Künstler der DDR B

A: Chronik D. Herz Dranske Haus der NVA

W: Am Neuendorfer Strand, 1949, Kreide/Pastell, 48×34; Fischerhäuser Neukamp (Privat-Sammlung); Rathaus Putbus hängen Bilder 1943 im Sitzung-Saal.

Maler, Gebrauchsgraphiker. Studium an der Akademie für Künste und Kunstgewerbe in Breslau, Meisterschüler bei Ed. Kaempffer. Er wurde in Rostock ansässig. 1911 Beteiligung an der Ersten Mecklenburgischen Kunstausstellung wo er Mitglied der Ausstellungskommission war. 1924 Italienaufenthalt. Er wirkte von 1908-1945 als Zeichenlehrer an der Gr. Stadtschule in Rostock. 1909 fand im Museum Rostock seine erste Ausstellung statt. Bei Fliegerangriffen 1942 in Rostock wurde sein Atelier mit 80 seiner Werke zerstört. Nach dem Krieg arbeitete er weiter als Lehrer und Helfer für Laienschaffende in Rostock, ebenso wirkte er in der Rostocker Arbeitsgruppe der Sektion Bildende Kunst im Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands mit. Seine Schülerinnen waren Mechthild Mannewitz und Inge Gurtzig. 1952 erhielt er einen Vertrag mit der Neptunwerft, um das bildnerische Volksschaffen zu fördern. 1963 siedelte er nach Ahlem bei Hannover um.
AB: 1948 Staatliches Museum Schwerin „Selbstporträt“; 1950/51 Mecklenburger Künstler, Staatliches Museum Schwerin; (Kat.) Bildende Künstler Bezirkes Rostock zeigen ihre Werke, Rostocker Kunst- und Altertumsmuseum und Heimatmuseum der Stadt Stralsund 1954; Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; Koll.-Ausst. Rostock Museum 1952 und 1962 (Kat.); Kat. (1960) Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; Kat Bildende Kunst an der Ostsee, II. Internationale Kunstausstellung 1961 Muse-um der Stadt Rostock; (Kunstkaten Ahrenshoop 2003)
L: Vollmer I, 1999; Mecklenb. Monatsh. 2 (1926) 223/26; 8 (1932) 247; Ostdt. Monatsh. 14 (1933/34) 674/78; Der bild. Künstler 3, 1952/5,17; Kat. Mecklenburgische Künstler, Malerei, Grafik, Plastik, hrsg. Verband Bildender Künstler Deutschlands, Bezirke Schwerin, Rostock, Neubrandenburg, 1955; Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; Kat. Thuro Balzer 80 Jahre, Museum der Stadt Rostock VBKD, Bezirksvorstand Rostock, 1962; Kat. Ein Rückblick – 25 Jahre Kunsthalle Rostock, gleichzeitig Bestandskatalog Malerei, Rostock, 1994; (OZ 30.01.03); Balzer, Thuro. in: Saur allgemeines Künstlerlexikon. Bd. 6, 1992, S. 541; Christian Madaus: Thuro Balzer – Maler und Grafiker. Stock und Stein, Schwerin 1996,

 

