefer, Edmund: Küstenfahrten an die Nord- und Ostsee, 1998.- Rößler: Neu-Dachau (Knackfuß) Künstlermonogr., Nr. 78) 1905 p. 133/163 (m. Portr.)
Lategahn, Wilhelm geb. 27.11.1882 Mülheim gest. 1955 Berlin
Maler und Radierer in Berlin. 1901-1904 Schüler der Charlottenburger Hochschule, 1907-1910 von L. CORINTH, 1922-1927 Meisterschüler von U. HÜBNER*.
Rügenaufenthalt: 20er Jahre
Rügenwerke: Düne auf Hiddensee, 1921.- Küste vor Hiddensee, 1922.- Fischerboote von Hiddensee, 1922.- Am Landungssteg in Vitte, Öl.- Abendsonne auf dem Dornbusch, Pastell.- Fischerhäuser in Vitte, Pastell.-
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.).- Norddt. Katalog, 1977.- Gr. Berliner KA u. a. ab 1911.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Bock Diss., 1927.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937.-
Lauchert, Richard geb. 4.2.1823 Sigmaringen gest. 27.12.1868 Berlin
Porträtmaler. 1839 Schüler von CORNELIUS und Jos. BERNHARD in München, seit 1845 in Paris, Karlsruhe, Weimar, Dresden, dann ab 1860 in Berlin. Fürstlicher Hohenzollernscher Hofmaler.
Rügenaufenthalt: 1863, 1866?
Rügenwerke: Fürst Putbus, 1863 (Frau zu Putbus, Orangerie bzw. Jagdschloß Granitz ab 2008).- Porträt des Fürsten Putbus, 1866.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1852, 1864, 1866.- Wiener 3. allg. KA 1868.- Stuttgarter Porträt-Ausst. 1881.-
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Allg. Deutsche Biographie XVIII 25.-
Lederer, Fritz geb. 22.4.1878 Königsberg (Böhmen) gest. 19.5.1949 Cheb
Landschaftsmaler und Radierer. Mit 27 Jahren Schüler der Weimarer Akademie, sein Lehrer HAGEN. Reisen nach Paris, Florenz, Berlin. Als Graphiker Autodidakt.
Rügenaufenthalt: 1932
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.-
Lederer-Weida, Carl Ferdinand geb. 20.6.1863 Weida gest. 17.12.1946 Leipzig
Maler in Leipzig. Schüler der Kunstschule in Weimar.
Rügenaufenthalt: 1897
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 21/22, 1999.- Z. f. bild. Kunst N. F. XIX (1908) p. 112, 119, 121, 124.-
Lehmann, Henni geb. 10.10.1862 Berlin gest. 18.2.1937 Berlin
Malerin und Zeichnerin. Königliche Kunstschule Stauffer-Bern und Schule des Vereins der Künstlerinnen Berlin. Hiddenseer Künstlerinnenbund dessen Vorsitzende sie war. Reichsverband bildender Künstler Deutschlands. Thüringer Ausstellerverband bildender Künstler, Vorstand. Sie erwarb auf Hiddensee die „Blaue Scheune“ in den 20er Jahren um dort Ausstellungen des Künstlerinnenbundes zu organisieren.
Rügenaufenthalt: ab 1907 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: Dresslers Kunsthandb. 1930.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Lehmann-Brauns, Paul (Lehmann—Fahrwasser) geb. 23.10.1885 Neufahrwasser/Danzig gest. 24.4.1970 Berlin
Lehrer. Landschaftsmaler. 1907 Erste Aquarelle. 1910 Heirat mit Minna Götze.1913 Umzug nach Berlin. 1914 Soldat. 1918 Studium der Malerei bei Hans LICHT*. Studium an der Kunstgewerbeschule in Charlottenburg. 1918 Künstlername Paul Lehmann-Fahrwasser. 1923 Änderung des Namens in Lehmann-Brauns. 1942 Pensionierung vom Lehrerberuf. 1945 Volkssturm eingezogen. 1946 Erster Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler. 1964 Ende der Maltätigkeit wegen eines Rückenleidens.
Rügenaufenthalte: 20er Jahre Hiddensee; 30er Jahre Rügen; 1941; 1942; 1943; 1948
Rügenwerke: Fischerboote a. d Ostsee, Mönchguter Außenstrand um 1930; Gehöft auf Mönchgut 30er Jahre; Strand auf Rügen (Abend) 30er Jahre; Meeresbucht, Lobber Ort Göhren 1941; Waldweg zum Strand Rügen um 1941; Waldinterieur bei Göhren 1941; Blick von Dünen über Heide zum Meer auf Hiddensee 1948; Hiddensee: Blick über Dünen und Heide zur Halbinsel Dornbusch mit Leuchtturm um 1948
Ausstellungen: 1919 Ausstellungsbeteiligung in Berlin; 1920 Juryfreien Kunstschau Berlin; 1921; 1923, 1926, 1932, 1933, 1942 Gr. Berliner KA; 1925, 1929, Münchner KA Glaspalast; 1937 Gr. Dt. KA München; 1946 Dt. KA Berlin Steglitz u. Zeughaus; 1950 KA Berliner Künstler; 1956-1959 Gr. Berliner KA am Funkturm; evtl. 2004 Föhr
Bibliographie: ThB 21/22, 1999.- Gennrich, Elke: Der Landschaftsmaler Paul Lehmann-Brauns, 2004.-
Leiber, Otto geb. 11.5.1878 Straßburg gest. 27.1.1958 St. Georgen
Rügenwerke: Auf Rügen, 1903, Radierung, 12,4×23,4 (Museum Stralsund)
Leistikow, Walter geb. 25.10.1865 Bromberg gest. 24.7.1908 Schlachtensee b. Berlin
Maler und Graphiker. 1883 Studium an der Berliner Akademie. Nach 1/2 Jahr als talentlos entlassen. 1883-1885 studierte er bei Hermann ESCHKE* in der Privatschule und 1885-1887 im Meisteratelier bei Hans GUDE*. 1890-1893 Lehrer an der Kunstschule in Berlin. Er verkehrte bei Gerhart HAUPTMANN und war selber seit 1892 literarisch tätig. Seine Bilder stießen auf Ablehnung bei der Gr. Berliner Kunstausstellung, sie galten als „Bilder des Widerstands“. Er gründete die „Vereinigung der XI“ und späterhin mit die Berliner Sezession. 1889 Reise nach Ekensund und Schweden, Dänemark, Meran und Gastein. 1893 war er in Paris und wurde dort von den Impressionisten beeinflusst.
Rügenaufenthalt: 1870, 186, 1887, 1888, ab 1900
Rügenwerke: Motiv vom Breeger Bodden, 1887.- Breege auf Rügen, Öl a. LW, 50×83 (41×56), 1888, Privatbesitz (Abb. in Alfried Nehring, Walter Moras, 2009 S. 15 und Katalog 2012, S. 66).- Am Jasmunder See, 1888.- Am Jasmunder Bodden, 1888 (Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Göhren auf Rügen, 1888.- Ostseestrand, 1888.- Boote am Strand, 1886 (Muzeum Okregowe Bydgoszcz/Polen).- Küstenlandschaft bei Vitt auf der Insel Rügen mit Blick auf Kap Arkona, 1886, Öl/Leinwand auf Karton, 40×57 (Ostdeutsche Galerie Regensburg) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Meereswogen (Dünen) (Ostdeutsche Galerie Regensburg).- Sommermorgen, 1887.- Herthasee vom Ufer aus gesehen, 1908.- Herthasee von der Straße aus gesehen, 1908.- Herthasee bei Sonnenbeleuchtung, 1908.- Am Herthasee, 1908.- Am Herthasee, 1908.- Die alten Lotsenboote, 1908 (Nationalgalerie Berlin).- Am Seeufer, (Rügen ?) 1886 (Sammlung Georg Schäfer Schweinfurt).-
Ausstellungen: Norddt Katalog, 1977.- Hamburger Frühj.-Aust. 1887.- Berliner ak. KA 1887-90, 1892/93.- Magdeburger KA 1888.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Wiener JA 1889, 1891.- Münchner JA 1890, 1891.- Bremer allg. KA 1890.- Berliner int. KA 1891.- Münchner int. KA 1892/93 (Sezession).- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Selbstzeugnisse: Moderne Tapeten. In: Kunstgewerbeblatt N. F. XIII.- Kunstchronik N. F. XIII.- Polemiken, 1892 (Gründung des Deutschen Künstlerbundes 1904).- Auf der Schwelle,(Roman) 1896.-
Bibliographie: ThB. Bd. 21/22, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Baade/Stock.- Corinth, Louis: Das Leben Walter Leistikows. Ein Stück Berliner Kulturgeschichte, 1910.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.- OZ 6./7.1.2001.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Nehring, Alfried: Walter Moras – Spuren eines Malerlebens, S. 15, 2009.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Lemm, Georg geb. 15.7.1867 Berlin gest.1940
Landschaftsmaler und Graphiker in Tharandt/Sachsen. Schüler der Akad. Berlin bei E. BRACHT* und H. MEYER und Düsseldorf bei E. DÜCKER* und R. FORBERG.
Rügenwerke: Ostseestrand auf Rügen, Öl/LW, sign. u. re., 45×66 (Auktionshaus Kühlungsborn 2011) Vilm-Verein bezweifelt den Standort Rügen.
Bibliographie: ThB.- Dreßlers Kunsthandbuch 1921/II
Lengnick, Emily geb. 17.3.1856 Dresden gest. 1929
Blumen- und Landschaftsmalerin und Zeichnerin, Schriftstellerin in Dresden. Studierte in Antwerpen bei Eugéne YOORS und Henri LUYTEN und in Paris bei Marie Joseph Léon IWILL. Mitglied im Verein Dresdner Künstlerinnen
Rügenaufenthalte: 1907 Vilm
Rügenwerke: Vilm, 1907, Öl (Privatbesitz Zicker/Zudar)
Ausstellungen:
Selbstzeugnisse: Mitteil. der Künstlerin
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999; Goldstein/Monogramm Lexikon; Dressler; Z. bild. Kunst, N.F. XXIV, 1913, S. 37 ff m. 3. Abb.
Leonhardi, August geb 10.6.1867 Loschwitz gest. 2.2.1931 Loschwitz
Landschaftsmaler. Sohn des Malers August Eduard LEONHARDI. Schüler der Dresdner Akademie. Bildete sich in München bei Aug. FINK und K. RAUPP weiter und wurde dort tätig.
Rügenaufenthalt: 1911, 1917, 1918 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner JA 1889-91.- Berliner ak. KA 1892/93.- Berliner int. KA 1891.- Münchner int. KA 1892.- Danziger KA 1893.- Münchner Glaspalast JA 1893.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Witwe des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Dreßler.- Das geistige Deutschland 1898.-
Lessing, Heinrich geb. 29.5.1856 Düsseldorf gest. 17.1.1930 Berlin
Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler in Berlin. Sohn des Malers Karl Friedrich LESSING*. 1875-1879 Schüler der Akademie in Karlsruhe und 1879-1882 in Berlin unter GUSSOW*.
Rügenaufenthalt: 1893, 1894, 1897, 1898, 1903
Rügenwerke: Göhren, 1894.- Göhren, 1898.- Auf dem Vilm, 1903.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1881, 1883/84, 1887-90.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Bremer allg. KA 1890.- Münchner JA 1890.- Magdeburger KA 1888.- Danziger KA 1893.- 1842 Düsseldorfer KA.-
Biographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock, Diss., 1927.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.- Jansa: Deutsche bildende Künstler in Wort und Bild, 1912.-
Lessing, Karl Friedrich geb. 15.2.1808 Breslau gest. 5.6.1880 Karlsruhe
Historien- und Landschaftsmaler. Sein Großonkel war der Dichter Ephraim Lessing. Seine Begabung als Landschafter trat früh hervor. Er bezog 1822 die Berliner Bauschule und erhielt Zeichenunterricht bei den Akademieprofessoren DÄHLING und RÖSEL. Bald gab er die Architektur auf und wurde Maler. Er wurde mit W. SCHADOW bekannt und zog mit nach Düsseldorf. SCHADOW brachte ihn zum historischen Genre und v. UECHTRITZ 1833 auf das Thema der Religionskämpfe des 15. und 16. Jahrhunderts. Seine künstlerische Bedeutung hat er als Landschafter. Bis 1832 ist er ein Vertreter der Spätromantik. 1858 nahm er das Amt des Galeriedirektors in Karlsruhe an, das er bis zu seinem Tode inne hatte, obwohl ihm 1867 die Leitung der Düsseldorfer Akademie angetragen wurde. Er erhielt vom König Friedrich WILHELM IV. den Orden pour le mérite für Kunst und Wissenschaft. Seit 1832 war er Mitglied der Berliner und seit 1844 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie. Er besaß die gr. gold. Medaille von Paris.
Rügenaufenthalt: Jahr nicht bekannt, nach Überlieferung
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner Jahrh.-Ausst. 1906.- Ausst. 100 Jahre rhein. Malerei Düsseldorf 1925.- Berliner ak. KA 1826, 1828, 1830, 1832, 1834/35, 1842, 1844, 1852, 1864, 1870.- Düsseldorfer KA 1828,1835, 1844, 1852.- Düsseldorfer KV 1832.- Köln 2. allg. D. KA 1861.-
Halberstadt KA 1836.- Berliner Jub.- Austst. 1886.- Dresdner ak. KA 1844, 1854, 1879.- Hannover KA 1838, 1841, 1845, 1882.- Breslauer KA 1838.- Hamburger KA 1844.- Frankfurter KA 1841.- Münchner allg. d. u. hist. KA 1858.- Wiesbadener KA 1851.- Wiener JA 1871, 1875.- Wiener WA 1873.- Pariser WA 1878.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1877, 1887.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Kaulen, W.: Freud und Leid im Leben deutscher Künstler, 1878.- Müller v. Königswinter: Düsseldorfer Künstler, 1854.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Levin, Julo geb. 5.9.1901 Stettin gest. 17.5.1943 KZ Auschwitz
Maler. Er absolvierte eine Kaufmannslehre und besuchte nebenbei Abendkurse der Stettiner Kunstschule. Kunstgewerbeschule Essen. Studium an der Münchner und der Düsseldorfer Akademie, wo er Meisterschüler von Heinrich NAUEN wurde. 1925-1932 gehörte er der „Rheinischen Sezession“ und dem „Jungen Rheinland“ an. 1933 erhielt er Malverbot. 1936 unterrichtete er Zeichnen an der jüdischen Schule in Düsseldorf, später in Berlin. Bis zur Deportation nach Auschwitz arbeitete er als Schreiner bei der jüdischen Gemeinde in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1920 bis 1926
Rügenwerke: Neuendorf, 1920.- Ostsee (Hiddensee).-
Ausstellungen: Koll.-Ausst. Städt. Museum Mönchen-Gladbach 1952.- Norddt. Katalog, 1977.-
Biographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.- Monjau, Mieke: Zu denen halten, die verfolgt sind, 1993.- OZ 12.2.2001.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Lewin, Ulrich geb. 5.2.1890? Neustettin
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Binz, Zeichnung.- Sellin, Zeichnung.- Blick von Sellin auf Göhren, Zeichnung.- Blick auf Göhren, Zeichnung.- Binz-Sellin, Zeichnung.- Binz-Sellin, Zeichnung.- Rügenküste bei Varnkevitz, Pastell.- Rügenküste bei Varnkevitz, Pastell.- Dünen bei Binz, Aquarell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Licht, Hans geb. 16.4.1876 Berlin gest. 14.2.1935 Berlin
Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von Eugen BRACHT*.
