Maler-Lexikon: Maler auf den Inseln

VON REINHRAD PIECHOCKI

Der Kunsthistoriker Gerhard Wietek (1923 -2012), der im Jahre 1976 die erste zusammenfassende Darstellung über „Deutsche Künstlerkolonien und Künstlerorte“ veröffentlichte, hat 1977 im Rahmen des Ausstellungszyklus‘ „Norddeutsche Künstlerkolonien“ des Altonaer Museums die Ausstellung „Rügen – Vilm – Hiddensee“ initiiert. Die Vorbereitung der Ausstellung und die Gesamtbearbeitung des Katalogs lag in den Händen der Kunsthistorikerin Christine Knupp. In der Ausstellung wurden 150 Kunstwerke gezeigt. Der Katalog enthielt mit 340 namentlich aufgeführten Künstlern die bisher umfassendste Zusammenstellung von Malern, die auf den Inseln Rügen, Vilm und Hiddensee gearbeitet hatten.
Die „Entdeckung“ der Gästebücher des Vilmer Logierhauses im Jahre 1994 eröffnete einen Blick in die noch weitgehend unerforschte Malergeschichte der Insel Vilm: Insgesamt 307 Maler konnten anhand ihrer Eintragungen identifiziert werden, die zwi-schen 1886 und 1945 die Insel aufgesucht hatten. Mit der Gründung des ,Vilm-Vereins“ begann die Bibliothekarin Katrin Eigenfeld eine intensive Sammeltätigkeit über die Maler von Vilm. Rügen und Hiddensee durch Auswertung von historischen Gästebüchern, Ausstellungskatalogen, Privatsammlungen, Reiseberichten, Zeitungsartikeln. Veröffentlichungen u.a. Im Malerlexikon sind über 1.000 Maler aufgeführt.