Malerin. Sie entstammt einer kunstsinnigen Familie. Der Vater war Sanitätsrat. In der Schule erhielt sie intensiven Zeichenunterricht. In den 1890er Jahren erhielt sie eine Ausbildung in Berlin bei Ludwig Dettmann zur Porträt- und Aktmalerin, daneben auch für Tier- und Landschaft in Dresden. Ab 1906 nahm sie in Stralsund Malunterricht. Sie erhielt Aufträge als Kopistin. Ab 1924 war sie Mitglied im „Hiddenseer Künstlerinnenbund“. Studienreisen unternahm sie nach Italien, Frankreich, Bornholm und quer durch Deutschland. Vor allem boten ihr Stralsund, Rügen, die Halbinsel Wittow, der Vilm und Hiddensee Vorlagen für ihre Bilder. Im 1. Weltkrieg arbeitete sie als Operationsschwester. 1918 kehrt sie nach Stralsund zurück und nimmt ihre Arbeit als Kunstmalerin wieder auf. Hiddensee bot ihr Hauptfeld an Motiven, sie wurde zur bekanntesten Erscheinung auf Hiddensee. Nach dem 2. Weltkrieg hat sie sich um die Restaurierung alter Bilder verdient gemacht, die durch den Krieg beschädigt wurden. 1910-12 besuchte sie den Vilm, am häufigsten jedoch Hiddensee. Werke von ihr befinden sich u. a. im Kulturhistorischen Museum Stralsund. Katharina Bamberg war eine Urgroßnichte Ernst Moritz Arndts.
W: Bäume auf der Insel Vilm (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Schafstall auf Hiddensee (ebd.); Fischer an den Netzen (ebd.); Alte Küche im Haus des Müllerknechts Striesow, Grieben/Hiddensee, 1906 (ebd.); Alter Schafstall (Scheune) mit Birnbaum (ebd.); Hiddenseer Stube mit eingebauter Bettnische auf der Fährinsel, 1912 (ebd.); Landschaft mit Baumgruppe, Hiddensee; Hiddensee, nördliches Steilufer mit Enddorn, o.J. (ebd.); Blick zum Dornbusch auf Hiddensee (ebd.); Landschaft mit Baumgruppe (Rügen?) (ebd.); Mühle von Emil Koos, Gager, 1930 (Mönchguter Museum Göhren); Altefähr auf Rügen, Aqua-rel/Pastell, 26,5×40,5 (Kat.)
A: Stralsundisches Heimat-Museum zum 80. Geburtstag 1953; Stralsund-Ausstellung 1968; Kat. 1967 Mensch und Landschaft Norddeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum der Stadt Greifswald; Sozialistische Kunst Kulturhistorisches Museum Stralsund 1958 zum 85. Geburtstag in Sonderausstellung Altonaer Museum in Hamburg, 1977; Ostdeutsche Galerie Regensburg 1978; Sonderausstellung Kulturhistorisches Museum Stralsund 4.6.1999
L: Saur; Stralsunder Z. 1943 Nr. 99/100; Kat. Norddeutsche Künstlerkolonien, 1977; 7. Stralsunder Heimatbriefe 1982, S. 40-42 mit Foto; M. Baade, W.-D. Stock, Hiddensee, 1992; G.-H. Vogel, B. Lichtnau, Rügen, 1993; Hansestadt Stralsund (Hrsg.): Frauen in der Stralsunder Stadtgeschichte. Stralsund, 1998; Ruth Negendanck: Hiddensee: die besondere Insel für Künstler, Fischerhuder Kunstbuch 2005; Marion Magas: Wie sich die Malweiber die Ostseeküste eroberten, Bloch, Berlin 2008; Angela Rapp: Der Hiddensoer Künstlerinnenbund – Malweiber sind wir nicht, Berlin 2012; Katja Behling, Anke Manigold: Die Malweiber. Unerschrockene Künstlerinnen um 1900. München, 2009, S. 36f.
Maler, Graphiker, Illustrator. Lebt in Wesselin auf Rügen. 1956-61 Studium für Kunsterziehung an der Humboldt-Universität Berlin und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Günther Brendel wo er 1972 das externe Diplom für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee erhielt. Von 1961-69 als Kunsterzieher in Lengefeld/Erzgebirge und Lohme sowie als Fachberater für Kunsterziehung auf Rügen tätig. Von 1969-74 war er Assistent im Bereich Kunsterziehung an der Humboldt-Universität Berlin. 1974-79 war er Ausstellungssekretär der „Intergraphik“ in Berlin. Seit 1979 freiberuflich in Lohme auf Rügen tätig. Studienreisen führten ihn 1966-86 in die ČSSR, nach Jugoslawien, Ungarn, Bulgarien, Heidelberg, München, Berlin-West, Polen, Georgien, Lettland, Moskau, Leningrad und nach Schweden
W: Stilleben mit Fischen – Die Ostsee ein Meer des Friedens, o.J., Öl/HF, 76,5×91 Privatsammlung); Hochseefischer – Die Ostsee ein Meer des Friedens, Öl/HF; 126,5×90 (Privatsammlung Hotel Sassnitz); Nordufer – Die Ostsee ein Meer des Friedens, o.J., Öl/HF, 71×91 (Hotel Sassnitz); (Fischerstilleben, 1972, Litho, 63×47 (Insel Vilm); (Ostsee), 1972, Litho, 62×49 (Insel Vilm); o.T.(Mole), 1973, Litho, 60×46 (Insel Vilm); Landschaft, 1973, Litho, 47×41 (Insel Vilm); o.T. (Stein und Küste), 1973, Radierung, 13,5×23 (Insel Vilm); Fischerhafen in Lohme, 1973, Farbradierung, 24×23 (Insel Vilm); Blick am Lobbestrand, 1973, Farbradierung, 22×26,5 (Insel Vilm); Felsküste mit Anleger, 1975, Öl/HF, 42,5×60 (Privatsammlung); Fischer Der letzte Fischer von Lohme (Panoramahotel Lohme); Nördlich Arkona, 1979, Öl/Hf. 100×115 (Abb. Kat. 1984, 1994 Kunsthalle Rostock); Netzboden Lohme, 1976, Öl; Am Kollicker Bach, 1975, Öl; Winter ‚79 am Ranzower Ort, 1979, Öl/Hf, 50×60 (Abb. Kat. 2004); Eislandschaft, 1979, (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Blatt 2. des Störtebeckerzyklus, 1981 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenlandschaft Bodden, 1983, Öl/Hf., 72×92, Abb. Kat. 2004 (Kunstarchiv Beeskow); Norderende Hiddensee, 1983 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Die Erde betrachtend, 1983 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Kieler Bach, 1983 (Kulturhistorisches Museum Stralsund);Hochmoor auf Jasmund, 1983, Aquarell (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenlandschaft Kreidefelsen, 1983, Öl/Hf., 102×108 (Kunstarchiv Beeskow); Uferabbruch, 1984, Aquatintaradierung (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Uferausstrich, 1984 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Schloß Spyker, 1984 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenlandschaft mit Regenbogen, 1985 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Fährhafen: See- und Bahnzeichen, Fliesenmalerei, 1986; Kreidebruchlandschaft, 1986 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Burgwall Arkona, 1986, Öl; Vereister Hafen, 1979; Architekturbezogene Arbeiten in Mukran, Fährterminal, 1986; Nördlich Arkona, 1987 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Ufer bei Altenkirchen, 1987 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Glowe Fassadengestaltung alte Schule (ehemals Ferienobjekt) „Segeln“ (zusammen mit Gudrun Arnold); Hohe Ufer, 1975, Öl/H, 83×96; Vereister Lohmer Hafen, 1986, Öl; Ufer bei Arkona, 1988, Öl; Herbstlandschaft Jasmund, 1988 (Rathaus Sassnitz, Kulturstiftung Rügen); Mönchguter Landschaft, 1988 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Tipper Ort, 1989 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Hagensche Wiek, 1989, Öl; Baaber Bollwerk, 1988, Öl; Lohmer Westufer, 1988, Aquarell; Hochufer Vitt, 1975, Öl//LW, 100×80; Im Auftrag des Rat des Bezirkes Rostock Graphikzyklus zu Klaus Störtebecker, (1984?) (z.B. im Volkstheater Rostock) s. Lit.; Die Erde betrachtend, 1983/87, Öl/H (Kat.); Das Rügensche Pferd, 1989 (Kulturhistorisches Museum Stralsund);
A: Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen des Künstlerverbandes im In- und Ausland. Personalausstellungen von 1970-1989 in vielen Orten der DDR und auf Rügen, wie 1982 in Dranske, „Kleine Galerie am Bodden“ Haus der NVA (OZ 15.1.1982; Gästebuch); 1976 „Junge Kunst der DDR“ in der UdSSR, ČSSR, Frankreich, Portugal, Belgien; 1976 II. Int. Ausstellung Realistischer Malerei Sofia; 1977/78 VIII. Kunstausstellung der DDR, Dresden; VII. Kunstausstellung Bezirk Rostock, 1984 (Abb.); 1981 „Kleine Galerie Nord“ Sassnitz Grafikzyklus Klaus Störtebecker (OZ 15.9.81); Naturbühne Klaus Störtebecker, Ralswieck/Rügen, 1982; Haus der NVA Prora 1982 (OZ 8.6.1982); 1981, 1984 und 1985 Gruppenausstellung „Kleine Galerie Nord“ Sassnitz (OZ 9.5.81; 3.10.84; 25.9.85); Orangerie Putbus 1984, Orangerie Putbus, V. Verkaufsausstellung: Künstler & Handwerker der Insel Rügen – Malerei, Grafik, Plastik, Keramik, Glas, Holzgestaltung, Metallgestaltung, Fotografie, Textilgestaltung. November/Dezember 1987 (OZ 16.12.1987)
L: Saur; Künstler und Kunsthandwerker des Kreises Rügen stellen sich vor, Orangerie Putbus (Kat.), 1978; Künstler-Matrikel Bezirk Rostock, 1982; VII. Kunstausstellung Bezirk Rostock, Kunsthalle Rostock, 1984 (Abb.); Gundlach, Heinz: Klaus Störtebecker, Ralswieck Traum, Legende und Wirklichkeit, 1984 mit Abb. Graphikzyklus von H.-D. Bartel; Impressionen Rügen, 4. Folge, S.65-69; G.-H. Vogel, B. Lichtnau: Rügen, 1993; Kunst im Dialog, Kat. Sparkasse Rügen, 1996; Kat. Ein Rückblick – 25 Jahre Kunsthalle Rostock, gleichzeitig Bestandskatalog Malerei, Rostock, 1994(Abb.); Kat: Hans-Dieter Bartel, Malerei, Kulturhaus Bergen, Kunsthistorisches Museum Stralsund, 1997; Kunst auf Rügen zwischen 1940 und 1997, Kat. 1997/98; Kat. Zwischen Himmel und Erde, Landschaftsbilder aus der DDR, Kunstarchiv Beeskow 2004; (OZ 15.1.1982; 04.07.97; 07.07.97; 12.11.97; 23./24.05.98; 3./4.10.98; 13.01.99; 16.10.02; Rüganer 24.02.99)
1965 nach Abitur zweijähriges Volontariat. Zirkelmitgliedschaft bei Gerhard Richter. Hilfsarbeiter, Kraftfahrer. Von 1969-1973 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Heinz Föppel und Sieghard Liebe. Preise bei DDR-Fotoschauen, Bezirksfotoschauen, Ausstellungsbeteiligungen im sozialistischen Ausland. Freischaffend. Gruppenleiter in einem Werbeunternehmen. Seit 1986 wieder Freiberufler als Photograph in Halle/S., vor 1989 Rügenbilder, Bilder der Insel Vilm nach 1989
L: Kat. Very Barth: Europäer, Deutsche, Petersberg, 1994

5 Aquarelle aus dem Bereich Juliusruh und Altenkirchen (Privat-Sammlung)

1909 Umzug nach Greifswald. Er studierte an der Akademie in Breslau und an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. 1937 wurde er Lektor für bildende Kunst an der Universität Greifswald. 1951 übersiedelte er nach Herchen/Sieg und wurde 1960 Professor in Münster.
W: Hiddensee; Rügensches Bauernhaus, 1939 (Sammlung Raulff); Fischerdorf Klein Zicker, 1936, Lithographie, 35,5×52 (Abb. Kat. 1967)(Landesmuseum Greifswald); Landschaften von Rügen und Hiddensee; Klein Zicker (Mönchgut), 1939, Aquarell, 49×70 (Abb. Kat. 1967); Blick vom Bakenberg bei Groß Zicker, 1939, Lithographie, 40×53 (Kat. 1967);
L: ThB 3/4, 1999; Die Völkische Kunst 1 (1935) 204/06; Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik Museum der Stadt Greifswald, 1967 (Abb.)

Karikaturist. Er wuchs in Wismar an der Ostseeküste auf. Von1972 bis 1977 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und lebt seit 1978 als freiberuflicher Künstler in Rostock.
Chronik Dietmar Herz Haus der NVA
A: 1988 Museum der Stadt Greifswald

1940-43 Lithographenlehre in Dresden. 1947-51 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1954 Mitglied im VBK und freischaffend als Maler und Grafiker tätig. Wenige Jahre später begann er 1947 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden sein Studium unter anderem bei Josef Hegenbarth. Während des Studiums lernte er auch Ernst Lewinger kennen, dem er auch künstlerisch nahesteht. Er schloss das Studium 1951 ab und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als freischaffender Maler und (Auftrags-)Grafiker. Beier war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR(VBK) und wurde nach 1990 in den Sächsischen Künstlerbund sowie den Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) übernommen. Beier lebt in Dresden.
W: Rügenlandschaft, o.J., Farbradierung, 18×26 (Kat. Abb.); Sassnitzer Hafen, o.J., Aquarell, 19×28,5; Dorfstrasse auf Rügen, o.J., Aquarell, 21×30;
A: 1959 Altenburg, 1974 Dresden, 1976 Berlin und AB
L: Kat. Böhm, Volkhard: Ausstellung Farbradierung Galerie Berlin, o.J.; Kat. Wolfgang Beier: Farbradierungen Aquarelle Zeichnungen, Neue Dresdner Galerie 2 (1982) Staatlicher Kunsthandel der DDR, (Abb.)