Rügenaufenthalt: 1907, 1912
Rügenwerke: Fischerdörfchen auf Rügen, 1912.- Kap Arkona (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1912.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Bock Diss., 1927.-.
Liesegang, Helmut geb. 18.7.1858 Duisburg gest. 31.7.1945 Leipzig
Landschaftsmaler und Radierer, Professor in Düsseldorf. 1877-1886 Schüler der Düsseldorfer Akademie unter E. DÜCKER*, P. JANSSEN und E. FORBERG. Bildete sich in Paris weiter. Mitglied im Künstlerverein Malkasten. Motive vom Niederrhein, Holland und Belgien. Er erhielt Medaillen in London und Chicago.
Rügenaufenthalt: 30er Jahre Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1883, 1887-93.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Magdeburger KA 1888.- Münchner JA 1888-93.- Düsseldorfer Frühj.-Ausst. 1887.- Wiener JA 1887, 1891, 1892, 1893.- Danziger KA 1891, 1893.- Dresdner ak. KA 1889.- Bremer allg. KA 1890.- Düsseldorfer JA 1889/90, 1892.- Berliner int. KA 1891/92.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890, 1892.-
Selbstzeugnisse: Erinnerungen des Künstlers in Düsseldorfer Almanach 1929.- Kunst und Künstler XXVII (1928/29) 112.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.-
Lindemann-Frommel, Manfred geb. 18.11.1852 München gest. 11.5.1891 Rom
Landschafts- und Marinemaler, Illustrator in Labö bei Kiel. Sohn des Malers Karl LINDEMANN-FROMMEL. 1875 Schüler von LIER in München und 1880-1883 von SCHÖNLEBER* und BAISCH* in Karlsruhe. Lebte seit 1893 in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1889, 1891
Rügenwerke: Frische See, 1891.- Stille See, 1891.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1895.- Münchner int. KA 1883.- Berliner ak. KA 1884, 1893.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd 23/24, 1999.- Boet. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Oechelhäuser: Geschichte der Bad. Akademie der bild. Künste, Festschrift 1904, p. 164.-
Lindh, Max geb. 1.6.1890 Königsberg gest. 14.1.1971 Berlin
Maler und Gebrauchsgraphiker in Königsberg. Studium an der Akademie in Königsberg. Seit 1946 Professor und Direktor des Institutes für bildende Kunst an der Universität Rostock.
Rügenaufenthalt: nicht bekannt
Rügenwerke: Moorlandschaft, 1950 (Rügen?)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund Katalog 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.-
Lindhoff, Hans Maria geb. 18.3.1878 Berlin gest. 1960 Berlin
Maler, Illustrator, Graphiker und Karikaturist. Mitarbeiter des „Kladderadatsch“.
Rügenaufenthalt: 1934, 1935 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Karikaturen im Archivarion Berlin 1951.- Gr. Berliner Kunstausst. 1958.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 6, 1999.-
Lindner, Gustav geb. 1832 gest. 1905
Rügenaufenthalt: 1890
Rügenwerke: Bauernhaus in Grieben auf Hiddensee, 1890.- Bauernhof in Schaprode, 1890.- Straße mit Bauernhaus in Schaprode, 1890 auf Rügen.- Fischerhaus in Schaprode auf Rügen, 1890.- Häuser in Schaprode auf Rügen, 1890.- Fischerboote am Landungssteg in Schaprode, 1890 (alle Museum Stralsund)
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.-
Lingner, Max geb. 17.11.1888 Leipzig gest. 14.3.1959 Berlin
Maler und Graphiker in Weißenfels. Schüler der Leipziger Akademie, dann bei BANTZER an der Dresdner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1909, 1911
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Deutsche Kunst und Dekor XXXIV (1914) 396 (Abb.).-
Lobach, Martha geb. 13.7.1855 Kleinwaldeck gest. 1929
Blumen- und Landschaftsmalerin in Berlin und München. Schülerin von Karl LUDWIG und Wilhelm FELDMANN in Berlin und bei A. Th. LESBRON in Paris. 1911 Studienreise nach Italien. Sie ist die Schwester des Bildhauers Walter LOBACH aus Berlin. Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen 1884-1916.
Rügenaufenthalt: Insel Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: bis 1901.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Löwengard, Kurt geb. 2.4.1895 Hamburg gest. 8.1.1940 London
Maler, Landschafter. Sohn des Architekten Alfred LÖWENGARD. 1912-1914 Studium bei A. SIEBELIST in Hamburg, 1919/20 im Bauhaus Weimar unter W. KLEMM* und L. FEININGER*.
Rügenaufenthalt: 1933 Hiddensee
Rügenwerke: Vitte, am Hafen 1933 (Altonaer Museum Hamburg)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Der Kreis III (1926) 539.-
Loewenthal, Käthe geb. 25.3.1878 Berlin gest. 1942 im KZ Izbica bei Lublin (deportiert am 26.4.1942)
Malerin. 1895 Schülerin bei Ferdinand HODLER im Berner Oberland. Dann ging sie nach Paris und lernte Leo von KÖNIG* kennen. 1905 ließ sie sich freischaffend in München nieder. Ab 1914 lebte sie in Stuttgart, wo sie zeitweilig Schülerin von Adolf HÖLZEL war. Stuttgarter Sezession. Württembergischer Malerinnen-Verein. Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Berlin. 1934 erhielt sie Malverbot und konnte an keiner Ausstellung mehr teilnehmen.
Seit 1912 jährlich auf Hiddensee wo sie Mitglied im „Hiddenseer Künstlerinnenbund“ war.
Rügenaufenthalt: ab 1912 bis Anfang der 1930er Jahre weilte sie jährlich über viele Wochen im Haus ihrer Schwester Susanne Ritscher in Vitte auf Hiddensee.
Rügenwerke: u.a. Sonnenuntergang vor Vitte, um 1920.- Sonnenuntergang über Hiddensee.- In den Dünen auf Hiddensee, um 1930.- Deutsche Ostsee.- Fischerboote am Bodden.- Küste vor Hiddensee.- Baum im Strandgewitter, um 1930.- Haus in Vitte.- Fischer am Strand von Vitte auf Hiddensee.- Fischer am Strand.- Blick von Vitte nach Kloster Hiddensee.- Segelschiffe vor Hiddensee.- Die Hucke vor Kloster.- Meerlandschaft in Grün.- Landschaft, Aquarell (Museum Stralsund).- Leuchtturm auf Hiddensee, Kreide, Aquarell, 27×36, Heimatmuseum der Insel Hiddensee, (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). Der Förderverein „Lebenswerk Käthe Loewenthal e.V.“ zeigt auf seiner Internetseite (kaetheloewentahl.de) eine Zusammenstellung von 66 Werken, darunter 22 Hiddenseebilder.
Ausstellungen: 1976 bis 2017 sind 41 Ausstellungen benannt. 29 Ausstellungen ausschließlich dem Werk der Künstlerin gewidmet. 1981 und 1985 Neue Münchner Galerie, Dr. Hiepe; 1989 Meer und Berge, Pastelle Städtische Sammlung Fürth; 1992 Landschaften, Stadtmuseum Ignaz Günther Haus, Stralsund Museum, 1998, Ein Lebenswerk, GEDOK-Galerie Stuttgart, Museum Stralsund und Heimatmuseum Hiddensee; Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011; 2001, Hiddensee, Heimatmuseum; 2016/17 Drei Künstlerinnen: Käthe Loewenthal und ihre Schwestern, Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen.
Bibliographie: Dressler Kunsthandbuch 1930; Leuchs, Ingeborg: Käthe Loewenthal. Ein Erinnerungsbuch, München 1985; Leuchs, Ingeborg u.a.: Käthe Loewenthal – Landschaften. Katalog, München 1992; Nagel, Gert K.: Schwäbisches Künstlerlexikon, München 1986; Baade/Stock, Hiddensee.- Loewenthal, Käthe: Ein Erinnerungsbuch, München 1985.- OZ 10./11.03.2001.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Loewig, Roger geb. 5.9.1930 Striegau gest. 4.11.1997 Berlin
1951-1953 Lehrerausbildung in Ost-Berlin. Nach zehnjähriger Lehrertätigkeit begann er als Autodidakt intensiv mit Malen, Zeichnen und Schreiben. 1963 erste Ausstellung in Privaträumen. Danach Verhaftung. 1964 wurde die Entlassung durch die Bundesrepublik erwirkt und 1972 konnte er nach West-Berlin ausreisen. Er konnte Hunderte von Ausstellungen aufweisen im In- und Ausland. 1997 erhielt er das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik.
Rügenaufenthalt: 1966
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: 1992 Staatliches Museum Auschwitz.- Museum Nicolaihaus Berlin 2001.-
Bibliographie: Baade/Stock.- Berliner Morgenpost 16.10.2000.-
Loges, Alfred geb. 1871 Halberstadt
Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von Eugen BRACHT*.
Rügenaufenthalt: von 1912 bis 1925, 1913 auf Vilm
Rügenwerke: Viehweide auf Hiddensee, 1914.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1914.- Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Aufsätze von Loges in: Die Kunstschule IV (1921); V (1922)
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Loos, Friedrich geb. 29.10.1797 Graz gest. 9.5.1890 Kiel
Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph. Schüler J. REBELLS in Wien und der Wiener Akademie unter MÖSMER und Joh. Fr. LEYBOLD. Lebte 1823 in Ungarn, 1825 in Lützschena und Leipzig, seit 1826 in Salzburg und 1835 in Wien. 1840 Reise nach Italien, 1840/1851 in Rom. Lebte ab 1853 in Kiel. 1856 Studienreise nach Nordwegen. Seit 1863 Zeichenlehrer an der Kieler Universität.
Rügenaufenthalt: 1860 ?
Rügenwerke: Zerstörtes Hünengrab an der Ostsee (Rügen?), 1860
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Wiener hist. KA 1877.- Wiener ak. KA 1842/43.- Kölner allg. 2. d. u. hist. KA 1861.- Nachlassausst. Leipziger KV, 1924; Berlin 1925; Dresden 1925.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Die graphischen Künste XXX (1907) Beil. P. 42 (Verz. d. graph. Werkes).-
Loose, Max geb. 6.7.1869 Leipzig
Landschafts-, Stilleben- und Bildnismaler in Leipzig.
Rügenaufenthalt: 1899 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Original und Reproduktion II (1913) 114.-
Lorenz, Ernst Hugo (Lorenz-Murowana) geb. 27.10.1872 Murowana-Goslin gest. 1950 Berlin
Maler und Restaurator in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1904, 1944, 1945, 1947 Vilm
Rügenwerke: Sonniger Herbsttag Insel Vilm Rügen, Öl, 1945 (von Frau Schulz, ehemals Pächter auf Vilm, vererbt an BfN, Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm (2006).- Mondschein über der Insel Vilm bei Rügen, 1947 (Privatsammlung Raulff).- Abend auf Rügen – Fischer ziehen ein Boot an Land, Binz (Privatsammlung Raulff Rügen).- Fischer am Kap Arkona (Privatsammlung Raulff).- Insel Vilm (Kochufer Blick nach Mönchgut), 1945 (Privatbesitz Kasnevitz)
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie:. ThB Bd. 23/24, 1999.-
Lucht, Fritz geb. 25.3.1910 in Bergen auf Rügen
Sellin.
Rügenwerke: Moritzdorf am Selliner See, Pastell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Lüsch, Heinz geb. 17.2.1911 Wandhagen/Ostvorp.
Stralsund.
Rügenwerke: Dunkle Stimmung, Rügen, Aquarell.- Dunkle Waldlandschaft auf Rügen, Aquarell
Ausstellungen: 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.)
Bibliographie: Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Lüsch, Heinz geb. 1911 gest. 1943
Rügenaufenthalt: 1943
Rügenwerke: Schiffe auf Rügen.- Dorfstraße auf Rügen, 1943.- Abend bei Wiek auf Rügen.-(alle Museum Stralsund)
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.-
Bibliographie:
Luckner, Heinrich (Heinz) Graf von geb. 12.3.1891 Kolberg gest. 15.8.1970 München
Maler und Graphiker in Potsdam. Studium an der Dresdner Akademie als Meisterschüler von L. von HOFMANN*. 1949-1957 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Berlin.
Rügenaufenthalt: 30er Jahre auf Hiddensee als Gast von Gerhart Hauptmann
Rügenwerke: Mondaufgang über Hiddensee, 1935.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Deutsche Kunst der Gegenwart Nürnberg 1928.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/34, 1999.- Baade/Stock.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.-
Lünstroth, Franz Martin geb. 4.3.1880 Berlin gest. 24.4.1968 Berlin
Porträt- und Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von SCHEURENBERG.
Rügenaufenthalt: 1924/25
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA seit 1907.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Daheim Nr. 7 vom 13.11.1926, p. 6.-
Lütke, Ludwig Eduard jun. geb. 1801 Berlin gest. 10.3.1850 Berlin
Landschafts-, Marine-, Architekturmaler und Lithograph. Sohn und Schüler des Peter Ludwig LÜTKE.
Rügenaufenthalt: 1834, 1836
Rügenwerke: Das fürstliche Jagdhaus in der Granitz (Museum Stralsund).- Stubbenkammer.- Das Fürstenschloß in Putbus.- Der Königsstuhl, 1834.- 8 Ansichten von Rügen, 1836.- Album „Erinnerungsblätter Insel Rügen“.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- Berliner ak. KA 1820, 1822, 1828, 1830, 1834, 1836, 1848.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Luke, Otto geb. 19.4.1899 Berlin
Student an der Berliner Kunstschule.
