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Kaus, Max geb. 11.3.1891 Berlin gest. 5.8.1977 Berlin
Maler und Graphiker. 1905-1908 Malerlehre in Spandau. 1908-1913 Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin-Charlottenburg. Ab 1913 arbeitet er als freier Dekorationsmaler in Berlin. 1914 Reise nach Paris. Im Ersten Weltkrieg lernt er Erich HECKEL* kennen, der ihn fördert sowie Otto HERBIG und Anton KERSCHBAUMER. Im Verlaufe seiner Entwicklung kommt er durch W. WOLFRADT zum „Brückestil“. Als Graphiker kommt er stilistisch E. L. KIRCHNER* am nächsten. 1915-1918 Krankenpfleger im Kriegsdienst. 1919 erste Ausstellung in Berlin Galerie Ferdinand MÖLLER, Paul CASSIRER, Dr. GOLDSCHMIDT/Dr. WALLERSTEIN und Karl NIERENDORF. Beginn der Sommerreisen an die Ostsee bis 1939, seit 1921 mit dem eigenen Segelboot nach Vilm, Rügen und an die Küste von Mecklenburg. 1920 Ausstellung Kabinett Maria Kunde Hamburg, Mitglied Freien Sezession. Bekanntschaft mit SCHMIDT-ROTTLUFF und Otto MUELLER*. 1921 Mitglied der Berliner Sezession. 1923 Sommerreise entlang der schleswig-holsteinischen Küste. 3. Kestner-Mappe „Akte und Köpfe“. 1926 ist er Lehrer für Akt- und Tierzeichnen an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin. 1927 Albrecht-Dürer-Preis, 1928 Günther-Wagner-Preis des Deutschen Künstlerbundes. Reisen nach Paris, Osterreich und in die Schweiz. 1929 Villa-Romana-Preis des Hannover, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1935/1938 Lehrer an den Vereinigten Staatsschulen Berlin für figürliche Malerei. 1937 wurden seine Bilder aus den Museen entfernt, er musste 1938 seine Lehrtätigkeit aufgeben. 1943 Verlust des Ateliers mit Wohnung und 200 Ölbildern durch Bombenangriff. Evakuierung nach Potsdam. 1945 Verlust der gesamten Graphik. 1949 ord. Professor an er Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg deren Direktor er von 1953-1959 war, für Freie Kunst. 1952 bis 1959 Reisen an die Nordsee nach Amrum und nach Sylt. 1955 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. 1956-1973 Reisen nach Italien, Frankreich, Griechenland und nach Sylt. 1963 Berliner Kunstpreis. 1968 Aufgabe der Lehrtätigkeit an der Hochschule für bildende Künste. 1971 Retrospektive im Brücke-Museum Berlin. 1976 Ehrenmitgliedschaft der Hochschule der Künste Berlin.
Rügenaufenthalt: 1920-1924
Rügenwerke: Küstenlandschaft Seedorf I (Rügen), 1922.- Badende vor der Steilküste (Hiddensee), 1922.- Feldweg bei Lauterbach auf Rügen, 1922.- Insel Vilm, 1922, Öl auf Leinwand, 90×115 (Privatbesitz, Abb. Kat. Vilm-Verein).- Vilm, 1923, Öl/Temp., 95×120 (Privatbesitz Schweiz, Foto Archiv Vilm-Verein); Kreidebruch auf Rügen, 1923, Öl auf Leinwand, 70×100 (Brücke-Museum Berlin) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).- Kreidebruch auf Rügen, 1922.- Stehender und hockender Akt am Strand, 1923 (Altonaer Museum Hamburg).- Badende III (Insel Vilm), 1923.- Badende Hockende am Strand (Insel Vilm), 1923. Privatbesitz.- Badende auf Vilm, 1924 (Altonaer Museum Hamburg).- Gruppe am Meer auf Vilm, 1924, Öl auf Leinwand, 90×115 (1971 Schenkung durch Kurt Brandes Schmitt-Wischmann (Brücke Museum Berlin) (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011). .- Insel Vilm, 1922.- Küstenlandschaft Vilm, 1923.- Vilm, 1923.- Halbinsel Reddevitz.- Steilküste Hiddensee, um 1923 (Altonaer Museum Hamburg).- Badende in Bucht auf Hiddensee, 1923, Öl/Lw., 108,5 x 105 Abb. Kat. Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 2001, S. 50.- Steilküste Hiddensee, 1923 (Altonaer Museum Hamburg).- Bei Altenkirchen auf Rügen, um 1923 (Altonaer Museum Hamburg).-Badende in Bucht auf Hiddensee, 1923 Öl auf Leinwand, 120×110 (Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop);Germanisches Nationalmuseum Nürnberg). (Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011).-
Ausstellungen: Norddt. Katalog, 1977.- Freie Sezession Berlin 1920.- Glaspalast München 1925.- Deutscher Künstlerbund Berlin 1951.- Staatenhaus Messe Köln 1949.- Kunstausst. München 1955.- Galerie Utermann Dortmund 2001.- Sammlung Buchheim, Städtisches Kunstmuseum Duisburg, 1959.- Kunstverein Hannover, 1961.- Brücke Museum Berlin, 1971.- Altonaer Museum Hamburg, 1973.- Brücke-Museum, 1974.- Hochschule der Künste Berlin, 1976.- Brücke-Museum Berlin, 1981.- Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 1991.- Katalog Sommergäste von Arp bis Werefkin, Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Ausstellung Schwerin 2011.
Bibliographie: ThB Bd. 19/20, 1999.- Vollmer Bd. 3, 1999.- Baade/Stock.- Künstlerkolonien in Europa, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2002.- Max Kaus 1891-1977 – Ölbilder und Arbeiten auf Papier, Galerie Utermann Dortmund 2001.- Mecklenburger Monatshefte 11 (1935) 237.- OZ 22./23.8.1998; 30/31.1.1999.- Reidemeister, Leopold: Brücke-Museum 1971.- Vogel/Lichtnau, 1993.- Max Kaus: Ölbilder und Arbeiten auf Papier, Galerie Utermann, 2001 (Kat.)
Negendanck, Ruth: Hiddensee, Fischerhude 2005.- Kunde vom Wald: Kunst aus zwei Jahrhunderten.- Jagdschloss Granitz, Binz, 2011.-
Malerlexikon – K: Kaus, MaxChristin Loll2017-04-17T09:43:12+02:00