Er war ein Grafiker und Karikaturist der DDR. Heinz Behling arbeitete nach dem Besuch der Volksschule von 1934 bis 1939 als Kinoreklamemaler und schuf in dieser Zeit auch Karikaturen. Nach dem Kriegseinsatz 1939 bis 1945 in der Wehrmacht und sowjetischer Kriegsgefangenschaft mit Antifaschule war er 1949/1950 Stahlwerker in Hennigsdorf und studierte von 1950 bis 1953 an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin. Ab 1953 war er Pressezeichner bei der Zeitschrift für Humor u. Satire „Frischer Wind“, aus der 1954 unter seiner Mitwirkung die DDR-Satirezeitschrift Eulenspiegel hervorging Er war 1953 auch mit Entwürfen an der Gestaltung des Staatswappens der DDR beteiligt. Von 1956 bis 1972 lebte und arbeitete er im westlichen Havelland (Kreis Rathenow), u.a. auch als Kunsterzieher und LPG-Bauer. Nach 1967 zog er wieder nach Berlin. Er war als Pressezeichner für verschiedene Zeitungen tätig. Neben zahlreichen Karikaturen vor allem auch zum DDR-Alltag (in der Tradition des Simplicissimus und Thomas Theodor Heines) schuf er Bühnenbilder (u.a. für das Kabarett-Theater Distel), gestaltete Plakate und Programmhefte sowie Wandbilder (z.B. 1964 für Otto Lilienthal im Treppenhaus der Polytechnischen Oberschule Rhinow). Er veranstaltete über 100 eigene Ausstellungen. Behling illustrierte zudem viele Kinderbücher, die heute z.T. Kultstatus erreicht haben wie Alarm im Kasperletheater. Obwohl seit 1985 Rentner schuf Behling nach 1990 weiterhin Karikaturen für den „Eulenspiegel“, engagierte sich gegen Kriegseinsätze und war Gründungsmitglied des Vereins „Helle Panke“ zur Förderung von Politik, Bildung und Kultur e.V. 1985 wurde ihm der Goethepreis der Stadt Berlin verliehen.
A: 1984 „Kleine Galerie am Bodden“ Haus der NVA Dranske (Gästebuch Haus der NVA Dranske; Chronik D. Herz)

1923-28 Lehre als Porzellanmaler in Meißen. 1928-33 Studium an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, seit 1930 Meisterschüler bei Otto Dix. 1928 Mitglied der KPD, 1930 der Dresdner ASSO. 1934-1940 freischaffend in Meißen. 1940-45 Kriegsdienst. Ab 1946 wieder in Meißen. 1947 Mitglied der Dresdner Künstlergemeinschaft Das Ufer. 1949 Dozent für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1951 Professor. 1952-59 und 1964-65 Rektor der Hochschule. 1956 Nationalpreis der DDR III. Klasse. 1961 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 1962 und 1969 Vaterländischen Verdienstorden in Bronze und Silber. 1964 Auszeichnung mit dem Orden Banner der Arbeit.
A: o.J. (1951) Kat. Gemälde, Lithographien, Radierungen, Zeichnungen, Staatliches Museum Schwerin; 1956 Gemälde, Grafiken, Studien, Staatliches Museum Schwerin; Kat. 1960 Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; IV. Internationale Kunstausstellung der Ostseeländer zur Ostseewoche 1963 Museum der Stadt Rostock; 1964 Museum der Stadt Greifswald; 1964 Staatliches Museum Schwerin; 1969 Nationalgalerie Berlin
L: Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; Chronik Dietmar Herz, Leiter Haus der NVA Dranske auf Rügen; Kat. Kunst in der DDR, Nationalgalerie Berlin, 2003; Waltraut Schumann (Hrsg.):Rudolf Bergander. Handzeichnungen. Aquarelle. Druckgrafik. Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1978. Artur Dänhardt: Rudolf Bergander. Maler und Werk, Dresden 1978; Monika Spiller: Bergander, Rudolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 9, Saur, München u.a. 1994 Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010; Rudolf Bergander. In: Birgit Dalbajewa (Hrsg.): Neue Sachlichkeit in Dresden, Dresden 2011, S. 173–175.

Fotografin in Berlin. Bergemann absolvierte von 1958 bis 1960 eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete bis 1965 im Beruf. Von 1965 bis 1967 war sie in der Redaktion der Zeitschrift „Das Magazin“ tätig. 1966 begann sie eine Ausbildung als Fotografin bei Arno Fischer, mit dem sie seit 1985 auch verheiratet war. Seit 1967 war sie als Mitglied der Gruppe „Direktfreischaffende Fotografin“. Seit 1969 erschienen Fotos von ihr in der Wochenzeitung Sonntag, seit 1973 in der Modezeitschrift Sibylle und im Magazin. Sie arbeitete auch für den Buchverlag Der Morgen und den Greifenverlag. 1974 hatte sie ihre erste Einzelausstellung im Haus der Jungen Talente in Berlin. 1977 wurde sie Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Von 1975 bis 1986 erstellte sie als mehrjährige Auftragsarbeit eine Fotodokumentation über die Entstehung des Marx-Engels-Forums in Berlin-Mitte.
W: Sellin auf Rügen. Ansicht der Seebrücke im Winter, 1975, Originalfotographie auf Fotokarton, 27.5×37,5 (Abb. Kat. Fotographie in der Kunst der DDR, Cottbus, 1986)
A: unzählige Ausstellungen und –beteiligungen. Nachrufe.

Landschaftsmalerin. Studium an der Berliner Kunstakademie Gertrud Berger studierte in Berlin. Dort war sie Schülerin von Max Uth (1863–1914), L. Meyer und Ernst Kolbe (1876–1945). In frühen Arbeiten findet sich der Einfluss Worpsweder Schule. Zuletzt war sie wohnhaft in Greifswald. Gertrud Berger war die das zweite Kind des Rechtsanwalts und Notars Carl Wilhelm Ferdinand Berger und seiner Ehefrau Marie Wilhelmine Friederike Tiburtius. Anschließend lebte und arbeitete sie in Greifswald. Ihr Sujet waren Landschaften und Stillleben.
W: An der Küste (Privat-Sammlung)
A: 1949 Museum der Stadt Greifswald
L: Vollmer I, V, 1999; Saur; Dressler; D. Kunsthandel 42/2 (1950) S. 23; Kat. Mensch und Landschaft Norddeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum der Stadt Greifswald, 1967 (Abb.);

Deutscher Grafiker. 1966 Staatsexamen als Kunsterzieher Humboldt-Universität Berlin. 1966-95 am Institut für Kunsterziehung der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 1972 Diplom als Grafiker an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1972 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. 1976 Promotion zum Dr. phil. (Kunstwissenschaft). Seit 1983 Dozent, 1985 Berufung zum Professor mit künstlerischer Lehrtätigkeit. 1987 Teilnahme am INSEA-Weltkongress in Hamburg. Er lebt und arbeitet in Hohen Neuendorf bei Berlin.
W: Rügenlandschaft, 1973, Farblitho 12/9, MG 30,5×24,7 (Privat-Sammlung)

Examinierter Revierförster. Seit 1955 lebt er auf Hiddensee. In der Neumark aufgewachsen, absolvierte er die Schule und ab 1945 das Studium in Berlin. Seine Lehrer während des Studiums der Malerei und Graphik an der Hochschule für Kunst in Berlin-Charlottenburg waren neben anderen der BRÜCKE-Künstler Max Pechstein (1881-1955) und der aus der expressionistischen Richtung kommende Carl Hofer (1878-1955. 1945 Anstellung im Club amerikanischer Streitkräfte in West-Berlin als Porträt-Zeichner .1955 bekam er das Angebot, an der Hiddenseer Vogelwarte als Präparator zu arbeiten. Er nahm an und blieb bis 1979 angestellt. Währenddessen baute er in der Hügellandschaft Klosters sein Haus mit eigenem Atelier und malte in jeder freien Minute. Seit 1979 ist er freischaffend als Maler, Graphiker und Designer aktiv. Seit 1999 engagiert er sich im Pommerschen Künstlerbund. In seinem Atelier „Schwalbennest“ zeigt er Besuchern gern alte und neu entstandene Hiddensee-Motive.
W: unzählige Werke entstanden, hauptsächlich Hiddensee.
A: Deutsche Bank Bergen 1997; Schloß Granitz 2003; 2002 anläßlich dieses Jubiläums eine Ausstellung mit dem Lebenswerk Bergers eröffnet