Rügenaufenthalt: 1923
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Dressler.-
Luksch-Makowsky (Makowskaja), Elena geb. 4.11.1878 St. Petersburg gest. 15.8.1967 Hamburg
Malerin, Bildhauerin, Ziseleurin, Graphikerin und Illustratorin. Tochter des Malers Constantin MAKOWSKY. Studierte an der Petersburger Akademie bei Ilja REPIN, 1896 wurde sie an der Petersburger Akademie Schülerin der Meisterklasse. 1898 ein Jahr an der Azbè-Schule in München und anschließend wieder 1 Jahr an der Petersburger Akademie bei REPIN. 1900 heiratete sie den Bildhauer Richard LUKSCH* und zog mit ihm nach Wien wo beide Mitglieder der Wiener Sezession wurden. Seit 1907 lebte sie in Hamburg wo ihr Mann einen Lehrauftrag an der Hamburger Kunstgewerbeschule erhalten hatte.
Rügenaufenthalt: 1908
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: 1901-1907 Wiener Sezession.- 1910 Koll.-Ausst. Hamburg.- Koll.-Ausst. Völkerkunde Museum Hamburg, 1954.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Künstlerin.- Brief Gertrud Pehl 1958.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Hamburger Abendblatt 15.11.1953.- Zitzewitz Josephine von: LK-Deutsch, 1997.-
Maaß, Heinrich geb. 24.12.1860 Anklam gest. März 1930 Berlin
Porträtmaler und Holzschneider. Schüler von J. LEFEBVRE und ROBERT-FLEURY in Paris.
Rügenaufenthalt: 1889, 1890 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Vollmer Bd. 3, 1999.- Amtl. Bericht a. d. kgl. Kunstsammlung XXXVII, 126.- Dreßler.- Sozial. Monatshefte 73 (1931) 296.-
Machholz, Margarete geb. 18.12.1874 Graudenz gest. 19.6.1965 Dresden
Malerin. Schülerin von Ferdinand DORSCH, ERLER und Georg LÜHRIG an der Dresdner Akademie. Freischaffend in Dresden, nach 1945 in Laubegast.
Rügenaufenthalt: 1943
Rügenwerke: Dorfstraße in Neuendorf, 1943, Gouache (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Koll.-Ausst. zum 80. Geb. Albertinum Dresden.- Stralsund Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Bildende Kunst 1954, Heft 5/6 p. 92.-
Maecker, Franz geb. 7.3.1855 Berlin gest. 5.8.1913 München
Landschafts- und Marinemaler, Radierer in Berlin. Schüler von Fritz
STURM Berlin und Th. HAGEN an der Kunstschule Weimar. Seit 1889 in München.
Rügenaufenthalt: 1883, 1902
Rügenwerke: Auf der Höhe von Arkona, 1883.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1880/81, 1883, 1889-91.- Dresdner ak. KA 1881/82, 1885.- Hannover KA 1882.- Münchner int. KA 1883.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Münchner JA 1889.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Maetzel, Emil geb. 5.5.1877 Cuxhaven gest. 23.6.1955 Hamburg
Architekt und Maler. Seit 1907 in der Hochbauabteilung des städtischen Bauwesens in Hamburg. Als Maler und Landschaftsmaler Mitbegründer der Hamburger Sezession. Verheiratet mit der Malerin Dora JOHANNSEN. 1933 aus dem Staatsdienst entlassen und vorwiegend als Maler tätig. Besuchte mit ROWOLDT* und KRONENBERG* Hiddensee.
Rügenaufenthalt: 1935 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.-
Malchin, Carl Wilhelm Christian geb. 14.5.1838 Kröpelin gest. 23.1.1923 Schwerin-Ostorf
Kammeringenieur in Schwerin. Während der Münchner Studienzeit am Polytechnikum konnte er von 1860-1862 als Schüler des Landschaftsmalers Julius NOERR arbeiten. Er kehrte in seine Heimat zurück wo der Großherzog Friedrich Franz II von Mecklenburg ihm ein ausreichendes Stipendium gewährte. Seit 1873 Schüler von Theodor HAGEN an der Weimarer Kunstschule. 1878 kehrte er nach Schwerin zurück. 1881-1915 Konservator der Gemäldegalerie Schwerin. Zum Professor 1890 ernannt 1892 Verdienstmedaille in Gold für Kunst und Wissenschaften in Schwerin. Preisdiplom der Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.
Rügenaufenthalt: 1888 auf Vilm
Rügenwerke: Strandpartie auf der Insel Vilm bei Rügen, 1888 (staatl. Museum Schwerin).-
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1874.- Berliner ak. KA 1876/77, 1879-81, 1883, 1887-92.- Düsseldorfer allg. d. KA 1880.- Wiener int. KA 1882.- Münchner int. KA 1883.- Berliner int. KA 1891.- Berliner gr. KA 1893/94.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Carl Malchin: Bestandskatalog Staatliches Museum Schwerin, 1988.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- OZ 8./9.5.1999.- Seekiste 25.8.1994.-
Mandelsloh, Ernst August Freiherr von geb. 18.7.1886 Wels gest. 14.6.1962 Neumarkt St. Veit/Obb.
Österreichischer Maler und Graphiker. Seit 1919 Maler, angeregt durch K. v. UNRUH und BECKMANN. Bildete sich autodidaktisch in Frankfurt a. M. 1930 kehrte er nach Österreich zurück. 1931 wurde er Mitglied der Wiener Sezession und erhielt 1932 den Staatspreis. Seit 1941 Professor für Aquarellmalerei und Kunsterziehung an der Wiener Akademie. Ab 1946 wieder in Deutschland.
Rügenaufenthalt: 1938
Rügenwerke: Landschaft bei Wiek auf Rügen (Museum Stralsund).- Rügensche Landschaft, 1938 (Museum Stralsund).- Landschaft bei Poppelvitz auf Rügen, 1938 (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1932.- Stralsund Katalog 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.-
Manigk, Otto geb. 9.2.1902 Breslau gest. 19.8.1972 Ückeritz
Gelernter Tischler. Schüler von SPIEGEL an der Berliner Akademie und von Joh. Walter KURAU. In Paris Schüler von BISSIÈRE. Studienaufenthalte in Italien und in der Schweiz.
Rügenaufenthalt: 1956
Rügenwerke: Felder auf Mönchgut (Gager), 1956.-
Ausstellungen: Stralsund Katalog 1958,1968.- Kunstausstellung Dresden 1955.- Frühj.-Ausst. Deutsche Akademie der Künste Berlin 1955.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie:.ThB Bd. 23/24, 1999.-
Mannewitz, Lothar geb. 1.5.1930 Lübeck Hörsingen gest. 24.8. 2004 Rostock
Maler und Restaurator. 1945-1948 Lehre als Dekorationsmaler und Restaurator, Autodidakt.
Rügenwerke: Kreideküste auf Rügen (Stubnitz), 1971 (Mönchguter Museum Göhren).- Kap Arkona, 1974 (Museum Stralsund); Mühle Gager (in: B. und K. Zerning, Mühlen im Inselwind, S.
Manoussis, Nikolaus geb. 12.8.1923 Konstantinopel
Holz- und Linolschneider in Dresden. Seit 1950 lebte er in der DDR. 1953-1956 Studium an der Hochschule für bildende Künste in Dresden als Schüler von Lea GRUNDIG.
Rügenaufenthalt: 1957, 1959, 1960
Rügenwerke: Hiddensee (3 Holzschnitte) 1959.- Fischer auf Hiddensee, 1960 (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Internationale Ausstellung in Moskau 1957.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.-
Marées, Hans (Johann Hans Reinhard) von geb. 24.12.1837 Elberfeld gest. 5.6.1887 Rom
Maler und Zeichner. Aus altem Adelsgeschlecht mit jüdischer Mutter. 1853 kommt er auf die Vorberei-tungsklasse der Akademie zu Eduard HOLBEIN und 1854 in das Atelier zu STEFFECK. 1847 zogen seine Eltern nach Koblenz, 1857 läßt er sich in München nieder und arbeitet selbständig nach der Natur. 1869-59? Reise mit dem Onkel Ferdinand zu Herrn von der Lancken im Dorfe Lancken auf Rügen. 1864 Italienreise mit LENBACH, 1865 Rom. 1866 Freundschaft mit Konrad FIEDLER, der seine finanzielle Situation sicher-stellte. 1868 mit FIEDLER Reise nach Spanien, Frankreich und Holland. 1871/71 Kriegsdienst, anschließend in Berlin. 1873 geht er für einen Auftrag nach Neapel. 1872/73 Aufenthalt in Dresden. 1873 Übersiedlung nach Neapel. 1874/75 Aufenthalt mit A. v. HILDEBRAND im Kloster bei Florenz. Freundschaft mit BÖCKLIN. Niederlassung in Rom.
Rügenaufenthalt: 1856-1859
Rügenwerke: Meerenge bei Stralsund (zwischen Stralsunder Bodden und Dänholm ?), um 1856-59.- Waldinneres mit Bach (Wasserfall auf dem Tempelberg (Granitz Rügen)? 1856-59 ?.- Tal mit Bäumen (Tempelberg Jagdschloß und Aussichtsturm Granitz auf Rügen ?), 1856-59?.- Wald im Sturm, 1856-59 ? (Rügen ?)
Ausstellungen: Münchner int. JA 1891.- und viele andere Ausstellungen.- Salon d’ Automne Paris 1909.- KV Frankfurt a. M. 1909/10.- KV Köln 1910.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Meier-Graefe, J.: Hans von Marées. Sein Leben und Werk, 3 Bde., München 1910.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Volkmann, A.: Vom Sehen und Gestalten, Jena 1912 (H. v. Marées gewidmet mit vielen Erinnerungen an Marées, Briefen und Anekdoten).-
Marschall, Georg geb. 18.8.1871 Wittstock gest. Januar 1956 Feuchtwangen
Maler in Berlin. Studium an der Berliner Akademie unter H. VOGEL, BOKELMANN, SKARBINA und in Paris.
Rügenaufenthalt: 1921 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.-
Mataré, Ewald geb. 25.2.1887 Burtscheid Aachen gest. 29.3.1965 Büderich
Bildhauer, Maler und Graphiker in Berlin. 1907-1914 Studium der Malerei an der Berliner Kunstakademie als Malschüler von L. CORINTH und Th. HAGEN, 1914 Meisterschüler von A. KAMPF. 1918 trat er der No-vembergruppe in Berlin bei. 1920 wechselt er zur Bildhauerei. 1932 Berufung an die Kunstakademie Düs-seldorf. 1933 Entlassung und als „entartet“ verfemt. Wiederberufung an die Düsseldorfer Akademie 1946.
Rügenaufenthalt: 1929-1934 Hiddensee
Rügenwerke: Hiddensee, um 1932, Aquarell 27,4×38,7 (Museum Kurhaus Kleve, (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Hiddensee, um 1932, Aquarell, 29,2×39, (Museum Kurhaus Kleve) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). – (Landschaft am Meer, Hiddensee, 1932, Holzschnitt aquarelliert, 33×45,3 (Museum Kurhaus Kleve) (Katalog Sommer-gäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Küste (Hiddensee), 1929 (Altonaer Museum Hamburg).- Küste Hiddensee, 1929.- Hiddensee, 1931.- Rügener Landschaft, Aquarell.- Küste von Binz mit Bootssteg.- Weibliches Idol, Hiddensee, 1934, Eisen-guss nach Gipsmodel, H. 8,5 (Museum Kurhaus Kleve) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klas-sische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.- Tagebücher.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Vo-gel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005; OZ 31.5./1.6.08 (Abb.)
Matthies-Masuren, Fritz geb. 12.2.1873 Insterburg
Landschaftsmaler und Lithograph. Schüler der Karlsruher Akademie.
Rügenaufenthalt: 1897 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1904, 1910.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Mo-derne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.-
Matulla, Oskar geb. 4.11.1900 Wien gest. 13.10.1982 Wien
Lithograph, Holzschneider und Maler in Wien. Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien, der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien und der Akademie.
Rügenaufenthalt: 1942/43
Rügenwerke: Seglerhafen Kloster, 1942.- Binnenfischerkompanie Vitte, 1942.- Binnenfischerkompanie Vitte, 1942/43.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.-
Maul, Marie geb. 9.1.1840
Landschafts-, Blumen und Stillebenmalerin in Berlin. Schülerin von Jul. JACOB. Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen 1884-1920.
Rügenaufenthalt: 1888
Rügenwerke: Strand bei Göhren auf Rügen, 1888.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1888, 1892.- Gr. Berliner KA 1893/94.- Glaspalast Münchner JA 1894.- Berlin 1884, 1920.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. I/2, 1979.- Bock Diss., 1927.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
May, Marie geb. 24.9.1900 Berlin
Entwurfzeichnerin für Wandmalereien, Mosaiken und Textilien, Plakatkünstlerin in Berlin. Studium an der Staatlichen Kunstschule Berlin. Lehrtätigkeit an der Reimannschule in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1926, 1927, 1928
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Grassi-Museum Leipzig 1928.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 3, 1999.-
Meißner, Gustav geb. 3.3.1830 Marienwerder gest. nach 1900
Landschaftsmaler und Radierer. Studium an der Königsberger und der Münchner Akademie. Reisen in Deutschland und nach der Schweiz. Tätig in Düsseldorf, Weimar, Berlin.
Rügenaufenthalt: 1887, 1891
Rügenwerke: Der Schwarze See in der Granitz auf Rügen, 1887.- Motiv von Rügen, 1891.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Berliner ak. KA 1864, 1866, 1868, 1870, 1872, 1874, 1876/77, 1879-81, 1883/84, 1887-90, 1892.- Wiener JA 1871.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Bremer allg. KA 1890.- Berliner int. KA 1891.- Berliner gr. KA 1893/94.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Melly, Ferdinand geb. 23.5.1863 Leipzig gest. 28.9.1903 München
Studium in Dresden und München.
Rügenaufenthalt: 1898 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.-
Melzer, Moriz geb. 22.12.1877 Albendorf (Riesengebirge) gest. 30.6.1966 Berlin
Maler und Graphiker. Zunächst Porzellanmaler dann Schüler von L. v. HOFMANN* in Weimar. 1908 nach Berlin. 1912 Studienaufenthalt in Paris, 1913 in Florenz (Villa-Romana-Preis). 1910 Mitbegründer der „Neuen Sezession“, 1918 Mitbegründer der „Novembergruppe“. Seit 1921 Lehrer an der Reimannschule und an der Berliner Städtischen Kunstschule.
Rügenaufenthalt: um 1911
Rügenwerke: Fischerboote am Strand, Neuendorf Hiddensee, 1910/1911 (Altonaer Museum Hamburg).- 3 Ölbilder aus Neuendorf, 1911.-
Ausstellungen: Berliner Sezession, 1911.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Menzel, Adolf Friedrich Erdmann von geb. 8.12.1815 Breslau gest. 9.2.1905 Berlin
Maler, Zeichner und Graphiker. 1830 Übersiedlung nach Berlin. Ausbildung in der Werkstatt des Vaters. 1830 Besuch der Berliner Akademie. 1832 Übernahme der väterlichen lithographischen Werkstatt. Wesentlich Autodidakt. 1898 Verleihung des Adelstitels. Reisen durch Deutschland, Frankreich, Österreich, Holland, Oberitalien.
