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Runge, Philipp Otto geb. 23.7.1777 Wolgast gest. 2.12.1810 Hamburg
Bildnis- und Historienmaler. 1788 Zeichenunterricht bei einem Wolgaster Malermeister. Seit 1789 Unterricht bei L. Th. KOSEGARTEN an der Wolgaster Stadtschule. 1795 zunächst kaufmännische Lehre in Hamburg im Geschäft seines Bruders. Ab 1797 Zeichenstunden bei HERTERICH, HARDORFF d. Ä. und bei J. ECKHARDT. 1799 bis 1801 Studium an der Kopenhagener Kunstakademie bei J. JUEL. 1801 bis 1803 Studium an der Dresdner Akademie. In den entscheidenden Jahren verkehrte er mit A. GRAFF, L. TIECK, und GOETHE in Weimar. Ende 1803 ist er in Hamburg ansässig und nimmt weiter Unterricht. 1807 unterbrach er die künstlerische Tätigkeit, um im Geschäft des Bruders auszuhelfen. 1808 und 1809 malte er unter erschwerten Umständen weiter. Eine tödliche Lungenerkrankung verhinderte bald alle Arbeiten. Runge schrieb in einem Brief an Goethe vom 4.12.1806 bezüglich des Bildes „Petrus auf dem Meer“ für die Kapelle in Vitt u.a. „Es ist im Mondenschein, und dass das Ganze in einer ansehnlichen Größe fürs Gebäude ausgeführt werden sollte …, so würden manche imposante Erscheinungen, die der Wogen und des Mondenscheins, des Stürzens des Schiffs, welche mit den nächsten Umgebungen der Natur auf Rügen im Einklang ständen, zusammenzufassen sein“.
Rügenaufenthalt: 1788, 1806
Rügenwerke: Petrus auf dem Meer, 1806 (Kapelle Vitt) (Hamburger Kunsthalle)
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Stralsund-Katalog, 1958.- Deutsche allg. u. histor. KA München 1858.- Berliner Jub.-Ausst. 1886.-
Selbstzeugnisse: Hinterlassene Schriften in 2 Bänden, Hamburg 1840/41.-
Bibliographie: ThB Bd. 29/30, 1999.- Boett. Bd. II/1, 1979.-Baade/Stock.- Briefwechsel und Schriften zur Kunst, Leipzig Reclam 1978, S. 203.- OZ vom 3.8.2000.- Vogel/Lichtnau, 1993.-