1950-53 Lehre als grafischer Zeichner, 1953-59 war er als grafischer Zeichner in Leipzig tätig. 1959 Besuch der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig bei W. Mattheuer. 1959-68 arbeitete er im VVB Schiffbau Rostock. Studienreisen 1968/69 nach Bulgarien, 1970 in die UdSSR, 1973 nach Polen, 1974 Ungarn und 1975, 1976 nach Jugoslawien. 1974 und 1976 Aktivist der sozialistischen Arbeit. 1975, 1977, 1979 die „Goldene Briefmarke“, 1977 Auszeichnung mit der Johannes R.-Becher-Medaille in Bronze, 1978 wurde er Verdienter Aktivist. Lebt in Marxhagen.
A: Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; Inn- und Ausland, 1977 und 1978 Kulturhaus Bergen, 1976 „Kleine Galerie“ Haus der NVA Dranske (Gästebuch Haus der NVA Dranske)
L: Gebrauchsgrafik in der DDR, Dresden 1975 S. 327; Künstler-Matrikel Bezirk Rostock, 1982

Bildhauerin. 1959/60 absolvierte sie eine Lehre als Steinmetz. 1960-66 Studium an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden bei Gerd Jaeger, Hermann Naumann und Walter Arnold. Ab 1966 als freie Bildhauerin in Erfurt. 1975 erhielt sie den Kulturpreis der Stadt Erfurt. Im VBK Vorsitzende. In den 60er Jahren Aufenthalte auf Hiddensee.
A: 1970, 1972 Einzelausstellungen in Erfurt; 1972, 1977, 1982 Kunstausstellung der DDR; 1969, 1972, 1975, 1979, 1984 Bezirkskunstausstellung Erfurt; 1973 Plastik und Blumen, Berlin; 1977 Kunst und Sport, Leipzig;1981 Das Urteil des Paris in der DDR-Kunst, Gotha
L: Saur

1942 Übersiedlung nach Langenstein im Harz. 1947 Übersiedlung nach Halle/Saale, 1954-59 Studium am Institut für künstlerische Werkgestaltung Halle Burg Giebichenstein bei Lothar Zitzmann und Kurt Bunge. Diplom als Maler und Grafiker. 1959-67 Baurestaurator, freier Maler und Grafiker. 1967 VBK DDR. Seit 1967 Gestaltung des Kunstgartens „Pfarrgarten Saxdorf“ und freischaffend, seit 1985 ständiger Wohnsitz in Saxdorf bei Bad Liebenwerda. Rügen- und Hiddenseeaufenthalte.
W: Rügen II, 1979, Radierung, 31×36,5; Rügen V; 1979, Radierung, 30×35 ( beide Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt)
A: 1987 Kirche Middelhagen u.v.a.m.
L: Katalog 2002

Sohn des Malers Tom Beyer (siehe Malerlexikon Rügen). Bis 1970 Schulbesuch. 1971 Arbeit bei Jo Jastram in Rostock. 1972-78 Töpferlehre und Geselle bei Friedemann Löber (Sohn des Bildhauers Wilhelm Löber) in Ahrenshoop. 1977 Beginn der Ausbildung zum Meister des Handwerks und seit 1981 freischaffender Handwerksmeister im „Drachenhaus“ (Drachenhauskeramik) (1901 Haus von Max Dreyer) in Göhren. Er ist Abgeordneter der Ständigen Kommission Kultur des Kreistages, Mitglied des Kulturbundes der DDR und der NDPD.
A: 1984 und 1985 „Kleine Galerie Nord“ Sassnitz (Faltblatt; Plakat; OZ 3.10.84; 26.4.85); Orangerie Putbus 1983 (OZ 31.10.1983), 1984, 1985 (OZ 15.11.1985), Orangerie Putbus, V. Verkaufsausstellung: Künstler & Handwerker der Insel Rügen – Malerei, Grafik, Plastik, Keramik, Glas, Holzgestaltung, Metallgestaltung, Fotografie, Textilgestaltung. November/Dezember 1987 (OZ 16.12.1987)
L: Neuste Nachrichten 28.8.1982; OZ 24.12.983; OZ 28.3.1985; OZ 26.4.1985; OZ 1./2.6.1985; OZ 7./8.12.1985; OZ 31.10.1986; OZ 22.12.1987; OZ nach 1989; Eick, Dorren: Überlegungen zum zeitgenössischen keramischen Schaffen auf Rügen unter besonderer Betrachtung des Werkes der Keramikerin Antje Grotelüschen, Hausarbeit 1. Staatsprüfung, Greifswald 1999