Rügenaufenthalt: 1850/1851
Rügenwerke: Dampfboot nach Rügen (zwei Badegäste blicken von einem Geländer stehend auf die See (Arkona), 1851.- Ein Kuhstall auf Mönchgut, 1851.- Kreideklippen auf Rügen, 1851.- Leuchtturm auf Kap Arkona, 1851.- Baum und Häuser bei Göhren, 1851.- Gotische Dorfkirche in Middelhagen, 1851.- Dorfkirche Middelhagen, 1850 (Staatl. Museen Berlin, Schloß Charlottenburg).- Schilfgedecktes Haus auf Rügen, 1851.- Ostseeküste bei Rügen, 1851.- Frau mit Sonnenschirm in den Dünen, 1851 (Nationalgalerie Berlin).- Wiesenlandschaft mit Brücke, 1851 (Nationalgalerie Berlin).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.- Berliner ak. KA 1850, 1852, 1856, 1868, 1870, 1877/78, 1880, 1883, 1885, 1892.- Pariser WA 1855, 1867, 1878.- 2. allg. u. hist. KA Köln 1861.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Münchner dt. allg. u. hist. KA 1858.- Königsberger KA 1861.- Münchner KV 1859.- Wiener WA 1873.- Berliner int. KA 1891.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Wiener int. KA 1882.- Münchner int. KA 1879, 1883.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1877.- Pariser Menzel-Ausst. 1885.- Münchner JA 1891.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.-
Selbstzeugnisse: Menzel, Adolph von: Reiseskizzen aus Preußen, hrsg. von Marie Riemann-Reyher.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- OZ 7.8.2000.- Putbuser Nachrichten 2/2001 vom 19.3.2001.- Vogel/Lichtnau, 1993.- (s. Gesamtkatalog Internet)
Mercier, Pierre (Jean P.) geb. 22.6.1729 Dresden
Vater des Malers Philippe MERCIER. Mitglied einer Wirkerfamilie in Aubusson. 1686 kam er nach Berlin als Refugier, trat in die Dienste des GR. KURFÜRSTEN und begründete eine Gobelin-Manufaktur. 1714 ging er nach Dresden als Inspecteur des Tapisseries AUGUST d. ST. und richtete dort eine Manufaktur ein.
Rügenaufenthalt: fraglich
Rügenwerke: Die Landung des Großen Kurfürsten auf Rügen, um 1695, Gobelin (nach einem Kartonent-wurf von Rutger von Lagerfeld)( Staatl. Museen Berlin, Schloß Charlottenburg)
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Mercker, Erich geb. 20.10.1891 Zabern/Elsaß gest. 9.9.1973 München
Landschaftsmaler in München. Autodidakt. Lebte seit 1906 in München. Studierte an der TH München und in Berlin Bauingenieur. Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Autodidakt und reiste durch Europa und an die See. 1937 erhielt er die Gr. Gold. Medaille der Weltausstellung in Paris. Vorstandsmitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und 1964-1965 ihr 1. Präsident.
Rügenaufenthalt: 1919 Hiddensee, 1937
Rügenwerke: Kreideküste Arkona o.J.(Privatbesitz).- Kreidefelsen, 1937 (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Pariser WA 1937.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Vollmer III, 1956.- Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts, 6. Bd., 1994.-
Merveldt, Hubertus Hans Graf von geb. 24.3.1901 Coesfeld gest. 6.10.1969 Hamburg
1921-1923 Studium an der Akademie in Karlsruhe als Meisterschüler von A. BABBERGER und in Berlin bei C. HOFER. Seit 1926 als freier Künstler in Berlin. 1926/32 in Paris. 1932 Staatlichen Rompreis. 1933/35 Reisen in die Schweiz, nach Italien, Südfrankreich, Dalmatien. 1941 Soldat. 1947 Ehrenmitglied der Münchner Sezession. Eine Berufung an die Kunstschule Berlin-Weißensee mußte er aus gesundheitlichen Gründen ablehnen. Seit 1950 in Hamburg.
Rügenaufenthalt: 1935,1939/40
Rügenwerke: Leuchtturm auf Hiddensee (Altonaer Museum Hamburg).- Bauernhäuser auf Hiddensee, 1940.- Kleine Werft auf Hiddensee, 1935.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Galerie der Jugend Hamburg 1948.- Städt. Suermondt-Museum in Aachen 1949.- Badischer Kunstverein Karlsruhe 1954.-
Selbstzeugnisse: Merveldt, H.H.: 1901-1969, Gemälde, Temperas, Zeichnungen
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee 1991.- Negend-anck, Ruth: Hiddensee, 2005
Meyerheim, Franz Eduard geb. 10.10.1838 Berlin gest. 5.4.1880 Marburg a.d. Lahn
Genremaler. Sohn und Schüler des Eduard MEYERHEIM aus Danzig. 1854-1858 Schüler der Berliner Akademie. Bis 1878 Lehrer an der Berliner Akademie für anatomisches Zeichnen. Reisen in Deutschland, nach Belgien, Tirol, Italien und in die Schweiz.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Bauernhof auf Rügen (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Berliner ak. KA 1852, 1860, 1862, 1864, 1866, 1868, 1870, 1872, 1874.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Dresdner ak. KA 1861.- Wiener WA 1873.- Münchner Glaspalast 1876.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.-
Meyer-Ball, Georg Ludwig geb. 17.9.1854 Krieschow
Porträt- und Genremaler in Berlin. Schüler an der Münchner Akademie von DIEZ, LÖFFTZ und DEFREGGER.
Rügenaufenthalt: 1895 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1883, 1889-91.- Gr. Berliner KA 1893, 1894.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.-
Singer: Künstlerlex. III.-
Milster, Ernst geb. 1835 gest. 9.4.1908 Berlin
Pastellmaler, Porträtmaler und Lithograph in Berlin. Schüler von H. G. FECKERT.
Rügenaufenthalt: 1898, 1899, 1900 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: 1856-1890 Berliner ak. KA.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890.- Berliner int. KA 1891.-
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Dioskuren 1860, 1861.-
Minzloff, L.
Rügenaufenthalt: 1891
Rügenwerke: Fischerstrand bei Vitt/Arkona, 1891 (Museum Stralsund)
Ausstellungen: Stralsund-Katalog 1968
Mirow, V.
Rügenaufenthalt: um 1870/80
Rügenwerke: Fischer an der Steilküste von Saßnitz, um 1870/80 (Altonaer Museum Hamburg).- Strand von Rügen bei Lohme (Sammlung Raulff).- An den Wissower Klinken auf Rügen (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie:
Mitschke-Collande, Constantin von geb. 19.9.1884 Collande gest. 12.4.1956 Nürnberg
Porträt- und Figurenmaler, Holzschneider und Lithograph. 1905 bis 1907 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in München, Malen und Zeichnen an der dortigen Knirr-Schule. 1907-1910 und 1912-1913 Schüler an der Dresdner Akademie von STERL und GUßMANN, 1911/12 Florenz und Rom, dann Paris. bei Maurice DENIS und Ferdinand LÉGER Auseinandersetzung mit dem Kubismus. Berührung mit dem „Brücke“-Kreis. Mitbegründer der Neuen Sezession. 1914-1918 Soldat. Nach dem 1. Weltkrieg Begegnung mit DIX und KOKOSCHKA, Kontakt zum „Bauhaus“ und der Gruppe „Junges Rheinland“. 1925-1929 Ausstattungsleiter am Albert-Theater in Dresden unter Hermine KÖRNER. In den 30er Jahren etliche Ehrungen, Gemälde in Dresden und New York. Nach 1933 Ausstellungsverbot und Entfernung aller Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen. Durch die Zerstörung Dresdens Verlust des Ateliers und aller Arbeiten. Er suchte Zuflucht in Rothenburg ob der Tauber. 1948 erstmals wieder Ausstellung. 1952 siedelt er nach Nürnberg um.
Rügenaufenthalt: 20er Jahre, 1937
Rügenwerke: 2 Holzschnitte um 1920 (Gemäldegalerie Neue Meister Dresden.-
Ausstellungen: Gr. Dresdner KA 1924.- Deutsche Kunst der Gegenwart Nürnberg 1928.- Koll.-Ausst. Gal. Baumbach Dresden 1926.- Int. Aquarell-Ausst. Brooklyn-Museum New York 1933.- Galerie Dahms Wies-baden 1948.- Gr. Fränkische KA Nürnberg 1953, 1955, 1957.- Kunsthalle Baden-Baden 1954.- Zeitgenössi-sche Kunst des deutschen Ostens, Darmstadt u, Stuttgart 1956.-
Künstler aus Schlesien, Wiesbaden 1968.- Ostdeutsche Galerie Regensburg 1975.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers
Bibliographie: ThB Bd. 23/24, 1999.- Baade/Stock.- Köhler, Meinrad: Der Maler C. v. Collande. In: Fränkischer Kulturspiegel 4.9.1949.- Meridies: „In memoriam C. v. Collande“., In: Der Schlesier Nr. 17, 1966.- Schremmer, Ernst: C. v. C. In: Zeitschrift Schlesien Heft I/68.- Wingler, H. M.: Der Maler Collande.In: Neue Zeitung 11.4.1948.-
Möller, Otto geb. 20.7.1883 Schmiedefeld gest. 29.2.1964 Berlin
Porträt- und Landschaftsmaler, Radierer in Berlin. Schüler von L. CORINTH.
Rügenaufenthalt: 1913
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Künstlerbund Mannheim 1913.- Gr. Berliner KA 1928.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Moeller-Schlünz, Fritz geb. 18.1.1900 Schwaan/Mecklenburg gest. 13.10.1990 Lübeck
Studium an der Hamburger Kunstgewerbeschule. Lebte in Lübeck. Schüler von MALCHIN* und KOENNEMANN in Hamburg.
Rügenaufenthalt: 1938/39, 1945
Rügenwerke: Kreideküste, Rügen, 1939.- Kreidefelsen, Rügen (Sammlung Raulff).- Rügen, 1939 (Samm-lung Raulff).- Lauterbach a. Rügen, 1945 (Sammlung Raulff).- Die Kreidefelsen von Rügen (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Norddt. Katalog 1977.-
Bibliographie:
Mohn, Victor Paul geb. 17.11.1842 Meissen gest. 17.2.1911 Berlin
Früh bekam er Zeichenunterricht beim städtischen Zeichenlehrer KOHL, später beim Vetter des Vaters, dem Porzellanmaler Eduard NAUMANN und dann bei einem Schüler Ludwig RICHTERS, Wilhelm SCHLECHTE. 1858-1861 Schüler der Dresdner Akademie, bis 1866 Schüler im Atelier von Ludwig RICHTER. Anschließend ging er ein Jahr nach Italien. Er erlangte das sächsische große Staatsstipendium und ging 1868 wieder nach Italien und lebte ein Jahr in Rom mit Fr. GESELLSCHAP, A. v. WERNER, LUTTEROTH und KANOLD*. 1869 ist er wieder in Dresden tätig, wo er L. RICHTER wegen eines Augenleidens in der akademischen Klasse als Professor an der Akademie vertrat. 1873 heiratete er die Enkelin von Ludwig RICHTER, Margarete GABER. 1883 gab er seine Professur in Dresden auf und siedelte er nach Berlin um, wo er ab 1905 Direktor der königlichen Kunstschule wurde.
Rügenaufenthalt: nach 1850, 1860er, 1881, 1886, 1887, 1888
Rügenwerke: Steilküste auf Vilm, 1864, 26×33,5, Bleistift (Pomm. Landesmuseum Greifswald); Motiv aus Sassnitz, Rügen, 1886.- Abend auf Rügen, 1887.- Feldweg bei Nipmerow auf Rügen, 1886 (Museum Stralsund).- Stubbenkammer, 1888.- Buchenwald auf Stubbenkammer, 1888.- Sassnitz, 1881 (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Dresdner ak. KA 1863/64, 1966, 1870, 1875-77, 1880.- Berliner ak. KA 1872, 1877-80, 1884, 1887-89, 1892.- Münchner int. KA 1879.- Ber-liner Künstlerverein 1873.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1875, 1887/88, 1890.- Sächsischer Kunstverein 1881, 1886.- Wiener int. KA 1882.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Gr. Berliner KA 1893/94.-
Selbstzeugnisse: Loose, W.: Mohn´s Selbstbiographie. Lebensläufe Meissner Künstler. In: Mitteil. des Ver. f. Gesch. d. Stadt Meissen, 2. Bd., 1888.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Norddt. allg. Z. Berlin 1911, Nr. 44 (21.2.); 294 (15.12.).-
Vogel/Lichtnau, 1993.-
Monjau, Franz geb. 30.1.1903 Köln gest. 28.2.1945 KZ Buchenwald
1922-1926 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf als Schüler von Willy SPATZ und als Meisterschüer von Heinrich NAUEN. 1926 ein halbes Jahr in Paris. 1928 entschloß er sich zum Lehramtsstudium an der Düsseldorfer Kunstakademie und an der Universität in Köln. Mitglied des „Jungen Rheinland“ und der Rheinischen Sezession. 1933 wurde er verhaftet. Er erhielt Unterrichts- und Malverbot. 1939 bis 1944 wurde er als technischer Zeichner dienstverpflichtet. Bei einem Bombenangriff 1943 wurde der größte Teil seines künstlerischen Werkes vernichtet. 1944 erneute Verhaftung und Verschleppung ins KZ Buchenwald.
Rügenaufenthalt: 1941 Hiddensee
Rügenwerke: Rügen I, 1941.- Rügen II, 1941.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: Monjau, Mieke: … zu denen halten, die verfolgt sind, hrsg. von Bernd H. Stappert.- OZ 5.2.2001.- Vogel/Lichtnau, 1993.-
Moras, Walter geb. 20.1.1856 Berlin gest. 6.3.1925 Harzburg
Landschafts- und Marinemaler. Schüler von Hermann. ESCHKE*.
Rügenaufenthalt: 1890, 1895
Rügenwerke: Dorf Göhren auf Rügen, 1890.- Dorf Göhren auf Rügen mit Schafherde, 1895.- Fischerdorf
auf Rügen, 1890.- Abendstimmung an der Ostsee – Fischerdorf auf Rügen, Öl a. LW, 60×100, um 1908. (Abb. in: Nehring, Alfried, Walter Moras 2009, S. 19)
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1894.- Berliner ak. KA 1877-79, 1883/84, 1887/88, 1890, 1892.- Oldenbur-ger KA 1894.- Münchner jA 1890.- Bremer allg. KA 1890.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Alfried Nehring: Hermann Eschke – Klippen und Küsten. Ein Urgestein der Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Rostock 2012
Morawe, Ferdinand (Christian F.) geb. 27.2.1865 Breslau gest. 1931 Berlin
Maler, Kunstgewerbler, Buchkünstler in Berlin. Schüler der Staatlichen Kunstschule Berlin wo er auch Lehrer wurde.
