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Eickworth, Hans geb. 8. 2.1930 Gablenz gest. Sept. 1995 Sylt/ Westerland
War ein deutscher Bildhauer und Graphiker. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst als Maler und Gewerbegraphiker tätig. 1952 kam er zur neu geschaffenen Kasernierten Volkspolizei (KVP), wo er bis zum Leutnant aufstieg und von dieser als talentierter Laienkünstler 1955 zum Studium an der Kunsthochschule in Dresden geschickt wurde. 1959 erhielt er für die Büste des Mathematikstudenten Abdullaye Mbaye den Zwickauer Max-Pechstein-Preis, einen Förderpreis für junge Künstler. 1960 wurde er Meisterschüler des Bildhauers Fritz Cremer an der Ostberliner Akademie der Künste. Die „Berliner Zeitung“ schrieb im Februar 1961 über Hans Eickworth, dass er als erster Berufskünstler aus den Reihen der Nationalen Volksarmee hervorgegangen sei. Ab 1963 war er als freischaffender Künstler tätig. Im Focus seines Schaffens lag das sozialistische Menschenbild, was an seinen in der einstigen DDR zahlreich öffentlich und oft auch zentral aufgestellten Freiplastiken und Büsten deutlich wird. 1971 wurde er neben den Schriftstellern Harry Thürk und Heinz Senkbeil einer der ersten Preisträger des neu geschaffenen Theodor-Körner-Preises. In der Folgezeit tauchen seine Werke immer wieder an markanten Plätzen des Landes auf. Nach 1990, Anfang der 1990er Jahre verschwanden viele seiner Kunstwerke aus dem öffentlichen Blickfeld, da sie nicht mehr dem Geist der neuen Zeit entsprachen. Seine erst 1983 im Zentrum von Elsterwerda aufgestellte Karl-Marx-Büste wurde zum Beispiel 1994 demontiert und nachdem man sie einige Jahre im örtlichen Bauhof einlagerte, in einer Ecke im unweit des ursprünglichen Standorts gelegenen Stadtpark wieder aufgestellt. Er verstarb im September desselben Jahres auf der Nordseeinsel Sylt.
W: Ankauf der Statue „Sportlerin“ lebensgroß durch die Stadt Bergen zum Preis von 8000 Mark (Kreis-Archiv Bergen 1978, Bdnr. 37)
A: 1972 „Kleine Galerie“ im Haus der NVA Dranske (Gästebuch Haus der NVA Dranske)