Maler, Graphiker, Zeichner. 1924-26 Besuch der Werkschule in Münster bei Prof. Isenburg und der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Prof. T. Klaas. 1926-31 Reisen nach Frankreich, Spanien, Ungarn, Jugoslawien, Italien, Dänemark, Finnland, Schweiz. 1927 Reise nach Schweden zum Studium bei Ernst Norlind in Landskrona. 1926 bis 1931 Studienreise nach Frankreich, Spanien, Italien, Finnland, in die Schweiz, nach Ungarn, Jugoslawien, Dänemark, Schweden und Finnland. 1931 Eintritt in die Kommunistische Partei (KPD) und richtete ein Atelier in Berlin ein. 1933/34 Studium bei Martin Bloch in Berlin. 1935 übersiedelt er nach Göhren auf Rügen um sich den Repressalien der Faschisten zu entziehen. 1933 bis 1945 keine Ausstellungen. 1937 erhielt er Ausstellungsverbot. 1939-1945 war er Soldat. 1945 Rückkehr nach Rügen. Er wurde 2. Bezirksbürgermeister in Göhren/Mönchgut und Vorstandsmitglied der KPD. 1946 wurde er Arbeitsgebietssekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). 1947 Beginn der künstlerischen Arbeit und Bildung eines Zirkels in der Stralsunder Volkswerft. 1949 wurde er (kommissarischer) Leiter der Landeskunstschule Mecklenburg im Schloß Putbus auf Rügen. 1949/50 künstlerische Arbeit in der Volkswerft Stralsund und Zirkelleiter für bildende Künste. 1950 Landesvorsitzender des Verbandes bildender Künstler. 1952 Übersiedlung nach Stralsund. Zweitwohnsitz in Göhren (Kreisarchiv Bergen, Bdnr. 37, 30.11.1976) den er als Sommeratelier in der Villa Lo in einem Zimmer einnahm. Im Sommer weilten Künstlerkollegen wie Rudolf Austen, Karlheinz Kuhn u.a. mit in der Villa Lo. Als er 1963/64 ins „Drachenhaus“ der Witwe von Max Dreyer in Göhren zog, wo er die untere Etage bewohnte, übernahm der VBK Rostock die Villa Lo als Ferien- und Arbeitsort für Künstler des VBK Rostock. Er wurde 1952 Leiter des ersten Künstlerkollektivs beim Wiederaufbau Berlins. Seit 1953 Beteiligung an DDR-Kunstausstellungen. Seit 1962 eigene Ausstellungen. Studienreise nach Ungarn. Mitglied des Zentralvorstandes des VBKD, Bezirksvorsitzender, Mitglied des Vorstandes des VBKD. 1956 Studienreise nach Albanien, 1957,61,65 nach VR Polen, 1961 nach Bulgarien und 1964 in die ČSSR. 1963 Kunstpreis des FDGB. Seit 1964 ist er Zirkelleiter der Volksmarine. 1967 Johannes R.-Becher-Medaille. 1970 Aktivist. 1972 Ehrenprofessor der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald. 1973 Studienreise in die UdSSR, 1976 nach Sylt. 1979 Kunstpreis des FDGB und Vaterländischer Verdienstorden. Die Schule in Göhren wurde 1987 nach ihm benannt.
W: Erster Postwagen nach 45 Jahren, 1947 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); 1948/49 zusammen mit 20 Schülern der damaligen Landeskunstschule im Schloß Putbus etwa 40 Tafeln mit Wandbildfunktion zum Thema „Die Frau in der Gesellschaft“ für die Aula des Lehrgebäudes, eine Arbeit von Beyer dazu „Arbeit am Strand“; Netzflicker auf Hiddensee, 1951, Öl/Karton, 36×56 (Abb. Kat. 1967); Dorfstraße in Middelhagen, 1952, Aquarell (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Feriengäste auf Hiddensee (Kat. 1960); Fischerstrand Göhren, 1953, Aquarell (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Katen auf Hiddensee, 1962, Aquarell, 46×63 (Kat. 1967); Dorfstraße auf Mönchgut, 1963, Aquarell, 40×70 (Kat. 1967); Blick auf Stralsund, 1963, Öl/Karton, 46×63 (Kat. 1967); Fischereihafen in Sassnitz, 1964, Aquarell, 46×63 (Kat. 1967); Rügendammbrücke, 1964, Aquarell, 60×78 (Kat. 1967); Erntezeit auf Rügen, 1964, Öl/Karton, 41×57 (Kat. 1967); Mönchguter Landschaft, 1964, Öl/Lw., 70×90 (Abb. Kat. 1967); Kleiner Rügenhafen, 1965, Aquarell, 60×78 (Abb. Kat. 1967, 1965 fab.); Auf Hiddensee, 1965, Aquarell 46×63 (Kat. 1967); Ernte auf Rügen, 1965, Aquarell, 46×63 (Kat. 1967); Dorf auf Mönchgut, 1966, Öl/Lw., 60×80 (Abb. Kat. 1967); Gepflügter Acker Mönchgut, 1966, Öl/Hf., 50×74 (Kat. 1967); Rügenküste, 1966, Öl/Karton, 50×60 (Kat. 1967); Pfarrwitwenhaus, 1968, Aquarell (Kulturhistorisches Museum Stralsund; Fischerboote auf Rügen, 1975 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Klönsnack vor dem Haus auf Rügen, Öl auf Karton, 40×55, o.J. Abb. s. Katalog Stralsund 2007.- Sommer, Gehöft auf Rügen, Aquarell, 34×46, o.J. s. Katalog Stralsund 2007.- Blick auf Stralsund, Öl auf Leinen, 79×116, o.J. s. Katalog Stralsund 2007.- Fischer auf Rügen beim Netzeflicken, o.J. (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenküste, o.J., Öl/Lw., 70×90 (Abb. Kat. 1978); Feriengäste auf Hiddensee (Kat. 1961); Vereiste Küste, 1979, Öl/H (Abb. Kat.); Steilküste auf Rügen, o.J., Aquarell (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rambin im Schnee, o.J. (Abb. Kat. 1980); Göhrener Fischerstrand, o.J. (Abb. Kat. 1980); Thießower Bootsstelle, o.J. (Abb. Kat. 1980); Katen in Neukamp, o.J. (Abb. Kat. 1980); Bootssteg Lauterbach, o.J. (Abb. Kat. 1980); Winter im Lauterbacher Hafen, o.J. (Abb. Kat. 1980); Am Lauterbacher Kai, o.J. (Abb. Kat. 1980); Fischerkaten auf Rügen, 1980, Öl/Hf., 50×60 (Kunstarchiv Beeskow); Abziehendes Wetter, Rügen, o.J., Aquarell, 62,5×76,8 (Kunstarchiv Beeskow); Jugend und Freundschaft, Kuba, Außen-Wandgestaltung zusammen mit Hermann Lindner mit Silikatfarben an der Kurt-Barthel-Schule im Innenhof in Binz, durch Sanierung nach 1989 zerstört (Abb. Kat. Bezirksaustellung Bildende Kunst und Architektur im Bezirk Rostock, Kunsthalle Rostock, 1972; OZ Nr. 184, 5.8.1969); Baustelle, o.J., Öl/Pappe, 67×62 (Bestand Seemannsheim Sassnitz); Strandszene, 1979?, Öl/Pappe, 35×45 (Privatsammlung); Wandbild Stralsund Löwenscher Saal Rathaus (Kunstarchiv Beeskow); Werke in Kulturhistorisches Museum Rostock, Kunsthalle Rostock; Stralsund Kulturhistorisches Museum; Museum Göhren; Ein Werk in der Nationalgalerie.
A: Personalausstellungen in Albanien, Finnland, Schweden, Berlin, Rostock, Schwerin, Ahrenshoop, Demmin, Bergen, Stralsund, Greifswald, Bremen, Bochum, Herne; 1950 Mecklenburger Künstler zum Thema Nationale Front, Staatliches Museum Schwerin; 1950/51 Mecklenburger Künstler, Staatliches Museum Schwerin; 1951 Rechenschaftsausstellung des Verbandes Bildender Künstler Mecklenburgs, Staatliches Museum Schwerin; Rostock 1954, 1959 (Museum, Kat.); Stralsund 1954, 1957 (Museum, Kat.); Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; 1959 Museum der Stadt Greifswald; A: Kat. (1960) Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; Kat. Mensch und Landschaft Nordostdeutschlands, Gemälde-Grafik Museum der Stadt Greifswald, 1967; 1967 Staatliches Museum Schwerin; 1972 „Kleine Galerie“ im Haus der NVA Dranske (Gästebuch Haus der NVA Dranske); 1967-86 Rostock, Kunsthalle (Kat.); Kat. „Wir gratulieren unserer Republik“ Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR, Kunsthalle Rostock, 1974; Szcezcin 1977; Greifswald Greifen-Galerie 1978 (Kat.); Kat. Tom Beyer, Maler und Werk (Hrsg. H. Zimmermann), Dresden 1978; Berlin Altes Museum, 1979 (Kat.); 1979 Kulturhistorisches Museum Stralsund: Als feierliche Würdigung des 30. Jahrestages der DDR übereichen wir mit einer Sonderausstellung unter dem Thema „Blumen für unsere Republik“ einen Strauß aus Blumenbildern der vergangenen 30 Jahre; Tom Beyer 1907-1981: Rügen – Bilder einer Insel, Haus des Gastes, Göhren 2001; HanseGalerie Stralsund 2007; Hotel Hanseatic Göhren 2007; Kulturhistorisches Museum der Hansestadt Stralsund 2008; HanseGalerie Stralsund 2011
L: Vollmer I, 1953; Saur; 3. Deutsche. Kunstausstellung Dresden 1953 (Kat.); Kat. Mecklenburgische Künstler, Malerei, Grafik, Plastik, hrsg. Verband Bildender Künstler Deutschlands, Bezirke Schwerin, Rostock, Neubrandenburg, 1955; Kunst in der DDR, Berlin 1959, (Kat.); Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; GA Stralsund 1962 (Kat.); Kat. Tom Beyer, 1965; 2. Biennale der Ostseeländer, Rostock 1967 (Kat.); Kat. Tom Beyer zum 60. Geburtstag, Gemälde – Aquarelle, Museum Stralsund 1967; Kat. Ausstellung zum 20. Jahrestag der DDR „Sozialistische Kunst im Bezirk Rostock“, Kunsthalle Rostock 1969; 3. Biennale der Ostseestaaten, Rostock 1969 (Kat.); Kat. Tom Beyer Gemälde und Aquarelle, Rostock 1972; Aquarelle von Tom Beyer, Rostock 1977 (Kat.); Riga – Szcezcin – Rostock, Aquarelle von Tom Beyer, Rostock 1977 (Kat.); Tom Beyer zum 70. Geburtstag, BK 25: 1977/5 S. 229-231; Tom Beyer – Malerei, Greifswald 1978 (Kat.); Zimmermann, H.: Tom Beyer, Maler und Werk, eine Kunstreihe Dresden 1978; Weggefährten-Zeitgenossen (Kat.) Berlin 1979, 366,488; Lichtnau, Bernfried: Untersuchung zur Entwicklung der architekturbezogenen Malerei im Bezirk Rostock, Diss. Ernst-Moritz Arndt-Univ. Greifswald 1979; Lorenzen, H.: Tom Beyer, Rostock 1980, (Kat.); M. Baade, W.-D. Stock: Hiddensee, 1992; G.-H. Vogel, B. Lichtnau: Rügen als Künstlerinsel, 1993, 67, 139; Kat. Ein Rückblick – 25 Jahre Kunsthalle Rostock, gleichzeitig Bestandskatalog Malerei, Rostock, 1994; Kunst auf Rügen zwischen 1940 und 1997 (Kat.) 1997/98, S. 42; Kat. Kunst in der DDR, Nationalgalerie Berlin, 2003; Kat. Vorwärts und nicht vergessen … Kunst der drei ehemaligen Nordbezirke der DDR Malerei, Grafik, Plastik aus dem Kunstarchiv Beeskow, Greifswald, 2004; OZ 23./24.05.98; 11.09.01; 18.07.02; Rüganer 12.09.2001