Rügenaufenthalt: 1897, 1904 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Morgenstern, Ernst (Friedrich E.) geb. 17.1.1853 Frankfurt a. M. gest. 26.5.1919 Frankfurt a. M.
Landschafts- und Marinemaler in Frankfurt a. M. Sohn von Karl MORGENSTERN dessen Schüler er war. 1872-1885 Schüler von HASSELHORST, KAUPERT und v. STEINLE. Zahlreiche Reisen an die Nord- und Ostsee, 1888 England und Schottland, 1890 Italien; 1891/92 Holland, 1895 Belgien, 1896 Ostsee, 1897, belg. Küste, 1898 Paris, Le Havre, Yport Normandie.
Rügenaufenthalt: um 1879/1880
Rügenwerke: Stubbenkammer auf Rügen, Ostsee mit angelandeten Fischerboten (Bleistift), um 1879;
Strand von Rügen, bewegtes Meer, 1880.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- 1. und 2. Düsseldorfer, 4. Allg. deutsche KA 1880.- Frankfurter
hist. KA 1881.- Münchner int. KA 1883.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1887.- Münchner JA 1889.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Ziegler, G.: Die 5 Morgen-sterns, in: Über Land und Meer, Stuttgart 1912, Nr. 7, p.187.-
Mühler, Ernst Alfred geb. 1898 Dresden gest. 1968 Dresden
Professor an der TU Dresden.
Rügenaufenthalte: 1955, 1957, 1958, 1960, 1961, 1965
Rügenwerke: Segelboote am Abend, um 1950 (Gemäldegalerie neue Meister Dresden)
Müller, Karl geb. 1.6.1909 Plauen gest. 22.12.1996 Attendorn
1929 Zeichenstudium an der Staatlichen Kunstschule in Plauen. Besondere Anregung durch Otto Lange. 1930-1935 Studium an der Kunstgewerbeakademie und an der Technischen Hochschule Biologie/Botanik. 1937-1939 als Landwirtschaftlicher Berufsaushilfslehrer in Radeburg tätig. 1939 Stelle als Kunsterzieher in Attendorn. Zwei Jahre Soldat und Gefangenschaft. 1945 kehrt er nach Attendorn zurück und findet sein Frühwerk durch einen Bombenangriff zerstört. 1939-1972 pädagogische Lehrtätigkeit am Gymnasium in Attendorn.
Rügenaufenthalt: seit 1930
Rügenwerke: Erntebild auf Rügen mit Vilm.- Bäume am Ufer des Vilm.- Waldstück auf dem Vilm.- Bin-nenufer des Vilm (Blick nach Rügen).- Vilm, im Vordergrund Salzhaus bei Neuendorf, 1955.- Vilm,
von der Goor, 1955.- Vilm, vom Bakenberg bei Groß-Zicker, 1955.- Vilm, an der Gegend Salzhaus Neuen-dorf, 1955.- Sonnenuntergang auf dem Vilm, 1956.- Brombeerlaub am Vilmufer.- Waldstück auf
dem Vilm.- Baumstudie Vilm, 1966.- Rügenlandschaft mit Vilm im Hintergrund.- Auf dem Vilm, 1956.- Auf dem Vilm.- Abgebrochener Baum auf Rügen, 1937, 1956.- Baumstudie, 1966.- Rügenlandschaft.-
Ausstellungen: Galerie Clasing Münster 1940.- Jugendherberge Finnentrop-Bamenohl 1952.- Voigtländer Kreismuseum 1954.- Palais Greiz 1954.- Kreisheimatmuseum Attendorn 1984.- Gruppenausst. 1952, 1968, 1972, 1986.- Gr. Sauerländische Frühjahrs-Ausst. Hagen.- Gr. Westfälische KA Dortmund.-,
Selbstzeugnisse: Briefwechsel mit Vilm-Verein
Bibliographie: Domscheit-Preuß, Annette: Kunst und Künstler im Kreis Olpe, 1991.- Rügener Seekiste
vom 23.2.1995.-
Müller, Richard geb. 28.7.1874 Tschirnitz gest. 18.11.1930 Dresden
Maler und Graphiker in Dresden. Schüler der Dresdner Akademie bei GAY und L. POHLE. Als Radierer ist er Autodidakt und durch KLINGER beeinflusst. 1896 erhält er den Rompreis.
Rügenaufenthalt: 1893
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Meißner, F. H.: Das Werk von R. Müller, Dresden 1921.-
Müller (Mueller), Otto geb. 16.10.1874 Liebau/Riesengebirge gest. 24.9.1930 Obernigk/Breslau
Maler und Lithograph. 1896-1898 Schüler der Dresdner Akademie. 1898-1908 lebte er im Riesengebirge. 1906 schloß er sich der Künstlerkolonie in Schreiberhau an. 1908 Übersiedlung nach Berlin. Durch Freund-schaft mit Erich HECKEL* und Ernst Ludwig KIRCHNER fand er Anschluss an den Kreis der „Brücke“. Seit 1919 Professor an der Akademie Breslau.
Rügenaufenthalt: 1901, ab 1907 jährlich
Rügenwerke: Haus auf Hiddensee, um 1926 (Galerie Thomas München).- Mädchen am Strand/Hiddensee, um 1926 (Galerie Thomas München).-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Baade/Stock.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Müller, Richard geb. 28.7.1874 Tschirnitz gest. 18.11.1930 Dresden
Maler und Graphiker in Dresden. Schüler der Dresdner Akademie bei GAY und L. POHLE. Als Radierer ist er Autodidakt und durch KLINGER beeinflusst. 1896 erhält er den Rompreis.
Rügenaufenthalt: 1893
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Meißner, F. H.: Das Werk von R. Müller, Dresden 1921.-
Müller-Kaempff, Paul geb. 16.10.1861 Oldenburg gest. 5.12.1941 Berlin
Landschaftsmaler in Berlin. 1882 Schüler der Düsseldorfer Akademie und 1883-1886 der Akademie Karls-ruhe bei Gustav SCHÖNLEBER*. 1886-1888 wurde er Schüler von Hans Frederik GUDE* in Berlin. 1906 Ernennung zum Professor. 1907-1911 Vorsitzender des Oldenburger Künstlerbundes. In Ahrenshoop entstand 1894 die Malschule St. Lukas, in der hauptsächlich Frauen unterrichtet wurden. 1909 initiierte er im Kunstkaten Ausstellungen.
Rügenaufenthalt: 1897 Hiddensee
Rügenwerke: Kap Arkona (Quelle: Dr. Arnstadt, Verortung fraglich) (30er Jahre); Kirche Bobbin ? (Quelle Mahlfeld); 2 Bleistiftzeichnungen Hiddensee vom 19.6.1897; Postkarte Sassnitz, 1900; (Quelle Internet www.paul-mueller-kaempff.de, Dr. Konrad Mahlfeld, 2010, Magdeburg),
Ausstellungen: Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Berliner ak. KA 1889-92.- Bremer allg. KA 1890.- Gr. Berliner KA 1893-95.- Hannover KA 1894.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Müller-Kurzwelly, Konrad Alexander geb. 29.7.1855 Chemnitz gest. 4.7.1914 Berlin
Landschafts- und Küstenmaler. Studium der Philosophie und Geschichte, 1881 Promotion. 1881-1885 wurde er Schüler im Meisteratelier bei H. GUDE*.
Rügenaufenthalt: 1882, 1885, 1888, 1891, 1892, 1893, 1895, (1883-1913 Rügenbilder datiert)
Rügenwerke: Strand, Motiv von Rügen, 1883.- Abendstimmung, Motiv von Rügen, 1883.- Landschaft, Motiv von Rügen, 1883.- Fischerdorf auf Rügen bei Abendlicht, 1887.- Am Jasmunder Bodden, 1890.- Abend am Strande, Rügen, 1894.- Fischerboote auf dem Bodden, 1901.- Sommerabend, 1896.- Abendsonne, 1913.- Rügen – Mondaufgang (Sammlung Raulff).- Winter (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1883/84, 1887-90, 1892, 1895.- Große Berliner KA 1901, 1893-96, 1912/13 Hamburger KA 1894.- Dresdner ak. KA 1882-85, 1888, 1894/95.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Kopen-hagener KA 1883.- Wiener JA 1885/86, 1889-93, 1895.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Antwerpener WA 1894, 1885.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Bremer allg. KA 1890.- Münchner int. JA Glaspalast 1890, 1892.- Berliner int. JA 1891.- Hannover KA 1894.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1892.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Meinhold, Paul: Aus Ar-konas Fremdenbüchern, 1907.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Müller-Münster, Franz geb.13.11.1867 Münster gest.9.6.1936 Riesengebirge
Zeichner und Graphiker, Historienmaler. 1886 Berliner Kunstakademie bei Woldemar FRIEDRICH und Christian Ludwig BOKELMANN, Meisterschüler von Hugo VOGEL.
Rügenaufenthalt: zwischen 1927-1929
Rügenwerke: Eroberung der Wendenburg Garz durch den dänischen Bischof Absalon, 1927? (Arndt Mu-seum Garz).- 3 Wandgemälde Bilder, damals Lesesaal Sassnitz, 1929 Vergletscherung der Eiszeit ?, Bestattung eines germanischen Häuptlings, Erstürmung der heidnischen Burg Carenza 1168 ( Garz),1929.-
Bibliographie: Rugia – Rügen-Jahrbuch, 2003.- Lise Svanholms: Laurits Tuxen, 1990.-
Münch, Armin geb. 1.5.1930 Rabenau bei Dresden gest. 21.08. 2013 in Rostock
Graphiker. Ansässig in Rostock seit 1955. 1946-50 Lehre und Arbeit als grafischer Zeichner im Sachsenverlag Dresden. 1950-55 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei ERICH FRAAß, HANS THEO RICHTER UND MAX SCHWIMMER. 1956 Mitglied im VBK Deutschland. 1958-60 Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin bei HANS THEO RICHTER. Studienreise in die Sowjetunion von der er 600 Skizzen mitbrachte. Prämiiert wurde er auf der Ausstellung der Weltjugendfestspiele 1957. Studienreisen ČSSR, Polen, Rumänien. 1960-70 war er freischaffend in Rostock tätig. 1970 Nationalpreis für Kunst, 1970-76 Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1975 wird er mit dem Banner der Arbeit ausgezeichnet. 1976-1991 hat er eine Professur an der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald inne. Auf Rügen zu künstlerischen Praktika mit Studenten der Universität Greifswald. Rügenaufenthalte: 1951,1954,1956 weilte er auf Vilm durch Vermittlung zum Fährmann in Lauterbach, es entstanden Zeichnungen und ein Tagebuch, 1951 Stubbenkammer, 1954 Kap Arkona, ab 1957 jährlich auf Rügen und Hiddensee. Studienreisen führten in nach Russland, Sibirien, Armenien, Georgien, Tadschikistan, Ukraine, Tschechien, Slowakei, Polen, Rumänien, Belgien, Schweiz, Österreich, Luxemburg. Mitglied im VBK.
Werke: Fischer vom Kap Arkona, 1955, 28,5×33 (Museum Stralsund).- Störtebeckerzyklus Mappenwerk, 1962, 22 Holzschnitte (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Kap Arkona, 1973, Linolschnitt (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Mappe Störtebecker, 20 Blätter Lichtdruck, 1980, 40,6×29 (Privat-Sammlung); Zyklus Störtebecker, 20 Blatt, Offsetdruck, 1979 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Moby Dick vor Hiddensee, 1986 (Abb. Baade/Stock 1992 S. 173); Menschen am Meer , Dipl.-Arbeit und Mappenwerk; Studien zu Fischer vom Kap Arkona, Störtebecker, Swantewit, Der Ketzer von Soana (G. Hauptmann), 2001 Schen-kung an das Kulturhistorische Museum Stralsund: Die Fischer vom Kap Arkona; Meermenschen; Störtebecker; Swantewit; Moby Dick, der Weiße Wal; Der alte Mann und das Meer; Galionsfiguren; Die Arbeiter des Meeres; Der Ketzer von Sanoa; Die Engel in der Inselkirche Kloster, E.-M. Arndt Bonn; der 15-jährige Gebhard Leberecht Blücher im Ritt am Meer am Rügenstrand, E.M. Arndt Bonn; Privat-Sammlung Rügen; Nationalgalerie Berlin, Museum Deutsche Geschichte Berlin, Kupferstichkabinett Dresden, Weimar, Bad Frankenhausen, Galerie Frankfurt/Oder, Museum Leipzig, Schwerin, Bad Kösen, Armeemuseum Dresden, Univ. Greifswald, Zwickau, Leninbibliothek Moskau, Uljanowsk/UdSSR, Reykjavik/Island, Ghana, Slovenj Gradec, Lugano/Schweiz. Kunsthalle Rostock besitzt Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Ausstellungen: Kat. Mecklenburgische Künstler, Malerei, Grafik, Plastik, hrsg. Verband Bildender Künstler Deutschlands, Bezirke Schwerin, Rostock, Neubrandenburg, 1955; Sonderausstellung 1958 Klub der Intelligenz in Rostock; Kat. 1960 Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; Kat Bildende Kunst an der Ostsee, II. Internationale Kunstausstellung 1961 Museum der Stadt Rostock; 1963 Staatliches Museum Schwerin; 1965 Hamburg, Rostock; 1966 Greifswald; 1967 Zum 50. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, Staatliches Museum Schwerin; 1967 Nationalgalerie Berlin; 1970 Bad Kösen; 1971 1. Werkausstellung „Kleine Galerie“ im Haus der NVA Dranske; 1971 Sofia; 1972 Museum der Stadt Greifswald; Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; Greifswalder Künstler, VBK DDR, Kreisgruppe Greifswald, Museum der Stadt Greifswald, 1976 (Kat.); 1977 „Kleine Galerie“ Haus der NVA Dranske; 1977 Moskau, Gdansk, Warschau, Szczecin, Helsinki, Halle, Havelberg, Bochum, Weimar, Naumburg, Suhl; 1990 Museum der Stadt Greifswald;
Afrika, Neuseeland (wann?)
