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Crola, (Croll) Georg Heinrich geb. 6.6.1804 Dresden gest. 6.5.1879 Ilsenburg im Harz
Maler. Er ist der jüngere Bruder von Carl Robert CROLL. Bei seinen Großeltern in Meißen erhält er erste künstl. Anregungen. Er wird Meißner Zeichenschüler an der Porzellan-Manufaktur und erscheint 1820 bereits auf der Dresdner Kunstausstellung. Er erhält in Dresden Unterricht bei Johann Christian KLENGEL und Johann David SCHUBERT. Er kopiert in der Gemäldegalerie. Von 1826-28 lebt er in Dresden und wird gefördert durch C. D. FRIEDRICH* und Johan Christian Clausen DAHL*. 1828 ist er zum ersten Mal im Harz. Er führte ein unstetes Wanderleben und landete 1830 in München, wo er bis 1838 lebte. Hier wurde er zum führenden Künstler. Durch Anregung von J. G. v. QUANDT folgte er seinem Hauptgebiet, das Studium des deutsches Waldes, bes. der Eichenwald lieferte reichen Stoff. 1840 heiratete er in Ilsenburg Elise FRÄNKEL aus Berlin. Von Ilsenburg aus reiste er nach Schweden, Norwegen der Schweiz und Italien. Er lernt die Düsseldorfer Malerschule kennen. In den Kunstvereinen von Dresden, München, Hannover, Leipzig, Lützschena u. a. erhielt er große Anerkennung. Der sächs. Kunstverein erwarb ab 1831 jährl. mehrer Bilder des Künstlers. Alexander von Humboldts Anregung eine Harzer Malschule zu gründen kann er wegen eines Augenleidens nicht mehr nachkommen. 1867 malt er sein letztes Ölbild. Er hinterläßt 270 Gemälde.
Rügenaufenthalt: 1848 (Bild datiert); 1841 (Bild datiert, fraglich ob Rügen)
Rügenwerke: Landschaft, Vilmnitz ( Berl. ak. KA 1848) (Georg Friedr. Crola n. Bock); Rügen (?) Eiche mit Steinkranz, 1841(mündl. Hinweis, fraglich ob Rügen)
Ausstellungen: Dresdner Maler und Zeichner 1800 bis 1850 (1908).- Kat. Gem.-Gal. Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Lützschena.- Ausstellungskatalog Dresden und Berlin seit 1820.-
Selbstzeugnisse: Akten des Sächs. Kunstvereins, seine eigenen Briefe.
Bibliographie: ThB Bd. 7/8, 1999.- Saur.- Boett. Bd. I/1, 1979.- Allg. Dtsch. Biographie Bd. 47 (1903) p. 563.- Bock Diss., 1927.- Kunstchron. XV (1880) Sp. 530-33 (Nekrolog).- Nagler Kstlerlex., III, 208.- 1000 Jahre Ilsenburg/Harz, 1995, S. 196-189.-