Maler, Zeichner, Graphiker. 1901-09 Studium bei Oskar Zwintscher und Gotthard Kuehl an der Dresdner Akademie. Studienreisen nach Böhmen, Österreich, Frankreich, Ostpreußen. 1927-28 Süd-Frankreich und Korsika. 1930-44 regelmäßig auf der Kurischen Nehrung, seit 1939 eigenes Atelier in Nidden, wo er der Künstlerkolonie angehörte. 1945 durch Bomben Verlust fast des gesamten Lebenswerkes. Nach 1945 häufig an der Ostsee wie in Saßnitz.
W: Abendstimmung, kleiner Hafen Sassnitz, 1954, (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Aus dem Fischkombinat Sassnitz I, Aquarell (Kat. 1960); Abendliche Stimmung in Sassnitz, Aquarell (Kat. 1960); Aus dem Fischereihafen in Sassnitz, Aquarell (Kat. 1960); Kleiner Hafen in Sassnitz, 1955 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Schiff mit Segeln in Sassnitz, 1955 (Kulturhistorisches Museum Stralsund) (Abb. Kat. 1961); Abendliche Stimmung in Sassnitz, Aquarell (Kat. 1961); Sassnitzer Hafen, Aquarell (Kat. 1961); Fischkombinat Sassnitz, Aquarell (Kat. 1960,1961); Ruhe im Hafen – Kischkombinat Saßnitz, Öl/L, 68×95 (Kulturhistorisches Museum Stralsund) (Kat. 1968, Abb.); Fischereihafen Kombinat Sassnitz ( 2 x), 1954, (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Zwei Frauen beim Fischräuchern (Rügen?) (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Stürmische Ostsee (Hiddensee), 61,8×44, Aquarell (Pomm. Landesmuseum Greifswald)
A: seit 1915 Dresden; Koll.-Ausst. bei Emil Richter Dresden, 1915; Galerie Arnold Dresden, 1927; Kunstverein Dresden, 1934; Leipzig 1960 und 1964; Kat. (1960) Bildende Kunst an der Ostsee, VBKD, Komitee Ostseewoche, Museum der Stadt Rostock; 1961 Richard Birnstengel, Ölgemälde Aquarelle, Dresden 1961; Stralsund Ausstellung 1968
L: ThB, 3/4, 1999; Saur; Dreßler: Kunsthdb. 1930; Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (III. Ostseewoche); Kat. Mensch und Landschaft der Ostseeküste, Gemälde-Grafiken, Kulturhistorisches Museum Stralsund, 1968 (Abb.); Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2001

Nach dem Besuch der Bürgermittelschule erlernte er den Beruf des Porzellanmalers und war mehrere Jahre in der Porzellanmalerei Paetsch in Frankfurt (Oder) tätig. Ab 1914 nahm er Privatunterricht im Aktzeichnen in Berlin, war dann ab 1915 Soldat im Ersten Weltkrieg, malte auch während seiner Militärzeit. Er heiratete 1915 in Rostock, ließ sich 1920 auch hier nieder und arbeitete bei der Reichsbahn, da er als Porzellanmaler keine Arbeit fand. 1942 wurde seine Wohnung bei einem Bombenangriff zerstört. Obdachlos geworden, kam er mit seiner Familie in der Nähe von Teterow unter. Ab dieser Zeit war er freischaffend tätig. Seit den 1930er Jahren war er bei Kunstausstellungen in Rostock und Schwerin vertreten. Blankenburg versuchte alle Techniken der Malerei. Doch blieben seine Bleistift- und Kohlezeichnungen, seine Pastell- und Temperabilder nur Skizzen ebenso wie die Mehrzahl der Aquarelle. Er schuf sie auf Reisen, um später im Atelier eine Gedächtnisstütze zu besitzen. Verkaufen konnte er, obwohl sein Schaffen nicht einseitig war, vor allem seine Rostocker Stadtansichten.
W: Hiddensee, o.J. Öl, 32×42 (Kat. 1957)
L: Kat. Gedächtnisausstellung Richard Blankenburg, Museum der Stadt Rostock, 1957; Blankenburg, Richard. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd 5. Leipzig 1961, S.312; Blankenburg, Richard. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker(AKL). Band 11, Saur, München u.a. 1995

Graphikerin, Malerin, Illustratorin. Lehre als Maßschneiderin. Lebt in Serbitz bei Altenburg. Studium 1964-68/69 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig bei Egon Pruggmayer, Gerhard Kurt Müller, 1972 Diplom bei Rolf Kurt. 1973-75 Mitarbeit im Solidaritätskomitee der DDR für das Chilenische Volk. Lebte um 1974 einige Jahre in Dreschvitz auf Rügen.
W: Drei Frauen am Bodden, 1976, Holzschnitt
A: 1975 Sächsische Akademie der Wissenschaften Leipzig; 1977 Beteiligung an Wanderausstellungen in Bergen, Prora, Samtens, Gingst, Dreschvitz; 1977 Junge Kunst der Bezirksgruppe des VBK Rostock in Wismar; 1977 Ausstellung zum Parteitag der CDU Dresden; 1977 Bergen Kreiskulturhaus; Leipzig 1985 Museum bildende Künste: 11. Kunst-Ausstellung Bezirk Leipzig (Kat.); 1988 Informationszentrum Sachsenplatz: 1. Leipziger Bildermesse (Kat.); 1987 Berlin, Galerie am Weidendamm: Kunst in christlicher Verantwortung (Kat.)
L: Saur; Künstler und Kunsthandwerker des Kreises Rügen stellen sich vor, Orangerie Putbus 1978 (Kat.); Bibliographie Ill. Bücher der DDR, Dresden 1974-82; 1984-85

1974 Abitur mit Berufsausbildung Maschinenbau. 1976-78 Lehrerstudium, Fachkombinat Kunsterziehung/Geschichte an der Universität Leipzig. 1978-83 Kunststudium Malerei/Graphik an der Hochschule Grafik und Buchkunst Leipzig, Fachklasse für Malerei bei Prof. Bernhard Heisig. Ab 1983 freischaffend in Berlin als Maler, Graphiker, Gestalter, Restaurator und Dozent an der Volkshochschule Berlin Treptow und Spandau. 2003 Übersiedlung in den Spreewald.
A: Pfarrwitwenhaus Groß Zicker 29.05.2003
L: OZ 28.05.2003

Maler, Graphiker, Objektkünstler. Lebt in Altenau. 1971-72 Lehre als Gebrauchswerber, 1972-75 Arbeit als Hilfskraft. 1977-82 Studium an der Hochschule Bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner. Seit 1982 ist er freischaffend tätig. 1988 Aufbau einer eigenen Werkstatt für Arbeiten mit Eisen und Stahl.
A: 1984 Middelhagen auf Rügen; Berlin, Leipzig, Eisenhüttenstadt, Senftenberg
L: Saur; H. Schierz, Sperling, P.B. & ERNA, Malerei, Graphik, Skulpturen (Kat.) Kreis-Museum Senftenberg, 1990; H. Flach, boragkfe, (Kat.) Dresden, 1990

Maler, Graphiker, Zeichner, Objektkünstler, Bühnenbildner. Lebt in Leipzig. 1972/73 Theatermaler. 1973-78 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig bei Hans Mayer-Foreyt, Dietrich Burger, Bernhard Heisig, Gerhard Kurt Müller und Arno Rink. 1978-81 Meisterschüler bei Werner Tübke. Ausstellungsgestaltung, Möbeldesign, Gestaltung von Druckerzeugnissen, 1990 Mitbegründer des Stadt-Kultur-Projekts – u.a. Aktion „Pleiße ans Licht“ und das Projekt „Neue Ufer“ zur Freilegung und Revitalisierung der Leipziger Flüsse, zahlreiche Publikationen zur Stadtgeschichte und Stadtentwicklung, u. a. Redaktion und Gestaltung der Zeitschriften „Neue Ufer“ und „Waldstraßenviertel“, seit 1982 Mitarbeit bei den Leipziger Blättern.
W: Fotozyklus Hiddensee
A: u.v.a. 1987 Kloster/Hiddensee
L: Saur; 10 Jahre Leipziger Graphikbörse (Kat.) 1982; Anzeichen (Kat.) Lindenau-Mus. Altenburg, 1986; BK 35/7 (1987)304-307; Jahreskat. Gal. St. Florian Halberstadt 1987; L. Günther, Der Maler und Graphiker H.J.B.; AOK Magdeburg 1992/2; Bild. Künstler Leipzig, 1994; P. Guth, Zur Geschichte der architekturbezogenen Kunst in der DDR, Leipzig 1995; Mitt. d. Künstlers.