Bibliographie: Vollmer 6, 1999; Kat. Mecklenburgische Künstler, Malerei, Grafik, Plastik, hrsg. Verband Bildender Künstler Deutschlands, Bezirke Schwerin, Rostock, Neubrandenburg, 1955; Kat. Armin Münch; Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; Kat. Ausstellung zum 20. Jahrestag der DDR „Sozialistische Kunst im Bezirk Rostock“, Kunsthalle Rostock 1969; Œuvre Druckgraphik 1947-1971; Kat. Greifswalder Künstler, VBK DDR, Kreisgruppe Greifswald, Museum der Stadt Greifswald, 1976; Künstler-Matrikel Bezirk Rostock, 1982; M. Baade, W.-D. Stock: Hiddensee, 1992; Armin Münch: Das Meer Tagebücher, Rostock S. 6-22,32-82 Abb; Clemens, Ditte: Nirgendwo ist der Himmel so offen, Rostock (Abb. zu Rügen); Kat. Vorwärts und nicht vergessen … Kunst der drei ehemaligen Nordbezirke der DDR Malerei, Grafik, Plastik aus dem Kunstarchiv Beeskow, Greifswald, 2004; IN; selbst, OZ 22.8.2013
Münch, Armin geb. 1930 Rabenau
1946 Lehre und Tätigkeit als Grafiker im Sachsenverlag Dresden. 1950-1955 Studium an der Hochschule
für Bildende Künste in Dresden bei Hans Theo RICHTER* und Max SCHWIMMER. Ab 1955 in Rostock frei-schaffend tätig. 1958-1960 Meisterschüler der Akademie der Künste in Berlin bei Hans Theo RICHTER*. 1960-1970 freischaffend in Rostock. 1970 Nationalpreis für Kunst. 1970-1976 Lehrtätigkeit an der Kunst-hochschule in Berlin Weißensee. 1976-1991 Professor an der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald. Studienreisen nach Rußland, Sibirien, Armenien, Georgien, Tadschikistan, Ukraine, Tschechien, Slowakei, Polen, Rumänien, Belgien, Schweiz, Österreich und Luxemburg. Seit 1990 Mitglied des Künstlerbundes Mecklenburg/Vorpommern.
Rügenaufenthalt: 1986
Rügenwerke: Moby Dick vor Hiddensee, 1986.-
Ausstellungen: Personalausstellungen in Schwerin, Rostock, Greifswald, Weimar, Bad Kösen, Naumburg, Hamburg, Trier, Berlin, Moskau, Gdansk, Suhl, Warschau, Helsinki, Szczecin, Sofia, Bochum, Havelberg.
Bibliographie: Baade/Stock.-
Murowana, Lorenz Ernst Hugo 1872-1950
Siehe Lorenz, Ernst Hugo
Muthesius, Hermann geb. 20.4.1861 Groß-Neuhausen gest. 26.10.1927 Berlin
Architekt, Maler und Architekturschriftsteller, Dr. ing. 1881-83 Philosophiestudium an der Universität Berlin, 1883-87 Architektur an der TH Berlin. 1887-1891 arbeitet er für die Firma H. ENDE & BÖCKMANN für den er 1887-1891 nach Japan geht. 1893-94 ist er im Ministerium der Öffentlichen Arbeiten in Berlin tätig. 1896-1903 an der Deutschen Botschaft in London attachiert. 1894-95 Redakteur im Zentralblatt der Bauverwaltung und Zeitschrift für Bauwesen. 1895-96 Studienreisen nach Italien. 1896-1903 Kulturattaché an der deutschen Botschaft in London. 1907 ist der Mitbegründer und 2. Vorsitzender des Deutschen Werkbundes. 1904-1926 ist er Geheimrat im Landesgewerbeamt Berlin und als selbständiger Architekt tätig. Seit 1912 hatte er ein Haus auf Hiddensee. Sein Sohn ist Günther MUTHESIUS*. Er war verheiratet mit der Musikerin Anna MUTHESIUS* (siehe Porträt von Siegward SPROTTE*).
Rügenaufenthalt: Ab 1910
Rügenwerke: Wolken über Vitte, 1921.- Blick auf Kloster, 1924.- Die Heide auf Hiddensee, o.J., Aquarell über Bleistift auf Papier, 33,2×44,2, Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- Das einsame Haus auf Hiddensee, 1921, Aquarell und Deckweiß auf Papier, 24,4×35, Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Selbstzeugnisse: Italienische Reiseeindrücke, 1898.- und andere Publikationen
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Kat. Knupp, Christiane: Norddeutsche Künstlerkolonien, 2, 1977.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Mutzenbecher, Franz Adolf Wilhelm geb. 27.8.1880 Hamburg gest. 16.5.1968 Berlin
Maler, Glasmaler und Radierer in Berlin. Schüler von KALCKREUTH und HÖLZEL.
Rügenaufenthalt: 1921
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Nagel, Otto geb. 27.9.1894 Berlin gest. 12.7.1967 Berlin
1908-1910 Lehre als Glasmaler. 1919-21 Hilfsarbeiter, nebenbei Zeichenübungen. 1913-14 Besuch des Zeichenkurses an der Abendschule. 1919 Ablehnung einer Bewerbung an der Hochschule Bildende Künste Berlin-Charlottenburg, erste Pastelle und Ölbilder. 1921 freischaffender Künstler. Aktiv in der Arbeiterbewegung. 1934 Malverbot. 1937-38 Aufenthalt in Vitt auf Rügen. 1948 Verleihung des Professorentitels. 1956-62 Präsident der Akademie der Künste Ostberlin.
Rügenaufenthalte: 1937/38
Rügenwerke: Blick auf Vitt Rügen, 1938, Öl/SpH, 50×60 (Kunsthalle Rostock): Fischerhütte auf Rügen, 1937, Öl auf Holz, 51×60; Fischer Fred, der Vater, Pastell, 58×44,4; Netzflicker am Strand bei Vitt, Pastell 40×58
Bibliographie: Kat. Otto Nagel 1894-1967. Gemälde, Pastelle, Zeichnungen, Berlin, 1984; Kat. Otto Nagel Leben und Werk, Oberhausen, 1987; Kat. Kunsthalle Rostock, 1994 (Abb. S. 156); Rugia Rügen-Jahrbuch 2011, S. 53-58
Nelson, Ernst geb. 9.7.1858 Berlin gest. 1911
Bildnis- und Genremaler in Berlin. Schüler der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1894
Rügenwerke: Drei Landschaften Rügen, 1894.-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1883/84, 1887-90, 1892.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Große Berliner KA 1893/94.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Nerlich, Georg geb. 6.1.1892 Oppeln gest. 17.4.1982 Dresden
Landschafts- und Stillebenmaler in Breslau. Schüler von POELZIG, HANUSCH und PANKOK. Seit 1948 Professor an der Technischen Hochschule Dresden.
Rügenaufenthalt: um 1957
Rügenwerke: Landschaft bei Glowe mit Netzen (Museum Stralsund).- Landschaft bei Glowe mit Strandkiefern (Museum Stralsund).- Parkweg auf Rügen (Juliusruh), 1957.- Schloß Putbus (Museum Stralsund.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Künstlers.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Nerlinger, Oskar geb. 23.3.1893 Schwann gest. 25.8.1969 Ost-Berlin
Maler und Graphiker in Berlin. 1908-1912 Schüler der Kunstgewerbeschule Straßburg bei E. JORDAN und an der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin bei ORLIK*. Soldat im I. Weltkrieg. 1919 Berlin, schloss sich 1921 dem „Sturm“ an und wurde 1924 Leiter der Gruppe „Die Abstrakten“. 1928 Mitglied der ASSO. Im Nationalsozialismus zeitweilig verfolgt. 1945-1951 Professor an der Hochschule für bildende Künste Berlin-Charlottenburg. Mit Karl HOFER 1947-1949 Herausgabe der „Zeitschrift bildende Kunst“. 1951 wurde er aus dem Lehramt entlassen. 1955-1958 an der Hochschule Berlin-Weißensee.
Rügenaufenthalt: 30er Jahre, 1940, 1949 (?), 1957
Rügenwerke: Landschaft bei Baabe I, 1957.- Bei Stubbenkammer, 1940 (Museum Stralsund).-Inselweg, 1936 (Nationalgalerie Berlin).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau, 1993.- RND
Neufeld, Wilhelm geb. 2.12.1908 München gest. 1995
Maler, Bildhauer, Werbegraphiker, Illustrator. 1928-1931 Studium an der Münchner Akademie bei Jul. HESS, dann bei THORN-PRIKKER an den Kölner Werkschulen. Mitglied der „Neuen Münchner Sezession“. 1949 Blevins-Davis-Preis.
Rügenaufenthalt: 1936 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Münchner Ausstellung „Bild und Gleichnis“ 1958.- Deutscher Künstlerbund.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Kürschners Graphiker-Handbuch, 1959.-
Neumann, Max geb. 8.6.1885 Königsberg gest. 1973 Berlin
Figuren- und Landschaftsmaler, Lithograph und Radierer in Berlin.
Studium an der Königsberger Akademie bei E. DETTMANN*.
Rügenaufenthalt: 20er Jahre Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt.
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Niemeier, Max Nikolaus geb. 25.5.1876 Hamburg gest. 1.12.1934 Berlin
Landschaftsmaler, Dichter, Puppenspieler in Berlin. Studium an der Akademie München, Dresden, Berlin und Paris. Verheiratet mit der Malerin (?) NIEMEIER die Mitglied im Hiddenseer Künstlerinnenbund war. Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Berlin.
Rügenaufenthalt: 1915, 1920
Rügenwerke: Wandmalerei Kirche Kloster auf Hiddensoe.-
Ausstellungen: Blaue Scheune Hiddensee
Bibliographie: Baade/Stock.- Dressler.- Faust, Manfred: Das Capri von Pommern, 2000.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Niemeyer-Holstein, Otto geb. 11.5.1896 Kiel gest. 20.2.1984 Lüttenort
Maler und Holzschneider in Koserow auf Usedom. 1916 Malbeginn im Künstlerkreis von Ascona. Bis 1925 hält er sich in der Schweiz auf, dazwischen jedoch Studium an der Akademie in Kassel bei Kurt WITTE. 1923 Begegnung mit Paul KLEE* und Lyonel FEININGER*. 1925 Reise nach Frankreich, Kurse an der Académie Ranson in Paris. Seit 1926 in Berlin. 1929 Unterricht bei A. SEGALL in Paris und bei Willi JAECKEL, bleibt trotzdem Autodidakt. 1930 lernt er Otto MANIGK* und Herbert WEGEHAUPT* kennen. 1939 zieht er nach Koserow. 1960 Seereise nach China. 1964 Professorentitel. 1965 Reise nach Taschkent, Samarkand, Buchara. 1969 Mitglied der Akademie der Künste.
Rügenaufenthalt: 1932, 1935 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Kunstsalon Wolfsberg Zürich 1919.- Galerie Commeter Hamburg 1922.- Berliner Kunststube 1929.- ab 1946 Einzelausstellungen.- 1954 Kunsthalle Mannheim.- Frühj.-Ausst. Deutsche Akademie der Künste Berlin 1955.- Museum Flensburg 1955.- Galerie Commeter Hamburg 1955.- Galerie Moritzburg Halle 1955/56.- Stralsund 1956.- Berliner Nationalgalerie 1961.- Santiago de Chile 1968.- Kunstsalon Wolfsburg 1969.- Museo Comunale Ascona 1972.- Neue Meister Dresden 1974.- Uppsala 1975.- Nationalgalerie Berlin 1976.- Kunsthalle Rostock 1981.- Schloß Husum 1991.-1995-97 zum 100. Geburtstag in Rostock, Kiel, Stade, Greifswald, Potsdam, Dresden, Berlin.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Nieny, Eduard geb. 3.1.1827 Stralsund gest. 31.7.1861 Stubbenkammer/Rügen
Maler in Stralsund. Studium bei W. v. KAULBACH.
Rügenaufenthalt: 1846, 1860, 1866
Rügenwerke: Norderende von Vitte, 1860.- Räucherkaten in Vitte auf Hiddensee, 1866 Öl/LW (Biologische Forschungsanstalt Kloster Hiddensee, Ernst Moritz-Arndt Universität Greifswald).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1958.-
Bibliographie: Baade/Stock.- Berger, Willi: Maler auf Hiddensee, 1991.- Ewe, Herbert: Das Schöne Rügen, 1992.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, 2005
Nitsch, Richard H. geb. 27.6.1866 Theresienfeld gest. 1945
Genre- und Bildnismaler in Berlin. Schüler von Alex. von WAGNER.
Rügenaufenthalt: 1908
Rügenwerke: Mönchguterin, 1908 (Sammlung Raulff).-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1908.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Bock Diss., 1927.- Dreßlers Kunsthandbuch 1930, II.-
Noster, Ludwig geb. 9.10.1859 Friedeberg gest. 30.5.1910 Berlin
Bildnis- und Genremaler in Berlin. Hofportraitmaler des Kaisers. Schüler der Berliner Akademie bei unter THUMANN, KNILLE und C. GUSSOW* auf dessen Anregung er an die Düsseldorfer Akademie zu Ed. v. GEBHARDT und W. SOHN ging. 1880 Studienreise nach Holland. 1884 erhielt er den Ginsberg-Preis der Berliner Akademie. Von Anton von WERNER angeregt studierte er dann an der Berliner Akademie. 1890 erneute Studienreise nach Holland.
Rügenaufenthalt: 1896 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1883/84, 1887/88, 1890, 1892.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Berliner int. KA 1891.- Gr. Berliner KA 1893-95.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898.- Tägl. Rundsch. Nr. 249 vom 1.6.1910.-
Obronski, Willi geb. 29.9.1876 Berlin
Landschaftsmaler. Schüler von BRAUSEWETTER an der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1897, 1902
Rügenwerke: Arkona, 1897.- Dorfstraße, 1901.- Dorfstraße, 1902.- Bauernhof, 1898.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1897/98, 1901/02.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Bock, Diss., 1927.-
Obst, Adolf geb. 27.8.1869 Berlin gest. 27.12.1945 Potsdam
Maler in Berlin. Schüler der Berliner Akademie bei E. BRACHT* und der Akadémie Julian Paris. 1897-1898 Weltreise, 1900-1901 in China.
Rügenaufenthalt: 1894, 1916, 1918, 1921
Rügenwerke: Auf Rügen, 1918.- Auf Rügen, 1921.- An der Küste von Rügen, Öl.- Nordküste Rügens, Tempera.- Heimkehr vom Felde, Tempera
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1918, 1921.- 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937 (Kat.).-Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Bock Diss., 1927.- Rügen in der Landschaftsmalerei der Gegenwart, 16. Kunstausstellung Stralsundisches Museum, 1937
Ohser, Erich (E. O. Plauen) geb. 18.3.1903 Untergettengrün i. V. gest. 22.2.1944 Berlin
Karikaturzeichner. Nach Schlosserlehre 7 Jahre Studium an der Akademie für Graphische Künste in Leipzig. 1928 ging er nach Berlin. 1930 mit KÄSTNER Rußlandreise. Seit 1934 benutze der ein Pseudonym. War mit Albert SCHÄFER-AST befreundet, der 1944 mit in seinen Prozess verwickelt war, bei dem ihn der Volksgerichtshof zum Tode verurteilte. 1935 zweimaliges Berufsverbot. Freitod in der Gestapohaft.
Rügenaufenthalt: 1927, 1930, 1931, 1932, 1936, 1937
Rügenwerke: Strandkörbe auf Hiddensee, 1927.- Strandleben auf Rügen, 1930.- Park auf Rügen, 1931.- Auf Hiddensee, 1932.- Vater und Sohn auf Hiddensee, 9.9.1937 (Ostdeutsche Galerie Regensburg).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Gedächtnis-Ausst. Galerie Galetzki Stuttgart 1952.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Baade/Stock.- Vogel/Lichtnau, 1993.- D. Kunstwerk, Baden-Baden, 1951, H. 6, p. 30/33 mit Selbstbildnis.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Oppel, Alfred geb. 27.1.1884 Wallendorf
Porzellanmodelleur in Rudolstadt-Volkstedt. Schüler von WADERÉ.
Rügenaufenthalt: 1906 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Orlik, Emil geb. 21.7.1870 Prag gest. 28.9.1932 Berlin
Graphiker und Kunstgewerbler in Charlottenburg. Schüler von Heinrich KNIRR, Wilhelm LINDENSCHMITT und Johann Leonhard RAAB in München. 1898 in England, 1900/1901 Japan um den japanischen Farbenholzschnitt zu studieren. 1903/1904 Wien. Von 1905 bis 1932 ist er als Nachfolger von O. ECKMANN Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bzw. der Vereinigten Staatsschulen in Berlin. 1911 Reise nach Ägypten, Nubien, China, Korea, Japan und Sibirien, 1924 nach Nordamerika. Er gilt als Erneuerer des modernen Original-Farbenholzschnittes. Verein für Originalradierung Berlin, Deutscher Künstlerbund Weimar, Verein Berliner Künstler, Deutscher Werkbund, Münchner Sezession.
Rügenaufenthalt: 1919, 1924, 1926,
Rügenwerke: Hiddensee-Mappe, (für Gerhart Hauptmann) 1920 (Sammlung Raulff).- Leuchtturm auf Hiddensee, 1919, Kaltnadelradierung auf Papier, 29,5×43 (Altonaer Museum Hamburg u. Privatsammlung Rügen) Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001.- In den Dünen, 1920 (Galerie Brinke & Riemenschneider Hamburg).- Weg auf Rügen, 1920.- Mondschein über dem Wasser bei Hiddensee (Museum Stralsund).- Die Schlafende, 1926.- Aus Hiddensoe, 1926.- Erinnerung an Hiddensee (6 Blätter) (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Galerie Ernst Arnold Dresden, 1914.- Berliner Sezession, jährlich.- Gr. Berliner KA 1926.- Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Mähr. Gew. Museum Brünn, 1900.- Salon Pisko Wien, 1902.- Galerie Miethke Wien, 1905.- Galerie Voigtländer-Tetzner Frankfurt a. M. 1910.- Min.-Ausst. Berlin 1906.-
Selbstzeugnisse: Orlik, Emil: Kleine Aufsätze mit Vorwort von M. Heimann, Berlin 1924.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Dressler.- Bock, Diss., 1927.- Baade/Stock.- Bosl, Karl: Lebensbilder zur Geschichte der Böhmischen Länder, Bd. 2, München, 1976.- Knauf, Erich: Empörung und Gestaltung, von Franz Matsche, Berlin 1929.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Knupp, Christiane: Norddeutsche Künstlerkolonien, 2, 1977.- OZ vom 16.10.2000.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005
Ostwald, Wilhelm geb. 2.9.1853 Riga gest. 4.4.1932 Großbothen
Seit 1881 Professor der Chemie in Riga. 1887-1906 in Leipzig. 1909 Nobelpreis. Weilte auf Rügen, Hiddensee und Vilm zum Malen. Er war Autodidakt. Hinterließ mehr als 2000 Ölgemälde, davon 160 mit Ostseemotiven.
Rügenaufenthalt: 1886, 1889, 1893, 1996, 1900, 1902, 1910
Rügenwerke: unzählige – siehe Katalog von Zimmermann.-
Bibliographie: OZ vom 10/11.4.1999.- Seekiste Rügen 21.4.1994.- Rügener Heimatkalender 1994, S. 39.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Zimmermann, Ralf (Hrsg.): Wilhelm Ostwald Ostseebilder: Rügen. Vilm. Hiddensee 1886-1910, Baltic.-
Otto, Alfred geb. 1.12.1873 Berlin gest. 1953
Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von Adelsteen NORMANN in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1908
Rügenwerke: Försterei auf Rügen, 1908.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1908.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Bock Diss., 1927.-
Otto, Ludwig geb. 21.7.1850 Borna gest. 15.5.1920 Dresden
Historien- und Bildnismaler, Radierer in Dresden. Schüler von F. Th. GROSSE und K. KOEPPING an der Dresdner Akademie. Studien in Italien.
Rügenaufenthalt: 1896 Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Dresdner ak. KA 1869, 1889, 1894.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Wiener int. graph. KA 1883.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Preller, Toni: Der Vilm, 1906.-
Pathé, Moritz geb. 25.12.1893 Berlin gest. 9.4.1956 Essen
Tier- und Jagdmaler, Illustrator und Afrika-Schriftsteller.
Rügenaufenthalt: 1929 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Selbstzeugnisse: eigene Bücher
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Pattison, Charles um 1886-1910?
Landschafts- und Marinemaler in Berlin.
Rügenaufenthalt: 1903-1910
Rügenwerke: Strand von Arkona, 1903.- Arkona, 1905.- Sonnenuntergang Meeresstille. Abendstimmung, 1907.-
Ausstellungen: Gr. Berliner KA 1894-1910.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Berliner ak. KA 1887-93.- Berliner int. KA 1896.- Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Pauly, Charlotte (Elfriede) geb. 6.12.1886 Stampen gest. 24.3.1981 Berlin-Ost
Malerin, Graphikerin und Schriftstellerin in Berlin. Sie studierte Zoologie, klassische Archäologie, Philosophie, Literaturgeschichte und Kunstgeschichte, promovierte 1915 zum Dr. phil. an der Universität in Würzburg. 1917 Malschülerin bei B. PANKOK an der Stuttgarter Kunstschule. 1923-1925 Studium der Malerei an der Kunstakademie München. 1928-1929 Weiterbildung bei D. VAZQUEZ DIAZ in Madrid und 1931 an der Grande Chaumière in Paris. Sieben Jahre im Ausland, in Spanien, Portugal und im Nahen Orient. Ab 1933 als entartet vernehmt. Seit 1935 in Agnetendorf, ab 1944 zum Freundeskreis von G. HAUPTMANN. Sie reiste nach England und hatte Kontakt zu antifaschistischen Gruppen und zu Quäkern. 1939 Übertritt zu den Quäkern. Studienreisen nach Italien, Spanien, Portugal, Bulgarien, Ungarn, Paris, Griechenland, Tschechoslowakei, den nahen Osten und in die Schweiz. 1953-1961 Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen, in der Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine. 1977 Johannes R. Becher-Med. des Kulturbundes der DDR.
Rügenaufenthalt: 1967 Hiddensee
Rügenwerke: Im Hauptmannhaus Hiddensee
Ausstellungen: Breslau 1930, 1933.- Paris 1931.- Frankfurt a. M. 1939.- Berlin, Dresden 1967.- Schwerin 1967.- Leipzig 1973.- Magdeburg 1969.- Ahrenshoop 1976.- Orangerie Putbus 1981.- Rothenkirchen 2001.- Zeit Galerie Brandel 1999.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen der Künstlerin.- Autobiographie: Die glückliche Halbinsel, Straßburg 1928.- Reisetagebücher.-
Bibliographie: Vollmer Bd. 3, 1999.- Goltzsche, Dieter: C. E. P. – Zum Hundertjährigen, In: Sibylle Nr. 6, 1986, S. 24-27, 78.- Käthe, Paula und der ganze Rest – Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992.-
Pero, Bernhard Wilhelm Adolph geb. 20.1.1839 Lübeck
Marinemaler. Sein Vater ist Wilhelm (Joseph W.) PERO.
Rügenaufenthalt: 1868 Hiddensee
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: Boett. Bd. II/1, 1979. (nicht geklärt ob der Vater gemeint)
Peters, Bernhard geb. 1817 gest. 2.5.1866 Anklam
Landschaftsmaler.
Rügenaufenthalt: 1834 (?), 1850 (?)
Rügenwerke: Strand bei Vitt, 1834.- Arcona (Museum Stralsund).- Vitte bei Arcona (Museum Stralsund).- Schloß Putbus.- Kleine Stubbenkammer auf Rügen (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1838, 1840, 1842, 1844, 1848.- Stralsund-Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Coblenz, Katharina: Hier ist gut sein, 1991.- Ewe, Herbert: Das Schöne Rügen, 1992.-
Peters-Weber, C. Friedrich (Fritz) geb. 15.11.1872 Meldorf/Hamburg gest. 1916 Altona
Bildnis- und Landschaftsmaler in Altona. Studium an der Hamburger Kunstgewerbeschule und bei HACKL an der Münchner, bei SCHÄFER* und SCHEURENBERG an der Berliner Akademie und bei H. OLDES .
Rügenaufenthalt: 1903
Rügenwerke: Am Strand von Binz, Rügen, 1903 (Altonaer Museum Hamburg)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.-
Bibliographie: ThB. Bd. 25/26, 1999.-
Petersen, Anna Sofie geb. 20.2.1845 Kopenhagen gest. 6.8.1910 Kopenhagen
Malerin. Studierte in Kopenhagen und in Paris 1880 und 1885/86 und bei VIGGO und JOHANSEN 1890. Wiederholte langjährige Aufenthalte in Italien.
Rügenaufenthalt: 1890 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.-
Petersen, Hans Ritter von geb. 24.2.1850 Husum gest. 17.6.1914 München
Marinemaler. Schüler der Düsseldorfer Akademie. Bildete sich in London und reiste dann nach Amerika, Indien und an die Westküste Afrikas. Seit 1885 lebte er in München, wo er jahrelang Präsident der Münchner Künstlergenossenschaft und Leiter der Glaspalast-Ausstellung war. Kleine goldene Medaille der Berliner internationalen Kunstausstellung 1896. 1914 Selbstmord.
Rügenaufenthalt: 1896 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nichts bekannt
Ausstellungen: Münchner JA 1889, 1892/93, 1895/96.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Berliner ak. KA 1894.- Berliner gr. KA 1895.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Katalog E. A. Seemanns farb. Gemälde-Wiedergaben, o. J.-
Pfannschmidt, Carl Gottfried geb. 15.9.1819 Mühlhausen (Thür.) gest. 5.7.1887 Berlin
Historien, Bildnis- und Landschaftsmaler, Bildhauer, Radierer, Illustrator und Kunstschriftsteller. 1835 Schüler von Ed. DAEGE an der Berliner Akademie, 1841 München. Nach Berlin zurückgekehrt starke Anregung durch CORNELIUS. 1844 Italienreise. Seit 1865 Professor an der Berliner Akademie. 1883 zum Ehrendoktor theol. ernannt, gab das „Christliche Kunstblatt“ heraus.
Rügenaufenthalt: 1843
Rügenwerke: Christus und Petrus auf dem Meere, Altarbild Kirche zu Altenkirchen 1862-1863, Zeichnung 1862.- Herr, hilf mir!, Aquarell zum Altarbild in der Kirche zu Altenkirchen auf Rügen, 1862.-
Ausstellungen: Leipziger KA 1841.- Berliner ak. KA 1844, 1868, 1872, 1874, 1881, 1883, 1887.- Sachses Berliner KA 1866.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Münchner int. KA 1879.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Dresdner ak. KA 1848, 1875.- Wiener allg. KA 1868.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Lissok, Michael: Carl Gottfried Pfannschmidts Altarbild in Altenkirchen. In: Rügen. Impressionen, 13. Folge 2003.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.- Pfannschmidt, M.: Carl Gottfried Pfannschmidt, ein deutsches Künstlerleben, 1896.-
Pflugradt, Franz geb. 19.6.1861 Peenwerder/Demmin gest. 25.12.1946 Zingst
Vater war Landwirt u.a. auch in Tangnitz auf Rügen. Mit 27 Jahren ging er nach Berlin um Malerei zu studieren bei Eugen BRACHT* und Max KRONER. Sein Onkel Gustav PFLUGRADT* förderte ihn. Er reiste nach Norwegen. Seit 1910 lebte er in Stralsund.
Rügenaufenthalt: 1901, 1915
Rügenwerke: Blick nach der Insel Vilm (Museum Stralsund).- Landschaftsstudie auf Rügen (Museum Stralsund).- Rügensche Buchen.- Buchenwald auf Rügen (Sammlung Raulff).- Rügen (Sammlung Raulff).- Rügener Landschaft, um 1900 (Sammlung Raulff).- Landschaft auf der Insel Vilm; Öl, (Privatbesitz).- Insel Vilm, Öl (Privatbesitz).- Waldlandschaft auf Vilm, Öl (Privatbesitz).-
Ausstellungen: 1997 Museum Stralsund.- Winterlicher Wald mit Treibjagd.-
Bibliographie: Stralsunder Tageblatt 1937, Nr. 95.- OZ 23.1.1997.- OZ 4.2.1997.- RND
Pflugradt, Gustav geb. 9.9.1828 Franzensberg/Mecklenb. gest. 19.5.1908 Berlin
Landschafts- und Architekturmaler, Zeichner in Berlin. Der Vater war Förster. Seine Mutter war eine Tochter von Caspar David Friedrichs Schwester Catharina Dorothea SPONHOLZ (1766-1808). Er begann in Berlin eine Ausbildung als Zeichner für industrielle Zwecke. 1856 reiste er nach Paris, kehrte nach Berlin zurück und ging an die Kunstakademie zu Ferdinand BELLERMANN* und Eduard BIERMANN, Studium an der Düsseldorfer Akademie bei SCHIRMER. Der GROßHERZOG VON MECKLENBURG gab ihm eine jährliche Beihilfe von 50 Thalern. 1894 wurde er zum Professor ernannt.
Rügenaufenthalt: 1880, 1901, 1902, 1903,
Rügenwerke: Rügensche Landschaft, 1880.- Dornbusch auf Hiddensee.- Sonnenaufgang bei Ralswiek auf Rügen (Museum Stralsund).- Landschaft, 1880.- Landschaft 1902.- Landschaft 1903.-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- Berliner ak. KA 1866, 1868, 1870, 1872, 1874, 1876-78, 1880/81, 1883/84, 1887/88, 1890, 1892.- Berliner KV 1867.- Dresdner ak. KA 1869, 1883, 1888, 1894.- Hannover KA 1882.- Hamburger Frühj.-Ausst. 1887.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Münchner int. KA 1883.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Bremer allg. KA 1890.- Münchner Jub.-Ausst. 1888.- Gr. Berliner KA 1893-95.- Berliner int. KA 1891, 1895/96.-
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Geismeier, 1968.-
Pfuhle, Fritz August geb. 5.3.1878 Berlin gest. 11.12.1969 Hamburg Reinbek
Maler und Lithograph in Berlin. Schüler von BANTZER, G. KUEHL und A. KAMPF*. 1905-1910 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Charlottenburg, 1911-1930 Professor an der Technischen Hochschule Danzig.