Wohnhaft in Nistelitz auf Rügen. Zeichner.
W: Kreidefelsen bei Sassnitz (Privat-Sammlung)

A: Kirche Middelhagen

Deutscher Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer. Joachim Böttcher lernte nach dem Abitur Steinmetz und studierte von 1967 bis 1972 Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Kunze und Gerhard Kettner. Von 1980 bis 1983 war er Meisterschüler der Akademie der Künste der DDR bei dem Bildhauer Werner Stötzer. Seit dieser Zeit begann er mit der eigenen bildhauerischen Arbeit. Seit 1983 lebt er freischaffend in Berlin, seit 1991 auch in Stabeshöhe in der Uckermark.
A: Seit 1975 Ausstellungen im In- und Ausland.
W: Steilküste und Buhnen, 1982, 12/100, Kaltnadelradierung, 29×38 (Privatsammlung)

Pfarrer in Patzig, pensioniert. Porträtmaler.
L: OZ 29.01.03

Manfred Bofinger stammt aus einfachen Verhältnissen aus Berlin-Mitte. Sein Vater war Plakatmaler, seine Mutter Verkäuferin. Nach der Schulzeit im Gymnasium zum Grauen Kloster absolvierte er nach dem Abitur 1959 eine zweijährige Ausbildung zum Schriftsetzer. Ab 1961 war er bis 1968 als Typograf bei der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“ beschäftigt. Als Autodidakt zur Karikatur gekommen, arbeitete er seitdem als freiberuflicher Grafiker, Cartoonist und Buchillustrator, regelmäßig auch für die Kinderzeitschrift „Frösi“. Er illustrierte über 300 Bücher und erfand selbst Bildgeschichten, darunter viele für Kinder. Seine Zeichnungen unterschrieb er mit Bofi.
1963 bis 1989 war Bofinger Mitglied der SED, 1972 bis 1989 Mitglied des Verbandes der Journalisten der DDR(VDJ) und 1974 bis 1990 des Verbandes Bildender Künstler (VBK). 1981 wurde er mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.
Zweitwohnsitz in Putgarten (Kreisarchiv Bergen, Bdnr. 37, 6.12.1976).

Maler und Kunstmaler. Autodidakt.
W: Haus der Familie Egge in Stönkwitz 1946 (Museum Bergen)
L: OZ 29.07.02; 31.07.02; Rüganer 07.08.02

Bis 1952 Studium der Innenarchitektur und Grafik. Bis 1976 Arbeit als Innenarchitekt in einem Projektionsbüro des Berliner Bauwesens, wo er verantwortlich war für Rekonstruktion und Innengestaltung einer Reihe wichtiger Bauwerke im Berliner Zentrum. Seine Eltern stammen vom Rügener Mönchgut. Jährliche Aufenthalte auf Rügen. Aquarelle und Fotographien entstanden.
W: Am Fischerstrand von Göhren, 1947; Hof in Kleinhagen, 1985; Scheunen, Aquarell, 1985
A: „Impressionen aus Mönchguter Dörfern von 1947 bis heute“ Pfarrwitwenhaus Groß Zicker 1994; Mönchgut – Dorf und Landschaft, Göhren Heimatmuseum 1999
L: 27.8.1994; OZ 11.05.1999

Nach dem Abitur 1963 absolvierte sie eine Ausbildung als Industriekauffrau und arbeitete anschließend als Lehrausbilderin. Ab 1969 studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo sie 1974 einen Diplomabschluss als Malerin erhielt. 1970 heiratete sie den Maler Dietrich Bohley und gebar im selben Jahr einen Sohn. 1979-1983 Verband Bildender Künstler der DDR (VBK). Mitglied des Bezirksvorstands und der Sektionsleitung Malerei. 1983 wurde sie ausgeschlossen. Ab 1974 arbeitete Bohley als freischaffende Künstlerin. Ihre Vorbilder waren nach eigenen Angaben Francisco de Goya und Käthe Kollwitz. Zunehmend setzte sie sich für Bürger- und Menschenrechte in der DDR ein. „Wenn ich nur hätte malen wollen“ – so erzählte sie im August 1988 dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel – „wäre ich mit 30 aus der DDR weggegangen. Aber mein Leben ist halt nicht nur Malerei.“
Wegen ihres politischen Engagements in der Bürgerbewegung wurde sie aus dem Bezirksvorstand ausgeschlossen.
„Habe öfter Mal-Praktikum auf Rügen gehabt und erinnere mich, dass Aalfänger ihren Fang gleich auf See übergeben haben an ein westliches Schiff. Den Geruch von frisch geräuchertem Aal werde ich nicht vergessen, denn jeden Tag saß die alte Mutter unseres Quartiermeisters in der Küche und hat Aal gegessen. Ich hatte aber kein Geld, um mir einen zu kaufen.“
Im Nachlass existieren Rügenbilder (Mönchgut, Kreisefelsen).

1956-1959 studierte er an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. Ab 1992 Professor für Entwurfsgrundlagen und künstlerische Druckgrafik. Gebrauchsgrafiker aus Rostock. Ankauf der Sagarder Mühle als Zweitwohnsitz (Kreisarchiv Bergen, Bdnr. 37, 11.11.1976)

Landwirtschaftlichtechnische Assistentin. In den 70er Jahren besuchte sie einen dreijährigen Lehrgang für Zirkelleiter beim Kreiskulturkabinett Rostock. Danach 3-jähriges Fernstudium bei der Bezirksakademie in Rostock. Im Kreiskulturhaus Bergen betreute sie etwa 50 Zirkel und Arbeitsgemeinschaften für Textilgestaltung.
AB: Kunsthalle Rostock, Kunstkaten Ahrenshoop, Fernsehturm Berlin, Magdeburg, Neubrandenburg, Stettin und Riga.
L: OZ 03.02.99

1944-48 Lehre und Arbeit als Dekorationsmaler. 1948-51 Studium an der Hochschule für Baukunst und bildende Kunst Weimar bei Hans Hoffmann-Lederer, Hermann Kirchberger und Otto Herbig. 1951-53 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Fritz Dähn und Rudolf Bergander. 1953 Diplom Malerei. 1953-55 Assistent an der Kunsthochschule Berlin. 1955-58 Aspirantur an der Kunsthochschule Berlin. 1958 Berufung .zum Dozenten. 1969 Professor für Malerei. Studienreisen nach Bulgarien, Marokko, Österreich, Rumänien, Syrien und die UdSSR. 1964 und 1975 Kunstpreis des FdGB. 1967 Kunstpreis der DDR. 1971 Nationalpreis III. Klasse. 1979 Goethepreis. Seit 1967 Mitglied des Präsidiums des VBK der DDR. Seit 1978 Vorsitzender des Bezirksvorstandes des VBK Berlin.
W: Altenkirchen Rügen, 1967, Öl/Hf., 48×69 (Kunstarchiv Beeskow)
EA: von 1956-70 Berlin, Casablanca, Weißenfels, Rudolstadt
AB: 1953-77 im In- und Ausland
A: Kat. Bildende Kunst an der Ostsee, Ausstellung im Museum der Stadt Rostock, 1960 (3. Ostseewoche) hrsg. Komitee der Ostseewoche und Verband bildender Künstler; Kat Bildende Kunst an der Ostsee, II. Internationale Kunstausstellung 1961 Museum der Stadt Rostock

1956 Beruf des Kraftfahrzeugschlosser, 1959 Motorenschlosser auf der Werft Stralsund. Seit Jugend Beschäftigung mit der Malerei. Von 1975-50 war er Schüler bei Tom Beyer. 1979-81 Studium der Kunstgeschichte an der Universität in Greifswald. 1986 einjähriges Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee für Malerei und Grafik. Hat auf Rügen gemalt.
W: Fährhafen Mukran, 1985/86 (Rathaus Sassnitz)
L: Kat. Vorwärts und nicht vergessen … Kunst der drei ehemaligen Nordbezirke der DDR Malerei, Grafik, Plastik aus dem Kunstarchiv Beeskow, Greifswald, 2004; www.buchholz-art.de; OZ 7.2.1997

Malerin, Graphikerin. Studium ab 1888 Berlin, Dresden und München bei Christian Landenberger. 1897-98 Studienreisen nach Italien, Holland und die Schweiz. 1900 Studium an den Priv.-Akad. Colarossi und der Acad. de la Grande Chaumière in Paris bei Lucien Simon, Jules Girardet und René Prinet. Ab 1902 wieder bei C. Landenberger in München. In Stralsund wird sie freischaffend. 1904 entdeckt sie die Insel Hiddensee für ihre Arbeit die sie bis zu ihrem Tod aufsuchte. Von 1924 bis 1937/38 gehört sie dem „Hiddenseer Künstlerinnenbund“, an, der dann verboten wurde, und stellte in seinem Domizil, der „Blauen Scheune“, aus. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete sie auch auf Rügen.
W: Middelhagen, Bleistift farbig (Kulturhistorisches Museum Stralsund );Lobbe, Bleistift (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Blick vom Schafberg zum Vilm, Museum Göhren; Mönchguter Landschaft, um 1930, Kloster/Hiddensee Heimatmuseum; Fischerfrauen am Strand, 1910, Öl, Rostock; Witwe mit Kind, 1911, Öl, Kulturhistorisches Museum Stralsund (Kat.); Kind am Strande, 1905, Öl, Schwerin Staatliches Museum; Neuendorf auf Hiddensee, 1948, Öl/LW, 50×40 (Privatsammlung); im Kulturhistorisches Museum Stralsund befinden sich 28 Öl-Gemälde, 7 Pastelle, 48 Graphiken; u.v.a.m.; Privatbesitz; es existieren unzählige Rügen- und Hiddenseebilder von ihr.
A: 1948 Staatliches Museum Schwerin „Selbstporträt“; 1951 Rechenschaftsausstellung des Verbandes Bildender Künstler Mecklenburgs, Staatliches Museum Schwerin; 1957 Stralsund Kulturhistorisches Museum (Kat.); 1916,1934,1936,1942 Stettin Museum: Ausstellung „Des Pommerschen Künstlerbundes“; 1954 Rostock, Museum (Kat.); Kat. Ausstellung Mecklenburgischer Künstler, Malerei Grafik Plastik, VBK Bezirke Schwerin, Rostock Neubrandenburg, 1955; 1958 Stralsund Kulturhistorisches Museum (Kat.)
L: Saur; Vollmer 5 (1961); Dreßler; 32-35: Westermanns Monatshefte 51: 1907 (10) 539-40; BK 2: 1955 (2) 67; Kat. Mecklenburgische Künstler, Malerei, Grafik, Plastik, hrsg. Verband Bildender Künstler Deutschlands, Bezirke Schwerin, Rostock, Neubrandenburg, 1955; BK 4: 1957(3) 216; Kat. Norddt. Küstenlandschaft, Stralsund/Putbus 1958; Mensch und Landschaft Norddeutschlands (K) Greifswald 1967; M. Baade, W.-D. Stock, Hiddensee, Insel der Fischer, Maler und Poeten, Fischerhude 1992, 51, 106-108; H. Ewe, Das schöne Rügen, 1992; Ries 1992; G.-H. Vogel, B. Lichtnau, Rügen als Künstlerinsel von der Romantik bis zur Gegenwart, 1993, 60, 140; M. Domrös, Elisabeth Büchsel, Rostock 1994; Künstlerkolonien in Europa: Im Zeichen der Ebene und des Himmels, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2002; Rugia Journal 1997; Gemäldegalerie Pommersches Landesmuseum; (OZ 15.11.94; 16.8.96; 19.10.96; 27.1.97; 26.3.97; 27.3.97; 9.4.97; 3.7.97; 30.7.97; 2.8.97; 12.11.97; 22.10.98; 10.3.99; 19.7.2000; 24.1.01; 7.4.03; Rüganer 14.2.96)

1962 Abitur und Tischlerlehre. Tätigkeit im Institut für Denkmalpflege in Halle. 1968-73 Studium der Restaurierung und Malerei bei Kurt Robbel in Berlin-Weissensee. Tätigkeit als Restaurator im Märkischen Museum Berlin sowie freiberuflich. 1989 Ausreise aus der DDR und seit dem Restaurator am Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig. 2003 Promotion. Rügen- und Hiddenseeaufenthalte seit 1979 zum Zeichnen und Malen mit einer Gruppe „Neue Einfalt“, deren fester Kern aus Ina Otto, Hanna Siebenborn. Erika Harbort, Horst Hartmann, Gunther Schulz, Armin Forbrig bestand.
W: Beim Künstler, Privatbesitz
A: GA „Werke zum Paradies“ Groß Zicker Pfarrwitwenhaus 2000;
L: Kat. Armin Forbrig Skulptur, Graphik, Chemnitz 1998

Künstlervereinigung Greifswald. 1954 Vorsitzender Dr. Karlheinz Clasen.
Schubert, Friederike geb. 12.9.1922 Stettin
Stundl, Rudolf (Textil) geb. 4.2.1897 Wien
Hempel, Mechthild geb. 21.2.1925 Stettin
Mews, Ulla P. geb. 24.4.1900 Greifswald
Maletzke, Helmut 8.10.1920 Neustettin
Prüz, Hans (Plastik) geb. 12.9.1902 Stargard
Bruckhoff, Kurt (Schriftsteller) geb. 1899 Nordhausen
Zaske, Nikolaus geb. 19.9.1926 Stettin
3. Ausstellung 1951 im Museum der Stadt Greifswald
5. Ausstellung 1954 im „Haus der Heimat“ Museum der Stadt Greifswald

1953 Abitur in Gera. 1953-58 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Bernhard Heisig. Mit dem Diplom Aufnahme in der VBK. 1958-61 freischaffend, Studienreise nach Rumänien. 1961-62 Assistent an der HGB Leipzig und 1963-64 Aspirantur. 1964-73 Lehrtätigkeit an der Hochschule in den Fächern Naturstudium, Akt, Figur. 1973-75 Assistent an der Hochschule und Studienreise in die Sowjetunion. 1975-77 Oberassistent an der Hochschule. 1977-84 Dozent an der Hochschule. 1984-2000 Professor für Malerei und Grafik im Grundstudium an der HGB Leipzig. 1988 Kunstpreis der DDR und Studienreise nach Paris. 1992 Professur.
W: Rügener Landschaft, 1965, Mischtechnik/Hf., 36,5×49 (Abb. fab. Kat. 2000);
A: 1959 Kunstausstellung der DDR Dresden, Bezirksausstellung Leipzig; u.a. 1984 Kunst in der Malerei Grafik und Plastik 1949-1984, Museum bildende Künste Leipzig (Kat.); 1986 Galerie am Meer Warnemünde (Kat.); 1989 Erste Quadriennale, Museum bildende Künste Leipzig (Kat.); 2004 Rügenscher Kunstverein Putbus
L: Kat. Dietrich Burger Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Lindau Museum Altenburg, 2000

Grafiker aus Dresden. Zweitwohnsitz in Breege (Kreisarchiv Bergen, Bdnr. 37, 8.11.1976)

Bildhauer aus Eisenhüttenstadt. 1948-1950 Lehre als Steinmetz in Sondershausen. 1950-1955 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Walter Arnold, Abschluß mit Diplom, anschließender Aspirantur bis 1958. Seit 1959 freischaffend in Eisenhüttenstadt, danach in Frankfurt/Oder. Studienreisen nach Polen, Ungarn, Tschechien und Russland. 1979 Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, 1984 in Gold, 1982 Heinrich von Kleist-Preis der Stadt Frankfurt(Oder).
A: Seit 1959 an allen zentralen Ausstellungen der DDR beteiligt.
W: Skulptur, Sich ausziehende, 1976, Beton, 1 m (0,85 cm), ehemals Badehaus Goor Lauterbach (Abb. OZ vom 26.5.98). Wurde am vor dem 4.11.1998 zerstört. Teile wurden sichergestellt. (OZ 4.11.98 fälschlich Axel Schulz aus Schwedt zugeschrieben). Ein Duplikat der Skulptur in Bronze (0,85 cm) steht in Schwedt/Oder

Malerin. Lebt in Pantow auf Rügen. Verheirat mit Manfred Fehmel.
L: Saur; G.-H. Vogel, B. Lichtnau: Rügen als Künstlerinsel, 1993

Lehre als Offsetretuscheur. Besuch des Malzirkels in Caputh bei Magnus Zeller. 1964-69 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Arno Mohr, Werner Klemke und Klaus Wittkugel. 1973-77 Meisterschüler der Akademie der Künste der DDR bei Werner Klemke. Seit 1970 freischaffender Graphiker. Gastdozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1977 Plakate zu gesellschaftlichen Themen im eigenen Auftrag. 1985 ein Jahr Druckverbot, so durfte das Poster zu „175 Jahre Putbus“ nicht gehängt werden. Seit 1988 Lehrbeauftragter (als Gast) an der Kunsthochschule Berlin.
A: Bergen, Galerie Schmidt, 1996-97
L: OZ 03.12.96;08.02.97;15.11.2002; Rüganer 24.12.96