Rügenaufenthalt: 1907
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 25/26, 1999.- Drost, W.: Fritz Pfuhle, ein Danziger Maler der Gegenwart, Berlin 1938.-
Pinkert, F.
Marinemaler in Berlin von 1860-1874. 1862 Aufenthalt in Rom.
Rügenaufenthalt: 1874
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1860-1870, 1874
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.-
Piringer, Benedikt geb. 1780 Wien gest. 29.11. (14.12.)1826 Paris
Kupferstecher und Landschaftsmaler. Schüler von F. BRAND und A. HERZINGER. Lebte seit 1809 in Paris.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Arkona auf der Insel Rügen (Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.-
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.-
Plaß, Ernst Ludwig geb. 20.7.1855 Sterley gest. 20.7.1917 Lübeck
Landschafts- und Marinemaler. Studierte in Düsseldorf bei JANSSEN und in Karlsruhe bei SCHÖNLEBER*.Seit 1893 in München, seit 1905 in Kempfenhausen bei Starnberg ansässig. Er bereiste Italien und die Tiroler Alpen.
Rügenaufenthalt: 1889, 1891
Rügenwerke: nicht sicher
Ausstellungen: Münchner JA Glaspalast 1889, 1892, 1894-96.- Bremer allg. KA 1890.- Berliner int. KA 1891.-
Selbstzeugnisse: Mitteilungen des Bürgermeisters von Kempfenhausen.-
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Jansa: Deutsche bild. Künstler, Leipzig 1912 mit Bildnisfoto.- Meinhold, Paul: Aus Arkonas Fremdenbüchern, 1907.-
Plato, Johannes geb. 1863 gest. 23.6.1934 Berlin
Kupferstecher und Radierer in Berlin.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Badeleben an der Ostsee (Rügen?).-
Ausstellungen: Stralsund-Katalog, 1968.- Berliner ak. KA 1889-92.- Gr. Berliner KA 1892-94.- Berliner int. KA 1896.-
Bibliographie: Boett. Bd. II/1, 1979.-
Plessen, Willy Baron von geb. 22.9.1868 Berlin gest. 1937
Bildnis- und Landschaftsmaler in Berlin. Schüler von O. Knille und M. Koner.
Rügenwerke: Motiv vom Vilm, Öl/Holz, 48,5 x 58, 1932 (Quelle: Herrmann Zschoche. 2010)
Bibliographie: ThB Bd.; Dresslers Kunsthandbuch 1930 II.- Kat. Ausst. 100 Jahre Berl. Kst., Berlin 1929, S. 149
Pollet, Abraham Nicolaus 1759-1802
Vedutenmaler.
Rügenaufenthalt:
Rügenwerke: Ansicht von Stubbenkammer als Vorlage für einen Stich in Zöllners Reisebeschreibungen 1797
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Zöllner: Reisebeschreibungen, 1797.-
Porwoll, Hans Carl Theodor geb. 28.9.1898 Hamburg gest. 13.4.1984 Hamburg
Kunststudium in Stuttgart. Im März 1926 heiratet er Anna-Marie Luise MARTHA aus Göhren. 1935 zog er nach Hamburg und dann nach Bergen.
Rügenaufenthalt: 20er Jahre, um 1935
Rügenwerke: Bauernhaus Lobbe.- Büdnerhaus Lobbe.- Büdner- und Fischerhaus Mariendorf.- Dorfteich Philippshagen.- Zuckerhut Baabe.- Heuernte.- Mönchguter Trachtenpaar (identisch mit Fischerpaar am Speckbusch ? Museum Göhren).- Mönchguter Stube in Alt-Reddewitz, um 1935 (Mönchguter Museum Göhren).- Fischerpaar am Speckbuch/Göhren, 1935 (Heimat-Museum Göhren).- Mönchgut, Mühle bei Gager (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Kunst auf Rügen zwischen 1940 und 1997, Putbus, Greifswald, Szecin.-
Bibliographie: OZ 7.10.98.- OZ Wochenendausgabe17./18.10.2009
Possart, Felix geb. 7.3.1837 Berlin gest. 24.2.1928 Berlin
Landschafts- und Architekturmaler. Schüler von SCHÖNAU und NOTHNAGEL, wurde dann Staatsbeamter und bildete sich nebenher bei TREUN und H. ESCHKE* weiter. 1880 ließ er sich pensionieren und arbeitete 1880-1883 bei H. GUDE* und SKARBINA. Seit 1882 Studienreisen nach Spanien.
Rügenaufenthalt: 1860
Rügenwerke: Badehallen bei Putbus, 1860.- Strand in Göhren, 1882? (Sammlung Raulff)
Ausstellungen: Berliner ak. KA 1860, 1864, 1866, 1870, 1880, 1883-84, 1887-90, 1892.- Bremer KA 1880, 1890.- Münchner int. KA 1883.- Dresdner ak. KA 1885.- Berliner Jub.-Aussst. 1886.- Münchner JA Glaspalast 1889, 1891, 1893.- Wiener JA 1886.- Wiener Jub.-Ausst. 1888.- Magdeburger Frühj.-Ausst. 1888.- Münch. Jub.-Ausst. 1888.- Berliner int. KA 1891, 1896.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1892.- Gr. Berliner KA 1893-95.- Antwerpener WA 1894.- Hannover KA 1894.-
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.-
Potthast von Minden, Olga geb. 19.7.1869 Sanderbusch gest. 23.6.1942 Varel
Malerin. Ausbildung bei Anton von WERNER in Berlin. Ihr Lehrer Julius PRELLER*(?) inspirierte sie zu Landschaftsbildern, die von Eugen BRACHT* gelobt wurden. Studienreisen an die Vogesen, die Eifel und an die Küsten der Inseln von Nord- und Ostsee. Durch eine Gehbehinderung war sie später an den Rollstuhl gefesselt. Ihre Tochter Ellen wandte sich später auch ganz der Malerei zu. Durch die Kunsthandlung Oncken in Oldenburg gelangten ihre Bilder in alle Welt.
Rügenaufenthalt: 1902, 1910 Insel Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie:
Preller, Friedrich [Johann Christian Ernst] d. Ä. geb. 25.4.1804 Eisenach gest. 23.4.1878 Weimar
Maler, Radierer. Ab 1814 Unterricht an der Freien Zeichenschule in Weimar bei Heinrich MEYER. Von GOETHE unterstützt ging er 1821 und 1823 nach Dresden. Großherzog KARL AUGUST schickte ihn 1824-1826 nach Antwerpen wo er bei van BREE studierte. 1826 kam er mit einem Weimarer Stipendium an die Mailänder Akademie und 1828-1831 nach Rom, wo er von J. A. KOCH und B. GENELLI beeinflusst wurde. 1830 ging er nach Neapel und 1831 nach Weimar zurück und wurde 1832 als Nachfolger von H. MEYER Professor an der Zeichenakademie. Stiländerung durch Reisen in den Norden, 1837 und 1839 Rügen und 1840 zusammen mit BELLERMANN*, THON* und HUMMEL* Norwegen. 1859, 1875/76 abermals nach Italien. 1847 wurde er Ehrenmitglied der Dresdner und 1869 Mitglied der Berliner Akademie.
Rügenaufenthalt: 1834, 1837, 1839, 1840, 1845, 1847, 1849, 1871
Rügenwerke: ca. 100 Rügenbilder.- Stubbenkammer auf Rügen.- Eichen am Meer, Motiv von Rügen, 1834.- Hünengrab auf Rügen, 1841.- Hünengrab am Meere.- Bauernhaus auf Rügen, 1845.- Landschaft auf Rügen, 1845.- Am bewaldeten Strand der Ostsee, im Vordergrund Ziegenherden, 1949.- Rügensche Küste, 1849.- Waldige Küste auf Rügen, 1849.- Hünengrab auf Rügen bei heranziehendem Gewitter, rechts Ausblick aufs Meer, 1851.- Waldlandschaft: der Herthastein auf Rügen, 1852.- Eichen im Sturm, 1852.- Eichen im Sturm, Motiv von Rügen, 1879.- Gruppe alter Eichen, 1855.- Baumpartie bei Sagard auf Rügen.- Dorf Hagen auf Rügen vorn ein See, den entlang ein Knabe zwei Rinder treibt.- Hünengrab auf Rügen unter knorrigen Eichen.- Hünengrab auf Rügen.- Hünengrab auf Rügen, 1841 (Museum Stralsund).- Die Eichen am Hünengrab auf Rügen, 1849.- Eichen an einem Gewässer, in der Ferne das Meer. Partie von Rügen, 1848.- Eichenwald im Sturm, Motiv von Rügen, 1854.- Skizzenbuch vom Vilm.- Insel Vilm, Blick vom Mittelvilm zum großen Vilm (Museum Stralsund).- Fischerkaten auf Rügen, 1839 (Museum Stralsund).- Eichenbaum und Hünengrab (Schloßmuseum Weimar).- Drei Apfelbäume, Jasmund 1837 (Staatl. Kunstsammlung Weimar).- Stubbenkammer.- Runenstein, Blick auf Arkona.- Der schwarze See bei Bergen, 1851.- Eichen an einem Gewässer, 1854.- Hünengräber auf Rügen, 1851.- Sonnenuntergang auf Rügen, 1847 (Staatl. Museum Dresden).- Kreideküste.- Waldung auf dem Vilm.- Am Ostseestrande.- Auf Hiddensee, um 1840.- Alte Eiche am Meer (Museum Stralsund).-Hünengrab unter Eichen auf Rügen, um 1837 (Museum Stralsund).- Rügener Strand, Einholen eines Kahnes (Sammlung Raulff).- Apfelbaum auf Rügen mit Pferd, 1837 (Sammlung Raulff).- Bauernhütten auf Hiddensee, Rügener Skizzenbuch, 1847.-
Ausstellungen: Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Berliner Preller Ausstellung 1879.- Dresdner ak. KA 1849, 1869.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1877.- Norddt. Katalog 1977.- Stralsund-Katalog, 1958, 1968.- Gedächtnis-Ausst. 150. Geb. Heidelberg 1954.- Nationalgalerie 1879.- Ausst. 100. Todestag, Kunstsammlung Weimar, 1978.-
Selbstzeugnisse:
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Baade/Stock.- Ewe, Herbert: Das schöne Rügen, 1992.- Gensel, Julius: Friedrich Preller d. Ä., Bielefeld, Leipzig, 1904.- OZ 13./14.3.1999.- Roquette, Otto: Friedrich Preller – Ein Lebensbild, Frankfurt a. M., 1883.- Rügener Seekiste 24.2.1994.- Tittel, Lutz: Friedrich Preller d. Ä. Hünengrab auf Rügen 1843, Regensburg 1997.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Weinrautner, Ina: Diss., 1999; Negendanck, Ruth, Hiddensee, 2005
Preller, Friedrich d. J. geb. 1.9.1838 Weimar gest. 21.10.1901 Dresden-Blaswitz
Landschafts- und Marinemaler. Schüler seines Vaters Friedrich PRELLER d. Ä.*. 1859-1862, 1864-1866 Romaufenthalte. Er bereiste auch Frankreich und die Schweiz. 1867 in Dresden ansässig. Seit 1880 Professor an der Dresdner Akademie. Später Einfluss von FRANZ-DREBER.
Rügenaufenthalt: 1887, 1888, 1889
Rügenwerke: Ostseeküste an der Insel Vilm, 1888 (Stiftung Pommern Kiel).- Insel Vilm, 1887 (Museum Stralsund).-Landschaft, 1888.- Hünengrab, 1889.- Ostsee beim Vilm.- Der Vilm von Lauterbach gesehen.- Der Schneider, Südspitze vom kleinen Vilm.- Der Mittelvilm und Große Vilm.- Großer Vilm: Birken am Weiher.- Großer Vilm: In der Schlucht.- Großer Vilm: Nach dem großen Vilmerhaken.- Findling am Strande der Insel Vilm, 1887.- Großer Vilm: Badestrand.- Großer Vilm: Die Preller-Ecke.- Eichen am Hochufer (Studie vom Vilm).- Aufstieg zum kleinen Vilm.- Eichen am Hochufer (Preller-Kreis)(Museum Stralsund).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1968.- Dresdner ak. KA 1868-71, 1874/75, 1878/79, 1881, 1883-85, 1888/89, 1894/95.- Wiener allg. KA 1868.- Berliner ak. KA 1872, 1878, 1880/81, 1890, 1892.- Hamburger KA 1872.- Berliner int. KA 1891.- Wiener JA 1893.- Dresdner Aquarell-Ausst. 1890.-
Münchner int. KA 1879.- Hannover KA 1882.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.- Bremer allg. KA 1890.-
Selbstzeugnisse: Jordan; Max: Friedrich Preller d. J., Tagebücher des Künstlers, 1904.-
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.- Bock Diss., 1927.- Kaulen, W.: Freud und Leid im Leben deutscher Künstler, 1878 p. 195 m. Bildn.- OZ 20./21.3.1999.- Rügener Seekiste 24.2.1994.- Honnef, Gesine: Die Insel Vilm als Malerinsel und Motiv in der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Magisterarbeit Berlin, 1999
Preuschen, Hermione (Hermine) Freiin von geb. 7.8.1854 Darmstadt gest. 12.12.1918 Lichtenrade b. Berlin
Malerin und Dichterin. Mit 15 Kunstschule Karlsruhe zu Ferd. KELLER. 1882 Heirat. Erneute 1891 Heirat, 1897 verwitwet. Verbrachte die meiste Zeit auf Auslandsreisen. Malte für viele deutsche Fürstenhäuser.
Rügenaufenthalte: Altreddevitz
Rügenwerke: Mönchguter Landschaft (Mus. Göhren).-
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Boett. II/1, 1979.- Brockhaus XVII, 1908.-
Prochownik, Leo geb. 18.6.1875 Landsberg a. W. gest. 31.10.1936 Berlin
Figuren-, Landschafts- und Marinemaler, Radierer, Illustrator. Schüler der Akademie Dresden bei G. KUEHL* und in Berlin bei G. KOEPPING. Einfluß von HODLER.
Rügenaufenthalt: 1915 auf Vilm
Rügenwerke: Bisher nicht bekannt
Bibliographie: ThB Bd. 27/28, 1999.- Königsberger Hartungsche Zeitung 1917 Nr. 94.- Königsberger allg. Zeitung 1917 Nr. 35, 108.-